von jamely:3
Kapitel 9: Das Fotoalbum
Harrys Sicht:
So langsam reicht es. Ich war so geladen! „Was um zum Teufel ist hier los? Kann mir das mal jemand sagen? Ich sprecht so in Geheimnissen, das nervt!“, meckerte ich laut. Es hat mich mega aufgeregt.
Tja und jetzt hatte ich den Salat. Ich habe Dumbledore und seine Gäste angeschrien. Wie ich auch Tante Magda und die anderen anschrie, als Magda meinen Dad und meine Mum beleidigte. Als wären sie ein paar Verwandte von mir. Jedoch waren sie das nicht, im Gegenteil, es waren die Personen, die Respekt verdienen und mit denen man normal spricht. Ich hatte es verbockt.
Nun verstummten sie und betrachteten mich neugierig. „‘Tschuldigung, ich hatte mich nicht unter Kontrolle, ich…“ „Schon gut Harry, du hast natürlich vollkommen Recht, es war nicht gerade freundlich von uns, so im Geheimen zu sprechen, aber wir müssen etwas wichtiges besprechen. Und ja, es hat auch etwas mit dir zu tun. Deshalb bitte ich dich, damit ich dich am besten Aufklären kann, kurz vor der Tür zu warten, es dauert nicht lange.“, entgegnete mir Dumbledore und ich verließ schweigend den Raum. Draußen setzte ich mich an die Wand. Ich fühlte mich, wie nach einer Gehirnwäsche. Verwirrt und ahnungslos.
Allg. Sicht:
Dumbledore bat Lily und James sich kurz zu setzen. „Also, damit wir Harry schnell aufklären können. Was ist passiert?“ Lily erzählte Dumbledore alles, was geschehen war, von der Vorbereitung der morgigen Schulstunde bis dahin, als sie gemeinsam Dumbledores Büro erreichten. „Ich hätte es wissen müssen…ich hätte wissen müssen, dass er dich nicht vergisst…ich hätte es wissen müssen…“ „Albus, was hättest du wissen müssen?“, fragte ihn Lily. Dumbledore sah auf und seine eisblauen Augen trafen ihre smaragdgrünen. „Severus liebt dich Lily, von ganzem Herzen, mehr als du vielleicht jemals geglaubt hast. Er hätte alles für dein Wohl getan. Und damit wirklich. Alles.“ Lily schluckte trocken. Das Snape sie mochte und vielleicht auch ein wenig mehr als mögen, wusste sie. Doch dass er sie wirklich liebte, von ganzen Herzen… ‚Er hätte alles für dein Wohl getan. Alles‘
„Ich hatte ja keine Ahnung.“, schluchzte Lily. Wie denn auch?
Sie griff nach James Hand und er schaute zu ihr. Seine Augen und Aufmerksamkeit, die er ihr nur durch einen einzigen Blickkontakt schenkte, taten unglaublich gut. Er drückte leicht ihre Hand, was ihr Kraft schenkte. Dann drehte sie sich zu Dumbledore.
„Ich glaube, nachdem wir morgen vom Ministerium zurück sind, muss der Unterricht ausfallen, ich möchte, dass alle Gewissheit haben. Auch möchte ich mit dir gemeinsam, James, ein Gespräch mit Severus.“ Dumbledore nickte. „Also, wie machen wir das jetzt mit Harry?“, fragte er. „Ich habe schon eine Idee. Albus, wir brauchen dich kurz dafür!“
Harrys Sicht:
„Harry?“ Dumbledore stand an dem Türrahmen und blickte sich um. „Hier unten Professor.“ „Ah, da bist du. Komm mit rein.“ Lächelnd half er mir auf die Füße. Endlich bekam ich meine Gewissheit. Ich folgte ihm in sein Büro und schloss hinter mir die Türe. Doch wo waren nur Lily und James?
