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Fanfiction

Erinnerungen - Ankunft in Gryffindor

von Nerventod

hallo meine lieben,
zuerst einmal, sorry für das lange warten, aber es ging einfach nicht eher…
dann möchte ich bei Snapes_Wife wie immer danken, dass sie so schön gebetat hat *knuddel*
und last but not least möchte ich mich bei pikaf bedanken, die maßgeblichen Anteil am Inhalt dieses chaps hat… danke… pikaf schreibt im übrigen selbst eine sehr interessante story, die ich euch wärmstens empfehlen möchte… sie heißt: Weil wir anders sind (Remus/Severus) und ist hier zu finden: http://www.fanfiction.net/s/2996093/1/
wie immer bedanke ich mich auch ganz dolle für eure kommis *euch allen handküsse zuwirft*
knuddels nerventod






Vin und Severus schauten Dumbledore entsetzt an. „Wir sollen nach Gryffindor?“, fragte der Langhaarige aufgebracht.
„Mister Snape, ich bin nun mal für die Sicherheit meiner Schüler verantwortlich und ich nehme diese Pflicht sehr ernst.“, erwiderte Dumbledore fest. „Da sie beide nicht bereit sind, mir mehr zu erzählen und ich mit den dürftigen Informationen, die Mister Hallwood mir gegeben hat, nichts unternehmen kann, sehe ich dies als einzige Möglichkeit. Meine Entscheidung steht.“
Damit wand er sich um und lief in Richtung der Tür. Noch im Gehen sagte er: „Ich werde die Hauselfen ihre Sachen zusammenpacken lassen. Morgen früh holen Professor McGonagall und ich sie ab und bringen sie in ihr neues Haus.“ Dann ging er und ließ die beiden Jungen zurück, die noch immer ungläubig in die Richtung starrten, in welche der Direktor verschwunden war.

Vin war der Erste, der sich wieder aus seiner Starre löste und nun überrascht zu Severus schaute. Doch diese Überraschung wandelte sich rasch in Sorge, als er die noch immer nicht ganz verheilten Wunden seines Freundes sah. „Was genau ist passiert?“, fragte er flüsternd und strich ihm sanft über die Wange.
Severus schaute nun auch zu ihm und seufzte dann schwer. Er hatte überhaupt keine Lust, davon zu erzählen, doch der besorgte Blick Vins ließ ihn es schließlich doch tun. „Ich kam in den Schlafsaal, wurde von einem Stupor getroffen, bin in dem Klassenzimmer zu mir gekommen, habe mir eine Rede von Lucius anhören müssen, wie abartig ich wäre und dann schließlich haben Crabbe und Goyle angefangen auf mich einzuschlagen und mich zu treten.“, ratterte er herunter.

„Ich wünschte, ich hätte dir helfen können.“, sagte Vin sanft und beugte sich dann hinab, um den anderen Jungen sanft zu küssen. Liebevoll fuhr er mit seiner Zunge über dessen Lippen, ehe sich Severus' Mund öffnete und ihre Zungen zärtlich miteinander spielten. Ein Räuspern ließ sie auseinander fahren.
„Entschuldigen Sie, meine Herren, aber ich habe hier noch zwei Tränke für Sie, Mister Snape.“, sagte die Krankenschwester. Vin errötete und trat schnell vom Bett weg, um ihr Platz zu machen. Sie gab Severus die Tränke, der sie mürrisch hinunter schluckte und die darauf folgende Untersuchung über sich ergehen ließ.
„Morgen früh sind sie so gut wie neu.“, sagte die Krankenschwester schließlich. „Wenn sie noch irgendetwas benötigen sollten, ich bin in meinem Büro.“

Als sie wieder verschwunden war, kam Vin erneut zu Severus. „Deinem Gesicht nach zu urteilen waren die Tränke nicht besonders schmackhaft.“, grinste er leicht. „Vielleicht solltest du versuchen, das zu ändern.“
„Ich sollte vielleicht wirklich darüber nachdenken.“, sagte er, ehe er in seinem Bett ein wenig beiseite rutschte und einladend die Decke anhob. Vin überlegte nicht lange und legte sich zu ihm. Wieder trafen sich ihre Münder zu einem zarten, vorsichtigen Kuss.

