von jamely:3
Kapitel 3:
Wir wurden (malwieder) von einem hellen Licht geblendet. „Wer ist da? Keinen Schritt näher!“ Lily und James kannten diese Stimme. Sehr gut sogar. „Hagrid, wenn du uns nicht mit deine Lampe blenden würdest, wären wir dir sehr verbunden.“ erwiderte James. Augenblicklich schwenkte das Licht auf die Seite und sie konnten aufstehen, als sie jedoch wieder standen, schwenkte das Licht zurück, schien ihnen dieses Mal nicht mitten ins Gesicht, aberdochgut genug, sodass Hagrid ihr Gesicht betrachten konnte. Sie konnten sein entsetztes und erschrockenes Gesicht sehen, doch dass ignorierten sie. Nun ja, Lily ignorierte es, James grinste ihn nur schelmisch an.
„Hagrid!“ brach es aus ihr mit verheultem Ton heraus und sie steuerte auf ihn zu und umarmte ihn fest. Er war für sie wie ein großer Bruder oder ein „Ersatz“ für Petunia, die ihr nie zuhörte . Sie war bei ihm in ihrer Schulzeit oft zum Tee trinken eingeladen und erzählte ihm über ihre Probleme und vertraute ihm vieles an. Er hatte immer ein offenes Ohr für sie gehabt und gab ihr auch Ratschläge in Sachen Jungs und vielem mehr. Jetzt jedoch blickte er verdutzt auf sie herab und schob sie dann sanft von sich. Lily schaute ziemlich verdattert. Was war das denn? Normalerweise würde er sie mit offenen Armen empfangen und sie drücken, bis sie keine Luft mehr bekam, aber mit dieser Reaktion hatte sie nicht gerechnet. Prüfend schaute Hagrid sie an. „Wer seid ihr?“ brummte er mit ernster Stimme. Prüfend begutachtete er sie aufmerksam. Bei dieser Frage prustete James los, Lily blieb ernst. „Hagrid, erkennst du uns etwa nicht mehr? Musst du dir meine Brille ausleihen? Wir sind es, Lily und James!“ „Lüg‘ Nicht! James und Lily sind tot! Es ist eine Beleidigung sich als sie auszugeben!“ brüllte er mit ernstem Ton zurück. Er glaubt uns nicht, das war Lilys erster Gedanke und ihr kamen Tränen in die Augen. Er hat kein Vertrauen zu uns. Inzwischen hatte James sich neben ihr wieder eingekriegt. „Hagrid, hör zu. Wir wissen auch nicht, warum wir leben, aber es muss einen bestimmten Grund geben. Wir müssen zu Dumbledore und das sehr schnell. Vertrau uns, wir sind es wirklich! Du kannst uns Fragen stellen um zu prüfen, dass wir es sind oder sonst irgendwas! Aber bitte schnell, wir brauchen dringend Antworten!“ sagte James hastig und zornig. Bei dem Stichwort „Antworten“ fiel Lily wieder das ein, was sie eigentlich am meisten wissen wollte und vergessen hatte. Wie konnte sie so nachsichtig sein? „Hagrid! Was ist mit Harry passiert nachdem wir gestorben sind?!“ fragte sie fast schreiend und mit zitternder Stimme. „Er hat überlebt.“ Ungläubig starrte ihn Lily an. „Aber ...“ Weiter kam sie nicht, denn Hagrid fiel ihr ins Wort. „Bevor ich euch mehr Informationen gebe, will ich sicher sein, dass ihr es wirklich seid. Das wichtigste was ihr wissen wolltet, habe ich euch gesagt. Harry lebt und es geht ihm gut. Aber jetzt zu meinen Fragen!" „Dann aber schnell!“ knurrte James leise, Hagrid ignorierte ihn. „In Ordnung, also ähm James, was habe ich dir damals vor dem Ball gesagt, also du am Abend davor zu mir kamst?