von Mabji
Kapitel 11 - Befriedigung oder der Anfang vom Ende
Es war wirklich gar nicht so einfach sich zu konzentrieren, wenn Severus Snape es sich in den Kopf gesetzt hatte, einen nach allen Arten der Kunst zu verführen.
Er hatte sich gar nicht lange bitten lassen und während ich um Fassung rang, hatte er mein Nachthemd zerrissen und leckte jetzt über meine Nippel, als würden diese so gut schmecken wie Schokolade.
Mehr als ein kleiner Schauer überzog meinen Körper und beinahe wäre ich schwach geworden, als ich hörte, wie sehnsüchtig er seufzte.
Dennoch war das hier viel zu Gefährlich, daher schob ich meine Hände in seine langen Haare und zog ihn daran zu mir herauf. Er wollte meinen Mund wieder in Besitz nehmen, doch ich hielt ihn davon ab.
“Können wir jetzt bitte mal für fünf Minuten logisch nachdenken!”, bat ich verzweifelt. Ich hatte Angst, dass er einfach nein sagen und weitermachen würde, doch er setzte sich auf und rieb sich scheinbar leicht genervt über die Augen.
Ich zog die Beine an und versteckte mich wieder hinter einem Kissen.
Das war natürlich völliger Blödsinn, gesehen hatte er meine Brüste jetzt ohnehin schon!
“Warum unterbrichst du immer wieder, Mandy? Lass es doch einfach geschehen. Was soll schon schlimm daran sein?”, fragte er aufgewühlt und ich sah in seine leuchtenden Augen.
“Weil wir dabei sind etwas dummes zu machen, auch wenn es sich gut anfüllt!”, sagte ich sanft und hätte ihn am liebsten in den Arm genommen. “Ich sage nicht, dass ich es nicht will, ich sage aber, dass ich noch fast drei Monate deine Schülerin seien werde. Wenn wir jetzt miteinander schlafen, dann ist es endgültig vorbei mit der Objektivität im Unterricht! Wenn jemals jemand von uns erfahren sollte, könnte man dich anklagen und ich wäre Schuld! Und um ganz ehrlich zu sein, habe ich auch noch nie mit jemandem geschlafen, an dem ich kein weitlaufendes Interesse hatte!”
Seine Augen nahmen bei diesen Worten einen eigenartigen Ausdruck an und er krabbelte langsam auf mich zu. Ein Lächeln umspielte die schmalen, geröteten Lippen.
“Wer sagt, dass ich nicht auch Interesse an mehr haben könnte? Ich habe nie behauptet, dass ich nur Sex mit dir will und dich dann wieder abschießen werde! Also gut, kein Sex, aber Küssen! Wir lassen alle Klamotten an, aber das heißt nicht, dass ich dich nicht anfassen darf, oder?”, fragte er grinsend und irgendwie hatte ich das Gefühl mich auf einen nicht sehr klugen Deal einzulassen, dennoch nickte ich. Mit einem Schwung seines Zauberstabs war mein Nachthemd wieder heil.
“Schön, ich werde erst Sex mit dir haben, wenn du das zulässt, freiwillig, ohne das ich dich dränge. Bis dahin werde ich mich mit Küssen begnügen und wenn es die drei Monate dauern sollte!”, flüsterte er und drückte mir seine Lippen nur für einen federleichten Kuss auf meine.
Ich wusste nicht, was ich jetzt noch für eine Gegenargument anbringen sollte, daher ließ ich ihn machen, auch als er mich wieder auf das Bett hob, nur um sich dann wieder auf mich drauf und zwischen meine Beine zu legen.
Nun war er viel zärtlicher, eben hatte er vor allem gierig und hungrig gewirkt, doch anscheinend wollte er sich jetzt Zeit nehmen und genießen. Träge leckte er über meine Lippen und bat um einlass, welchen ich ihm zögerlich gewährte.
Jetzt hatte ich in den letzten Wochen, Tagen und Stunden schon so viele neue Eindrücke von Severus bekommen, aber scheinbar lernte man bei diesem Mann nie aus.
Es war schon beinahe quälend, wie ruhig er es jetzt angehen ließ.
Ich hatte eigentlich gedacht, wenn er etwas vom Gas gehen würde, dann würde sich auch mein aufgewühltes Gemüt langsam beruhigen und wir könnten einfach entspannt ein bisschen rumknutschen, doch das langsame machte mich noch wahnsinniger, als sein schnelles, hartes und drängendes Küssen!
Ohne es wirklich zu beabsichtigen kam ich ihm entgegen und rieb meine Zunge leidenschaftlich über seine, was ihm abermals ein Lachen entlockte und schon hatte er mir in die Zunge gebissen.
Erst, als er sein hartes Glied wieder langsam von außen und durch den Stoff an mir zu reiben begann, bemerkte ich, dass ich auch meine Beine um seine Hüfte geschlungen hatte.
Beinahe hätte ich ein weiteres Mal abgebrochen, aber im Grunde tat er doch gar nichts schlimmes oder? Ein bisschen Reibung konnte niemandem schaden, erst recht nicht, wenn sich das so gut anfühlte, wie es das mit Severus tat.
Seine Hüfte glitt geschmeidig vor und zurück, doch auch hierbei ließ er sich ungeahnt viel Zeit. Trotzdem hatte sich mein Kopfkino schon längst angeschmissen und zauberte mir die verlockendsten Szenen in Gedanken.
