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Fanfiction

Die Zeit heilt alle Wunden - VI Zuwachs

von Kelly

Kaum war Harry aus dem Krankenflügel zurück, traf Remus mit seinem Sohn Teddy ein. „Remy“, freute sich Harry und fiel ihm um den Hals „und mein kleiner süßer Teddy. Schau mal Becky, schau mal Jordan – das ist Teddy, der Sohn von Onkel Remus.“

„Hallo Teddy, Hallo Onkel Remy“, Becky zog Jordan fast hinter sich her, so dass Harry schnell eingriff.

„Hallo Ihr zwei“, über Remus eingefallenes Gesicht huschte ein Lächeln. „Alle Achtung Severus, Du hast wirklich keine Zeit verloren.“

„Woher …?“

„Ich traf gestern Abend noch kurz mit Kingsley zusammen. Allerdings hast Du das aber auch einmal Sirius und mir gegenüber angekündigt.“

„?“

„Sirius meinte nach einem Ordenstreffen mal, er würde erst einige Jahre nach der Hochzeit Kinder wollen. Ich meinte, gerne eins sofort und später auch mehr, wenn sich bestätigt habe, dass sich das Werwolfsgen nicht vererbt.

Du dagegen meintest, sofort und dann auch gleich mehrere. Du würdest auch eine Frau heiraten, die schon Kinder hat. Du hättest eine grauenhafte Kindheit gehabt und würdest einigen elternlosen oder vernachlässigten/misshandelten Kindern liebend gern ein besseres Elternhaus bieten.“

„Da hatten wir so einiges intus – ich kann mich daran erinnern, dass ich nicht mehr nach Hogwarts zurückkehrte in dieser Nacht und Albus am nächsten Morgen erbost wissen wollte, wo ich gewesen bin.“

„Was hast Du gesagt, Dad?“

„Privatfete und er war nicht eingeladen. Passte ihm gar nicht, dass ich dadurch eventuell meine Pflichten bei den Todessern vernachlässigen könnte.“

„Er flohte am gleichen Tag Sirius und mich an und machte auch uns entsprechende Vorhaltungen. Doch Sirius ließ das völlig kalt – er unterbrach Albus irgendwann und meinte, Du würdest das ab und an brauchen. Bei uns wäre halt sichergestellt, dass wir Deine Situation nicht ausnutzen.“

„Deshalb also sollte ich bei den nächsten Treffen im Grimmauldplatz nicht dabei sein, wird mir jetzt alles klar.“

„Sag mal, Severus, war Dein Brief ernst gemeint?“

„Völlig – wir bieten Dir hiermit die Stelle als Lehrer für Geschichte der Magie an; Draco schlug Dich zudem als Hauslehrerin für Slytherin vor. Wenn Du zusagst, läuft Dein Vertrag ab sofort. Du kannst Dir eine Wohnung aussuchen und vielleicht für die Übergangszeit einen der Schlafsäle beziehen. Wir müssen noch arg viel renovieren und wieder aufbauen.“

„Wo kann ich unterschreiben? Teddy wird auch nicht stören..“

„Hier“, Severus hielt ihm den entsprechenden Vertrag hin, den Remus blind unterschrieb. „Teddy ist nur etwas jünger als Jordan. Wir wollen im Direktorenbüro eine Spielecke einrichten. So kann Hermine arbeiten und die Kinder sind unter Aufsicht.“

„Wird das nicht zu viel für Mine? Du bist gerade erst wieder gesund und dann gleich 3 Kinder auf einen Schlag?“

„Vier – Harry ist ja jetzt auch mein Sohn, zudem machte Dein Klassenkamerad seine Voraussage wahr – in 8 Monaten bekommen wir ein Zwillingspärchen“, freute sich Hermine.

„Und gewonnen, Sirius“, murmelte Remus. Als die Anderen ihn fragend ansahen, grinste der letzte der Rumtreiber: „Sirius und ich haben nach dieser besagten Nacht gewettet. Er meinte, Severus würde gerade mal 1 Kind bekommen, ich dagegen, dass er sich damit verrechnen würde – mit der richtigen Frau würde Sev mehrere Kinder bekommen und mit dieser Frau meinte ich auf keinen Fall Lily. Sorry Sev, aber mir kam eher eine Frau wie Mine in den Sinn.“

„Dafür musst Du Dich nicht entschuldigen, Remus“, Severus lachte, „das wurde mir vor Wochen selbst klar.“

„Gut, dass ich alleine wohne bzw. mit Pansy – das wird bei Euch doch später wieder laut.“

„Du wirst schon wieder frech, Sohn. Im Gegensatz zu Dir wissen wir jedenfalls, wie der Silencio funktioniert. Deine Geschwister bringt halt nicht der Klapperstorch, solltest Du noch an ihn glauben. Das würde mich dann aber für meine Schwiegertochter leid tun“, Hermine grinste süffisant und streichelte ihren Babybauch.

„Vorsichtshalber verstärkter Schallschutz für Harrys und Pansys Schlafzimmer“, schrieb Severus laut nieder.

„Aber Du hast wenigstens geschafft, was Du und Ginny Euch damals vorgenommen habt. Ich sage nur Snape und Lockhart als Stichwort.“ Harry brachte sich lachend in Sicherheit.

„Du hast uns belauscht, Harry Severus James Potter-Snape.“

„Zusammen mit Ron. War sehr aufschlussreich, Mom, was Du schon damals für Phantasien hattest.“

„Um was ging es da, Harry?“

„Nun, Dad, Ginny wollte zu gern wissen, ob Lockhart so gut im Bett ist, wie er immer behauptet. Mommy meinte, der würde gleich abhauen, wenn Ginny ihm zu Leibe rücken würde.