“ war seine erste Frage. Er überlegte, dann fiel es ihm wieder ein. Genau, der Ball in seinem 6. Schuljahr. Er hatte sich damals Rat geholt, wie er Lily davon überzeugen konnte, ihn wirklich zu mögen, zu respektieren und mit ihm dann zu tanzen. „Damals hatten wir unser erstes ernstes Gespräch, es ging darum, wie ich Lily dazu bringen kann mich zu mögen und mit mir zu tanzen. Von dem Gespräch an erkannte ich, was ich für ein arroganter,hochnäsiger Jugendlicher ich war.“ Lily musste stark auffällig husten. „Du hast mir geraten ernst zu sein. Genau, wir haben geübt, uns streng anzuschauen ohne zu lachen, mit meinem Besen Lily nachimitiert, wie es wäre, wenn ich beim Ball vor ihr stände und versucht hätte ein ernstes Gespräch mit ihr zu führen. Es hat dann auch nach ich weiß nicht mehr ob es 76 oder 77 Versuchen geklappt“ „Es waren 78“ korrigierte Hagrid und schaute etwas entspannter und musste schmunzeln. Er konnte sich noch genaustens daran erinnern, wie ein aufgelöster James ihn vor seiner Hütte darum gebeten hatte, ihm zu erklären höflicher und ernster zu werden. Er war ein hoffnungsloser Fall. Hagrid konnte nicht fassen, wie schwierig es für ihn war ein ernstes Gespräch führen zu können. Ganz in Gedanken verloren hatte er ganz vergessen, dass Lily und James noch vor ihm standen und warteten. „Und, habe ich meine Identitätsprüfung bestanden?“ fragte James aufdringlich. „Oh..ähm..jaja..bestanden..ähm ..ja.“ stammelte er vor sich hin. „Glaubst du mir dann, dass ich Lily bin,Hagrid? Wir haben wirklich keine Zeit zu verplempern um dir zu beweisen, dass wir wieder da sind. Bitte vertrau uns einfach", bat sie ihn. „Natürlich, Natürlich, jaja, tretet ein“, sagte er mit halb verträumter Stimme und blickte gedankenverloren in die Nacht. „Wärst du sauer, wenn wir ohne dich gehen würden, wir sind ziemlich spät dran! Wir kommen auch nachher zum Tee vorbei, mal schauen", fragte Lily, doch sie konnte seine Antwort nicht verstehen, denn James packte sie am Arm, rannte zum Schloss, sie stolperte hinterher und ließen Hagrid hinter sich. Sie liefen an Hagrids Hütte und an der Peitschenden Weide vorbei, ohne Pause. Der Frage an das, was nach ihrem Tod geschehen ist und ihre langersehnten Antworten darauf feuerten sie an, auch wenn sie erschöpft vom Laufen waren. Aber was beide am meisten und schnellstens Wissen wollten ist, was mit Harry danach geschehen ist und wo er war. Seine ganze Geschichte. Wo er hingebracht wurde, wo er lebte, einfach alles. Als sie schließlich den Hügel zum Schloss erklommen hatten, mussten sie zunächst lange verschnaufen. Tief atment und verschwitzt gingen sie auf das Tor zu und klopften laut und oft an. Als es nach 5 Minuten immernoch kein Signal gab, setzten sie sich vor die Tür und warteten. Sie starrten in den Himmel, der sich in der Ferne leicht erhellte. Der Morgen brach bald ein. Immer noch ein wenig schnaufend saßen sie nebeneinander gekuschelt da, bis sich mit einem Mal die Tür hinter ihnen Öffnete. Jemand stand hinter ihnen. „Guten Morgen Mr. Und Mrs.?“ James blickte Lily an, sie tat es ihm nach und blickte ihm zustimmend in die Augen. Dann wendeten sie ihren Kopf nach hinten. „Mr. und Mrs. Potter, Proffessor McGonagall. Guten Morgen.“
Soo das war Kapitel 3, ich hoffe es gefiel euch! 
Gerne könnt ihr auch ein Kommi für mich hinterlassen, wie ihr es fandet oder mich mit Fragen bombadieren. Ich würde mich echt freuen!
Bis dann, jamely:3
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