Es wäre so einfach das bisschen Stoff einfach beiseite zu schieben und schon könnte er in mich eindringen.
Um Himmels Willen! Was war denn nur in den letzten zwei Wochen mit mir passiert?
Ich meine, klar hätte ich meinen Lehrer nicht sterben lassen, aber er war nie sonderlich nett zu mir gewesen, hatte mich offen verspottet und nieder gemacht. Er war schroff gewesen und hatte mir das eine oder andere Mal sogar richtig Angst eingejagt, wenn er einen richtigen Wutanfall bekommen hatte!
Und jetzt genoss ich es plötzlich von ihm berührt zu werden, verzerrte mich nach seinen Lippen auf meinen und fand den Gedanken, Sex mit ihm zu haben, überhaupt nicht abstoßend, wo ich doch vor einer Stunde noch nicht mal darüber nachgedacht hatte!
Wie konnte es nur sein, dass ich eben noch Mitleid für ihn empfunden hatte und mich jetzt am liebsten von ihm auffressen lassen würde, oder zumindest aufspießen…
Hier konnte doch irgendwas nicht mit richtigen Dingen zugehen!
Andererseits, machte vielleicht das den ganzen Charme das Mannes aus! Das man nie zu 100% wissen konnte, woran man gerade bei ihm war und was als nächstes passieren würde. War es im Unterricht nicht auch immer das, was diesen so spannend machte? Snape, der jederzeit hoch gehen konnte, wie ein schlafender Vulkan, und dies immer dann tat, wenn man schon nicht mehr damit rechnete.
Ja, das hatte den Unterricht definitiv Unterhaltsam gemacht und meine Aufmerksamkeit gebündelt, warum sollte dies also im privaten plötzlich anders sein?
Snape rieb sich energischer an mir, ich konnte seine Hitze durch den Stoff durch spüren und dies ließ mich leise in den Kuss hinein seufzen, während er genau über meinen Kitzler rieb.
Ich hätte nie gedacht, dass es möglich wäre einen Orgasmus zu bekommen, ohne überhaupt irgendwie dort unten angefasst worden zu sein, ich war ja nicht einmal nackt, aber wenn er so weiter machte, dann würde ich mich nicht mehr lange zurückhalten können!
Ein eisiger Schauer jagte mir über den Rücken und ich zuckte heftig zusammen, wusste ich doch inzwischen gut genug, dass dieses Gefühl irgendwie mit dem Sensenmann zusammen hing.
Severus stoppte, als er dies spürte, löste sich von mir und blickte mich fragend an, während meine Augen im dunkeln Raum umher huschten.
“Was ist los, Mandy?”, fragte er besorgt.
Ich schüttelte den Kopf. “Ich weiß genau, dass er gerade hier ist und uns beobachtet! Wir sollten aufhören.”
“Warum? Meinst du, der Tod hat noch nie zwei Menschen Sex haben sehen? Den wir natürlich nicht haben, aber mal ehrlich, das hier wird nichts Neues für ihn sein und er wird kaum durch die Gegend rennen und den Leuten erzählen, was wir machen!”, gab er sarkastisch zurück, was mir ein Augenrollen entlockte. “Ignorier den Spanner und lass dich von mir um den Verstand küssen!”
Wieder senkte er seinen Mund auf meinen und bewegte seine Zunge so schnell und geschickte gegen meine, dass ich gar nicht anders konnte, als einfach alles um mich herum zu ignorieren, obwohl ich das starrende Wesen immer noch präsent spüren konnte.
Er nahm seine Rhythmus wieder auf und beschleunigte langsam, hielt mich eng umschlungen, während ich mich an seine Schultern krallte und leise in seinen Mund stöhnte.
Immer schneller und härter drängte er sich gegen mich, viel fehlte mir nicht mehr bis zu einem grandiosen Höhepunkt!
Severus schien es recht ähnlich zu gehen, er atmete heftig und unterbrach den Kuss schließlich, um sein Gesicht in meiner Halsbeuge vergraben zu können. Er biss zu!
Ein heftiges Beben überkam meinen Körper, ich hatte das Gefühl das ganze Bett würde wackeln, alle meine Muskeln verhärteten sich. Ich stieß einen Schrei aus, der halb Seufzen, halb Jubeln war und ergab mich dann in die Wellen des Orgasmus, die mich einfach überspülten und ausgelaugt in den Armen meines Lehrers zurück ließen.
Das war unbeschreiblich Überwältigend!
Severus musste offenbar eine ziemlich ähnliche Erfahrung gemacht haben, denn sein halbnackter Körper sackte müde auf mir zusammen, ich spürte den frischen Schweiß, welche ihm aus den Poren ran, und hörte, wie sich sein Atem nur ganz langsam wieder zu einem regelmäßigen Rauschen beruhigte.
Ein weiteres Kribbeln überzog meinen Körper und sagte mir, dass unser ungebetener Zuschauer wieder verschwunden war.
Ein zufriedenes Seufzen entfuhr mir. “Er ist weg und das war unglaublich!”, flüsterte ich leise und fuhr durch seine Haare.
Ich spürte deutlich, wie er die Lippen zu einem trägen Grinsen verzog, doch er sagte nichts, offenbar vollauf mit sich zufrieden und nun endgültig Müde genug zum schlafen.
Ich bekam noch mit, wie er von mir runter rutschte, einen feuchten Fleck auf meinem Höschen hinterlassend, und sich dann wie immer hinter mich kuschelte. Dann war ich auch schon in die Traumwelt entglitten.
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel