von jamely:3
Huuuh, es wird so langsam spannend... Große Ankündigungen gibt es keine, dafür aber wieder Kommis. Leider nur 2...Also eine Bitte an alle, hinterlasst mir ein Kommentar, das muntert immer schön auf und motiviert mich zum schreiben!:D
Also:
Pad01 und Xilef24:
Jaa, ihr beiden, erstmals danke, dass ihr wieder was schreibt:) Ich bin etwas schreibfaul, also fasse ich eure Kommentare zusammen:
Ich habe mir gedacht, dass Snape ruhig mal etwas entspannter sein kann und Lily etwas frech. So kam der Satz zu Stande, über den ich selbst immer noch schmunzeln muss:D Genau so war es auch bei "Snape-Folter"..:D
Aber na gut, genug geredet, weiter gehts mit Kapitel 8!
Gespräch in der Nacht:
Kapitel 8:
„Gehen wir auf den Astronomie Turm", forderte ich an und Severus nickte. Er räumte mit einem kurzen Schwung seines Zauberstabes seinen Schreibtisch auf und wir machten uns auf dem Weg nach oben. In den Gängen und auf den Treppen war es dunkel und still. Außer den Gemälden, die sich über das Licht von Sevs „Lumos“ beschwerten, hörten und begegneten wir niemanden.
Als wir oben ankamen musste ich erstmals verschnaufen. Ich war es wirklich nicht mehr gewohnt so viele Treppen zu laufen, schließlich wanderte ich erst seit knapp einem Tag wieder auf der Erde herum. Also stützte ich mich am Geländer ab und machte tiefe Atemzüge. Severus hingegen schien ganz fit zu sein und lehnte sich am Geländer ab und blickte in die Nacht hinaus.
Schließlich beruhigte sich mein Puls und ich gesellte mich zu ihm. Lange standen wir nur stumm da und betrachteten die dunkle Gegend, die Baumwipfel des verbotenen Waldes, Hagrids Hütte und den Mond, der leuchtend hell über uns stand. Er war fast voll, also würde es bald wieder Zeit für Remus werden, sich zu verwandeln.
„Schön, nicht?“,fragte ich. Ich blickte zu ihm, doch er starrte weiter ins Dunkle und sagte nichts. „Also Severus, was ist mit der Freundschaft zwischen euch passiert?“Nun blickte er doch zu mir. „Es ist eine wirklich lange Geschichte…“ „Egal, ich habe lange geschlafen, also kann ich dir auch die ganze Geschichte durch folgen.“ Wieder wandte er den Blick von mir ab. „Ich habe noch nie mit jemanden darüber geredet, vor allem nicht mit jemandem, den ich weniger als einen Tag kenne.“
„Tjaa. Dann bin ich wohl die Erste“, erwiderte ich frech und er schmunzelte leicht. „Nun gut, es geschah an einem Morgen im Frühling…“
Severus Sicht:
„… als Lily eines Tages in der Nähe meines Elternhauses traf. Sie stand in der Nähe des Eingangs von unserem Heim, dass sich unterhalb eines Baumes auf einem Hügel befand. Unten stand ihre Muggelschwester, die sie anbrüllte und beleidigte. Sie bezeichnete sie als Missgeburt und ist abgehauen. Lily stand wie angewurzelt da. Damals war sie doch erst einmal 9½ Jahre alt und schon musste sie so etwas durchmachen. Klar, in meinem Elternhaus war es auch nicht immer schön, allgemein meine Kindheit war schrecklich, bis zu dem Punkt, als ich mich mit Lily anfreundete. Von da an begann meine eigentliche,meine schöne Kindheit. Seitdem Lily vor unserem Haus stand und wegen der Beleidigung ihrer Schwester weinte, seitdem ich sie getröstet habe und wir geredet haben, wurden wir Freunde. Später, als wir uns öfters trafen, zeigte sie mir auch ein paar Tricks und sagte, dass das niemand anders aus ihrer Familie konnte, was natürlich offensichtlich war, denn sie waren alle muggelstämmig, außer Lily. Ich zeigte ihr ebenfalls so manche Tricks und erkannte, dass sie genauso war, wie ich. Sie hatte magische Begabungen und konnte zaubern. Ich begann ihr von Hogwarts zu erzählen, von den verschiedenen Häusern und Geschichten aus der Zauberwelt, die mir meine Mutter oft erzählt hatte.“ Ich schmunzelte. Wie ihre Augen damals funkelten, als ich ihr erzählte, sie sei eine Hexe. Die vielen Stunden, die wir verbrachten, war es auf dem naheliegenden Spielplatz, der Wiese am Ufer, wo wir sehr oft nur nebeneinander lagen und dem Rauschen des Windes gelauscht haben. Es war solch ein unbekümmertes Leben gewesen …
Nun ja, dann kam die Zeit in Hogwarts. Ich und Lily bekamen am gleichen Tag unsere Briefe und machten uns mit meiner Mutter auf den Weg in die Winkelgasse, denn ihre Eltern wussten nicht, wie man dort hin gelangte. Wir besorgten unsere Schulbücher, Schuluniformen, Zauberstäbe, unsere Eulen und das sonstige Material, dass wir benötigten. Am ersten September fuhren wir dann mit dem Hogwartsexpress zur Schule. Da wir später dran waren, setzten wir uns in das einzig freie Abteil, in dem leider auch Potter und Black saßen“, bewusst spuckte ich die Namen förmlich aus. Zum Glück sind sie beide so gut wie tot. Potter ist schon gestorben und Black, der wird auch bald von den Dementoren entdeckt. Hoffentlich, es geschieht ihm recht. Lily neben mir schaute zu mir hinüber. „Was passierte dann?“ Ich schaute zurück.
