von Nico Robin
Eine Frau mit kurzen blonden Haaren stand vor den immer noch verwirrten Schülern, die wohl nichts Besseres zu tun hatten, als die neue, ihnen noch unbekannte Frau in Hogwarts anzustarren, und über sie zu reden.
„Willkommen in Hogwarts liebe Schüler. Würden Sie mir bitte in die Große Halle folgen?!“, wies die Frau an und alle Schüler folgten ihren Worten.
„Wow, das ist ja Gott sei Dank nicht so ein Umbridge-Verschnitt wie vor 2 Jahren, und sie sieht toll aus“, sagte Ron, worauf Harry nur zustimmend nicken konnte. Was er wohl besser nicht getan hätte, da er sich dafür sofort eine saftige Ohrfeige von der Schulsprecherin, die auch seine beste Freundin war, einheimste.
Mine konnte sich nun ein Kichern nicht mehr verkneifen. Sie hatte fast vergessen wie sie vor Jahren noch getickt hatte.
Immer rechthaberisch, immer auf die Regel achtend, um ja keine zu brechen, und sich so eventuelle Strafen einzuhandeln.
Doch wenn sie jetzt darüber nachdachte, brach sie ja die Regeln seitdem sie Harry kannte. „Mann, für den würde ich selbst nach Jahren noch alle Regeln brechen“, sagte sie sehr leise, so dass man sie nicht verstehen konnte.
Die Flügeltüren der Großen Halle wurden geöffnet und alle Schüler suchten sich schnell Plätze an ihren Haustischen, um die Ansprache der neuen Direktorin McGonagall aufmerksam zu verfolgen.
„Willkommen zurück in Hogwarts meine lieben Schüler. Wie ihr wisst, hatte wir ein schlimmes Jahr hinter uns, doch ich hoffe, dass wir dies folgenden Jahre besser werden, und die Trauer und den Verlust über Albus Dumbledore überwinden können. Egal wie schwer es werden wird, denkt daran, das Leben geht weiter, und ihr seid mitten darin. Jedoch seit gewarnt, ich werde hier keine Bandenmitglieder, Todesser oder Hass an meiner Schule dulden. Egal ob Slytherin, Ravenclaw, Hufflepuff oder Gryffindor. Ihr müsst den jüngeren Schülern mit besten Beispiel vorangehen und auch über die Fehden zwischen den Häusern hinwegsehen!“, sagte die neue Direktorin mit einem Lächeln, da einige wütende Slytherins auf ihr ruhten.
„Ach ja, bevor ich es vergesse, wir haben nun drei neue Lehrer die von heute an in Hogwarts unterrichten werden. Bitte heißt sie willkommen mit der Hogwarts-Hymne.“
Harry, der am Lehrertisch saß, verging der Appetit. Er hasste dieses Lied, und der Text war einfach grauenvoll. Wer hatte sich bloß dieses Lied ausgedacht?
Hermine hingegen konnte sich bei dem Anblick ihres Mannes das Lachen nicht verkneifen. Sie wusste genau, dass Harry das Lied nicht mochte, doch Traditionen änderten sich nie.
„So, und nun ist es an der Zeit unsere neuen Lehrkräfte vorzustellen. Diese Dame wird voran der Schulsprecherin beistehen, dass diese ihre Aufgaben zu meiner Zufriedenheit erfüllt. Mr. Sanders wird mein Stellvertreter, und Mr. McLaren wird fortan das Fach Zaubertränke übernehmen.“
Nachdem die Direktorin geendet hatte, war die Schule in ein Schweigen gehüllt.
Die Slytherins waren die Ersten, die mit dem Gemurmel anfingen, da ihr Hauslehrer nicht mehr unterrichtete.
„Um es noch einmal zu sagen: Es ist mir egal, was einige von meiner Entscheidung halten. Ich hielt es für richtig, Veränderungen durchzuführen. Sie werden sich schon daran gewöhnen!“, entgegnete sie schroff.
„Das finde ich aber seltsam. Werden wir nicht immer informiert wenn wir neue Lehrer bekommen?“, brachte Ron ein, der sich beinahe an einem Stück Fleisch verschluckte.
„Vielleicht war es eine spontane Entscheidung“, antwortet Harry abwesend.
„Egal warum McGonagall das gemacht hatte, sie hatte sicher einen Grund mir diese Frau aufzudrängen“, sagte Hermine etwas verärgert.
Sie hoffte, endlich die Verantwortung alleine tragen zu können, doch dies wollte McGonagall ihr einfach nicht geben. Hermine fragte sich, wieso die Direktorin ihr dieses Vertrauen in ihre Person nicht offen zeigen wollte.
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