Tja, und Deine Frau meinte, im Bett wärst Du wahrscheinlich genauso umsichtig wie im Unterricht, allerdings bestimmt sehr experimentierfreudig und genauso leidenschaftlich wie bei Deinen Forschungen. Aber Du wärst leider unerreichbar.“

„Oder auch nicht“, flüsterte Severus Hermine ins Ohr und knabberte an ihre Ohrläppchen. „Ginny hätte aber auch gewonnen – Albus nötigte uns einmal in eine Bar in der Muggelwelt zu gehen. Nun, Lockhart geriet in Panik, als 2 leicht bekleidete Mädchen ihn ansprachen und eine sogar versuchte, sich auf seinen Schoß zu setzten.“

„Freut mich für Ginny – über die Geschichte hätte sie sehr gelacht.“


Ihre Unterhaltung wurde unterbrochen, als Molly Weasley, Luna Lovegood und Neville Longbottom hereinkamen.

„Ist das Dein Ernst, Severus?“ begann Molly ohne jede Einleitung.

„Mein voller Ernst, Harry schlug Dich vor und Draco brachte Dich als Hauslehrerin für Gryffindor ins Gespräch. Zudem hätten meine Frau und ich Dich gerne als Granny für unsere Kinder“, Severus schob Rebecca und Jordan nach vorn.

„Wie seid Ihr denn an diese süßen Kinder gekommen?“ Molly war völlig hin und weg und umarmte die Kleinen.

„Gestern adoptiert und in 8 Monaten bekommen wir ein Zwillingspärchen, Molly.“

„Gratuliere, da sag ich natürlich nicht nein, aber das habt Ihr ja schon gewusst“, Molly grinste, schien sich zum ersten Mal seid Monaten zu freuen.

„Gehofft, Molly. Wer möchte Dich nicht als Großmutter für seine Kinder?“

„Danke, das tut gut zu hören“, Molly wischte sich eine Träne weg. „Kann ich wirklich schon einziehen – der Fuchsbau ist so leer?“

„Ja, wenn es Dich nicht stört – das gilt auch für Ms. Lovegood und Mr. Longbottom – vorerst einen der Schlafsäle für Dich zu haben. Nur wir waren der Meinung, hier wäre es sicherer.“

„Unter Garantie – vorhin hat jemand versucht, zu Mom und Dad vorzudringen. Das konnte nur durch ihre Pflegerin verhindert werden.“ Neville klang müde und traurig. Luna nahm ihn tröstend in die Arme.

Poppy, Lucius und Severus sahen sich kurz an und nickten. „Wir überprüfen die Pflegerin und nehmen sie mit. Neville komm, wir holen sie her. Hier sind Deine Eltern in Sicherheit.“

„Aber geht das denn, das ist doch eine Schule?“

„Ausnahmen bestätigen die Regen und wir eröffnen ja erst wieder im Januar. Immer ist die Pflegerin dort auch nicht zur Stelle.“

„Sie wollen jetzt die Schutzmaßnahmen erhöhen.“

„Das hätte schon längst geschehen müssen“, knurrte Lucius und zog Neville zum Kamin.


Die Longbottoms nebst Pflegerin waren schnell untergebracht – Alice schüttelte bereits eifrig Pansys Kissen auf und deckte sie zu. „Alice – das machst Du sehr gut“, lobte Poppy sie.

„Sie lieben es, kleine Arbeiten zu übernehmen“, erklärte die Pflegerin. „Geben Sie Frank etwas zum Sortieren und er macht es fehlerfrei, egal wie viel es auch ist. Alices kann stundenlang mit Kindern spielen und hilft beim Bettenmachen im St. Mungos. So ist der Tag auch nicht zu eintönig für sie und sie schlafen ohne Tränke ein.“

„Da fällt uns bestimmt eine Aufgabe für die zwei ein.“



Drei Tage später erwachte Pansy wieder auf, stellte verdutzt fest, dass Harry im Nachbarbett schlief. Eine lächelnde Frau mit leeren Augen kam auf sie zu und schüttelte ihre Kissen auf, reichte ihr einen Becher Tee. „Gut gemacht, Alice“, Poppy kam heran und checkte sie durch. „Ich bin zufrieden mit Dir, Pansy. Das ist Alice Longbottom, die Mutter von Neville. Wir haben sie und ihren Mann Frank aus dem St. Mungos geholt, da sie dort nicht mehr sicher waren.“

Pansy nickte unsicher – Alice schien das zu spüren, umarmte sie und strich ihr über die Wange. „Wie kam ich her?“

„Harry brachte Dich mit, die Schlafmütze sollten wir gleich mal wach machen oder wir warten, bis gleich seine Geschwister kommen.“

Wie aufs Stichwort kam Hermine mit Jordan und Rebecca in den Krankenflügel. „Jeden Tag das gleiche – Mäuse weckt Euren Bruder.“ Sie setzte Jordan auf das Bett und setzte sich neben Pansy. „Die haben Harry in Sekundenschnelle wach, glaub mir, Pansy.“

Jordan saß schon auf Harrys Bauch und kitzelte ihn, Rebecca hielt ihm die Nase zu und hob eines seiner Augenlider. „Macht Ihr das bei Mom und Dad auch?“ kam es verschlafen aus den Kissen.

„Wir kuscheln jeden Morgen“, bestätigte Hermine grinsend. „Jordan sagte vorhin zum ersten Mal Daddy.“

„Oh, Du bist ja ein großer Junge“, lobte Harry den Kleinen. „Hallo Mrs. Potter-Snape, gut geschlafen?“

„Mmh, ja danke. Warum hast Du das gemacht, warum hast Du gelogen?“

„Ich habe nicht gelogen. Ich habe nur alles anders ausgelegt. Selbst jetzt empfinde ich Deine Strafe als zu hart. Du bist nur in Panik geraten. Mehr nicht.“

„Wer weiß, was ohne Deinen Ausspruch mit den Slytherins passiert wäre“, warf Hermine in den Ring.

„Selbst einige der Erstklässler hatten von ihren Eltern den Befehl bekommen zu kämpfen“, flüsterte Pansy.

