von Nico Robin
„Gehst du bitte hinunter und holst die anderen nach oben? Ich denke, wir sind jetzt sicher“, sagte Professor Sanders ruhig zu Harry, der nur stumm nicken konnte.
„Bist du dir sicher? Die kommen bestimmt wieder zurück“, sagte Draco etwas verärgert.
„Ja das werden sie bestimmt, aber durch den Schutzbann kommen sie nicht so einfach durch“, antwortete Harry.
„Ähm Professor, haben sie einen Moment….“, doch bevor Harrys jüngeres Ich den Satz beenden konnte wurde er schon von seinem Lehrer unterbrochen.
„Das erklär ich dir später wenn du willst, aber jetzt ab zu deiner Freundin.“
Es vergingen geschlagene zwei Monate ohne einen Angriff von Voldemort oder einem seiner Todesser. Doch der Gedanke der Drei, dass Ron ihnen wirklich nachgereist war und was dadurch alles passieren könnte, wollten sie sich nicht vorstellen. Es wäre nicht auszumalen was er dieser Welt würde antun können.
Der Schultag neigte sich langsam dem Ende zu und alle Schüler waren bereits auf dem Weg zum Abendessen. Alle, bis auf eine Person.
„Professor“, sagte Hermines junges Ich zaghaft, während sie leicht an die Tür klopfte.
„Ja Hermine, komm rein“, erwiderte Hermines älteres Ich.
„Entschuldigen Sie bitte die Störung, aber dürfte ich mit ihnen reden Professor?“
Die Professorin nickte und wies ihr einen Sessel zu.
„Also meine Liebe, was liegt dir auf dem Herzen?“
„Sie sagten mir doch vor einiger Zeit, wenn ich Probleme haben sollte, das ich mit Ihnen über alles sprechen könnte.“
„Ja, das sagte ich und weiter?“
Nun wurde Hermines junges Ich unruhig. Sollte sie es wirklich sagen oder einfach aufstehen und gehen?
„Ich weiß wirklich nicht wie ich anfangen soll.“
„Immer raus damit. Danach wirst du dich sicher besser fühlen“, drängte ihre Professorin.
„Naja es geht um mich und ….Harry“, sagte sie und wurde leicht rot.
„Aha und worum gehst genau?“
„Wir sind jetzt seit fünf Monaten zusammen und, naja …“
„Das ist doch schön und wo ist das Problem? Liebt er dich etwa nicht so wie du ihn liebst?“, fragte ihr Professorin.
„Nein, daran liegt es nicht. Es ist nur weil wir naja schon einmal oder besser gesagt öfters miteinander….“
Man merkte eindeutig das es Hermine schwer fiel das auszusprechen was sie auf dem Herzen hatte, da es ja eigentlich gegen einige Schulregeln verstoßen hatte.
„Moment, du meist ihr wurdet schon intim?“
„Ja“, sagte sie leise und senkte den Kopf.
Hermines älteres Ich begann zu begreifen. Sie hatte ja schon von anderen Lehrkörpern, sowie von einigen Schülern gehört, dass sich ihr junges Ich seltsam verhielt. Tagsüber aß sie nichts, doch abends holte sie alles nach und stopfte sich das Essen regelrecht in den Mund.
„“Oh mein Gott, sag nicht du bist schwanger“, sagte die Professorin leicht geschockt und beäugte ihren Bauch.
„Ich weiß es nicht.“
„Ok, das verstehe ich, aber warum bist du dann nicht zu Madame Pomfrey gegangen, sie kann dir das am besten sagen?“
Hermine wurde noch verlegender, als sie es ohnehin schon war.
„Ich hab mich nicht getraut Professor“, gab sie leise als Antwort.
„Und Harry?“, hackte das ältere Ich nach.
„Er weiß es auch nicht.“
Nach einiger Zeit des Schweigens erhob sich Hermine und zog ihr jüngeres Ich mit sich.
„Aber Professor, wohin gehen wir denn jetzt?“
„Na wohin wohl? Wir werden dich untersuchen lassen“, sagte sie and rannte förmlich durch die Flure.
Als sie im Krankenflügen eintrafen, fanden sie einen sehr müde Krankenschwester und einen gehbehinderten Malfoy vor.
Als Hermine ihn erblickt hatten setzte sie schon an sich umzudrehen und den Saal zu verlassen, doch ihre Professorin hielt sie zurück.
„Hier geblieben und dort hinlegen“, sagte sie streng.
Meine Güte, das sie so schwierig war hätte sich das ältere Ich sich nie vorstellen können.
„Robina, bitte könntest du bei Ms Granger einen Schwangerschaftstest durchführen?“
Die Krankenschwester betrachtete Hermine genau.
„Meine Liebe, das wird nicht nötig sein“, erwiderte die Krankenschwester schließlich.
Etwas irritiert blickten Hermine und ihr jüngeres Ich die Krankenschwester an.
„Wie meinst du das, nicht nötig?“
„Tja, sie trägt weite Hosen und der Mantel ist eine Spur zu groß, als es für ihre Größe nötig ist. Und wenn man genau hinsieht, sieht man da einen kleinen Bauch oder?“
Alle im Raum einschließlich Malfoy nickten.
„Ms Granger, ich muss Ihnen sagen das sie schwanger sind. Obwohl das wohl kaum zu übersehen ist. Ich schätze, sie sind im 5. Monat. Ist Ihnen denn nicht vorher etwas aufgefallen?“, fragte die Krankenschwester kopfschüttelnd.
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