von Nerventod
hallo alle zusammen,
ich möcht mich für die netten kommis bedanken... ich war wirklich überrascht und hoch erfreut, dass es euch so gefallen hat...
Ich möchte noch etwas zu der story sagen, ehe ihr dieses chap lest... es werden alle unklarheiten beseitigt... wenn ihr die geschichte weiterlest, werdet ihr, genauso wie harry und sev erfahren, wie vin und sev gelebt haben und was ihr zauber bewirken sollte... es wird schon bald damit losgehen... aber was der zauber berwirkt hat, kommt halt erst ziemlich spät und ich hoffe, ihr könnt euch gedulden... vertraut mir, es wird sich alles aufklären...
Liebe Grüße
Nerventod
Das neue Schuljahr hatte begonnen. Harry Potter, der in diesem Sommer sechzehn geworden war, besuchte nun die sechste Klasse von Hogwarts, der Schule für Hexerei und Zauberei. Seit zwei Wochen war er nun schon wieder hier, doch die Fröhlichkeit, die er in diesem Schloss bei seiner bisherigen Schulzeit verspürt hatte, war verschwunden. Die Unbeschwertheit, die er hier die meiste Zeit gespürt hatte war verschwunden.
Er hatte so lange darum gekämpft das alles zu erhalten, doch letztendlich hatte er aufgegeben. So viel hatte er durchgestanden. Den Kampf um den Stein der Weisen, die Rettung von Ginny aus der Kammer des Schreckens und die Rettung seines Paten in seinem dritten Schuljahr. Und dann hatte sich alles verändert. Voldemort war auferstanden, durch seine Hilfe, weil er nicht stark genug war, sich dagegen zu wehren.
Und Cedric war gestorben. Er hatte einfach hilflos mit ansehen müssen, wie Wurmschwanz ihn getötet hatte. Damals war eine Welt für ihn zusammengebrochen und trotzdem hatte er versucht weiter zu machen. Hatte versucht, seine Zuversicht aufrecht zu erhalten, weiter zu leben. Doch diese ganzen Bemühungen hatte er Ende des letzten Schuljahres aufgegeben. Als sein Pate durch den Vorhang in der Mysteriumsabteilung gefallen war.
Harry hatte seinen Paten nur zwei Jahre gekannt und er hatte ihn nicht so oft gesehen, wie er sich das gewünscht hätte. Und trotzdem war Sirius der Erwachsene, bei dem Harry sich am wohlsten fühlte, der ihn liebte und bei dem er einfach nur er selbst sein durfte. Der Mann, den er, trotz dem er ihn nur so kurz gekannt hatte, beinahe als Vater angesehen hatte.
Als Sirius im letzten Jahr im Grimmauldplatz festgesessen hatte, hatten sie sich wöchentlich mehrmals geschrieben. Ron und Hermine, seinen beiden besten Freunden, hatte er nichts davon gesagt. Er wollte seinen Paten erstmal nur für sich haben. Hedwig hatte ihm die Briefe immer nur dann gebracht, wenn er allein war. Sie hatten sich über alles geschrieben, was sie bewegte. Harry wusste beinahe alles aus Sirius’ Leben und er war ihm dankbar dafür gewesen.
Und nach etwa einen halben Jahr hatte Harry auch endlich Sirius mehr erzählt. Zuerst hatte er sich nicht getraut, ihm zu schreiben, wie es ihn bei seinen Verwandten erging und wie sehr er es hasste dort zu sein. Wie sehr es sich wünschte, nicht für etwas berühmt zu sein, für dass er nicht das Geringste konnte und wie einsam er sich doch manchmal fühlte, wenn er hörte, wie die anderen Schüler von ihren Eltern sprachen. Sein Pate hatte ihm versprochen mit Dumbledore zu reden, damit er die nächsten Ferien bei ihm verbringen konnte.
