von Nico Robin
„Ronald Weasley, jetzt setzt dich endlich einmal hin. Du machst mich wahnsinnig!“, schrie Mrs. Weasley ihren Sohn an.
„Wie soll ich mich beruhigen? Sie ist weg.“, entgegnete er wütend.
„Ach komm schon Ron. Sie liebt dich. Sie wird schon wieder auftauchen“, versuchte sie ihm zu versichern.
„Na warte Hermine. Ich werde dich finden, egal wo du dich verstecken magst! Und dann kannst du was erleben!“, schrie Ron wie ein wilder.
Flashback
„Harry verstehst du das nicht? Er wird kommen. Und wenn ich dann noch hier bin, dann werde ich mein blaues Wunder erleben. Du weißt nicht wie er sein kann. Diese Wutausbrüche kennst du nicht!“, sagte ihm Hermine besorgt und spielte nervös an ihrer Kleidung herum.
„Ach komm schon Mine. Er wird dich hier nicht finden, dafür werde ich schon sorgen“, versicherte Harry, der während dessen er lässig in einer Zeitschrift blätterte.
„Und wo soll ich hin, wenn ich hier bleibe? Dann… dann...“
„Mine vertraust du mir?“, fragte er sie und richtete sich vor ihr auf, so dass sie gezwungen war, ihm direkt in seine strahlend grünen Augen zu sehen.
Diese Augen waren so wunderschön und ausdrucksstark. Warum hatte sie dieses leuchtende Grün vorher nie wahrgenommen? Sie versank regelrecht in seinen Augen. Ein wohliges Gefühl breitete sich in ihr aus.
Doch Harry riss sie plötzlich aus ihren Gedanken.
„Hermine vertraust du mir?“, fragte er sie wieder und sah sie liebevoll an.
Noch völlig fasziniert von seinen Augen, brachte Hermine lediglich ein Nicken zu Stande. Bevor sie wusste wie ihr geschah, packte Harry sie am Arm und apparierte mit ihr aus seiner Wohnung.
Hermine war verwirrt und ihr war auch etwas übel, von dem Gefühl, was das Apparieren mit sich brachte. Langsam öffnete sie ihre Augen und glaubte nicht richtig zu gucken.
Sie war mitten auf den Black Anwesen. Wieso hatte Harry das nur gemacht? Wo ist er eigentlich abgeblieben?
Hermine zuckte zusammen, als jemand sanft seine Hand auf ihre Schulter legte. Erschrocken drehte sie sich ruckartig um, und blickte direkt in Sirius Gesicht, das vor Freude strahlte.
„Hermine, schön das du schon da bist. Ich habe dich schon erwartet“, sagte Sirius heiter und umarmte sie.
„Wie komme ich denn hier her? Ich stand doch gerade noch neben Harry... wo ist er?“, stammelte Hermine, die noch sichtlich verwirrt schien.
Sirius lächelte sie freudig an: „Tja, so ist Harry nun mal. Er steckt voller Rätsel!“
„Komm, lass uns ins Haus gehen“, sagte er schließlich und nahm Hermines Hand und führte sie ins Haus.
Flashback ende
Es war bereits nach 21 Uhr, als es an der alten Haustür läutete. Sirius öffnete und Harry trat ein.
„Mann, das da draußen ist ein Wetter, da sollte man keinen Hund raus lassen“, sagte Harry spaßeshalber, um seinen Vater zu ärgern.
„Ha, ha. Echt lustig. Du bist ja wieder gut drauf heute.“
„Na klar. Wieso sollte ich es nicht sein?“, entgegnete Harry und sah mit einem diabolischem Lächeln zu seinem Vater.
„Ich weiß nicht. Aber ich hab so ein Gefühl, als ob du wieder was angestellt hast!“, erwiderte Sirius und musterte seinen Sohn.
„Ich?! Das würde ich doch niemals!“, versicherte Harry, konnte sich aber das lachen nicht verkneifen.
Hermine stand an der Treppe und beobachtet das Geschehene. So hatte sie Harry Potter noch nie gesehen. Obwohl sie sich so lange kannten.
Harry trug ein schwarzes Hemd, welches lässig über seine schwarze Hose hing. Seine Haare standen nicht wild herum, er hatte sie mit Gel etwas bändigen können.
Und zu Hermines Verwunderung, hatte Harry 4 Ohrringe. Sie fragte sich, seit wann er diese schon hatte und warum es ihr nicht schon aufgefallen ist. Harry hatte eine besondere Ausstrahlung. Hermine genoss es in seiner nähe zu sein.
Erst jetzt wurde ihr klar, dass Harry nicht mehr Der Junge der Lebte, sondern eher als Junge, der sein Leben lebte, bezeichnet werden konnte.
Ein seltsames Gefühl breitete sich in ihren Körper aus. Ein Gefühl, was selbst sie sich nicht erklären konnte. Aber sie empfand es als äußerst angenehm und wollte es auch nicht mehr missen.
Harry drehte sich von Sirius weg, und bemerkte, wie ihn Hermine mit einem glasigen Blick anschaute. Er lächelte ihr zu und schritt langsam auf sie zu, ohne den Blick auch nur eine Sekunde von ihr zu nehmen.
Hermine hatte das Gefühl, als ob ihre Beine jeden Moment nachgeben würden. Je näher Harry kam, desto stärker wurde das Gefühl. Sie schluckte schwer und bemühte sich, nicht in Ohnmacht zu fallen.
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