von Nico Robin
Je mehr Harry über den gestrigen Tag nachdachte, desto mehr Fragen stellte er sich.
Hermine wusste nicht, was sie in der Bücherei eigentlich wollte, dass sie Feuerwhiskey getrunken hatte, und dass sie schließlich Sex mit ihm hatte.
So verwirrt konnte sie doch nicht sein? Sie musste sich doch an etwas erinnern.
Es war bereits 5 Uhr morgens, und er hatte nicht eine Stunde geschlafen.
Wie konnte er nur der blöden Versuchung nachgeben, seine beste Freundin zu verführen?
Er hatte wirklich viele Affären, doch Hermine war bis jetzt die Beste, mit der er je geschlafen hatte. Als er an ihre enge und heiße Höhle dachte, und an das seidige Gefühl, als er sich in ihr vergrub, brach eine erneute Hitze in ihm aus. Auch hatte er die Vermutung, ihr die Unschuld genommen zu haben, was ihm ein Lächeln auf die Lippen zauberte.
„Das hatte ich wirklich noch nicht“, murmelte er lächelnd und schlief schließlich bei den Gedanken an seine besten Freundin ein.
Hermine erging es nicht besser als Harry. Sie zermartere sich schon seit Stunden den Kopf über das Geschehene.
War sie bescheuert? Sie konnte sich selbst an die Abschlussprüfung in der ersten Klasse, an alle Fragen, sowie Antworten erinnern. Doch der gestrige Abend war wie ausgelöscht.
Einiges an dem Tag störte sie. Sie fragte sich, was sie in der verbotenen Abteilung suchte, als Schulsprecherin wusste, dass man sich dort nicht aufhalten sollte, außer mit Erlaubnis, die sie jedoch nicht hatte.
Dann war noch die Sache mit ihrer Kleidung. Sie saß nicht ordnungsgemäß. Sie hatte das Gefühl, als ob sie hastig wieder angezogen wurde. Und Harry, der mit offenem Hemd neben ihr stand.
Sie hatte das Gefühl, als würde ihr Kopf in tausend Teile zerspringen. Hinzu kam das seltsame, jedoch sehr angenehme Gefühl in ihrem Unterleib.
Sie wusste nicht wieso sie es tat, doch langsam wanderte ihre Hand zu ihrem Zentrum hinab, zwischen ihre Beine.
Langsam schob sie ihr Höschen zur Seite, und begann sich zu streicheln.
Was machte sie hier eigentlich? Gut, es war ihr Körper, und sie konnte damit machen, was sie wollte, doch warum musste sie dabei immer wieder an Harry denken?
Sie begann sich nun heftiger zu streicheln, und sie stellte sich vor, dass Harry sie zum Orgasmus bringen würde. Als sie diesen schließlich erreichte, schlief sie mit einem Lächeln auf den Lippen ein.
Am nächsten Morgen war es sehr schwer für Harry aus dem Bett zu kommen. Er hatte ja die halbe Nacht über seine beste Freundin und das Erlebte nachgedacht. Auch Hermine schien es nicht besser ergangen zu sein.
„Hey Leute, sagt mal, was ist denn mit euch los? Ihr steht ja voll neben euch“, sagte Ron, der gierig sein Frühstück in sich stopfte.
„Ach ja Harry, heute ist wieder Training, und die Mannschaft ist der Meinung, das sie gestern ihr Bestes gegeben hat“, sagte Ginny von der Seite.
„Das Beste? Ist das euer ernst? Wie wollt ihr etwas gewinnen, wenn das alles ist, was ihr könnt?“, sagte Harry laut.
Genau in diesen Moment betrat Cho Chang die Große Halle und ging schnurstracks auf Harry zu.
„Guten Morgen Harry. Kann ich dich bitte für einen Moment sprechen?“, sagte sie zuckersüß.
Harry nickte und verließ nur widerwillig mit ihr die Große Halle.
Nach der ersten Ecke drückte sie sich gleich gegen ihn und wollte ihn begierig küssen. Harry, der dies überhaupt nicht wollte, schob sie wieder von sich weg.
„Sag mal, spinnst du?“, kam es aufgebracht von Harry.
„Wieso denn? Ich kann doch wohl meinen Freund küssen.“
„Deinen Freund? Hab ich da was verpasst? Und wieso bist du eigentlich immer noch in Hogwarts?“, fragte er und blickte sie bösartig an.
„Ach komm Harry, das weißt du doch. Nachdem Dumbledore gestorben ist, hab ich ne Zeit gearbeitet und dann bin ich zurückgekommen. Ist das nicht toll, wir sind jetzt im gleichen Jahrgang“, entgegnete sie und zwinkerte ihm zu.
„Ja, ganz toll“, sagte er abwertend, und wollte gerade gehen, als sie im am Arm festhielt.
„Du bleibst hier. Ich hab was mit dir zu besprechen“, sagte sie und schaute ihn mit einen Blick an, den Harry noch nie zuvor bei ihr gesehen hatte.
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