von Nico Robin
Die Monate vergingen wie im Flug. Harry, Hermine und Draco hatten sich schon langsam und allmählich an das Lehrer sein gewöhnt, hatten einige Lieblingsschüler, wobei ihre jüngeren Ichs dazu gehörten.
Am Abend im Gryffindor Gemeinschaftsraum
„Hey Mine, kannst du mir bitte dein Hausaufgabenheft leihen, ich muss noch die Zaubertrankzutaten abschrieben?“, rief Ron die Stufen zum Gemeinschaftsraum hinunter.
„Nein Ronald, ich habe es endgültig satt mit dir! Immer wieder schläfst du im Unterricht oder flirtest mit irgendjemanden und dann willst du noch abschrieben. Vergiss es! Das habe ich sechs Jahre lang mitgemacht, das letzte Jahr beendest du gefälligst ohne meine Hilfe“, antwortete sie wütend und stemmte dabei ihre Hände in ihre Hüfte.
„Ach komm schon, reg dich ab, das sind doch nur zwei Seiten mehr nicht“, sagte er gelassen, setzte sich in einen Stuhl und schnappte sich Hermines Unterlagen.
„Sag mal spinnst du? Ich sagte Nein, und das bedeutet auch Nein!“, fauchte Hermine ihn an, riss ihm die Unterlagen aus der Hand und sah wütend zu ihm hinüber.
„Sag mal streitet ihr schon wieder?“ Kam es aus einer Ecke des Raumes.
„Geht es dich etwas an Harry?“, sagte Ron eingeschnappt.
Eine Weile sahen sie sich an, bis Ron endlich einsah, dass er bei Hermine auf Granit biss, und entschloss etwas spazieren zu gehen.
Harry und Hermine saßen mitten in der Nacht einsam und alleine im Gemeinschaftsraum und machten gemeinsam ihr Hausaufgaben. Eine unglaubliche Stille umhüllte den Raum, bis Harry diese dann brach.
„Du hast ihn nicht abschrieben lassen?“
„Nein, warum sollte ich diesen Faulpelz noch helfen durchzukommen, wenn er so gut wie nicht tut?!“, erwiderte sie, während sie einen Satz zu Ende schrieb.
Wie von selbst, und ohne dass es Hermine wirklich realisierte, wanderte ihre Hand von Harrys Oberarm langsam zu seinem Knie.
Harry hatte es bemerkt, nahm ihre Hand in seine und drückte sie leicht.
Wie vom Blitz getroffen blickte Hermine in seine immer grünen Augen, in denen sie manchmal das Gefühl hatte zu ertrinken.
Beide wussten nicht was sie lenkte, doch ihre Gesichter näherten sich, bis sie schließlich nur noch einige Zentimeter voneinander entfernt waren.
Als Hermines Lippen die von Harry berührten, hatte sie das Gefühl zu zerspringen.
Der Kuss war kurz, aber er hatte so eine gewaltige Leidenschaft in sich, die sie noch nie bei einem Mann bisher gefühlt hatte.
Für einen Moment trennten sie sich voneinander. Doch wie ein Fisch ohne Wasser brauchten sie einander, und so verschmolzen sie erneut miteinander, doch diesmal war der Kuss leidenschaftlicher und intensiver als der vorherige.
Harry hatte einfach alles vergessen. Die Tatsache, was er gerade tat, wo dies geschah und die wichtigste Tatsache, mit wem er es tat. Es war ihm in diesem Moment egal, da es sich Richtig anfühlte.
Er konnte einfach nicht aufhören sie zu küssen. Ihre wunderschönen Lippen waren so seidig und warm. Er wusste ja schon, er mochte sie mehr als er zugeben wollte, doch das er seine Gefühle so zeigte, war selbst für ihn etwas überraschend.
Für einen kurzen Moment dachte er darüber nach ob sie dies überhaupt wollte, doch als er sich erneut von ihren sinnlichen Lippen trennen wollte, und sie es verhinderte, wurde seine Frage auch schon beantwortet.
Doch das sie beobachtet werden konnten, war ihnen einfach entfallen.
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