von jamely:3
Viel Spaß mit Kapitel 4, dieses Mal etwas länger:) enjoy!
Bekannte Freunde
Wie erstarrt stand sie an der Tür. Was ging hier vor. „Welches Spielchen treiben sie hier mit mir? Mr. und Mrs. Potter sind seit 12 Jahren tot.“ „Nicht auch noch sie Professor!“, stöhnte James. Er hatte überhaupt keine Lust seiner ehemaligen Hauslehrerin weiszumachen, dass sie wieder lebten. Dann ergiff Lily das Wort. „Bitte, Professor McGonagall, wir müssen dringend mit Albus sprechen! Wir wollen wissen, warum wir wieder da sind. Wir wissen es ja selber nicht, wie das sein kann, aber wir glauben, dass nur er kann uns weiterhelfen kann. Und wenn sie jetzt noch mehr wissen wollen, müssen wir sie leider enttäuschen, denn wir mussten es schon Hagrid erklären, was uns sehr viel Zeit gekostet hat. Wir wollen es nicht immer wiederkauen, aber wenn sie bei dem Gespräch mit dem Schulleiter dabei sein möchten, um zu erfahren, was nach unserer'Auferstehung' passiert ist, sind sie gerne eingeladen. Guten Tag!“ Mit schnippischen Ton und finsterer Miene rauschte Lily mit James im Schlepptau an ihr vorbei. „Das können sie nicht machen, bleiben sie…",Weiter kam sie nicht, denn ein schnelles „Stupor“ ertönte, über ihnen zischte ein roter Blitz und lies McGonagall erstarren. Wie ein Brett fiel sie flach auf dem Boden, die Arme fest an dem Körper geklemmt. Als James und Lily schon dennächstenBlitz sahen gingen sie in Deckung. Als sie zu McGonagall sahen, blickten sie sich nach dem Zauberer um, der sie geschockt hatte. Oberhalb einer Treppe stand ein Mann. Beide kannten ihn nur zu gut.
„Mist, verfehlt. Stehen bleiben!“ raunte der Mann. „Remus?“ kam es keuchend aus James heraus. Er erkannte ihn sofort. Seine Narbe, die er sich einst bei einem Kampf mit Sirius eingefangen hatte, war leicht sichtbar im schwachen Licht der Morgensonne zu erkennen. Seine hellbraunen Augen, die leuchtend aus seinen blondbraunen Haaren herausstachen und ein leichter Stoppelbart zeichneten seine entspannten Gesichtszüge. Er hatte hier und da eine kleine Falte und ist etwas gewachsen, aber sonst hat er sich nicht großartig verändert. Er trug immer noch die etwas zerrissenen Kleider, die hier und da geflickt waren, aber das waren sie schon damals. Nun stand er mit gezücktem Zauberstab vor ihnen und schritt langsam Stufe für Stufe die Treppen hinunter. Auch James und Lily erhoben sich und strahlten beide um die Wette. Sie hatten ihn richtig heftig vermisst. Jedoch wussten sie, dass er immer etwas misstrauisch zu Fremden war, zwar waren sie beide sehr eng mit ihm befreundet, aber Lily und James konnten sich schon denken, dass er sie für jemand anders hielt, der die Gestalt der beiden angenommen hatte. Also standen sie grinsend auf der Stelle und warteten, bis Remus bei ihnen war. Stirnrunzeln und mit fragender Miene starrte er sie an. Dann ging seine Hand in Richtung Jackentasche und er holte ein Blatt Pergament heraus. James und Lily beobachteten ihn stumm weiter, doch als James das Pergament wiedererkannte, freute er sich mächtig. „Du hast sie noch“,sagte er gelassen und freundlich, er könnte innerlich beinahe explodieren vor Freude, aber wie er seinen Freund kannte, wäre es ein Fehler sich vor lauter Glück auf ihn zu stürzen. In Remus Augen also ein Fremder. Inzwischen blickte er James prüfend an. „Was meinen Sie mit: 'Du hast sie noch'? Sagen Sie mir, was das ist", verlangte er ihn prüfend. „Unsere Karte, die Karte des Rumtreibers. Wir haben sie gemeinsam mit Tatze und Wormy hergestellt!