Aus Reflex setzte ich mich ihm gegenüber und sah ihm nun direkt in die Augen. „Professor, wo sind…?“ „Bitte Harry. Um dir das jetzt in Ruhe zu erzählen muss ich mich gut konzentrieren. Bitte höre mir nur zu. Du wirst alles wissen, was du wissen willst und musst und kannst auch nachdem ich gesprochen habe, Fragen stellen, aber nun überlasse bitte mir das Wort.“ Ich willigte ein und Dumbleodre fuhr fort.
„Also Harry, heute möchte ich dir gerne ein paar Personen vorstellen, die du kennen sollst.“ Er bückte sich kurz und holte dann ein Fotoalbum hervor. Ich runzelte die Stirn. Warum sollen wir jetzt Foto’s anschauen? Egal, ich lasse mich einfach überraschen. „Die Bilder hier sind von den Sechstklässlern von 1970-1980. Damals hatten wir noch ein Fotoprojekt am laufen, sodass jedes Jahr ein paar Leute für Fotografien von Mitschülern und Projekten zugeteilt wurden. Das Projekt wurde dann jedoch abgeschafft, was ich sehr traurig fand. Also, fangen wir an.“
Er schlug die ersten paar Seiten auf. „Für uns sind die Fotografien von 1977 interessant. Er blätterte ein paar Seiten weiter, denn das Fotoalbum war unheimlich dick. Dann blieb er auf einer Seite stehen. Als Überschrift ragte eine verschnörkelte Schrift mit „6. Schuljahr 1977“ und darunter ein Gruppenfoto mit einigen Schülern. „Das sind alle Schüler der 6. Stufe damals.“, sagte Dumbledore und drehte Harry das Fotoalbum zu ihm, damit er es betrachten konnte. Er wusste nicht viel damit anzufangen, also tat er so, als würde es ihn interessieren und betrachtete die einzelnen Personen aufmerksam. Er ließ seinen Blick weitergleiten von den Ravenclaws, weiter zu den Hufflepuffs und blieb bei den Slytherins stehen. „Professor, ist, ist das Snape?“ „Du meinstet Professor Snape? Ja, das ist er in der Tat.“ Dachte ich‘s mir doch. Seine fettigen schwarzen Haare hingen schulterlang herunter und mit seinem Blick und seiner gelangweilten Miene könnte man meinen, dass er trübsinnig im Regen stände.
Er könnte ihm ja Tante Petunia‘s Volumen Shampoo anbieten, doch er würde ablehenen, es stinkt nach Rosen. Bei diesem Gedanken schmunzelte er. Ein Snape, der nach Rosen riecht…
Ich blickte weiter zu den Gryffindor’s, zu seinen Vorgängern meines Hauses. Weiterhin, wie bei den anderen Personen, niemand besonderen, den er kannte, jedoch…
Da war sie wieder. Eine Rote Haarmähne. Jetzt blickte er genauer hin. Ein hübsches Mädchen mit langen, welligen roten Haaren und einem überaus netten Lächeln winkte ihm zu. Es war seine Mum. Nicht weiter weg sah er 4 auffällige Jungs. Alle standen sie eine Reihe hinter seiner Mutter nebeneinander. Links außen war ein kleiner, pummeliger Jugendlicher mit blonden Haaren, der seine Arme weit nach oben streckte und ein Peace-Zeichen mit seiner Hand machte. Er sah aus wie ein kleiner Vorläufer von Onkel Vernon, bloß nicht so heftig Walross-mäßig. Neben ihm stand ein weiterer Jugendlicher mit bronzefarbenem Haar, er war etwas größer und hatte einen Arm auf die Schulter des kleinen Dicken gelegt und den anderen Arm auf die Schulter eines weiteren Jugendlichen. Dieser war noch etwas größer als der mit bronzefarbenem Haar. Er hatte braun-schwarze Haare, die ihm wellig bis zur Schulter