„Du hast richtig gehandelt, Pansy. Komm, mach Dich fertig und dann wird gefrühstückt. Heute soll die Kammer des Schreckens erkundet werden und Molly will uns zeigen, wie man Obst einmacht. Wusstest Du, dass Hogwarts einen eigenen riesigen Obstgarten hat?“

„Nein.“

„Wir bis gestern auch nicht. Da können sich doch ab den nächsten Schuljahr die Schüler in den Pausen Obst pflücken“ Hermine schob Pansy ins Nebenzimmer und reichte ihr Jeans und Shirt. „Ich freu mich, dass Du jetzt mit Harry verheiratet bist“, erzählte ihr Hermine durch die Tür. „Die Malfoys kommen auch gleich – Lucius und Draco wollen mit in die Kammer. Ron und ich stellten am Tag der Schlacht fest, dass der Basilisk kein Stück verwest ist.“

„Ah, Zaubertrankzutaten“, Pansy kam heraus.

„Stimmt, will Sev sich natürlich nicht entgehen lassen und warum auch. Das Vieh war gigantisch, bestimmt 15 m groß.“

„Mommy“, Jordan lief auf unsicheren Beinen an Harry Hand auf sie zu.

„Hallo Spatz, das machst Du fein“, Hermine hob den Jungen hoch. „Bald bist Du ein großer Bruder, Jordan.“ Der Junge strahlte, man merkte, er fühlte sich in den Armen seiner neuen Mutter wohl.

„Dann bekommst Du wirklich in 8 Monaten Zwillinge, Hermine?“

„Ja, einen Jungen und ein Mädchen. Wir müssen unsere Wohnung noch vergrößern, schließlich soll jedes Kind sein eigenes Zimmer bekommen, weiterer Nachwuchs nicht ausgeschlossen.“ Hermine lachte glücklich und herzte Jordan.

„Daphne hat übrigens gleich nach Jordans Geburt einen Intelligenzzaubertest durchführen lassen“, änderte Pansy abrupt das Thema. „Er ist überdurchschnittlich begabt.“

„Da bin ich froh, aber schwer ist das ja auch nicht.“

„Nein, nicht sehr.“ Die Frauen lachten.


„Pansy“, brüllte Draco, als er seine beste Freundin sah. „Na, endlich wach Du Schlafmütze?“

„Na Du“, Pansy grinste fröhlich.

„Der da ist im Übrigen jetzt Dein Cousin, Pansy.“

„Na, macht ja nichts – schließlich ist Draco ja mein bester Freud seit wir 3 Jahre alt sind.“

„Das ist lange – Mom und ich sind erst seit 8 Jahren befreundet.“

„Pansy, willst Du mit in die Kammer des Schreckens oder mithelfen, die Wahnsinns-Obstberge zu bezwingen?“

„Ich, ich weiß nicht, Hermine ...“, hilflos brach Pansy ab.

„Pansy, wir stellen jetzt erst einmal eines klar“, Harry sah sie fest an. „Du magst nach dem Gesetz zwar für die nächsten 2 Jahre entmündigt sein, doch für uns bist Du es nicht. Du hast die gleichen Rechte auf eine eigene Meinung wie wir!“

„Bei mir lag der Fall ja anders, Pansy“, Hermine legte ihr die Hand auf den Arm. „Ich habe überhaupt nichts von alleine gemacht, Severus musste mir immer Anweisungen geben. Anfangs reagierte ich noch nicht einmal auf seine Worte.“

„Ich fühlte mich wie ein Alleinunterhalter, Hermine reagierte erst Wochen später auf etwas anderes als auf Berührungen.“

„Ganz ehrlich bin ich nicht besonders erpicht auf das Vieh, ich mag nämlich keine Schlangen und wäre am liebsten bei Dracos Serpensortia in der 2. Klasse abgehauen. Ich habe Angst vor Schlangen, große sogar. Ich bekomme schon Zustände, wenn ich nur eine in einem Buch abgebildet sehe“, gestand Pansy kläglich.

„Das war doch nur ein Winzling und was macht Harry dann daraus gemacht Pansy? Ein Riesenvieh, spricht dann auch noch damit und lässt somit alle denken, er wäre der Erbe Slytherins!“

„Wer geht denn alles mit?“

„Dad, Onkel Luc, Poppy, Luna, Remus, Neville, Draco, Frank und ich“, zählte Harry auf.

„Dad freut sich schon auf den Ausflug nicht?“ Neville drückte dessen Hand und ein leichtes Nicken erfolgte. „Omi hätte sich über diese Fortschritte gefreut.“

„Alice, wir machen uns einen schönen Tag in der Küche, nicht?“ Molly sprach diese an und erntete ein Lächeln.

„Ist dort wirklich so viel Obst?“

„Oh ja – wir würden uns nicht wundern, wenn Du dann doch mit in die Kammer willst, Pansy.“

„Du machst mir Angst, Luna.“ Pansy lachte jedoch fröhlich. Man sah ihr an, dass sie sich wohlfühlte.

„War keine Absicht, ich wollte Dich nur vorwarnen, Pansy.“


„Das ist alles aus dem besagten Garten?!?!?!?“

„Ist aber auch nur ein kleiner Teil“, bemerkte Molly trocken. „Warum beschloss Eoessa Sakndenberg eigentlich, den Obstgarten zu verheimlichen und alle Hinweise darauf mit einem Vergessenszauber zu belegen?“

„Wissen wir noch nicht, Molly, doch Sev versucht das herauszubekommen“, Hermine schlüpfte jetzt in die Küche und setzte ihre Kinder zu Teddy, Cassie, Castor und Pollux.

„Abschiedszeremonie beendet?“ grinste Narzissa wissend.

„Hm, albern ich weiß. Doch ich möchte meinen Sev nicht mehr missen. Im Moment ist es auch noch so ein Gefühl, als wenn mir was Wichtiges fehlt. Sev kam gestern später ins Bett, weil er noch einen weiteren Schutzzauber über Hogwarts sprechen wollte und meinte, ich hätte wieder so unruhig geschlafen, wie am ersten Tag unserer Ehe.“

„Wirst Du wahrscheinlich auch noch lange so. Mir kam unser Ehebett auch viel zu groß vor“, Molly wischte sich eine Träne weg. „Ich bin daraufhin in das Zimmer der Zwillinge gezogen. Deshalb war ich auch so froh, als Euer Angebot kam.“

„Granny lieb“, Rebecca warf sich in ihre Arme.