„Was denkst du gerade?“, fragte Vin, als sie sich schließlich voneinander gelöst hatten und er das nachdenkliche Gesicht seines Freundes gesehen hatte.
„Ich überlege gerade, wie ich Dumbledore davon überzeugen kann seine Entscheidung rückgängig zu machen.“, seufzte Severus. „Ich weiß nicht, was er sich davon verspricht uns ausgerechnet in das Haus von Potter und seinen Freunden zu stecken.“
„Was ist da zwischen euch? Ich meine, ich verstehe nicht so ganz, warum ihr euch bekriegt.“, fragte Vin behutsam.

Severus schnaubte. „Wo soll ich da anfangen? Um es mit Potters Worten zu sagen, ihn stört, dass ich überhaupt existiere.“
„Aber es muss doch einen Grund dafür geben.“, sagte der Kurzhaarige.
„Wir haben uns von Anfang an nicht gemocht. Wahrscheinlich liegt das einfach daran, das wir unterschiedlicher nicht sein könnten. Er ist so stolz darauf ein Gryffindor zu sein, ein mutiger Löwe. Ich mochte schon seit Beginn seine wichtigtuerische Art nicht. Er lebt einfach in den Tag hinein und hatte noch nie ein Problem, was seine Eltern nicht lösen konnten. Ganz das Gegenteil von mir, einem Slytherin. Ich habe immer die Leichtfertigkeit, mit der er Magie benutzt verabscheut. Er hinterfragt sie nicht, Hauptsache sie funktioniert. Und als er herausgefunden hatte, dass ich mich für die schwarze Magie interessiere, ging alles erst richtig los. Potter hasst Menschen wie mich, die sich für die Dunklen Künste interessieren, dabei sollte man diesen Zweig der Magie nicht außer Acht lassen. Er hat keine Möglichkeit ausgelassen, mich bloßzustellen und sich mit mir zu streiten, wobei ich jetzt natürlich nicht sagen will, dass nur er an unseren Auseinandersetzungen Schuld hat. Ich habe durchaus auch dazu beigetragen, dass dieser Kampf über all die Jahre aufrecht erhalten blieb. Hätte ich es mir gefallen lassen, hätte ich in Slytherin einen noch schlechteren Stand gehabt. Vielleicht ist das alles aber auch nur Unsinn und ihm hat einfach meine Nase nicht gepasst.“

„Also das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen.“, erwiderte Vin. „Ich liebe deine Nase.“ Und um es zu bestätigen, setzte er einen sanften Kuss darauf und lächelte Severus an. „Erzähl mir ein wenig von euren Auseinandersetzungen, ich meine, nur wenn es dir nichts ausmacht.“, bat er.
Und Severus begann, wenn auch zögerlich, zu erzählen. Dabei beschränkte er sich nicht nur auf Streits, die durch Potter und seine Freunde ausgelöst wurden, sondern auch von solchen, in denen er angefangen hatte. Die Erzählung gipfelte schließlich in der Erzählung ihrer letzten Auseinandersetzung in ihrem letzten Schuljahr, wo nur Lupins beherztes Eingreifen es verhindert hatte, dass er, nach der Präsentation seiner Unterwäsche nicht auch das preisgeben musste, was unter dieser lag.

Vin hört ihm aufmerksam zu und unterbrach ihn kein einziges Mal. „Also nach allem was du mir erzählt hast, frage ich mich wirklich, was Dumbledore sich dabei denkt, uns nach Gryffindor zu schicken.“, sagte er schließlich, nachdem Severus geendet hatte.
„Wahrscheinlich erwartet er, dass wir uns alle um den Hals fallen und unsere Streitereien begraben, wenn wir erst einmal im selben Haus sind.“, schnaubte Severus. „Irgendetwas muss uns einfallen, dass er seine Entscheidung rückgängig macht.“

Doch leider fiel ihnen keine andere Lösung ein, als Dumbledore die Wahrheit zu sagen. Die ganze Nacht hatten sie überlegt, doch nichts anderes wollte ihnen einfallen und Severus weigerte sich strikt, seine Hauskameraden zu verraten. So etwas regelten sie nur unter sich. Sie waren doch keine Feiglinge, die ihren Kampf von einem Lehrer austragen ließen. Erst als die Sonne langsam aufging, bemerkten sie, wie viel Zeit vergangen war.