Doch leider war es nicht mehr so weit gekommen. Sirius war gestorben, als er zu seiner Rettung mit den anderen zusammen in das Ministerium gekommen war. Seitdem war für Harry alles grau. Er war in den Ferien wieder zu seinen Verwandten gefahren. Es war ihm egal, wenn sie ihm die verschiedensten Aufgaben zum erledigen gaben. Es war ihm egal, wenn sie ihn wieder einmal den Tag über aus dem Haus verbannten, damit er ihnen nicht mehr ‚hinterherschleichen’ konnte und sie ihre Ruhe vor ihm hatten. Und es war ihm auch egal, wenn sein Cousin ihn, zusammen mit seiner Gang jagte, um ihn zu verprügeln.
Dudley war Harrys merkwürdiges, mechanisches Verhalten gleich zu Beginn der Ferien aufgefallen. Der Gryffindor sagte kaum ein Wort, gab keine Widerworte und tat, was ihm gesagt wurde. Als Harry an einem der ersten Abende, zurück im Ligusterweg, Dudleys Gang über den Weg gelaufen war, hatte ihn dessen Kumpel beleidigt und beschimpft. Als der sich nicht wehrte, hatten sie begonnen, ihn herum zu schubsen. Dudley hatte nur überrascht über das Verhalten des Schwarzhaarigen zugesehen und Angst gehabt, dass dieser wieder zaubern würde. Doch nichts dergleichen geschah. Und so hatte auch er schließlich mitgemacht. Und die Übergriffe waren schlimmer geworden. Doch Harry unternahm nichts dagegen. Er lief nicht einmal weg. Er ließ es einfach über sich ergehen. Auf seinem Körper zeugten noch immer einige blaue Flecken davon.
Briefe, die er von seinen Freunden bekam, beantwortete er nur knapp mit ein paar Zeilen. Es war nicht so, dass er sie nicht mochte, er wollte einfach nur seine Ruhe haben.
Und nun war er wieder hier, in der Schule, umgeben von hunderten von Schülern. Und er? Er fühlte sich so einsam wie noch nie. Hermine und Ron versuchten alles, um an ihn heran zu kommen, doch mit nichts schienen sie das erreichen zu können. Sie versuchten mit ihm zu reden und als sie nicht weiter kamen, baten sie Dumbledore dies zu tun. Doch auch er schaffte es nicht Harry aus diesem Loch heraus zu holen. Harry blieb für sich allein. Er lernte viel und arbeitet auch im Unterricht gut mit. Doch er redete nur das Nötigste, auch mit den Lehrern.
Sogar in Zaubertränke ließ er sich nicht von Snape provozieren. Er ließ dessen bissige Kommentare an sich abprallen und arbeitet konzentriert an seinen Tränken. Alles andere würde eh nur zu Nachsitzen und Punktabzügen führen und Harry hatte keine Lust mit diesem Mann eine Minute länger zu verbringen als unbedingt notwendig. Als er damals zu seiner ersten Zaubertränkestunde gewesen war, hatte er den Mann faszinierend gefunden. Er war so mysteriös und geheimnisvoll gewesen und die Unnahbarkeit, die er ausstrahlte, hatte ihn ziemlich beeindruck. Harry hatte sich auch nicht davon abschrecken lassen, dass er ihn bereits in der ersten Unterrichtsstunde vor allen vorgeführt hatte. Stattdessen hatte er geglaubt, sich den Respekt dieses Mannes verdienen zu können, doch dem war nicht so gewesen. Stattdessen folgte Gemeinheit auf Gemeinheit und auch wenn Snape schon mehr als einmal sein Leben beschützt und gerettet hatte, so hatte dies nicht verhindern können, dass beide sich gegenseitig verabscheuten.
Heute war Freitag und endlich hatten die Schüler den Unterricht hinter sich gebracht und freuten sich nun auf das Wochenende. Fröhlich schwatzend saßen sie in der Großen Halle und aßen zu Abend. Harry saß neben seinen Freunden, die sich ebenfalls fröhlich mit ihren Klassenkameraden unterhielten. Doch er sagte kein Wort. Er hörte ihnen nicht einmal zu. Es war ihm egal, welche Quidditch-Mannschaft gerade welche andere geschlagen hatte, oder wie Hermine fasziniert mit einer Siebtklässlerin über das Fach ‚Alte Runen’ diskutierte.