gingen. Er grinste über beide Ohren und machte Grimmassen, denn magische Bilder bewegen sich ja. Er lachte mit dem vierten Jungen neben ihm um die Wette. Dieser hatte rabenschwarze, in alle Himmelsrichtungen abstehende Haare, war genauso groß und hatte eine viereckige Brille. Auch er strahlte in die Kamera doch erhaschte immer wieder einen Blick auf die Jugendliche unter im, seine Mum. Lily. Er muss sein Vater sein, James, denn von ihm hatte er dieselben Haare geerbt und die Pflicht eine Brille zu tragen. Er merkte, dass Dumbledore ihn leise beobachtet hatte und schaute auf. „Ja Harry, dass war die Klassenstufe deiner Eltern. Doch damals konnten sie sich nicht mal in ihren kühnsten Träumen vorstellen, eines Tages zusammen zu sein. James, der mit seinen Freunden, die sich die Rumtreiber nannten, Streiche spielte machte es Lily nicht gerade leicht, ihn zu mögen. Er war mit seinem besten Freund Sirius der Mädchenschwarm der Schule.“ „Moment, Moment, Moment. Sie meinten doch nicht. Sirius Black, oder?“ „Oh doch, gewiss Harry. Dein Vater und Black waren damals die besten Freunde.“ Das gab mir den Rest. Der Verräter und somit auch der Mörder meines Vaters war sein bester Freund? Das war unglaublich zu hören.
„Ja, damals waren die Rumtreiber noch unzertrennlich.“, sprach Dumbledore weiter. „Zu ihnen gehörte auch noch zwei andere. Remus Lupin“ Er zeigte auf den Jungen mit dem bronzefarbenen Haar. „Und Peter Pettigrew.“ Das war der Junge mit blondem Haar. Also hat er auch noch seinen anderen Freund umgebracht, aber Professor Lupin ließ er am Leben.
„Aber nun ja, es gibt natürlich noch bessere Bilder, an denen du alle besser sehen kannst. Magst du sie sehen?“, fragte Dumbledore. Ich nickte. Also blätterte er auf die nächste Seite. Hier war wohl die Quidditch-Hausmeiserschaft. Das Foto wurde von der Tribüne aus gemacht, denn man konnte die Stehplätze gegenüber sehen, an denen die Farben Rot und Gold schimmerten. Schilder und Große bemalte Tücher hingen über dem Geländer mit der Aufschrift: „Potter vor, noch ein Tor!“. Etwas weiter links in der Ecke konnte man genau sehen, dass dort die Slytherins saßen, denn der farbliche Unterschied war ziemlich gut erkennbar. Das Schlangen-Haus hatte sich ebenfalls in Schale geworfen, denn hier und da sah man jubelnde Schüler mit silber-grünen Schälen in Trikots und Schilder in denselben Farben.
„Es war das letzte Spiel der Saison. Slytherin gegen Gryffindor. Dein Vater war Kapitän der Mannschaft und gemeinsam mit Sirius und Frank Longbottom, Nevilles Vater, waren sie die 3 Jäger Gryffindors.“ „Neville’s Dad war mit meinem Vater im Schuljahr?“ fragte ich. „Oh ja. Und sie waren auch gut miteinander befreundet. Auch Lily verstand sich gut mit Neville’s Mutter Alice, aber ich glaube, wir schweifen leicht vom Thema ab.“
„Nun ja, ach da, siehst du. Das ist er!“ Auf der anderen Seite konnte man nun meinen Dad sehen mit einem strahlenden und stolzen Lächeln. In seinen Händen hielt der den Pokal nach oben und wurde von seiner Mannschaft und der anderen Gryffindor’s umjubelt. Ich wollte auch einmal so dastehen und den Pokal in die Höhe halten. Ich wollte ebenfalls der Kapitän von der Gryffindor-Quidditchgruppe sein!