Kurze Zeit später erschienen auch schon ihre Sachen und sie begaben sich in das kleine Bad der Krankenstation, um sich für den bevorstehenden, schweren Tag fertig zu machen. Um kurz vor acht erschienen dann Professor McGonagall und Professor Dumbledore und nahmen die beiden schweigenden Teenager mit zu dem Turm der Gryffindors. McGonagall nannte das Passwort, goldener Schnatz, worauf Severus ein lautes Schnauben entfuhr, und sie betraten den Gemeinschaftsraum, in dem scheinbar schon alle Schüler des Hauses versammelt waren. Offensichtlich war ihnen gesagt worden, dass sie sich heute Morgen hier einzufinden hätten.

Vin blickte sich um und staunte nicht schlecht. Der Gemeinschaftsraum wirkte so ganz anders, als der der Slytherins. War in den Kerkern alles relativ kühl und in klarer Form eingerichtet, so herrschten hier die warmen Farben der Gryffindors vor. Rot-goldene Wände, an denen riesige Bilder hingen, deren Bewohner die Neuankömmlinge neugierig betrachteten, ließen den Raum ebenso freundlich erscheinen, wie die urgemütlichen Sofas und Sessel, die in dem Raum herum standen. Ein gemütliches Feuer brannte im Kamin und ließ alles noch wohliger aussehen. Vins Blick glitt über die Schüler, die sie anstarrten. Einige schauten sie mit unverhohlener Neugierde an, während andere sie abschätzig betrachteten. Er fühlte sich unwohl und unsicher und wollte sich gar nicht erst ausmalen, wie Severus sich hier auf Feindgebiet fühlen musste.

Plötzlich sprang Potter auf, der mit seinen Freunden auf einer Couch an der Seite des Raumes gesessen hatte. „Was wollen DIE beiden denn hier?“, fragte er aufgebracht, was ihm zustimmendes Gemurmel seiner Mitschüler einbrachte.
„Das werde ich ihnen gerne sagen.“, erwiderte Dumbledore. „Bitte setzen sie sich wieder und seien sie still.“
Er wartete kurz, bis das Gemurmel verschwunden war, ehe er erneut anfing zu sprechen. „Mister Snape und Mister Hallwood sind ab sofort Mitglieder dieses Hauses. Ich möchte sie daher bitten, sie herzlich bei sich aufzunehmen.“
„Das ist doch wohl nicht ihr Ernst.“, entrüstete sich Black.
„Ja, was soll das?“, stimmte ihm ein Siebtklässler zu. „Warum sollen die beiden Schlangen ab sofort hier wohnen?“
„Ich kann ihnen versichern, Mister Black und Mister Malory, dass ich diese Entscheidung durchaus Ernst meine.“, erwiderte Dumbledore ruhig. „Ich habe meine Entscheidung mit dem sprechenden Hut abgesprochen und er hat sie gebilligt. Die beiden sind nun rechtmäßige Mitglieder ihres Hauses.“

„Mister Lupin.“, schaltete sich nun auch Professor McGonagall ein. „Sie als Vertrauensschüler werden die beiden zu ihrem Schlafsaal bringen und ihnen auch alles andere zeigen.“, befahl sie. Lupin nickte kurz und stand dann auf, um auf die beiden Neuen zuzugehen.
„Ich danke ihnen für ihre Aufmerksamkeit.“, sagte nun wieder Dumbledore und drehte sich daraufhin um, um gemeinsam mit der Lehrerin für Verwandlung den Gemeinschaftsraum zu verlassen.
Die versammelten Schüler schauten dabei zu, wie Lupin Vin und Severus deutete ihm zu folgen. Als sie auf dem Weg nach oben in den Schlafsaal waren, konnte Vin hören, wie im Gemeinschaftsraum ein wildes Schnattern losbrach. Vereinzelt konnte er Beschwerden und Verwünschungen ausmachen. Ob es ihnen hier wirklich besser gehen würde als in Slytherin? Vin bezweifelte es ehrlich.

Lupin führte sie zu einer Tür und öffnete sie. „Hier schlafen die Jungen der sechsten Klasse.“, erklärte er. „Ah, da sind ja auch schon zwei neue Betten. Die sind dann wohl für Euch.“
Er deutete auf zwei Betten, die an der einen Wand des Zimmers standen. Im Gegensatz zu den Betten in Slytherin hatten sie schwere, samtene, rote Vorhänge. Zwei Schränke standen jeweils neben den Betten. Vin schaute sich ein wenig um. In dem Zimmer standen vier weitere Betten, die wohl für den Rest der Bande um Potter waren. Zwei der Betten waren sehr ordentlich, wogegen um die anderen herum ein heilloses Durcheinander herrschte. Kleidungsstücke und Schulbücher lagen auf dem Boden verteilt herum. Er schaute zu Severus, der sich ebenfalls umschaute. Sein Gesicht war verschlossen und Vin wusste, wie unwohl sich sein Freund fühlen musste. Wie gern würde er ihn jetzt in den Arm nehmen, doch sie hatten ausgemacht, ihre Beziehung auch hier geheim zu halten.

