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Fanfiction

Das ist doch unmöglich!? - 34) Konsequenzen

von severina

34) Konsequenzen

Die letzten zwei Schulwochen waren eine Qual für die Schüler, jedenfalls in den Tränkestunden, denn ihr Lehrer nahm jeden Einzelnen regelrecht auseinander. Er konnte nicht anderes als wild um sich schlagen, um alle so weit wie möglich auf Distanz zu halten und ja niemanden an sich ran zu lassen. Außerhalb seines Unterrichtes redete Severus mit keinem ein Wort, nur mit seinem Sohn, wenn er mit ihm alleine war. Sein Kontakt mit der Mutter seines Kindes fand nur noch statt, wenn sie ihm den Jungen brachte oder wenn sie ihn holte. Sie akzeptierte, wenn auch sehr traurig, dass er Abstand brauchte und respektiert sein Schweigen – immer in der Hoffnung, dass er sie irgendwann wieder an sich ran lassen würde, um ihm zu helfen seinen Weg in diesem neuen Leben nach Voldemort zu finden. Sie bemühte sich ihm Zeit zu lassen und war überzeugt, dass er sich ihr wieder öffnen würde, nach allem was sie schon gemeinsam erlebt hatten.
Die Momente mit seinem Nachkommen war die einzige Zeit am Tag, wo der großgewachsene Mann sich wohl fühlte. Er ging dann mit Cosmo auf dem Arm stundenlang auf und ab in seinem Zimmer und redete auf ihn ein. Erzählte ihm seine eigenen unerfüllten Kindheitsträume und malte ihm eine traumhafte Zukunft aus. Mahnte ihn aber auch vor den vielfachen Fallen die einem das Leben stellte acht zu geben und gab ihm gute Ratschläge, wie er dem einen oder anderen Fehler von vornherein aus dem Weg gehen könnte.
Es war ein Abschied auf Raten.
Severus wusste, dass es wohl das Beste war, wenn er fortginge … irgendwohin, egal wo hin … und er war überzeugt, dass es für sein Kind wohl das Beste wäre, wenn es in der Obhut seiner Mutter bleiben würde. Harry würde sicher einen guten Vater abgeben. Die Frau die er liebte, wird eine aufopferungsvolle Großmutter werden und was dem Tränkemeister am übelsten Aufstieß, sein Erzfeind aus der Schule wird wahrscheinlich die Rolle des Großvaters übernehmen und er – Severus Snape würde nie wirklich eine relevante Rolle im Leben seines Sohnes spielen.
Seines Sohnes – wenn auch nicht biologisch, aber von Herzen!
Es zerriss ihm das Herz.
Aber er konnte es sich einfach nicht anders vorstellen.
Die Gegenwart der Menschen länger zu ertragen, die sich das Maul darüber zerrissen, was mit ihm geschehen war, erschien ihm einfach absolut unmöglich. Sirius war wahrscheinlich überzeugt, dass es ihm recht geschehe oder nein, der glaubte sicher auch noch, dass so was Abartiges wie Severus auf so was steht und das wohl auch noch geil gefunden hat. Aber vermutlich teilten auch andere diese Meinung, dass er pervers sei und es genossen hätte. Und die, die nicht soweit gingen, dachten sicher trotzdem, dass er es gar nicht anders verdient hätte.
Er wollte sich diesen Menschen nicht stellen, er wollte nicht in ihren Augen ihr Urteil über ihn finden. Oder auch Mitleid – das wäre fast noch schlimmer. In letzter Zeit hatte er, für seine Verhältnisse, mit einigen von ihnen eine Art freundschaftliche Beziehung aufgebaut. Nun ja, dass empfand wahrscheinlich nur er so, weil das Wechseln von mehr als zwei Worte mit ein und derselben Person – außer er war aus irgendeinem Grund dazu gezwungen – ihm schon sehr viel abverlangte und mit einigen seiner Mitstreiter, tat er dies nach der Vernichtung des Bösen manchmal freiwillig. Seit die Sache mit Ginny und Cosmo öffentlich wurde im Orden – die Schüler und der Rest der Welt wusste immer noch nichts von dem Kind – war nach der anfänglichen dicken Luft, so etwas wie Frieden zwischen ihnen entstanden. Und nach Voldemorts Tod hatten sich zarte Bande der Freundschaft begonnen zu knüpfen. Aber mit Black´s Rettung, seinem eigenen und vor allem auch Ginnys Rückzug, und den wilden Spekulationen, die in erster Linie von Sirius ausgingen, aber bei allen auf fruchtbaren Boden fielen, gab es eine Kehrtwende die in seinen Augen unabwendbar war.