“ platzte es aus James heraus. Er grinste immer noch wie ein Honigkuchenpferd. Remus stutzte, lächelte kurz in sich hinein und sprach murmelnd ein paar Worte, tippte mit dem Zauberstab auf die Karte und entfaltete diese. Die Stirn in Falten gelegt und mit einem Finger suchend auf der Karte studierte er diese. Er blieb mit dem Finger stehen. Ungläubig blickte er zu den beiden hoch und schnell wieder auf die Karte. Er wiederholte es ein paar Male, bis es James zu viel wurde und aus der offen stehenden Tür um die Ecke rannte. Keine 10 Sekunden später stand dort ein prachtvoller Hirsch, mit einem gewaltigem Geweih, hellbraunem Fell und haselnussbraunen Augen. Er warf den Kopf nach oben und stolzierte dann auf Lily und Remus zu. Remus stand der Mund offen. Seine Augen waren weit geöffnet und schauten zu dem Hirsch, der auf ihn zukam und ihn sanft anstaubste. Dann ging der Hirsch wieder hinaus um die Ecke und eine kurze Zeit später stand James an der Tür. „Aber, aber,..“ stotterte Remus ungläubig. Er fasste das alles gar nicht. „Ach halt die Klappe Moony und komm her!“ James breitete grinsend seine Arme aus. Remus lies die Karte fallen, schluchzte und rannte auf James zu. Lily hatte so etwas noch nie in ihren ganzen 20 Jahren gesehen. Zwei erwachsene Männer, die sich zu allererst gegnseitig ihre Namen zuriefen, sich fest umklammerten, dann gleichzeitig einen Heulanfall bekamen. Dann fingen sie wieder an sich Arm in Arm hüpfend ihm Kreis zu drehen, zu lachen und obendrein heulten wie kleine Mädchen. „Äähh Jungs?! Was zum Merlins Willen macht ihr da??“ Augenblicklich blieben sie wie erstarrt stehen. Bevor Lily noch irgendetwas sagen oder tun konnte, rannte Remus auf sie zu, umarmte sie so fest, sodass James eingreifen musste, wurde dann unter James‘ Lachen von Remus wie ein kleines Kind in die Luft geworfen und herumgeschüttelt, das ihr schwindelig wurde. „Ihr seid wieder da! Ich fass es nicht. Wie..? Ach egal. Ihr seid wieder da!“ Lily zappelte mit Armen und Beinen, bis Remus sie auf die Füße stellte und sie anschließend auf den Boden sackte. Ihr Ehemann und Remus bemerkten sie erst gar nicht, sondern waren so gemeinsam mit sich beschäftigt, führten weiter Freudentänzchen auf und waren überglücklich. Als es Lily einigermaßen wieder besser ging und ihr nichtmehr schwindelig war, stand sie auf und versuchte die beiden Rumtreiber wieder zu beruhigen, was auch erstaunlicherweise nach ein paar Minuten geklappt hatte. Während Remus und James wieder versuchten gleichmäßig zu atmen und runter zu kommen, fragte Lily nach Dumbledore nach, wo er denn sei. Remus hob den Finger, was ihr das Signal gab zu warten. Ein letzter tiefer Atemzug und Remus stand wieder aufrecht vor ihr. Er lächelte sie an, wischte noch eine kleine Träne aus seinem Gesicht und holte die Karte des Rumtreibers hervor. „Jaja, ich habe sie noch. Hab sie heute Nacht von eurem Sohn abgenommen, es war echt knapp, beinahe hätte Snape sie ihm abgenommen. Also Dumbledore-“ „Was?!“ platzte es gleichzeitig aus Lily und James heraus.
