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Fanfiction

Das ist doch unmöglich!? - 32) Hass

von severina

32) Hass

Währenddessen hatte auch Lily sich zu dem apathischen Mann runtergekniet. Kurz überlegte sie, ob es gut war ihn anzufassen, wenn er so etwas Schlimmes wie eine Vergewaltigung erlebt hatte, aber dann überwand sie einfach die Distanz zu ihm und umarmte ihn fest. Atemlos flüsterte sie in sein Ohr: „Verzeih mir, Severus.“ Sie konnte im Moment für sich selbst überhaupt nicht mehr nachvollziehen, wie sie – gerade sie, die sie Severus doch von Klein auf kannte – den Hassreden von Sirius Glauben schenken konnte … obwohl, na ja, geglaubt hatte sie es ja nicht, sie hatte sich nur nicht getraut dagegen zu reden, weil Harry die Worte seines Patenonkels regelrecht aufsaugte – klarerweise, weil er seine Ginny an diesen Mann verloren hatte – und alle anderen auch überzeugt waren, dass es wohl wahr war, was Black da sagte. Sie hatte naiv, wie sie nun mal war, einfach gehofft, dass sich das von selbst auflösen würde. Dass das Thema irgendwann zur Rede kommen würde, und die Kleinfamilie alle überzeugen konnte, dass es damals wirklich nur ein Trankunfall mit Konsequenzen war und dann würden sich wieder alle vertragen und alles wäre gut. Wie dumm war sie eigentlich, fragte sie sich gedanklich.
Ihre Stimme und ihre Nähe schafften es wirklich endlich zum Tränkemeister durchzudringen. Es dauerte eine kleine Ewigkeit, aber ganz langsam, kehrte Leben in die pechschwarzen Augen zurück und gleichzeitig fing sein Körper unkontrolliert zu zucken an. Im Takt der Stöße seiner Misshandler bewegte sich sein Leib immer schneller. Harrys Mutter griff in seinen Kragen und schüttelte ihn kräftig, um ihn aus seinen Erinnerungen zu reißen. „Lily?“, hauchte er, sich mühsam auf die Realität konzentrierend. Sie wollte ihm schon glücklich um den Hals fallen, als er sie grob von sich stieß und sich im selben Augenblick auf sich selbst übergab.
Die Anstrengung verursachte eine Ohnmacht und ohne viel zu überlegen, beugt Remus sich – nachdem Molly den Ärmsten mit einem Zauber gereinigt hatte – zu ihm runter, um ihn auf seinen Armen hochzuheben und ihn in ein Bett in den oberen Stockwerken zu legen. Alle folgten ihnen schweigsam. Ginny wollte gerade alle aus dem Zimmer scheuchen und sich einfach zu ihm legen, damit er sich nicht einsam fühlte, aber in dem Moment hörte sie Cosmo aus dem Nebenzimmer weinen. „Geh ruhig zu deinem Baby, mein Schatz“, meinte das Geburtstagskind und sprach dann zu den restlichen Anwesenden: „Und ihr geht runter in die Küche! Arthur sorg dafür, dass jeder was zu trinken bekommt. Ich kümmere mich um Severus.“ Alle gehorchten kommentarlos, nur Lily wollte dableiben, aber Ginny schaute sie böse an und sagte ernst: „Lass ihn in Ruhe!“ Um keinen Ärger zu verursachen und da das Babyweinen immer lauter wurde, die Jüngere aber keine Anstalten machte darauf zu reagieren, solange die Ältere noch in der Nähe von dem Bewusstlosen war, ging Harrys Mutter auch runter.
Als Ginny mit Cosmo am Arm hinter Molly in die Küche trat, beendete Dumbledore gerade die Erzählung, wie genau es zu der Schwangerschaft gekommen ist und wie und warum sie das Kind dann in die jüngste Weasley reinzauberten. Ungefragt nahm die Großmutter ihren Enkel an sich und stellte sich ans Fenster, um das fröhlich vor sich hinbrabelnde Baby abzulenken. Die junge Gryffindor nahm sich eine Tasse Tee, setzte sich auf den Sitz neben Remus, der soeben frei wurde, weil Tonks aufgestanden war, um Cosmo zu sich zu nehmen: „Komm mit, kleiner Mann, lass uns nach Teddy schauen. Er ist vielleicht auch schon wach oder wenn nicht, wecken wir ihn, denn sonst will er am Abend nicht einschlafen.“ Die beiden verließen plappernd den Raum und Molly ging zur Abwasch und trocknete ein paar Gläser, die dort abtropften, händisch ab, nur um irgendetwas zu tun.