In diese. Unglaublich, grünen Augen… Als sie bemerkte, dass ich sie anstarrte, drehte sie sich augenblicklich weg. Ich kannte diese Farbe, diese Form. Natürlich! Aber das kann nicht...
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Doch dann wurde mir alles wieder klar!
„Lily, bitte sieh mich noch einmal an.“ Mit ernstem Ton sprach ich sie an. Panisch drehte sie sich zu mir. Sie zitterte leicht. Doch ich konnte nicht anders. Sie blickte zu Boden. „Lily, bitte schau mich an!“, wiederholte ich, doch sie schüttelte wortlos den Kopf. Ich lief auf sie zu und packte sie an den Schultern. Sie erschreckte sich, doch das beachtete ich nicht. Ängstlich schaute sie auf den Boden. Sie schluchzte. „Bitte Lily, ganz kurz“ „Nein“ antwortete sie leise. „Warum?“ Sie schwieg.
Zornig flehte ich sie an. Doch sie reagierte nicht. Dann, ohne dass ich es wollte nahm ich ihr Gesicht in die Hand und wendete ihren Kopf nach oben. Ihre erschrockenen, grünen Augen funkelten im Mondlicht in Tränen. Das waren ihre Augen. Die Augen, nach denen ich mich so lange sehnte. Die von Lily Evans. Lange noch starrten wir uns nur an.
„Du bist Lily Evans. Du bist meine Lily!“ „Sev, bitte lass mich in Ruhe! Lass mich los!“
„Schniefelus!“ Am Treppenaufgang stand niemand anders als James, was sage ich da, es war „Potter!“. Giftig starrte ich ihn an und er zurück. „Lass. Sie. In. Ruhe!“
Ich merkte kaum noch, dass ich Lily weiterhin fest hielt. Sie weinte. Wegen mir. Wieder einmal. Jedoch wollte ich sie nicht verlieren, nicht loslassen, dass konnte ich nicht noch einmal durchstehen, dass Potter sie als erstes wegschnappte und sie dann starb. Nein, ich musste sie schützen. „Niemals! Ich werde sie nicht noch einmal verlieren!“, schrie ich zurück und umklammerte sie fest.
„Petrificus Totalus“,schrie jemand hinter mir und ich klappte zu Boden und zog Lily beinahme mit mir mit, aber sie rannte im letzten Moment zu Potter.
James Sicht:
Lily kam auf mich zu gerannt. Gott war ich froh, sie wieder in meinen Armen zu haben. Ich wollte sie an Snapes Büro abholden, doch es war niemand da. Also fragte ich die Portraits und sie sagten, die beiden wären auf dem Astronomieturm. Und so gelangte ich wahrscheinlich in letzter Minute zu ihr. Mit verabscheuten Blick und meiner zitternder Lily in den Armen, wendeten wir uns dem steif daliegenden Snape zu. „Wer hat ihm den Petrificus Totalus aufgejagt?“ „Ich war es.“ Ertönte eine jugendliche Stimme, doch ich konnte nichts und niemanden sehen. „Harry?“ Ich hatte mir seine Stimme etwas eingeprägt und könnte schwören, dass er mir geantwortet hat. Und ich behielt Recht.
