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Fanfiction

Leben - wofür? - 14. Kapitel

von marie29

Ein ganz dickes Dankeschön an Mabji und Zaubertrankmeisterin!!!

14. Kapitel

Noch bevor der Ton verklungen war, öffnete sich die Tür. Minerva wusste nicht, was sie erwartet hatte, aber nicht diese offenkundige Erleichterung. Er war zutiefst dankbar, dass sie den ersten Schritt getan hatte. Nun war er an der Reihe.
"Es war unverzeihlich, Ihnen etwas derartiges zu unterstellen, Minerva. Bitte, verzeihen Sie mir?"
Ihr fiel ein Stein vom Herzen und sie lächelte unsicher. "Meine Reaktion war völlig unangemessen. Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist, Severus. Es ist an mir, mich zu entschuldigen."
Er schüttelte den Kopf. "Nein, Minerva. Sie hatten vollkommen recht." So offen und ehrlich war sein Blick, dass sie sich abwenden musste.
Sie sah auf Teddy hinab, der keinerlei Reaktion zeigte. "Nehmen Sie ihn mir bitte ab, Severus? Ich glaube fast, diese Aufregung war etwas zu viel für mich."
Nur mit Mühe erreichte sie das Sofa und ließ sich seufzend in die weichen Kissen sinken.
Der Anblick des Jungen schnitt Severus tief ins Herz. So leblos und verloren! Er biss schmerzhaft die Zähne zusammen, um die Tränen zu verdrängen.
War das wirklich besser für Teddy?
Minerva beobachtete ihn und er bekämpfte die aufkeimenden Zweifel und bettete den Kleinen neben sie aufs Sofa.
Erst jetzt bemerkte er, wie erschöpft sie aussah, erschöpft und - alt!
Die letzten Wochen hatten ihre Kraftreserven aufgezehrt, ebenso wie seine eigenen. Die Schlacht war gewonnen, aber sie kämpfte immer noch, gönnte sich keine Ruhe. Seinetwegen! Zumindest die Wahrheit war er ihr schuldig.
Er setzte sich neben Teddy und rief nach Kreacher. Der starrte zutiefst erschrocken auf den Jungen, bevor er sich besann und sich vor Snape verbeugte. "Professor Snape, Sir?"
"Bitte bring uns eine Flasche Feuerwhisky, Kreacher."
Er reichte Minerva ein Glas und nahm selbst einen tiefen Schluck, bevor er zu sprechen begann und dabei gedankenverloren Teddys Haar streichelte.
Er erzählte ihr alles, schonungslos und ohne eine einzige seiner Handlungen zu beschönigen. Sprach von seinem Hass auf Black, Potter und Lupin, der entsetzlichen Eifersucht, als Lily sich in James verliebte. Seinem unstillbaren Hunger nach Rache und Vergeltung und Voldemorts schmeichelnden Worten, mit denen es ihm mühelos gelang, den jungen, einsamen Mann auf seine Seite zu ziehen.
So deutlich schilderte er die Grausamkeiten, die er selbst gemeinsam mit den anderen Todessern im Dienste der dunklen Lords beging, dass Minerva entsetzt die Augen schloss. Doch sie sagte kein Wort, hörte ihm nur atemlos zu.
Er sprach ohne Unterlass, nippte nur ab und zu an seinem Glas. Sein ganzes armseliges Leben zog an ihm vorbei und er fasste es so gut es ging in Worte. Zum allerersten Mal.
Erst als er am Abend der Schlacht angelangt war, sah er sie an.
"Nichts hab ich mir all die Jahre sehnlicher gewünscht als den Tod, aber dann kam Harry zurück und Sie. Hättet ihr mich doch sterben lassen!"
Während der gesamten Erzählung war seine Stimme ruhig und gelassen gewesen, doch jetzt zitterte sie. Minerva ergriff seine Hand und er umklammerte sie wie einen rettenden Anker.
"Seither ist alles so anders. Ich bin mir selbst so fremd, Minerva. Da sind so viele Gefühle, ich finde meinen Verstand nicht mehr wieder. Helfen Sie mir!"
"Das will ich und das werde ich, Severus!"
Fest und bestimmt waren die Worte, ließen nicht ahnen, wie erschüttert sie war, aber ihre Augen verrieten sie, bewiesen ihm, dass sie mit ihm fühlte. In diesem Moment liebte er sie fast so sehr wie einst seine Mutter und fühlte sich wunderbar sicher und behütet in dem Bewusstsein, dass sie hinter ihm stand.
Ihre Hand löste sich von seiner und streichelte sanft Teddys Wange. "Und als erstes holen wir den Jungen zurück!"
Severus erstarrte. "Das ist unmöglich, Minerva. Der Zauber ist nicht umkehrbar."
Völlig perplex starrte sie ihn an.
"Was?"
Er fuhr sich mit der Hand übers Gesicht, eine Geste, die sie nie zuvor an ihm gesehen hatte. So mutlos, ohne jede Hoffnung, sah er auf Teddy hinab. Er war wahrhaftig nicht mehr er selbst. Wie sollte er in diesem Zustand die Strapazen einer Gerichtsverhandlung überstehen?
Und was meinte er damit, nicht umkehrbar? Diesen Zauber aufzuheben war so einfach, dass selbst ein Erstklässler es bewältigen konnte.
Noch immer jagte ihr der Gedanke einen eisigen Schauer über den Rücken. Die schreckliche Gefahr, in die er sich durch diese Gedächtnisveränderungen gebracht hatte. Unfassbar, dass Voldemort ihm nicht auf die Schliche gekommen war.