Deshalb stand seine Entscheidung nun mehr felsenfest. Er würde dem Ganzen den Rücken kehren! Obwohl allein der Gedanke ihn schier wahnsinnig machte. Sein Kind aufgeben … endlich nach so vielen Jahren des Schreckens, hatte sein Leben einen Sinn bekommen und nun sollte er das Einzige, was zählte hinter sich lassen? Aber er konnte alleine nicht für den Jungen da sein. Er war sowieso kein Paradebeispiel eines Vaters und ohne Mutter und sonstigen Helfern, hätte er auch bis jetzt nichts zustande gebracht. Wenn er irgendwo von neuem beginnen wollte, könnte er sich kaum um seinen Kleinen kümmern und gleichzeitig arbeiten. Und bevor er ihn dann irgendwem anvertraute, denn er nicht kannte, wollte er lieber, dass Cosmo in den führsorglichen Händen seiner Mutter war. Abgesehen davon, dass sein Sohn, wie auch Ginny, unendlich unglücklich wären, wenn sie getrennt voneinander würden. Und er selbst, war ein Wrack – vor allem emotional, aber auch sonst – was konnte er seinem Kind schon bieten … Nichts!
Es ploppte, ein Hauself stellte stumm ein kleines Tablett mit einem Schüsselchen mit Babybrei, einem Fläschchen Milch, herrlich duftenden Tee, einem köstlich ausschauendem Sandwich und der Abendausgabe des Tagespropheten auf den Couchtisch ab und verschwand wieder, ohne ein Wort gesagt zu haben. „Na, hungrig, mein Süßer?“, fragte er unnötigerweise, da sein Kleiner schon eifrig seine Händchen nach der Nahrung ausstreckte. Er setzte sich auf sein Sofa, platzierte seinen Sohn gut auf seinem Schoß und begann ihn geübt zu füttern. „Hm, lecker, nicht wahr?“, sprach er nebenbei, einfach damit seine Stimme ein schöne Erinnerung für den Knirps blieb. „Da hat Twinky sich wieder voll ins Zeug gelegt, oder? Es riecht verführerisch“, meinte er und tat, als ob er selbst einen Löffel zu sich nehmen wollte, wurde aber von einem eindeutigen Protest seines Kindes davon abgehalten. Sein Lachen über das Verhalten seines Kleinen, steckte diesen an und der Zwerg klatschte fröhlich, lachend in seine süßen Patschehändchen. Der Brei war schnell im Bauch des jungen Snapes verschwunden und nach einem kurzen Spaziergang durch die Wohnung, bei der Severus ihm ein Bäuerchen entlockte, wechselte er ihm auch die Windel und machte ihn Bettfertig. Anschließend setzten sie sich nochmal gemeinsam aufs Sofa: „So, mein Süßer, jetzt kommt das leckere Fläschchen“. Gekonnt legte er sich sein Baby bequem zurecht, damit er gut trinken konnte. Das Fläschchen hielt dieser am Liebsten schon alleine, sodass der Tränkemeister eine Hand frei hatte und zum Tagespropheten griff: „Na dann schauen wir doch mal, was in der Welt so passiert ist, mein Süßer.“