„Süßes Mädchen, davon hätte ich gerne - mehr auch von Jordan.“

„Sev und ich geben unser Bestes – ich kann nur froh sein, dass Harry jetzt nicht hier ist und diesen Satz hört. Sonst müsste ich mir wieder anhören, dass wir an den Silencio über unserem Schlafzimmer denken sollen.“

Die Frauen lachten. „Die Zwillinge redeten Ron und Ginny mal ein, sie sollten immer bei uns schlafen, wenn sie keine weiteren Geschwister mehr wollten“, gab Molly jetzt zum Besten. „Irgendwann, so nach 3 Wochen, wurde es mir zu viel und ich quetschte die Zwerge aus. Die Zwillinge haben sich für den Rest des Tages nicht mehr sehen lassen.“

Selbst Alice lachte diesmal mit, die Pflegerin war am vergangenen Abend in das St. Mungos zurückgekehrt, weil sie nicht mehr helfen konnte. Nevilles Eltern wurden hier umsorgt und fühlten sich wohl. Es schien ihnen in Hogwarts viel besser zu gehen als im St. Mungos. Alice hing besonders an der blonden Luna, sie schien verstanden zu haben, dass dies die Verlobte ihres Sohnes und somit ihre Tochter war. Sie umarmte sie ständig und strich ihr über die Wange, passte auf, dass die blonde Ravenclaw genug aß. Aber auch Neville hatte schon gemerkt, was es hieß, seine Mutter um sich zu haben. Als er gestern Abend mit einem dreckigen Shirt auftauchte, hatte sie ihn missbilligend angesehen, auf die Flecken gezeigt und ihn hinausgescheucht. Doch Neville genoss dieses Verhalten und lachte nur gutmütig darüber. Allerdings dachte er auch traurig darüber nach, dass er dies schon seit Jahren hätte haben können, wenn seine Großmutter auch nur geahnt hätte, dass es ihren Kindern zu Hause sehr viel besser gehen würde.

„Wollen wir auch Kuchen, Torten und Apfelmus herstellen?“ Pansy sah fragend in die Runde.

„Was ist Apfelmus, Kleine?“ Molly lächelte sie warm an, man merkte, ihr gefiel die Slytherin, die langsam auftaute.

„Das ist ein Mus aus Äpfel, der mit Zimt und/oder Zucker abgeschmeckt wird“, erläuterte Pansy. „Das bekam ich immer von meiner Kinderelfe. Das kann man pur essen oder auch mit Milchreis, Kartoffelpuffer oder zur Weihnachtsgans.“

„Auf alle Fälle Pansy, ich weiß gar nicht, wie wir das alles schaffen sollen. Wir haben noch so viele Äpfel an den Bäumen hängen. Eine Schande, dass das all die Jahre und Jahrhunderte verrottete. Der jeweilige Schulleiter kann ja nicht die ganzen Äpfel und die anderen Obstsorten alleine geschafft haben.“

„Bei den Muggeln werden bestimmte Apfelsorten teilweise kalt gelagert und dann später verzehrt. Allerdings sind die dann auch ziemlich schrumpelig – manche mögen solche Äpfel dann nicht mehr.“

„Ist aber ein sehr guter Ansatzpunkt, Minchen“, Molly schälte Äpfel und gab Rebecca einige. „Gib den Zwillingen was ab, Engelchen. Cassie, Teddy und Jordan bekommen gleich etwas anderes.“

„Marmelade und Gelee wäre auch noch eine Option. Kreacher hatte tolle Kreationen hergestellt, als wir einige Wochen im Grimmauldplatz unterschlupften.“

„Ms Hermine haben gerufen“, der alte Hauself erschien und fiel Hermine gleich um den Hals.

„Von Dir erzählt mein Bester, ich hab Dich vermisst, Kreacher. Das ist im Übrigen Pansy, die Frau von Harry.“

„Herrin“, Kreacher verbeugte sich vor dieser.

„Pansy reicht Kreacher“, stotterte diese.

„Master Harry hat von Ihnen erzählt, Mrs. Pansy. Kreacher räumt jetzt den Grimmauldplatz und bringt die schönsten Stücke mit. Kreacher darf dann auch hier leben sagt Prof. Snape.“

„Das freut uns, Kreacher, ich habe gerade von Deinen Marmeladen und Gelees geschwärmt. Wir verwerten nämlich gerade Obst.“

Kreacher sah die Obstberge fassungslos an: „Der geheime Obstgarten.“

„Du weißt davon?“

„Wussten alle Hauselfen, doch nicht wo. Die alten Direktoren hatten etliche Geheimnisse. Dobby fand einiges heraus und spionierte weiter. Er war ja ein freier Hauself und somit nicht dem Direktor unterstellt. Prof. Dumbledore bemerkte dies, zwang Dobby einen Schweigeeid ab und verbrannte das Buch der Direktoren.“

„Deshalb weiß Sev davon nichts und Dumbledore erzählt es ihm nur bröckchenweise.“ Hermine hieb erbost auf ihre Äpfel ein.“

„Sieht ihm ähnlich, in Slytherin hieß es eh, dass er immer nebenbei sein eigenes Süppchen kochte.“

„So war es auch Pansy, sieh Dir doch nur das jahrelange gespannte Verhältnis zwischen unseren Männern an.“

„Mommy bös?“

„Ja, aber nicht auf Dich oder Jordan, Süße“, Hermine knuddelte das verunsicherte Mädchen. „Ich geb Euch nie, nie, nie wieder her, kleine, liebe Rebecca. Ich bin bös auf den Mann mit dem langen weißen Bart in Daddys Büro.“

„Mann bös“, bestätigte Rebecca und kuschelte sich in Hermines Arme.

„Aber weißt Du was, Herzchen, wir sagen dem Onkel Peeves, er soll das Bild wieder wegbringen.“ Rebecca nickte begeistert, der alte Mann, der ihr gemalte Zitronendrops anbot, war ihr ganz und gar nicht geheuer gewesen.