Und plötzlich wurde ihr schlecht! So sehr, dass sie glaubte, sich hier und jetzt übergeben zu müssen.
Albus! Was hatte er getan!
Jegliche Farbe wich aus ihrem Gesicht, Gänsehaut überzog ihren Körper und sie begann, am ganzen Leib zu zittern. Ihre Vermutung war ungeheuerlich! Und doch, sah nicht genau diese Handlungsweise Albus ähnlich. Hatte er je mit offenen Karten gespielt? Sie erinnerte sich an seinen triumphierenden Blick, als er ihr verriet, wie sie die verlorenen Erinnerungen wiederbeschaffen konnte.
Ein sanfter Druck auf ihren Schultern vertrieb die Übelkeit. Sie sah Severus besorgtes Gesicht und hätte am liebsten geweint, stattdessen zwang sie sich zu lächeln.
"Es geht schon wieder, danke! Schenken Sie mir noch ein Gläschen ein?"
Er reichte ihr den Feuerwhiskey und trat zum Kamin.
"Sie sollten sich etwas Ruhe gönnen, Minerva. Es war nicht recht von mir, Sie mit meinen Sorgen zu belasten. Ich wünschte, ich hätte geschwiegen."
"Severus, Sie können gar nicht ermessen, wie viel mir ihr Vertrauen bedeutet."
Wieder fühlte sie die Tränen aufsteigen, er musste es erfahren!
"Ich wünschte so sehr, ich könnte es Ihnen ersparen, Severus, aber es gibt etwas, das sie wissen müssen. Setzen Sie sich zu mir, bitte!"
Sie nahm Teddy hoch und zog ihren Zauberstab. Ein kleiner Schlenker, ein leichtes Tippen an dessen Stirn, ein lautloser Fluch und schon schob der Junge ihren Arm rigoros zur Seite, kletterte auf Severus Schoß und strahlte ihn an.
"Es war Albus, nicht war? Albus hat Sie diesen Zauber gelehrt, hab ich recht, Severus?"
Er konnte nur nicken, begriff sofort, was sie meinte. Wie hatte er nur so naiv sein können? Er hatte Dumbledore vertraut wie niemanden sonst, hatte nicht an seinen Worten gezweifelt.
"Bringen Sie sich nicht unnötig in Gefahr, Severus. Alle Erinnerungen, die Sie selbst betreffen, können Sie auf diese Weise vernichten - unwiederbringlich!"
Er fühlte Teddys kleine Hand auf seiner Wange, als wolle der Junge ihn trösten. Der alte Mann hatte ihn belogen! Wie leicht hätte dieser Fluch ihm zum Verhängnis werden können.
All die Schüler, deren Gedächtnis er im Laufe des letzten Jahres veränderte, um zu verbergen, dass er sie vor den grausamen Strafen der Carrows bewahrte, in dem er die Schmerzen auf sich selbst lenkte, sie unter Aufbietung all seiner Kräfte ohne mit der Wimper zu zucken ertrug, während die Kinder sich auf seine Anweisung hin schreiend am Boden wälzten, ohne etwas zu fühlen.
Die Mitglieder des Phönix-Ordens, die auf sein Geheiß hin handelten und glaubten, ihre eigenen Pläne zu schmieden.
Selbst einige der Todesser hatte er durch diesen Fluch daran gehindert, Gräueltaten zu begehen.
Der Schock fuhr ihm durch alle Glieder.
"Sewus?"
Teddys Stimme raubte ihm endgültig die Fassung. Er zog den Jungen an sich, presste sein Gesicht an den kleinen Kopf, atmete seinen Duft tief ein und wusste nicht, sollte er lachen oder weinen. Der erstickte Schluchzer war eine Mischung aus beidem.
Wie unsagbar froh er war, dass es dieses Kind gab, seine Liebe gab ihm die Kraft, diese grausame Neuigkeit mit gebührendem Abstand zu betrachten. Alles war gut gegangen, ihm war nichts geschehen. Langsam legte sich der Schmerz der Enttäuschung und er vermochte wieder, klar zu denken.
"Wie haben Sie davon erfahren?"
"Er hat es mir selbst verraten."
Ihre Stimme bebte vor unterdrücktem Zorn und ihre Empörung legte sich wie Balsam auf seine Seele.
"Allerdings ohne zu erwähnen, dass Sie selbst keine Ahnung davon hatten. "Suchen Sie nach veränderten Erinnerungen, Minerva. Sie werden euch helfen, seine Unschuld zu beweisen." Das hat er gesagt, nachdem er sich geweigert hat, den Schwur, den er Ihnen geleistet hat, zu brechen."
Sie schüttelte sich und legte ihm die Hand auf den Arm.
"Wie konnte er Ihnen verschweigen, in welche Gefahr Sie sich durch diese Flüche gebracht haben? Ich kann's einfach nicht glauben!"
"Der Gegenzauber - welcher ist es?"
Sie biss sich auf die Lippen, dann straffte sie die Schultern und sah ihm direkt in die Augen.
"Returno!"
Er zuckte zusammen, als hätte sie ihn geschlagen. "Das kann unmöglich ihr Ernst sein!"
Sie schwieg, aber der Druck ihrer Hand verstärkte sich. Es war die Wahrheit. Ein einfaches "Zurück!" hätte sein Leben jederzeit beenden können, hätte Voldemort erkennen lassen, dass er der Verräter war.
Etwas stimmte da nicht!

xxxxxxxxxx

Na, kann sich jemand denken, was Dumbledore damit bezweckt hat?


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Das, was Harry so liebenswert macht, sind, glaube ich, seine charakterlichen Stärken, die wir selbst gerne hätten, und es sind auch seine Schwächen, die wir nur allzu gut verstehen.
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