Als sein Blick auf die Titelseite traf, verdankte er es nur seiner absoluten Selbstbeherrschung, dass er nicht schockiert aufsprang und Cosmo dabei ungewollt wehtat. Ein Bild von Sirius Black sprang ihm direkt ins Gesicht auf dem er überheblich grinsend in die Kamera blickte und alle paar Sekunden kurz kokett zwinkerte. Darüber prangerte in großen Lettern: „Ich danke Severus Snape dafür, dass er mein Leben rettete!“ Normalerweise, wenn der Slytherin seine Zeitung las und der Kleine bei ihm war, las er ihm die Artikel oft laut vor, einfach in einer Tonlage, als sei es ein Kindermärchen – so hatten beide was davon, dachte er sich. Diesmal war er jedoch viel zu aufgewühlt, vom Inhalt des Gelesenen, um so zu handeln, wie immer. In Windeseile überflog er die Zeilen und blätterte auch ins Innere der Abendausgabe, wo noch mehr diesbezüglich drinnen stand. Der Animagus hatte sich doch tatsächlich nicht nur öffentlich – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes – bei ihm für seine „heldenhafte“ Rettung bedankt, nein, er hatte sich auch ernsthaft für sein eigenes absolutes Fehlverhalten in seiner Jugend bei ihm entschuldigt. Snape wusste überhaupt nicht mehr, was er denken oder fühlen sollte. Ein Leben lang, hat ihn der Gryffindor, wie den letzten Dreck behandelt, runtergemacht und immer wieder vor allen gedemütigt und auch nachdem er selbst bereit war sich für ihn zu opfern, hat Black ihn im Anschluss verleumdet und Lügen über ihn verbreitet. Und jetzt plötzlich, wendete sich das Verhalten des Erzfeindes und er veröffentlichte eine Entschuldigung, gepaart mit dem Eingeständnis, wie falsch es war, was er als Kind getan hatte, nämlich immer in einer größeren Gruppe den Einzelgänger fertig zu machen. War das ein blöder Scherz? Wollte sein Feind aus Jugendtagen ihm das Leben noch schwerer machen, als es eh schon war? Was bezweckte er damit? Sirius hatte Severus in jedem Wort regelrecht respektvoll behandelt in seinem Interview. So was war der Professor ja schon von Menschen die ihm nicht so negativ gegenüberstanden nicht gewohnt, aber von Black …???
Da Cosmo fertig getrunken hatte, lief er wieder in seinem Wohnzimmer auf und ab mit dem Kleinen und hing seinen verwirrten Gedanken nach. Als es an der Tür klopfte, krallte er sich regelrecht an sein Kind, als ob jemand ihn ihm entreißen wollte. Er wollte seinen Sohn nicht hergeben!
Was sollte er tun?
Irgendjemand war hinter dem Holz und wollte was von ihm. In ein paar Tagen würde er sich von seinem Baby trennen müssen und jetzt gönnten sie ihm nicht einmal die letzten ruhigen Momente mit ihm. Wahrscheinlich wollte Albus wieder schlichten oder Remus sich entschuldigen oder Harry auf Verständnis pochen oder Draco für ihn da sein oder einer von ihnen mit ihm über die Reportage reden, aber er wollte nur in Ruhe gelassen werden und sich in Frieden von seinem Erstgeborenen verabschieden.
Toc, toc, toc … unbarmherzig hämmerte das Geräusch in seinem Kopf.
Cosmo war mittlerweile in seinen Händen eingeschlafen, also küsste er sein Kind auf die Stirn und legte es in sein Bettchen. Er würde die Tür öffnen, um zu verhindern, dass das nervige, klackernde Geräusch seinen Sohn weckte, aber er würde Dumbledore oder wem auch immer unmissverständlich klar machen, dass er keine Konversation wünschte und dann würde auch er schlafen gehen.
Jedoch kam Erstens immer alles anders und Zweitens als man denkt.
Als er sich innerlich endlich so im Griff hatte, dass er die Türe öffnen konnte, stockte er für eine Sekunde, denn mit ihr hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Wie sie so da stand in diesem wunderschönen weißen Sommerkleid, dass ihre roten, langen, glatten Haare noch mehr zum Strahlen brachte und ihn etwas schüchtern anblickte, ließ ihn unbemerkt und vor allem ungewollt den Atem anhalten und sein Herz schneller schlagen.

tbc


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