„Du willst ihn also irgendwo schmoren lassen?“

„Ganz genau, Luna. Der, der versuchte gestern Abend schon wieder sich damit zu rechtfertigen, dass das Ganze nur zu Harrys und Sevs Besten geschah.“

Pansy prustete missbilligend: „Draco gab in der 3. Klasse die Parole aus, dass Harry in den ersten Tagen nicht zu hart angerempelt wird, weil er bemerkte, dass dieser nach Schulanfang ständig verletzt war. Zudem ging er ab dem 2. Schuljahr immer sofort zu Poppy. Selbst wir Slytherins also schonten unseren „Feind“ und wenn uns, als Kinder, das schon auffiel, muss dem Direktor das doch erst recht aufgefallen sein.“

„Laut Sev bat Poppy ihn immer um viele Schmerz- und Wundtränke für die Zeit des Schulanfangs.“

„Wenn der Schulrat das gewusst hätte, wäre Dumbledore sofort abgesetzt worden. Wahrscheinlich wäre auch dafür gesorgt worden, dass den Dursleys das Sorgerecht entzogen wird.“ Narzissa war merklich stocksauer auf den ehemaligen Direktor.

„Granny mehr Apfelstücke?“ Der kleine Castor sah Molly bettelnd an.

„Aber sicher, Schätzchen“, Molly schnitt neue Stücke. „Ihr könnt noch mehr haben.“

„Danke Granny.“

„Entschuldige, Castor muss mitbekommen haben, wie Becky Dich anredete, Molly.“

„Narzissa, dass macht gar nichts, sollen Deine Drei ruhig machen. Ich wollte immer viele Enkel haben, meinte einmal, wie wohl Familienfeiern aussehen würden, wenn jedes meiner Kinder sieben eigene Kinder plus Schwiegersohn oder Schwiegertochter mitbringen würde. Nur Fleur lachte gleich bei der Vorstellung – Ron und Charlie waren arg entsetzt.“

„Lucs Mutter kam nach Dracos Geburt zu mir, meinte: „Dein Glück, dass es ein Junge ist, sonst hätte es Ärger gegeben und drehte mir Lucs alte Kinderelfe an, die schon bei meinem Mann die Erlaubnis hatte, diesen bei der kleinsten Verfehlung zu schlagen und hart zu bestrafen. Aus „Versehen“ bekam sie zwei Stunden später von Luc Kleidung geschenkt.“

Dieses „Versehen“ verzieh meine Schwiegermutter uns nie – ein halbes Jahr später starb sie dann. Draco weiß nicht, was es heißt, liebevolle Großeltern zu besitzen. Wenn es Dich nicht stört, Molly, hätten wir Dich genauso wie die Snapes gern als Ersatzgroßmutter, allerdings könnten es auch noch ein oder zwei Kinder mehr werden.“

„Ich sagte doch, Narzissa, ich will eine große Enkelschar, also haltet Euch alle ran.“

„Danke Dir“, die beiden ach so verschiedenen Hexen umarmten sich.

„Glaubst Du, Hermine, dass Dumbledore nachgibt, wenn er irgendwann wieder ins Schulleiterbüro darf?“

„Wer sagt denn, dass er wieder dorthin zurück darf, Pansy“, Hermine grinste verschlagen. „Becky und Jordan fürchten sich vor ihm. Dann höchstwahrscheinlich auch alle anderen Kindern. Soll er doch im Treppenaufgang zum Büro später seinen Platz finden.“

„Was hast Du eigentlich in Gryffindor gemacht, Hermine, damit hättest Du eigentlich zu uns gehört. Durch das ganze Reinblutgehabe haben sich wahrscheinlich viele gegen uns entschieden.“

„Die Geheimnisse sind nicht ganz verloren“, Kreacher hatte bis eben schweigend zugehört. „Dobby hat Kreacher erzählt, er habe alles aufgeschrieben, was er herausfand, davon wusste Prof. Dumbledore nichts. Kreacher muss nur suchen, wo Dobbys Versteck war.“

„Super, Kreacher, dass würde Dumbledore ärgern, wenn wir alles alleine herausfinden“, Hermine lachte schadenfroh.

„So, die erste Runde Apfelmus ist fertig“, Pansy verteilte an alle Kostproben auch an die Kleinsten.

„Sehr lecker“, lobte Molly und nahm sich einen Nachschlag. „Seht mal unsere Zwerge.“ Cassie, Teddy und Jordan löffelten eifrig oder versuchten es jedenfalls. „Davon brauchen wir sehr viel mehr. Bei meinen war es anfangs immer ein Krampf, denen Obst anzudrehen. Pansy – ich glaube, Du kannst davon ruhig sämtliche Variationen herstellen, die Dir einfallen. Wir haben auch noch etliches an Birnen, Holunder, Brombeeren, Kirschen, Mirabellen, Pflaumen, Renekloden, Zwetschgen im Garten. Vielleicht fällt Dir da ja auch noch etwas ein, Kleines.“

Pansy freute sich, dass ihr Vorschlag so gut angenommen wurde. „Wollen wir dem Expeditionstrupp in der Kammer des Schreckens etwas schicken?“

„Belegte Brote, Obst und Apfelmus – Kuchen und Torte gibt es später – dazu Tee, Kaffee, Saft und Wasser. Ich nehm nicht an, dass die heute fertig werden – wir ja auch nicht.“

Kreacher verschwand, nachdem er seine Rezepte für Marmeladen, Gelees, verschiedene Obstkuchen und -torten sowie Obstsäfte in Hogwarts gelassen hatte. „Kurz alles aus dem Grimmauldplatz holen und dann beginnt Kreacher mit der Suche“, versprach er, bevor er verschwand, um dem Expeditionstrupp Essen zu bringen.

„Danke Kreacher.“


Um 17.00 Uhr hatte sich der Obstberg immer noch nicht gelichtet, man merkte noch nicht einmal, dass es etwas weniger geworden war. „Lassen wir die Kammertruppe doch mal etwas dazu sagen, wovon wir mehr machen sollen. Lasst uns für heute aufhören“, schlug Molly vor.