Er aß kaum etwas, doch niemand schien es zu bemerken. Sie waren fröhlich und glücklich und Harry nahm es ihnen nicht übel. Er mochte seine Freunde und wollte nicht, dass sie wegen ihm traurig waren. Er war traurig genug für sie alle. Er wusste, dass sie nichts dafür konnten. Wie sollten sie auch nachempfinden können, wie es ihm ging. Sie alle hatten Familien, die sie liebten. Und wen hatte er? Niemanden. Er war ganz allein. Sein Herz zog sich schmerzhaft zusammen, als er daran dachte, wie er und Sirius Pläne geschmiedet hatten für den vergangenen Sommer. Klar, Sirius hätte das Haus am Grimmauldplatz nicht verlassen können, doch es war schön sich der Illusion hinzugeben.
Sie hatten darüber geredet, vielleicht einen kleinen Urlaub zu machen, in Griechenland. Harry war fasziniert von den alten Tempeln der Griechen. Er wusste nicht woher diese Faszination oder beinahe schon Besessenheit kam, doch irgendwie konnte er davon nicht genug bekommen. Er hatte im letzten Schuljahr alle Bücher, die es dazu in der Bibliothek gab verschlungen. Ja, ein Urlaub in Griechenland wäre fantastisch gewesen, aber leider war es nie dazu gekommen. Er hatte sich selbst geschworen, dass er diese Reise trotzdem unternehmen wollte, sobald sich die Möglichkeit dazu bot.
Hermine und Ron standen vom Tisch auf und fragten Harry, ob mit nach oben in den Gemeinschaftsraum kommen würde, doch Harry lehnte, wie jeden Abend, ab. Er wollte allein sein und einen kleinen Spaziergang machen. Das Wetter war auch am Abend noch viel zu schön, um drinnen zu hocken. Seine beiden Freunde hatten es schon nach der ersten Woche aufgegeben, ihn zu fragen, ob sie ihn begleiten sollten, da Harry diese immer ablehnte. Sorge spiegelt sich in Hermines Augen, doch er ignorierte das und begab sich nach draußen.
Wie jeden Abend, begab er sich zu einem großen Stein, der an einer versteckten Stelle am Ufer des Sees lag. Hier fühlte er wenigstes etwas Frieden. Er wusste nicht, wieso, aber dieser Ort spendete ihm Trost. Es war wunderschön, wenn die Sonne langsam unterging und sich rötlich verfärbte. Die Farben, die sie auf den See warf waren einfach atemberaubend. Hier fühlte sich frei und geborgen. Hier konnte in Ruhe seinen Gedanken nachhängen, ohne dass ihn jemand sah.
Jeden Abend ging er etwa eine Viertelstunde bevor er im Gemeinschaftsraum sein musste wider ins Schloss. Und jeden Abend saßen seine Freunde noch dort und warteten auf ihn. Sie taten zwar immer so, als würden sie nicht extra dort auf ihn warten, doch Harry konnte jedes Mal die Erleichterung sehen, wenn er die Portraittür öffnete. Genauso, wie er die Hoffnung in ihren Augen sehen konnte, dass er sich ihnen endlich anvertrauen würde. Doch Harry tat es nicht. Er nickte ihnen jedes Mal nur leicht zu und verschwand dann in seinem Schlafsaal.
Doch irgendwie konnte er sich an diesem Abend nicht von dem Anblick des Sees losreißen. Die Sonne war blutrot und spiegelte sich in den Wellen. Ein unbekanntes Gefühl der Wärme stieg in ihm auf. Er wusste nicht woher es kam, doch es war seit Monaten das Intensivste, was er je gefühlt hatte. Er wusste, dass es bereits nach zehn war. Genauso, wie er wusste, dass er Ärger bekommen würde, sollte man ihn erwischen, doch das war ihm egal. Alles was zählte war dieses warme Gefühl, das sich in ihm ausgebreitet hatte und das er in vollen Zügen genoss.
