von Odo der Held
Hermine blickte auf den Wecker als sie zu Bett ging. Es war fast 4 Uhr in der Früh. Die Mädchen schliefen alle und Hermine ließ sich todmüde ins Bett fallen. Snape hatte ihr ein phänomenales erstes Mal geschenkt. Wahnsinn.
Genau das wollte sie. Einem Mann wehrlos zur Verfügung stehen. Benutzt werden. In den letzten sieben Jahren musste sie immer die Starke sein. Für die Weasleys, für Harry, für alle. Hier im Kerker brauchte sie nicht stark sein, hier bestimmte jemand anderes über sie. Und Snape war vertrauenswürdig.
Absolut. Sex war unglaublich.
Und schon schlief sie ein.
Nach dem Frühstück ging Hermine beklommen in den Kerker und klopfte an Snapes Wohnungstür. Recht schnell öffnete er und ließ sie eintreten. Er verschloss die Tür hinter ihr und warf einen Muffliato auf das Holz. Mit einem Zischen wirkte der Zauber.
„Bereuen Sie es?“, fragte Snape munter.
Hermine schüttelte heftig den Kopf. „Nie würde ich diese Aktion bereuen.“
„Setzen Sie sich.“
Hermine nahm Platz. Snape setzte sich neben sie und sah sie an. „Ich bin schlecht im Ausdruck von Gefühlen, Miss Granger. Ich möchte Ihnen aber etwas sagen, damit Sie nicht glauben, ich wäre gestern aus einem negativen Grund geflüchtet. Ganz und gar nicht. Es war sehr gut und ich muss mich bei Ihnen bedanken.“
Hermine sah erstaunt aus. „Wofür?“
„Dafür, dass Sie das alles die letzten Tage mitgemacht haben.“
„Aber…das ging doch von mir aus!“
„Jein. Ich habe gemerkt, dass Sie neugierig waren und ich habe Sie auch dazu getrieben. Ich habe schon sehr lange einen Hang zur Dominanz. Ich möchte Ihnen danken, dass ich das gestern ein wenig ausleben durfte.“
„Ein wenig“, schnaufte Hermine. „Für mich war das die Welt!“
Sie sah ihren Lehrer lächeln. „Die Welt ist noch viel größer.“
„Ich habe übrigens wunderbar geschlafen, Professor“, griente Hermine. „Danke sehr.“
„Ich habe auch sehr gut geschlafen, Miss Granger. Ich danke Ihnen.“
Hermine gähnte leise und Severus lächelte. „Immer noch müde?“
„Ja, Sie haben mich gestern zur geschafftesten, glücklichsten Frau der ganzen Welt gemacht.“
„Und Sie mich zum seit langer Zeit glücklichsten Mann.“
Hermine brachte das Ding auf den Punkt. „Machen wir weiter?“
„Wenn es für Sie in Ordnung ist, Miss Granger.“
„Mehr als das.“
„Dann machen wir weiter.“
Hermine lächelte. „Aber wir können uns nicht jede Nacht für 2 Stunden im Kerker treffen. Wir müssen auch irgendwann mal wie andere Leute versuchen zu schlafen.“
„Wieso? Wenn es für uns funktioniert?!“
Hermine sah Severus verdutzt an. Er hatte recht.
„Warum sollten wir bei der Norm bleiben, wenn wir eine so gute Lösung gefunden haben?“, fragte Snape weiter. „Warum dürfen wir nicht von der Norm abweichen?“
„Sie haben recht, Sir.“
„Das wollte ich ja wohl auch meinen!“
Sie reichte ihm die Hand. „Ich möchte auf jeden Fall weitermachen“, sagte sie eindringlich. Er nahm die Hand und trat einen Schritt näher. „Und ich will Sie jederzeit wieder ficken und Sie glücklich machen.“
Hermine schüttelte seine Hand. „Und wenn wir auf irgendwas sauer sind, treffen wir uns auf dem Astronomieturm und kotzen uns beieinander aus. Aber so richtig!“
Severus grinste. „Ich bin einverstanden.“ Dann stand der „Vertrag“ fest.
Sie hatten einander gesucht und gefunden.
(Es folgt noch ein Epilog)
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