„In einer Woche kommen auch unsere Hauselfen wieder.“

„Das riecht aber gut“, Draco betrat als erster die Küche.

„Wasch Dich erst einmal, Draconis“, schimpfte seine Mutter, „oder hast Du Deinen Vater jemals verdreckt zum Essen kommen sehen?“

„Nein, Mutter, entschuldige bitte“, Draco verbeugte sich formvollendet und verschwand eilig.

„Klappte bei mir nie so reibungslos, Narzissa, besonders George und Fred redeten mich dann immer in Grund und Boden.“

„Draco musste leider von klein auf lernen eine Maske zu tragen. Erst in der 4. Klasse erfuhr er, dass wir nicht hinter Voldemort stehen. Sev unterrichtete ihn ab da in Okklumentik. Ich hätte gern ab und an erlebt, dass Draco nicht an die Konsequenzen seines Handelns denkt oder völlig verdreckt nach Hause kommt und strahlend erzählt, was er mit seinen Freunden anstellte. Doch das hätte leider nicht in das Bild der arroganten Malfoys gepasst. Ich würde es deshalb sehr begrüßen, wenn Draco sich nicht nur mit Harry und Neville anfreundet, sondern auch mit Fred und George. Sollen die fünf doch ruhig für Quidditch trainieren oder Neville soll Draco mit zu den Gewächshäusern schleppen und sich dort helfen lassen. Kräuterkunde war nämlich eines von seinen Lieblingsfächern.“





Währenddessen in der Kammer des Schreckens

Die Männer und Poppy waren gleich nach dem Frühstück aufgebrochen, um die Kammer des Schreckens zu erkundigen. Sev war es dabei ziemlich schwer gefallen, sich von seiner Frau und den Kindern zu trennen. Wer hätte gedacht, dass eine kleine nervige Gryffindor sich so schnell und einfach in sein Herz schleichen könnte. Er hatte früher nie daran gedacht, Vater werden zu wollen und jetzt hatte er bereits drei Kinder, zwei weitere waren unterwegs und er und seine Frau dachten bereits über weiteren Nachwuchs nach. Er war echt ein Glückspilz geworden. „Hast es auch verdient, Sev“, Lucius schlug ihn auf die Schulter. „Deine Frau ist richtig niedlich, erinnert mich an meine Cissy. Wer weiß, wie oft wir es noch schaffen, dass unsere Kinder gemeinsam zur Schule gehen oder gehen werden.“

„Stimmt, daran hab ich noch gar nicht nachgedacht – Draco und Harry, die Zwillinge und Becky und dann noch Cassie und Jordan.“

„Deine Zwillinge und meine Tochter“, grinste Lucius. „Narzissa ist in der 3. Woche schwanger, es wird wieder ein Mädchen.“

„Herzlichen Glückwunsch, Luc. So kann das weitergehen mit unsern Kindern.“

„Das seh ich genauso. Vielleicht ist es ja auch noch nicht zu spät, dass Draco noch etwas lockerer wird.“ Die beiden Männer beobachteten Draco, der gerade mit Neville und Harry sprach, die Gryffindors hatten den Slytherin in ihre Mitte genommen.

„Wird schon noch, lass dem Jungen einfach etwas Zeit. Zu lange musste er sich in eine Rolle pressen lassen.“

„Harry, das ist das Mädchenklo“, merkte Draco an und sah sich angewidert in dem kaputten Raum um.

„Ganz genau und hier befindet sich der Eingang zur Kammer des Schreckens.“ Harry grinste und begann Parsel zu sprechen – für die Andere hörte es sich allerdings mehr wie ein Zischen an. Doch dann bemerkten sie, dass sich die Waschbecken verschoben und ein Eingang entstand. „Da müssen wir runter – ist eine riesige Rutsche.“

Harry sprang voran und alle folgten, besonders Frank hatte seinen Spaß an der Rutsche. „Dad fand das toll.“

„Dann kann er morgen wieder rutschen – nach der Beschreibung von Harry und Hermine können wir das Vieh heute gar nicht komplett zerlegen.“

„Und wir wollen doch auch noch die Kammer erforschen. Vielleicht finden wir ja einen anderen Ausgang. Gleich kommt nämlich die Stelle, die dank Lockhart einstürzte.“

„Wieso das?“

„Er wollte Ron und mir das Gedächtnis verändern, Poppy. Wir waren ihm nämlich auf die Schliche gekommen, dass seine ach so tollen Heldentaten gar nicht von ihm begangen worden waren, sondern dass er diese geklaut hatte. Pech für ihn, dass er dafür Rons kaputten Zauberstab nahm.“

Draco grinste: „Ich kann mich noch gut an Rons Ausspruch erinnern, dass ich Schnecken spucken soll, der ging ja auch nach hinten los. Aber Lockhart hatte es verdient, dieser Aufschneider, gelernt haben wir doch auch nichts von dem.“ Neville und Harry nickten zustimmend.


Es war anfangs mühsam, sich durch die Steinbrocken zu kämpfen, doch Poppy, Severus und Lucius erledigten dies schließlich, indem sie sie zur Seite schweben ließen. „Wäre sonst zu unbequem und zeitraubend, wenn wir uns öfters hier durchquälen müssen“, murmelte Poppy und räumte die letzten Steine zur Seite.

Nach weiteren Minuten kamen sie schließlich an die Tür, die die Kammer des Schreckens verschloss. Wieder begann Harry zu zischen und die Tür öffnete sich knarrend. „Wie haben Tante Hermine und Weasley die eigentlich aufbekommen?“

„Indem Ron zischte, er meinte, er hätte das einige Male von mir im Schlaf gehört. Hat ja auch funktioniert.“

„Würde Tommylein überhaupt nicht gefallen, dass man so einfach Parsel nachahmen kann“, Lucius und Severus lachten schallend und betraten als erster die Kammer, checkten mit ihren Zauberstäben die Lage. „Es ist alles in Ordnung – in der gesamten Kammer ist kein lebendes Lebewesen außer uns vorhanden. Die Seitengänge müssen wir dann noch überprüfen, sollten noch welche vorhanden sein.“

Dann besahen sich alle den riesigen toten Basilisken. „Oh Merlin, den mit gerade mal 12 Jahren zu erledigen war bestimmt kein leichtes Stück Arbeit“, Poppy erbleichte, während sie um den Basilisken herumging und ihn fachmännisch betrachtete.

