von Ginny_Granger
Als wir am nächsten Morgen aufstehen mussten, war Penny und mir schon mal gar nicht nach Unterricht zu mute. Aber wir mussten da wohl oder übel durch. Also zogen wir uns an, schnappten unsere Schultaschen und gingen in die Grosse Halle, um zu frühstücken, so, wie es uns am Abend zuvor gesagt wurde. Als wir unten ankamen, sahen wir Ron und Harry am Ravenclaw-Tisch sitzen. Wir gingen zu ihnen hin und fragten sie ein bisschen über die Schüler aus.
,, Wer ist das da, am Slytherin-Tisch, der mit dem das Mädchen redet? '', fragte ich Harry über Lucy 's neuen Freund aus.
,, Oh der. Das ist Blaise Zabini. Der beste Freund von Draco Malfoy, dem Blonden da.'', Harry zeigte auf einen gut aussehenden, blonden Jungen mit schönen blau-grauen Augen.
,, Draco Malfoy? Von dem hab ich gehört'' , sagte ich, während ich ihn immer noch neugierig musterte. ,, Ist das nicht der Sohn von Lucius Malfoy? Mein Vater arbeitet mit dem zusammen. Der soll ja ganz schön viel Kohle haben.''
,, Stimmt wohl. Der kriegt alles was er will.'' , erwiderte Harry fast ein bisschen neidisch.
,, Oh, wir sollten uns beeilen, wir haben gleich Verwandlung!'', rief Penny aufgeregt.
Schnell assen wir noch das restliche Frühstück auf und rannten dann hinter Harry und Ron zum Zimmer von Verwandlung.
Wir kamen gerade noch vor McGonagall ins Zimmer und setzten uns in die vorderste Reihe neben Lucy und diesen Blaise Zabini.
In dieser Stunde lernten wir, wie wir ein Tier in einen Trinkpokal verwandeln konnten. Natürlich wollte McGonagall jemanden von uns Mädchen dran nehmen, weil sie ja früher unsere Schulleiterin war. Aber sie nahm die Falsche: Pansy Parkinson war nicht nur sehr schlecht im Zaubern, sondern auch noch abgelenkt von zwei Erstklässlern aus Ravenclaw, die sie mit magischen Zettelchen bewarfen, was sie natürlich als stilles Kompliment wahrnahm. Deshalb könnte ich wetten, dass sie den Zauberspruch nicht annähernd verstanden hatte.
,,Miss Parkinson. Würden sie uns bitte diesen Zauber demonstrieren?'' McGonagall war wohl doch davon überzeugt, dass Parkinson es trotz ihrer angeborenen Blödheit fertigbringen würde, eine Schildkröte in einen Trinkpokal zu verwandeln. ,, Nicht vergessen: Klopfen sie drei Mal auf die Schildkröte, bevor sie den Zauberspruch aufsagen.''
Parkinson nickte, klopfte drei Mal auf die Schildkröte und sagte den Zauberspruch völlig falsch auf. Ein lauter knall hallte an den Wänden wieder und Parkinsons Gesicht war schwarz von der Explosion. Die Schildkröte dagegen lag immer noch unversehrt auf Parkinsons Tisch. Plötzlich, als hätte jemand ein geheimes Zeichen gegeben, brachen alle Schülerinnen und Schüler in schallendem Gelächter aus. Professor McGonagall jedoch schien gar nicht erfreut. Sie schickte Parkinson auf der Stelle in den Krankenflügel, bestellte sie aber am nächsten Abend zum Nachsitzen zu sich.
Da das Klassenzimmer aufgrund von Pansys Aktion nicht ganz heil geblieben war, beendete McGonagall den Unterricht für heute und wir hatten den restlichen Morgen frei.
Pansy jedoch liess sich auch die beiden darauf folgenden Tage nicht im Unterricht blicken.
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