von Nico Robin
Der große Tag war gekommen.
Alle Gäste versammelten sich in der Kirche und warteten gespannt auf das Eintreffen der Braut.
Hermine wusste das es ein Fehler war.
Doch sie musste es tun. Sie hatte ein Versprechen gegeben. Wenn ihre Ehe nicht laufen würde, könnten sie sich ja trennen. Das hoffte sie zumindest.
Ihre Gedanken hingen immer noch an der letzten Nacht mit ihren Traummann.
Harry war einfach der Wahnsinn. Er war zärtlich, zuvorkommend und überaus charmant. Wenn er in ihrer Nähe war und mit ihr sprach, fühlte sie ich so geborgen und sicher, wie nirgends sonst.
Hermine sah einfach bezaubernd aus, als sie in ihrer weißen Pracht das Gotteshaus betrat.
Alle erdenklichen Augen waren auf sie gerichtet. Doch ihre blieben nur auf einen Menschen gerichtet. Auf den Mann, der neben ihrem zukünftigen Ehemann stand.
Harry sah nicht gut aus, und so fühlte er sich auch. Er hatte einen großen Fehler begangen. Er hätte nicht zu ihr gehen sollen. Wie konnte er denken, dass sie ihn lieben würde, wenn sie heute so vor ihm stand, und in wenigen Minuten verheiratet sein würde.
Hermine hatte während der ganzen Zeremonie nur einen einzigen Wunsch. Das Harry aufschreien und sich gegen Ron stellen würde. Das Harry sei endlich aus dieser Kirche führte. Es hörte sich albern an, doch das wollte sie. Sie konnte es nicht mehr verhindern. Doch Harry hatte noch die Chance die Hochzeit zu verhindern.
Jedoch er tat es einfach nicht. Je mehr sie Harry anblickte desto, größer wurde der Schmerz in ihrer Brust. Er sah so kalt und abweisend aus.
„Wollen Sie, Mr. Ronald Weasley, die hier anwesende Miss Hermine Jane Granger zu ihrer rechtmäßigen Gemahlin nehmen? So antworten sie mit Ja.“
„Ja, ich will“, sagte er laut und selbstsicher.
„Mr. Granger, geben Sie ihre Tochter dem hier anwesenden Mr. Ronald Weasley zur rechtmäßigen Frau?“
„Natürlich. Nur das Beste für mein Kind“, sagte er glücklich, und Hermines Mutter musste sich die Tränen zurückhalten.
„Miss Hermine Jane Granger, wollen Sie den anwesenden Ronald Weasley zu Ihrem Ehemann nehmen, und ihm immer treu bleiben, bis zum Ende Ihres Lebens?“
Hermine wollte Ja sagen, doch im letzten Moment sah sie zu Harry, der sich umdrehte und dabei war die Kirche zu verlassen.
„Ähm, Entschuldigung Mr. Potter, würden Sie bitte hier bleiben. Sie müssen doch noch Ihren Schwur ablegen“, sagte der Priester etwas verwirrt.
„Das werde ich nicht!“
„Was? Wieso kannst du das nicht?“, schrie Ron nun aufgebracht in die Runde.
„Ich kann es mit meinen Gewissen nicht vereinbaren. Die Frau, die ich liebe, dir zu geben. Ich kann und werde es nicht tun!“, entgegnete Harry kühl, drehte sich um und verließ die Kirche.
Tränen rannten seine Wange hinab, als er diese verließ.
„Ach ist doch egal. Wer braucht den schon? Los, machen Sie weiter“, drängte Ron den Priester.
„Äh ja natürlich wo waren wir? Miss Hermine Jane Granger, wollen Sie den anwesenden Ronald Weasley zu Ihrem Ehemann nehmen, und ihn immer treu bleiben, bis zum Ende Ihres Lebens?“, wiederholte er die Frage.
Schweigen trat ein.
„Ähm…Miss, haben Sie die Frage nicht verstanden?“
„Doch habe ich!“
„Dann antworten Sie bitte.“
„Nein, ich will ihn nicht heiraten!“, sagte Hermine mit lauter Stimme.
„Was willst du nicht?“, kam es nun aufgebracht von Ron.
„Deine Frau werden“, sagte sie, und duckte sich, als Ron seinen Arm erhob.
Doch Sirius war zur Stelle, und fing diesen ab.
„Hast du nicht verstanden? Sie will nicht, also lass ihr die Entscheidung!“
„Du verdammtes Miststück! Wie kannst du es wagen meinen Sohn das Herz zu brechen?“, rief Mrs. Weasley aus der zweiten Reihe.
„Jetzt hört mir mal zu, ich habe mich verliebt, ja. Aber nicht ihn diesen Tyrannen, der dein Sohn ist, und nichts Besseres zu tun hat, als mir zu drohen. Der Mann den ich liebe, ist gerade aus der Tür raus. Und ich werde ihn nicht wegen irgendeinem von euch aufgeben. Wir gehören zusammen!“, schrie nun Hermine, da sie ihre Gefühle nicht mehr unterdrücken wollte.
Sie hob ihr Hochzeitskleid an, um aus der Kirche zu stürmen, und drehte sich ein letztes Mal zu Ron um.
„Solltest du es wagen, mich und Harry in irgendeiner Weise zu belästigen, wirst du es Bitter bereuen Ronald!“, sagte sie voller Abscheu, und rannte aus der Kirche.
Die Gäste konnten nicht glauben, was gerade Geschehen ist. Eine peinliche Stille trat ein.
„Mann, das hab ich doch immer gesagt, das die Beiden zusammengehören“, sagte Draco laut, und fast alle waren der gleichen Meinung. Nur Ron und seine Mutter nicht. Aber dies interessierte niemanden.
Harry saß man Strand und leerte schon die zweite Flasche Feuerwhiskey, als er etwas hinter sich hörte und sich umdrehte.
„Na, was treibst du denn da?“, sagte Hermine, die nun vor ihm stand.
„Wo hast du denn deinen Ehemann gelassen?“, fragte er sarkastisch.
„Wenn er mich noch will, dann sitzt mein baldiger Ehemann jetzt vor mir!“, antwortete sie und lächelte ihn süßlich an.
„Sag mal Mine, warum willst du mit mir verheiratet sein?“, kam es nun leicht verwirrt von Harry.
Hermine sah ihn belustigt an, kniete sich vor Harry, und nahm sein Gesicht in ihre Hände.
„Ich liebe dich. Und, damit ich Das machen kann“, entgegnete sie, zog ihn zu einem leidenschaftlichen Kuss heran und spülte somit seine Selbstzweifel fort.
3 Monate später
Harry und Hermine hatten geheiratet.
Es war einen wundervolle Hochzeit, es war einfach alles perfekt. Selbst Draco konnte die Tränen nicht zurückhalten, da er auch Harrys Trauzeuge war.
Hermine machte ihren Harry ein ganz besonderes Hochzeitsgeschenk. Sie war in der Nacht, vor ihrer und Rons Hochzeit, schwanger geworden.
Sie wusste auch bereits, dass es ein Junge werden würde.
Eines Abends, als Harry und Hermine bei Sirius eingeladen waren, saßen Vater und Sohn mal alleine beieinander.
Hermine war etwas schlecht geworden und war bereits zu Bett gegangen.
„Sag mal, weißt du, dass du beinahe denselben Schwachsinn gemacht hättest, wie dein alter Vater?“
„Ach wirklich?! Und warum nur beinahe?“
Sirius konnte sich ein Lachen nicht mehr verkneifen.
„Aus deiner Affäre ist wahre Liebe geworden!“
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