Harry konnte von seinem Platz aus das Schloss betrachten. Auch dieses wurde von der roten Sonne bestrahlt. Es wirkte so ruhig und so friedlich und nichts deutete auch die Hektik hin, die tagsüber darin herrschte. Es kam ihn so unwirklich vor, wie eine Landschaftsmalerei. Harry saß da und genoss einfach das Gefühl in seinem Inneren. Er fragte sich nicht, woher dieses Gefühl kam. Dafür war es nach den Monaten der Trauer einfach zu willkommen.
Mittlerweile war die Sonne bereits untergegangen und Harry saß immer noch auf dem Stein und bewunderte, was er sah. Doch langsam wurde es Zeit wieder ins Schloss zu gehen. Nicht dass Ron und Hermine noch die Lehrer alarmieren würden, weil er nicht da war. Langsam stand er auf und machte sich auf den Weg zurück zum Schloss. Er ging durch das große Portal und richtete seine Schritte zu dem Turm der Gryffindors.
„Stehen bleiben, Potter.“, schnarrte auf einmal die Stimmer seines Zaubertränkelehrers hinter ihm. Harry blieb stehen und drehte sich langsam um. Er sah Snape nicht an, sondern richtete seine Augen auf den Boden. „Was haben Sie um diese Zeit noch auf den Gängen zu suchen?“, fragte der Lehrer barsch.
Harry ließ seinen Blick zu Boden gerichtet und antwortete nicht. Sollte der Mann vor ihm doch Hauspunkte abziehen. Was waren schon Hauspunkte?
Snape wartete kurz, doch als keine Antwort auf seine Frage kam, erhob er seine Stimme von neuem. „Ich habe Sie etwas gefragt, Potter. Reden Sie!“, blaffte er ihn an.
Harry hob seinen Kopf und traurige Augen starrten in die seines Professors. „Ich habe die Zeit vergessen, als ich draußen spazieren war.“, sagte Harry leise.
„So so, die Zeit vergessen.“, schnarrte Snape. „Zwanzig Punkte Abzug für Gryffindor. Und nun machen Sie, dass Sie in Ihren Gemeinschaftsraum kommen.“
Harry nickte nur, drehte sich langsam um und ging davon.
Er ließ einen besorgten Tränkemeister zurück. Ja. So ungern es Severus zugab, er machte sich Sorgen um den Jungen. Vor den Sommerferien hatte er noch geglaubt, dass die Trauer des Jungen vergehen würde, doch nun, beinahe drei Monate später, war der Junge immer noch so traurig wie an dem Tag, als er seinen Paten verloren hatte. Er kannte solche Gefühle normalerweise nicht und wusste nicht, wieso er ausgerechnet für diesen Jungen solche Gefühle aufbringen konnte. Immerhin war das der Sohn seines Schulfeindes. Der Sohn des Mannes, der ihn damals nicht in Ruhe lassen konnte und der ihn regelrecht in die Arme von Lucius Malfoy getrieben hatte, der ihn davon überzeugt hatte, sich Voldemort anzuschließen.
Viel zu spät hatte er damals bemerkt, dass es nicht das war, was er wollte. Er war den Versprechungen des Dunklen Lords auf den Leim gegangen und zahlte noch immer dafür. Er hatte eine schreckliche Kindheit gehabt und auch die Schule war für ihn nicht leicht gewesen, dank Potter und seinen Freunden. Voldemort hatte ihm Respekt versprochen und dass seine Feinde leiden würden und er hatte sich von seiner Wut blenden lassen. Er war diesem Monster gefolgt und war gezwungen schreckliche Dinge zu tun, wenn er selbst überleben wollte. Doch das störte ihn nicht. Seine Gefühle hatte er schon in der Schule immer versteckt und jeder der ihn damals sah, als er in die Dienste des Dunklen Lords trat, musste sich fragen, ob dieser Mensch überhaupt Gefühle hatte.