„Ja, klar, Harry ist hier, was-" Weiter wollte er nicht reden. Der Anblick von Lily und James war zu emotional. Sie blickten einander glücklich an, lagen sich anschließend lange seelenruhig in den Armen und küssten sich. „Er ist hier James, hier irgendwo in diesem Gebäude! Unser Sohn ist hier!“ „Ja, er ist hier, es geht ihm gut“, antwortete Remus, doch wurde dann von James unterbrochen, der ihm vollkommen ignoriert und nur Augen für Lily hatte. „Ich weiß Lily, er ist hier. Wir können jetzt aber nicht in seinen Schlafsaal einbrechen und sagen, dass wir da sind. Wir wissen nicht mal, in welches Haus er gekommen ist.“ „In Gryffindor, ganz klar wie seine Eltern“, erwiderte Remus darauf. „Also, lass uns zuerst zu Dumbledore gehen, er weiß was zu tun ist“, endete James. Lily musste nachgeben und nickte leicht. „Also, wir können in das Büro, er ist wach und läuft schonwieder auf und ab. Folgt mir einfach, ihr wisst ja, wo es lang geht“, sagte Remus, packte die Karte ein und gemeinsam erklommen sie die Treppen zum Lehrerzimmer empor.
„Vanillefrosch mit Quark“ sagte Remus, als sie vor dem Wasserspeicher standen, der den Eingang zur Treppe, dass zum Schulleiterbüro führte versperrte. Kaum hatte Remus geendet, gab er den Weg frei. „Wie kommt Albus auf 'Vanillefrosch mit Quark'?",fragte James verwirrend. „Keine Ahnung, seine Fantasien eben..", Daraufhin musste James lachen. Jaja, Dumbledores Fantasien und Namen für Passwörter hatten keine Grenzen. Einst waren es zu seiner Zeit 'Einhornpups‘ oder 'Veela-Popel‘ die besten Namen, die die Rumtreiber gehört haben. Natürlich gab es noch mehr, aber die waren fast genauso komisch. Mittlerweile waren sie vor dem Schulleiterbüro angekommen und klopften an. Ein brummiges und auch fröhliches „Herein“ antwortete und Remus gab Lily und James zu verstehen, vor der Tür kurz zu warten. Er glitt durch die Tür und lies sie einen Spaltbreit offen. „Mr. Lupin, wie schön, dass sie mich besuchen. Gibt es etwas bestimmtes, das sie mir sagen wollen?“ „Ja, Professor, wir haben 2 Neuankömmlinge bekommen, die sie unbedingt sprechen wollen.“ „Oh bitte, lassen Sie sie herein“, antwortete Dumbledore. Lily und James traten ein. Das Büro des Schulleiters hatte sich überhaupt nicht verändert. An den Wänden hingen Portäs von ehemaligen Schulleitern, eine Menge Bücherregale und viele zierliche und auch große Instrumente. Fawkes , der Phönix von Dumbledore saß wie gewöhnlich auf seiner goldenen Stange und begrüßte Lily und James mit einem Krächzen. In Mitten des Zimmers stand das Pult mit zwei Stühlen davor und hinter dem Pult stand mit bordeauxrotem Umhang und langen weißen Bart und Haaren ihr ehemaliger Schulleiter Albus Dumbledore. Seine eisblauen Augen, die durch seine Halbmondbrille hindurchschimmerten betrachteten sie sehr aufmerksam. „Ah, Lily, James!" Er schaute von dem Einen zum Anderen. „Wie schön sie wieder zu sehen. Wie geht es ihnen?“, fragte er mit seelenruhiger Stimme. „Gut Professor“, antworteten sie. „Bitte, setzt euch ihr drei.“ Dumbledore beschwor noch einen dritten Stuhl für Remus herbei und sie setzten sich. „Also, wie“, begann Dumbledore, wurde aber von lauten Rufen unterbrochen.