Emotionslos sagte die junge Rothaarige: „Ich hasse euch!“
„Warum, die ganzen Lügen? Warum nur? Warum hast du uns angelogen?“, wollte Arthur leise von ihr wissen. Sarkastisch schnaubte das Mädchen: „Es gab viele Gründe dafür! In erster Linie will ich nicht, dass Cosmo jemals erfährt, dass er Produkt einer Vergewaltigung ist. Und desto mehr Leute das wissen, desto eher ist die Wahrscheinlichkeit, dass er es doch irgendwann einmal erfährt. Und deshalb hasse ich euch dafür, dass ihr mich dazu gezwungen habt, es euch zu erzählen. Natürlich weiß ich auch, dass es für Severus schrecklich ist, dass irgendjemand es weiß. Es war schon unerträglich für ihn, dass Poppy, Albus und ich es wussten, aber jetzt … er wird absolut daran zu Grunde gehen und es ist eure Schuld … es ist schrecklich für ihn, wenn seine Privatsphäre verletzt wird … und er weiß, dass ihr ihn sowieso hasst … und jetzt habt ihr noch mehr gegen ihn in der Hand … Verletzlichkeit ist eines der schlimmsten Sachen für ihn … diese Männer haben ihm weh getan und das war schrecklich, aber fast genau so unerträglich wird es für ihn, zu wissen, dass ihr … und zwar gerade ihr … Sirius … Harry … Remus … und ihr alle … es wisst … und ich hasse euch dafür, dass ihr ihm das Alles antut!“
Molly konnte nicht mehr anders, sie stürzte auf ihr jüngstes Kind und zwang ihr von hinten eine Umarmung auf: „Hör auf das zu sagen, bitte! Ich ertrage das nicht mehr! Du darfst uns nicht hassen!“, schluchzte sie herzergreifend an ihrem Hals. Auch Arthur kam zu ihnen und nahm beide in den Arm: „Es tut mir leid, Kind. Es war falsch von uns, ihn zu verurteilen, ohne ihm die Möglichkeit zu geben sich zu verteidigen. Aber bitte, verzeih uns! Leider können wir es nicht mehr rückgängig machen. Aber ich schwöre dir, dass wir alles in unserer Macht tuen werden, damit es Severus wieder besser geht!“
„Es tut mir leid“, flüsterte Black kaum vernehmbar: „Ich war blind vor Sorge, dass er dir was antut, einfach, weil ich schon so viel Scheußliches gesehen habe im Leben … aber natürlich sehe ich jetzt vollkommen ein, dass es mein Fehler war. Und meine Vorwürfe waren vollkommen aus der Luft gegriffen, aber ich kenne es nun mal nicht anders, als mit ihm zu streiten …“ Hilflos zog er die Schultern hoch. „Er hat dir das Leben gerettet, verdammt noch einmal!“, schrie die junge Mutter ihn an: „und er tat es, im Bewusstsein selbst dabei drauf zu gehen! Aber er war bereit dazu! Und wie dankst du es ihm? Indem du nur das Schlechteste von ihm annimmst …“ Enttäuscht den Kopf schüttelnd richtete sie sich an die anderen, die alle mehr als Schuldbewusst dreinschauten: „Er hat sich für uns alle Jahrelang den Arsch aufgerissen und hat alles dafür gegeben und getan um Voldemort zu stürzen! Und wie dankt ihr es ihm alle? Indem ihr die Lügen eines Mannes glaubt, der ihn schon als sie Kinder waren, grundlos und feige immer, zu Mehreren gegen Einen, gemobbt hat … Ihr seid erbärmlich – Alle miteinander“, funkelte sie böse in die Runde, obwohl ihre Eltern sie weiterhin umklammert hielten, „gut, wenigstens erkennt ihr endlich wie falsch ihr in Bezug auf ihn gelegen seid! Aber glaubt ihr wirklich es reicht, wenn ihr jetzt reumütig um Verzeihung bittet?“