Manchmal hatte er sich das sogar selbst gefragt. Durch seine Unbarmherzigkeit stieg er schnell in der Gunst des Lords und so sollte er eines Tages für seine Treue und Zuverlässigkeit belohnt werden. Ihm wurde in dem Moment klar, dass er sehrwohl noch Gefühle hatte, als Voldemort ihm seinen Vater brachte. Sein Geschenk war es, den Peiniger seiner Kindheitstage töten zu dürfen. Die flehenden Augen, die ihn stumm ansahen, als er den Todesfluch sprach, hatte er niemals vergessen. Es hätte ihm egal sein müssen, ob er den Mann, der ihn als Kind misshandelt hatte, tötete, doch das war es nicht. Erschrocken hatte er erkannt, was aus ihm geworden war und noch am selben Abend war er zu Dumbledore gegangen und hatte um seine Hilfe gebeten. Unverständlicherweise hatte sie ihm der alte Mann gewährt.
Seitdem war er ein Spion in den Reihen der Todesser und ihm war klar geworden, dass er sich nun erst Recht keine Gefühle erlauben durfte, wenn er diesen Spagat schaffen und dabei am Leben bleiben wollte. Und das alles hatte wunderbar geklappt, bis dieser Junge hier in der Schule aufgetaucht war, der seinem Vater so unendlich ähnlich gewesen war. Er mochte diesen Jungen nicht und wollte ihn auch nicht mögen. Und trotzdem hatte dieser Junge irgendetwas an sich gehabt, das trotzdem dafür gesorgt hatte, dass er das Gefühl hatte, ihn beschützen zu müssen. Es gab dafür keinen logischen Grund und er hatte sich einige Male selbst dafür verflucht.
Er hatte seine Sorge um diesen Jungen darauf geschoben, dass Dumbledore nicht wollte, dass ihm etwas geschah, doch tief in sich wusste er, dass dies nicht der einzige Grund war und schließlich hatte er sich damit abgefunden. Und nun war der Junge so vollkommen anders, als die Jahre zuvor. Er schien einsam und verlassen und schaffte es nicht, von selbst wieder aus diesem Loch zu kommen.
Severus hatte begonnen sich ernsthafte Sorgen zu machen, als er im Sommer von Dumbledore abgestellt worden war, um auf den Jungen zu achten. Er war ihm gefolgt, als dieser durch die Straßen diese Muggelsiedlung geschlichen war, ziellos und ohne Unterlass. Und er hatte dabei zusehen müssen, wie er von einer Bande Jugendlicher zusammengeschlagen wurde und nicht das Geringste unternahm, sich dagegen zu wehren. Es hatte ihn in den Fingern gejuckt, dazwischen zu gehen, doch es war helllichter Tag und das hätte nur wieder lästige Fragen des Ministeriums gegeben.
Als er zu Dumbledore zurückkam hatte er darum gebeten, nicht mehr auf den Jungen aufpassen zu müssen, da er genug zu tun habe und der hatte ihm diese Bitte gewährt. Er hatte gehofft, dass Potter sich fangen würde bis das neue Schuljahr wieder beginnen würde, doch dem war nicht so gewesen. Er hatte feststellen müssen, dass der Junge noch genauso traurig war, wie zu Beginn. Er hatte sich vollkommen zurückgezogen. Severus hatte während seines Unterrichts versucht, ihn aus der Reserve zu locken, indem er ihn noch schlimmer behandelte als zuvor, doch aus den Blicken des Jungen konnte er nur Ablehnung erkennen und er erhielt keine Reaktion auf seine Provokationen. Und das, obwohl sich der Gryffindor noch nie zurückhalten konnte.
Snape schüttelte seinen Kopf. Warum machte er sich schon wieder über Potter Gedanken? Warum war ihm nicht egal, dass der herumlief, wie eine Leiche, blass und ohne Leben? Nein, er würde sich keine Gedanken mehr darum machen. Sollte Potter doch weiter vor sich hinvegetieren. Ihm war es egal. Damit verbannte er die Gedanken an den Jungen aus seinem Kopf und machte weiterhin seine Runde durchs Schloss, immer auf der Suche nach Schülern, die verbotener Weise draußen herum schlichen.
A/N: So das war’s für heute. Ich hoffe, ich konnte mit diesem Chap ausdrücken, was ich wollte und ihr habt erkannt, dass Harry der Harry ist, den wir aus den Büchern kennen. Ich würde mich riesig über Kommis freuen. Ein wunderschönes Wochenende noch.
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