„Ich bin unheimlich stolz auf Dich, mein Sohn“, Severus zog Harry in seine Arme. „Das hast Du sehr gut gemacht, auch wenn ich es nicht gutheiße, dass Du und Ron Euch so in die Gefahr gestürzt habt, um Ginny zu retten. Ihr hättet wenigstens noch jemand anders als Lockhart mitnehmen sollen.“

„Der war ja auch nicht freiwillig dabei, sondern wir haben ihn mit unseren Zauberstäben bedroht“, grinste Harry. „Der Feigling war schon dabei seine Koffer zu packen. Ron und ich haben auch gar nicht groß darüber nachgedacht, was hier auf uns lauert. Oder hättest Du daran geglaubt, dass ein Vieh, dass sich durch die Rohre fortbewegt, dermaßen riesig ist?“

„Nein“, gab sein Vater zu, während er zusammen mit Harry den Basilisken umrundete. „Und wie Hermine schon sagte – kein bisschen verwest. Poppy, damit kann ich Dir viele schöne neue Tränke für den Krankenflügel brauen.“

„Hört sich traumhaft gut in meinen Ohren an – wie schon gesagt, ich habe kaum noch etwas in meinen Vorratsschränken.“

„Das werden wir ändern“, versprach Severus grinsend. „Ich würde sagen, wir schauen erst einmal, ob wir irgendwelche Seitengänge finden und erforschen die. Harry, führ uns mal etwas herum.“

Gesagt getan – Harry zeigte den Teil der Kammer, den er bereits kannte und beschrieb dabei seinen Kampf mit dem Basilisken. Danach ging es in den Gang, aus dem der Basilisk gekommen war. Eine Stunde lang folgten sie ihm und stellten fest, dass er im Schwarzen See endete. „Wir haben gebadet und das Vieh war unter uns?“ Draco schüttelte sich und Neville erbleichte. „Erinnert mich daran, dass ich nie wieder hier schwimmen gehen will. Nie, nie wieder!“

„Wir sollten den Eingang verschließen, ich tippe jetzt einfach mal darauf, dass Riddle nichts von diesem Ausgang wusste, ansonsten hätten seine Leute von hier problemlos nach Hogwarts kommen können.“ Severus, Lucius und Poppy setzten dieses sofort um und erschufen eine gewaltige Mauer, die den Eingang zum See restlos verschloss, sicherten sie zudem mit verschiedenen Zaubersprüchen ab, legten einen Alarmzauber, der in den Lehrerbüros zu hören sein würde. Dann suchten sie weiter, fanden aber nur noch noch einen Gang, der in die Kerker führte. „Also kommen wir dort problemlos raus und auf der anderen Seite wieder ein“, sagte Neville schnell zu seinem Vater, der schon ziemlich enttäuscht schaute, die Rutsche hatte es Frank Longbottom echt angetan.

Nachdem sie alles erledigt hatten, war es schon 14.00 Uhr und der erste Hunger stellte sich ein. Doch da ploppte es schon und Kreacher erschien mit mehreren Körben, fiel Harry um den Hals und verschwand wieder. „War das eben Kreacher?“

„Sah ganz so aus – die Damen in der Küche scheinen uns nicht vergessen zu haben“, Poppy nahm die Körbe und suchte ihnen ein gemütliches Plätzchen auf der Steinempore. „Hier ist es trocken und ich muss auch nicht unbedingt neben dem Vieh essen. Das riecht aber lecker, was ist das?“

„Apfelmus, hab ich immer für die Dursleys gekocht.“ Harry bediente sich. „Lecker, das Rezept ist einsame spitze, viel, viel besser als das von Tante Petunia. Wusste gar nicht, dass Molly so etwas kennt.“

„Pansy“, Draco grinste und nahm sich noch einen Nachschlag. „Ihre Kinderelfe hat uns das immer gemacht. Möchte wissen, was aus Panju geworden ist?“

„Könnten wir gleich feststellen. Kreacher?“

„Master Harry haben gerufen?“

„Ja, danke, dass Du so schnell gekommen bist und vielen Dank für das leckere Essen. Draco berichtete gerade von Pansys Kinderelfe Panju. Meinst Du, Du kannst herausfinden, was aus ihr geworden ist und sie herbringen? Pansy würde sich bestimmt riesig freuen, wenn sie bei ihr wäre.“

„Macht Kreacher gerne, wo wohnte Mistress Pansy und Panju?“

Draco beschrieb mit Lucius Hilfe den Wohnort der Parkinsons und Kreacher verschwand. Jetzt hieß es abwarten und diese Wartezeit ließ sich am besten mit Arbeiten verbringen. Es war gar nicht so einfach, den Basilisken zu zerlegen. Severus und Poppy überlegten, dass sie als erstes das Blut ablassen wollten, da dies ein sehr begehrtes und mehr als rares Zaubertrankmittel war, denn wer konnte schon von sich sagen, dass er einen toten Basilisken bei sich herumliegen hatte. Frank stand immer in ihrer Nähe und wartete darauf, etwas tun zu können. Ein Umstand, den Neville zum Strahlen brachte. Sein Vater fühlte sich wohl und wurde gebraucht. Auch wenn er keine Hoffnung mehr hatte, dass sich der Geisteszustand seiner Eltern irgendwann irgendwie ändern würde, doch so gefielen ihm seine Eltern viel, viel besser. Ach, wenn seine Omi das nur hatte sehen können.