Dumbleodre blätterte Seite für Seite weiter und erklärte mir hier und da vereinzelt die Situation und die Personen. Es kam unter anderem auch Bilder von meiner Mutter vor. Auf einem Bild konnte man sie sehen, wie sie mit meinem Dad an einem Baum, der in der Nähe des Sees stand, herum zickte und ihn anschrie. Sie zeigte ihm einen Vogel und verschränkte die Arme. Dad nahm dass alles gelassen mit einem Schmunzeln hin. Auch Harry grinste, denn er verstand seinen Vater ein wenig. Sie sah niedlich aus, wenn sie sich aufregte und eine leichte Röte im Gesicht bekam. Auf anderen Fotos konnte man sie im Hintergrund liegend auf der Wiese sehen, wie sie sich mit ihren Freundinnen dort ausruhte und die Sonne genoss, Zaubertränke braute und sich wieder mit seinem Vater kabbelte.
„Danke Professor für diese Eindrücke.“ Harry musste leicht weinen. „Was bedrückt dich denn Harry?“, fragte Dumbledore und legte tröstend einen Arm auf meine Schulter. „Jetzt, nachdem ich diese ganzen Erinnerungen, diese ganzen Fotos von den beiden gesehen habe, vermisse ich sie schmerzlich. Ich hatte kaum Bilder von ihnen gesehen, außer die von Hagrid, aber hier waren mehrere Bilder. Auch von ihrer Schulzeit auf Hogwarts, jetzt kann ich mir alles besser vorstellen. Jetzt kann ich sie genauer miterleben, vielleicht auch manchmal fühlen, was sie fühlen. Jetzt wo ich sie wieder ein Stück mehr kenne schmerzt es mir, sie nicht bei mir zu haben. Noch mehr, als ich sie damals im Spiegel Nahagab gesehen habe.“
Dumbledore tröstete mich bis ich mich wieder gefangen hatte. Ich wollte nicht schwach dastehen, ich musste stark sein, meinen Gryffindor Mut musste her. Ich beruhigte mich und nun saßen wir da.
„Harry, glaubst du, du bist noch wach genug, dass ich dir noch etwas zeigen darf?“ Komisch, was gab es den noch, was er mir zeigen wollte? Also nickte ich und atmete tief durch. Wenn er Kraft von mir erforderte um mir noch eine Erinnerung zu zeigen, musste sie stark sein. Er schmunzelte nun und sagte, ich solle kurz warten. Er stand auf und ging weiter nach hinten in den Raum um die Ecke. Was kam jetzt wohl?
Hallo Leute,
dankeschön fürs Lesen, ich hoffe es hat euch gefallen. Vielleicht habt ihr auch einen Blick zu den Kommentaren geworfen, ich habe auch mal was reingeschrieben, dass mit meinem Titelbild zusammenhängt.
Jaja, ich weiss, es ist immer noch das selbe, aber ich habe da eine Neue Idee(ließt einfach nach ;) )
Ok, aber jetzt wieder zu den Kommis:
Pad01:
Ha, ich wusste doch, dass du und Xilef24 wieder geschrieben habt! Schangedön dafür und zur Beantwortung des Kommi's: Tja, ich genies es euch ein wenig auf die Folter zu spannen;) ne Spaß:) wieder gut, dass es dir gefiel und ja, Snape tat mir auch ein wenig leid...vielleicht ändert sich das auch noch:)
Bis dahin,
LG jamely:3
Xilef24:
Hallö auch ein dankedön von mir fürs Kommi.
Ich habe die Situation mal so hingestellt, dass Harry nicht wusste, wie sie mit Namen hieß, von wem sollte er es auch erfahren..;)
Egal:D Die Idee mit den Daily-Komments ist gut, aber das will ich dir nicht antun;)
LG jamely:3
Und zu Letzt:weaslyfee:
Hi erstmal und willkommen:)
Wie ich anhand deines Kommi's sehen konnte, mochtest du das Chap, also wünsche ich dir weiterhin viel Spaß beim Lesen!
LG jamely:3
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