„Professor! PROFESSOR DUMBLEDORE!!!“ ertönte eine laute Stimme vor der Tür und keine Sekunde später stand eine aufgelöste Madam Pomfrey vor ihnen. „Professor McGonagall, sie“. Sie atmete tief ein und aus. „Sie lag..unter..bewusstlos..Schockzauber…“,keuchte sie hervor und musste sich an dem Stuhl von Lily festkrallen, damit sie nicht vor Erschöpfung zusammenbrach. Als sie den starrenden Blick von Dumbledore löste und auf Lily herunterblickte, schrie sie auf, stolperte ein paar Schritte zurück und sackte schließlich ohnmächtig zu Boden. „Was ist denn heute los?“ fragte sich Dumbledore. Remus erklärte ihm schnell, was unten an der Eingangstür passiert sein und machte sich anschließend auf dem Weg nach unten, er hatte vor lauter Freude über die Rückkehr seines besten Freundes komplett vergessen, dass er Professor McGonagall dort liegen gelassen hat. Während er auf den Weg nach unten war, trugen sie Madam Pomfrey auf ein Sofa und weckten sie wieder auf. Dumbledore vergewisserte ihr, dass sie sich besser schlafen legen sollte und sich keine Sorgen um McGonagall machen müsse. Damit war sie sehr einverstanden und verließ ohne einen Blick auf James und Lily das Büro. „Ich habe ganz vergessen zu fragen. Möchtet ihr Tee?“ James und Lily nickten. Er zauberte ein Tablett mit zwei Tassen und einer Teekanne herbei und schenkte ihnen ein. „Wollen wir warten, bis Mr. Lupin und Minerva wieder da sind, ich fürchte auch sie sind ganz gespannt darauf, was sie zu erzählen haben. Wenn es euch nichts ausmacht.“ „Nein, keines Wegs“.
Wie gerufen kamen auch schon Remus und McGonagall zur Tür herein. „Professor, ist das wahr? Lily und James sind wirklich wieder da?“ „Ja Minerva, das sind sie.“ Innerlich waren James und Lily sehr erleichtert, dass sie sich nicht in irgendeiner Weise beweisen mussten. Derweil wurden sie von McGonagall betrachtet. Sie lächelte. Und ihr kullerte eine einsame Träne über die Wange. Noch nie hatten James, Lily oder auch Remus sie so glücklich gesehen. „Och Professor..“ Lily steuerte auf sie zu und legte eine Hand auf ihre Schulter. Prompt wurde sie fest von ihr umarmt, worauf James und Remus loslachten, Lily erschreckte sich etwas von der plötzlichen Herzlichkeit ihrer ehemaligen Lehrerin, aber erwiderte die Umarmung. Dann lösten sie sich und Lily schaute etwas verlegen. Dann ging sie auf James zu, blickte zu ihm auf, denn war mindestens einen Kopf größer. Sein lachen verstummte und McGonagall nahm sein Gesicht in ihre Hände. Sie quetschte seine Backen etwas zusammen, sodass James Mund sich wie der eines Fisches formte und bewegte seinen Kopf hin und her. Lily und Remus prusteten los. „Wie früher, du hast dich kaum verändert. Und so groß bist du geworden.“ Ruhig betrachtete sie ihn. „Awww, Baby James ist erwachsen geworden!“ sagte Lily im verschmitzten Ton. Sie und Remus lachten noch lauter und sogar Dumbledore konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. McGonagall ließ James wieder los, der Lily und Remus mit bösen Blicken anschaute. „Also Kinder, erzählt uns alles, was passiert ist, vergesst kein Detail!“ bat McGonagall das Paar. Sie setzten sich alle auf ihre Stühle, Dumbledore beschwor noch zwei herbei und als dann alle saßen erzählten sie los. Hauptsächlich erzählte James, Lily fügte noch jede Einzelheit dazu. Sie merkten kaum, wie die Zeit verging und als die beiden geendet haben, war es schon 8 Uhr am Morgen. Zeit zum Frühstück.
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