Es war alles in allen eine sehr schweißtreibende Arbeit, die Zaubertrankzutaten zu gewinnen, um 16.30 Uhr hörten sie auf und machten sich auf den Rückweg, morgen war schließlich auch noch ein Tag. Poppy ging die ganze Zeit neben Frank Longbottom und erzählte ihn Geschichten aus dem Krankenflügel. „Bilde Dir bloß nicht ein, dass wir Deine Eltern noch einmal gehen lassen“, Severus grinste Neville an. „Deine Eltern sind ein großer Gewinn für uns, sie können sehr gerne hier wohnen bleiben, auch wenn die Schule wieder beginnt. Du und Luna solltet nur ein schönes Häuslein für die Ferien für Euch alle finden, damit Ihr hier auch einmal herauskommt.“

„Danke, vielen Dank – und Mom und Dad stören wirklich nicht?“

„Nicht die Spur – sieh Dir doch Deinen Dad an, Neville. Er hört Poppy gebannt zu und hat uns wunderbar geholfen. Von Poppy hörte ich, dass Deine Mom sich bereits im Krankenflügel unersetzbar macht. Ich wette mit Dir, sie machen hier größere Fortschritte als all die Jahre im St. Mungos und vor allem sind sie hier in Sicherheit.“ Severus schlug Neville auf die Schulter. „Glaub mir einfach.“


Frisch gewaschen tauchten sie später in der Küche auf – Draco hatte sie nämlich zuvor abgefangen und berichtet, dass seine Mutter mit ihm wegen seines Erscheinungsbildes geschimpft habe. Doch sie kamen nicht dazu, mit dem Essen zu beginnen, denn es ploppte und Kreacher und eine winzige Hauselfe erschienen. „Panju“, schrie Pansy und fiel der Elfe um den Hals. „Dass ich Dich wieder habe, geht es Dir gut? Ich hab Dich so vermisst, meine Panju.“

„Ms Pansy ist zu gütig“, die kleine Hauselfe, die noch sehr jung zu sein schien, schlang ihre Arme um Pansy. „Panju hatte sich versteckt, nach der Schlacht, ist im Haus der Parkinsons geblieben. Kreacher hat mich gefunden.“

„Danke, Kreacher“, Pansy gab Harry Hauself einen Kuss. „Das werde ich Dir nie vergessen, Harry kann sich glücklich schätzen Dich zu haben und ich mich auch.“

„Herrin“, Kreacher strahlte erfreut. „Master Harry bat mich, nach Panju zu sehen. Wir haben auch Herrins Sachen mitgebracht.“

„Ihr seid spitze“, wieder fiel Pansy den Hauselfen um den Hals, dann folgte Harry. „Danke, Harry. Ich hab mir solche Sorgen um meine Panju gemacht. Sie passte seit der Geburt auf mich auf – meiner Mutter war es zu viel Arbeit, sich um ein Baby zu kümmern. Für Panju war es die erste Stelle, für mich war sie immer mehr eine Mutter und beste Freundin als eine Hauselfe, doch das durfte niemand erfahren, vor allen meine Eltern nicht.“

„Panju, Du kannst gerne hier bei Deiner Pansy bleiben“, erlaubte Severus ihr sofort und die Hauselfe und seine Schwiegertochter strahlten um die Wette. „Wir haben genug Platz und ich nehme stark an, dass Apfelmusrezept stammt von Dir?“

„Richtig“, grinste Pansy und legte ihren Arm um die kleine Hauselfe. „Das hat Panju immer für mich gemacht.“

„Den Kindern hat es sehr gut geschmeckt – das hätte ich vorher wissen müssen, besonders Ron und Percy machten mir Schwierigkeiten, wenn ich sie dazu bringen wollte, Obst zu essen.“ Molly zeigte auf Cassie, Jordan und Teddy, die schon wieder Apfelmus futterten. „Damit sollten wir auch die Schüler überzeugen können.“

„Obst genug haben wir ja noch“, bemerkte Severus trocken und wies auf die Obstberge. Panju sah sich interessiert um: „So viel Obst, wie schön, das reicht ja für Unmengen an Torten, Kuchen, Marmelade, Gelees, Apfelmus, Kompott, Mischsäfte, Brei, Bratäpfel, getrocknete Apfelringe, Mus, Apfelwein, Apfellikör, Candisäpfel, Brombeerwein, Brombeerlikör, Sirup, Eis mit Früchten, Kirschwein, Aufläufe, Obstjoghurt, Obstquark, Kirschsuppe, Kirscheis, Kirschlikör, Kirschwasser, Kirschcreme, Mirabellenwasser, Mirabellenessig, Mirabellenschnaps, Pflaumenschnaps, Holunderbeersaft, Holunderbeertee, Holunderbeerschnaps, Holunderbeerwein, Holunderbeerlikör, Holunderbeersuppe“, ratterte die kleine Hauselfe begeistert herunter. „Allerdings ist einiges davon nichts für die Schüler und Kinder.“

„Wahnsinn“, Molly und Narzissa bekamen ihren Mund nicht mehr zu. „Wie wäre es Panju – hättest Du Lust uns morgen einiges davon zu zeigen? Du siehst ja, was wir hier für wahre Berge an Obst wir haben. Zudem warten draußen noch Unmengen auf uns. Wir erfuhren erst gestern von diesem Obstgarten.“

„Und die Jahre zuvor ist dieses ganze Obst vergammelt?“ Die Hauselfe war entsetzt. „Das schöne Obst“, jammerte sie dann. „Wie kann man nur so etwas zulassen?“

„Das war der Obstgarten der Direktoren, einer meiner Vorgänger hatte halt beschlossen, dass er diesen Garten samt Obst nur für sich haben will“, knurrte Severus erbost. „Darüber kann ich mich noch immer ärgern. Wie Du schon sagst, Panju, das schöne Obst. Aber damit ist jetzt Schluss: Panju, wenn es Dir recht ist, übertrage ich Dir die Oberaufsicht über diesen Obstgarten. Du bestimmst, was mit dem Obst geschieht, entscheidest was Du einmachen willst oder wie auch immer sich das nennt. Sieh Dir morgen früh alles an und dann kannst Du ja entscheiden, ob Du diese Aufgabe übernehmen willst.“

„Will Panju“, kam sofort die Antwort, die Hauselfe strahlte. „Ms Pansy hat früher immer so gern Obst gegessen und war immer traurig, dass es kaum welches in Hogwarts gab.“

„Also, dann ist es beschlossen.“


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