von Nico Robin
Hermine war der Ohnmacht schon ziemlich nahe. Sie war schwanger. Sie war schwanger und würde ein Kind von Harry bekommen, ihrem Harry.
„Gott, er bringt mich um“, murmelte sie leise vor sich hin.
„Miss Granger“, sagte Robina vorsichtig. „Offenbar scheinen Sie mir nicht mehr zuzuhören. Ich werde Mr. Potter aus dem Unterricht holen, so dass er auf sie aufpassen kann, sonst brechen Sie noch zusammen und das wäre nicht so gut.“
Etwas geschockt blickte Hermine die Krankenschwester an. „Woher wollen Sie wissen, dass Harry der Vater ist?“
„Meine Liebe, ich hab schon viele Schwangerschaftstest und Geburten durchgeführt, aber so eine Macht wie bei Ihnen, hab ich nur bei Lily Evans gespürt. Ich habe einfach nur geraten und wie es aussieht auch ins Schwarze getroffen.“
Unterdessen im Lehrerzimmer
„Moment mal sie, du bist was?“, fragte Draco leicht verwirrt.
„Mein Gott, SCHWANGER. Soll ich es dir buchstabieren?“, antwortete Hermine etwas wütend über sein dummes Verhalten.
„Nein, ich bin ja nicht begriffsstutzig.“
„Ach nicht? Du stellst dich aber manchmal so an Malfoy“, sagte Hermine etwas patzig.
„Jetzt hört endlich auf zu streiten ihr beiden“, sagte Harry, der gerade den Raum betreten hatte.
„Was? Ich habe nichts getan. Außerdem hat sie angefangen“, wehrte sich Draco.
Harry blieb nichts anderes übrig als die Augen zu verdrehen. „ Mann, wie kann man mit 27 so kindisch sein?“
„Also Leute, ich hab mich mal umgehört und ich denke, unsere Befürchtungen sind begründet. Ron ist uns nachgereist und er hat sich mit Voldemort verbündet“, sagte Harry leicht verängstigt, denn er wusste, wie Stark Ron in der Zukunft war.
„Und was will er genau?“
„Na was wohl? Die macht der Drei zerstören, bevor die neue Generation bereit ist.“
Die junge Hermine hatte keine Ahnung wie sie in den Gemeinschaftsraum gekommen war, aber die Tatsche, das sie schwanger war und das noch von Harry, war ihr einfach nicht begreiflich. Warum hatte sie nichts bemerkt?
„Mine, was ist mit dir, du bist so blass?“, fragte Harry der aufsprang, als er seine Freundin erblickte.
„Ach es ist nichts Harry. Ich bin nur ziemlich müde, ich werde schlafen gehen“, sagte sie, befreite sich aus seinem Griff und verschwand.
Die Wochen vergingen wie im Flug und Harry ging es einfach nicht aus dem Kopf, dass er seinen neuen Lehrer so erleben durfte.
Er wusste, es wäre falsch einfach zu fragen, was er da genau gesehen hatte, aber die Neugier hatte ihn bereits gepackt und so machte er sich auf den Weg in den Verteidigungsklassenraum.
„Ähm Professor…“, sagte er nachdem er zaghaft angeklopft hatte.
„Komm rein Harry“, sagte der ältere Harry. „Also was gibt es, das du mich am Sonntagmorgen besuchen kommst?“
„Ich wollte nur fragen, was ich da vor vier Wochen…...ach egal. Sind sie verflucht? Vergessen Sie das einfach wieder“, sagte Harry schnell und leise.
„Du weißt, das ist unhöflich, oder?!“
„Ja, Sir.“ Harry wusste es gab nun kein zurück mehr. Das Beste, was er machen konnte war, Haltung zu bewahren und keine Angst zu zeigen.
„Ich hoffe, du wirst dich jetzt nicht allzu sehr erschrecken“, sagte Harrys älteres ich und wischte sich das Make-up, was etwas sehr gut verdeckte, mit der Handfläche weg. Zum Vorschein kam eine blitzförmige Narbe.
Der Junge man schrak auf und viel rückwärts vom Stuhl.
„Ich dachte, ich wäre der einzige mit solch einer Narbe“, stotterte er und schien einfach nichts mehr zu verstehen.
„Ich weiß.“
„Wer sind Sie?“
„Weißt du das immer noch nicht?“, fragte er und lächelte sein jüngeres Ich an. „Ich bin du, nur etwas älter.“
Nun konnte Harry nicht mehr. Er hatte mit allem gerechnet, aber nicht damit. So schnell er konnte sprang er auf und rannte zur Tür.
„Du kommst wieder, ich kenn mich“, sagte das ältere Ich lächelnd.
Und er hatte Recht, es dauerte nicht mal eine Stunde, als es erneut an seiner Tür klopfte.
„Komm rein Harry.“
„Woher wussten Sie, das ich…?“
„Das du zurückkommst? Das habe ich immer so gemacht. Erst etwas nachgedacht und mich dann dem „Erschießungskommando“ gestellt. Also können wir nun da weiter machen, wo ich aufgehört habe?“
„Ja.“
„Na gut, ich komme aus der Zukunft. Hört sich zwar unglaublich an, ist aber so.“
Das Gespräch dauerte eine Stunde bis der jüngere Harry schließlich den Raum verließ. Er war noch etwas in Gedanken versunken, doch er merkte, dass jemand auf ihn zu rannte.
„Oh hallo, ist der Professor noch da drin?“
„Ähm ja ist er.“
Also die Tür geschlossen wurde wollte er es genau wissen, ob der Lehrer, wirklich er war.
„Harry, Ron und Voldemorts Arme greifen an“, sagte Draco aufgeregt.
„Das können sie doch gar nicht. Hermine hatte diesen Schutzzauber gesprochen.“
„Ja, das weiß ich, aber das Problem ist, Ron kennt Hermine halt genauso lange wie du. Er wusste es und konnte diesen Schutz durchbrechen.“
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