Plötzlich tauchte ein paar Meter von uns entfernt der Kopf meines Sohnes hervor. Also hatte Harry meinen Tarnumhang bekommen. „Seit wann bist du hier?“, fragte ich ihn. „Eine ganze Weile, vielleicht etwas zu lang…“. Bestürzt schaute ich zu ihm, dann hinunter in das verunsicherte Gesicht von Lily. „Harry, wie viel hast du von unserem Gespräch mitbekommen?“, fragte nun Lily. „Ich war hier schon, seitdem ihr gekommen seid. Ich habe das ganze Gespräch mitbekommen.“ „Möchtest du darüber reden?“ fragte sie. Harry überlegte kurz, dann nickte er. „Aber was sollen wir mit Snape machen?“ Das war eine gute Frage. „Wir legen ihn in sein Zimmer und beenden den Fluch. Wir werden es ihm morgen erklären. Harry, darf ich mir kurz deinen Zauberstab ausleihen?“, fragte ich ihn. Er nickte, gab mir seinen Zauberstab und so konnte ich Schniefelus problemlos vor mir her wandern lassen. „Harry, zieh‘ dir den Umhang über falls wir einen Lehrer begegnen.“ Harry willigte ein und zog sich den Umhang über den Kopf und so liefen wir, ich mit Snape vor mir her schwebend, hinter mir Harry mit dem Tarnumhang und Lily am Schluss in die Kerker. Es war ein langer Weg, doch zum Glück kannte ich die Geheimgänge und Abkürzungen des Schlosses in und auswendig, sodass wir Snapes Büro zügig erreichten. Drinnen platzierte ich ihn auf sein Bett und beendete den Fluch.
Er setzte sich auf, doch bevor er etwas sagen konnte, fing ich an zu reden. „Wir werden dir morgen alles erklären und erzählen, doch bitte schlaf jetzt. Lily bleibt mit mir natürlich noch eine lange Zeit da, also können wir alles zu seiner Zeit klären. Doch jetzt brauchen wir Zeit für Harry“, erklärte ich ihm. „Bitte Sev, er braucht uns jetzt, viel mehr, als jeden anderen, er muss es wissen, was los ist.“ Severus blickte zu Boden. „Lily, es tut mir…“ „Ist schon gut, wir reden morgen weiter. Schlaf jetzt“, waren Lilys letzte Worte und so verschwanden wir aus den Kerkern.
Harrys Sicht:
Was war hier los. Ich verstand nur Bahnhof. Wer war Lily Evans, warum war Snape so offen zu Lily und hat ihm von seiner Vergangenheit erzählt? Was ist mit Snape und dieser Lily Evans damals in Hogwarts passiert? Warum hatte Lily die gleichen Augen, wie die Lily aus Snapes Erzählung? Und warum um alles in der Welt zwang Snape sie ihn anzuschauen? Warum brauchten sie Zeit für mich??? Und wie, „er muss wissen, was los ist“! Es war unmöglich den beiden zu folgen.
Wir gingen also hinaus aus den Kerkern. Lily und James liefen Arm in Arm vor mir her. Bemerkten sie mich überhaupt noch? „Wir müssen zu Dumbledore. Er muss es schon heute erfahren, sonst dreht er durch“, nuschelte Lily zu James. „Hmmhm“ murmelte James als Antwort.
Wer ist jetzt „er“? Warum sprechen sie so im Geheimen? Sie waren wirklich ein Rätsel für mich.
Schließlich erreichten wir das Büro von Dumbleodre. Ob er noch wach war? James klopfte an und schon nach wenigen Sekunden wurden wir hinein gebeten. Dumbledore saß, wie so oft an seinem Tisch und schrieb etwas. Nun sah er zu uns auf und betrachtete uns neugierig durch seine Halbmondbrille.“ Guten Abend ihr beiden“, begrüßte Dumbledore James und Lily. Sie begrüßten ihn ebenfalls zurück und traten näher an den Schreibtisch heran.
„Harry, ich glaube, du kannst deinen Umhang abnehmen“, sagte Lily zu mir gewandt. Aha, sie wussten doch noch, dass ich da war. Also nahm ich mir schnell meinen Umhang ab und trat neben Lily und James. „Guten Abend, Professor.“ „Guten Abend Harry. Was machst du noch so spät hier draußen?“, fragte er mich. Gerade wollte ich etwas sagen, als Lily mir ins Wort viel. „Albus, er muss es wissen. Noch heute. Jetzt.“
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