Auch Lily wollte etwas sagen, aber Ginny fuhr ihr ungehalten über den Mund: „Von dir will ich nichts hören, denn deine Entschuldigungen interessieren mich nicht! Nicht nur, dass du ihn manipuliert hast, damit er sich bereit erklärt, sich zu opfern um deinen Freund zurückzuholen, hast du es nicht für nötig empfunden, danach auch nur einmal zu versuchen, mit ihm darüber zu reden. Er hätte sein Leben für dich gegeben und du kannst ihm nicht einmal danke dafür sagen. Die ganze Zeit hast du lieb getan, nur um ihn dir willig zu machen und dann verlangst du einfach von ihm sich für Sirius zu opfern.“
„Du bist unfair, Ginny!
So war das doch gar nicht!
Mutter bat ihn um Hilfe, weil er sich mit dunkler Magie auskennt, aber sie wusste doch nicht, dass er sich im Austausch für Sirius hingeben wollte!“, unterbrach Harry sie aufgebracht. „Ach, also wenn er dir gesagt hätte, dass das gefährlich für ihn werden würde, dann hättest du zu ihm gesagt, dass er es nicht tun müsste, denn er sollte sich nicht für wen anderen in Gefahr bringen?! Du dachtest also, etwas, was bis heute noch niemand geschafft hat, ist ganz easy und ihm kann nichts dabei geschehen und nur deswegen, hast du ihn gebeten?“, warf das Mädchen der Älteren an den Kopf. Stammelnd verteidigte diese sich: „Na ja, ich war einfach überzeugt, dass er der Einzige ist, der es schaffen konnte, dass sie beide unversehrt wieder kommen. Und als er gesagt, hat, dass er möglicherweise nicht wieder kommen würde, konnte ich es nicht glauben …“ „Ha!“, trumpfte Rons Schwester auf: „Siehst du, jetzt gibst du es sogar zu, dass er dir gesagt hat, dass er nicht wieder kommen wird und trotzdem hast du darauf bestanden, dass er geht!“ „Nein, das stimmt nicht“, weinte die geborene Evans: „Er meinte, es könnte sein, dass er nicht wieder kommt – aber ich wusste, dass er wiederkommen würde! Ich war überzeugt von ihm! Und habe nicht im Geringsten auch nur wirklich die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass er es nicht schaffen könnte! Nach allem was ich von ihm gehört hatte, eben wie du selbst sagtest, hat dieser Mann alles getan für die gute Seite. Deshalb war ich überzeugt, dass er es schaffen konnte. Verstehst du das denn nicht?“ „Und umgekehrt? Hättest du von Sirius dasselbe verlangt? Wenn Severus verschollen gewesen wäre, hättest du von Sirius verlangt sein Leben zu riskieren, um seines zu retten oder wieso hast du nicht Remus gefragt oder Albus, die sich auch beide super gut auskennen mit dunkler Magie oder am besten alle zusammen?“
Unendlich traurig schälte sie sich aus den nur mehr losen Berührungen ihre Eltern und stand auf, um zu gehen. An der Tür drehte sie sich noch einmal zu ihrer Familie um: „Es tut mir leid, dass alles so gelaufen ist … ich werde jetzt rauf gehen und sobald Severus wach ist, werden Cosmo, er und ich gehen … wir werden England verlassen … und irgendwo anders ein Leben beginnen … wir werden heiraten … und eine Familie sein … und glücklich werden … ich werde mich immer wieder mal melden und euch wahrscheinlich auch besuchen … aber erst wenn wir irgendwo Fuß gefasst haben …“ Harry, der dieses verrückte Mädchen immer noch über alles liebte, wusste, dass wenn sie gehen würden, es aus war mit seiner Hoffnung, doch noch mit ihr zusammen zu kommen und er wusste, dass er der Einzige war, der sie glücklich machen konnte, denn niemand konnte sie so lieben, wie er es tat.
„Liebst du ihn?“, fragte er sie, bevor sie die Küche verließ.
„Ja!“, antwortete sie ohne zu zögern.
„Ihr seid also doch ein Paar?“, schüttelte der Auserwählte enttäuscht und traurig seinen Kopf. „Nein, verdammt noch mal! Noch nicht! Aber wir werden es werden! Noch ist meine Liebe für ihn nicht die zwischen Mann und Frau … aber sie wird es werden!“, warf sie ihm an den Kopf. Verständnislos schüttelte er sein Haupt: „Wieso? Wenn du ihn nicht als Mann liebst, wieso, verdammt noch einmal willst du ihn dann heiraten???“

tbc


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