„Wenn ihr dann keine weiteren Fragen habt, werde ich jetzt frühstücken gehen. Alles weitere kann ich euch auch nachher noch zeigen.“, sagte Lupin. Vin schaute ihn kurz durchdringend an, ehe er ihm kurz zunickte, worauf dieser worauf dieser sich umdrehte und aus dem Zimmer verschwand und sie beide allein ließ.
Severus ging zu seiner Truhe, die neben einem der Betten stand und begann nun langsam und sorgfältig seine Sachen auszupacken. Wahrscheinlich tat er dies, um sich abzulenken und nicht darüber nachdenken zu müssen, dass er nun hier in Gryffindor war und sich noch dazu ein Zimmer mit seinen Erzfeinden teilen musste.

Vin seufzte und tat es ihm nach. Nach kurzer Zeit hatte er all seine Sachen in dem kleinen Schrank verstaut und legte sich auf sein Bett, während Severus noch immer dabei war auszupacken. Er beobachtete, wie sein Freund jedes einzelne Kleidungsstück aus dem Koffer nahm und es sorgsam in dem Schrank verstaute. Resigniert seinen Kopf schüttelnd wendete Vin seinen Blick von Severus ab und betrachtete ihre neues Zimmer etwas genauer. Sie sollten jetzt also tatsächlich in Gryffindor leben? So sehr er sich auch bemühte, er konnte den Direktor einfach nicht verstehen. Nur mühsam konnte Vin ein Gähnen unterdrücken, die letzte Nacht hatten er und Severus aufgrund der Geschehnisse des Vortags kein Auge zugetan und das rächte sich nun. Sie konnten nur froh sein, dass Dumbledore sie beide für den heutigen Tag vom Unterricht freigestellt hatte. Schließlich fielen ihm die Augen zu und er driftete in einen leichten Schlaf.

Harry kam wieder zu sich und sofort bemerkte er, wie ihm die Hände, die er eben noch fest gehalten hatte entzogen wurden.
„Ah, ihr seid endlich wieder zu euch gekommen.“, hörte er die Stimme Dumbledores an seiner Seite.
Harry starrte noch immer Snape an, der bereits aufgestanden war und nun versuchte seine steifen Glieder wieder zu lockern. „Wie spät ist es?“, fragte der Zaubertränkelehrer.
„Es ist fünf Uhr morgens.“, antwortete ihm Dumbledore. „Diese Erinnerung hat sehr lange gedauert. Was habt ihr gesehen?“
„Vielleicht sollten wir erst einmal etwas Essen.“, sagte Snape fest. „Immerhin sind fast zwanzig Stunden vergangen, seit wir das letzte Mal etwas zu uns genommen haben.“

„Natürlich, Severus.“, antwortete Dumbledore. Er ging zu dem Kamin, in den er eine kleine Prise Flohpulver warf, um in der Küche etwas zu Essen für die beiden zu bestellen. Fünf Minuten später erschien auf dem Tisch der kleinen Couchecke ein Tablett mit Speisen und Harry und Snape setzten sich still. Harry fragte sich, was jetzt wohl in seinem Lehrer vorgehen mochte. Snape in Gryffindor? Unvorstellbar. Immerhin hasste er dieses Haus.
Unwillkürlich glitten seine Gedanken zurück auf die Szene im Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Der Blick, mit dem sein Vater und sein Pate ihn und Severus bedacht hatten, hatte sich in ihn gebrannt. Es war schwer für ihn zu akzeptieren, dass diese beiden Männer so sein konnten.

Als er satt war, legte er ruhig sein Besteck beiseite. Auch Snape war inzwischen fertig und tat es ihm gleich.
„Also, was ist nun passiert?“, fragte Dumbledore erneut und schaute interessiert von einem zum anderen.
Snape räusperte sich kurz und begann dann zu erzählen, während Harry dem nur ruhig zuhörte. Der Zaubertränkelehrer hatte es sich nicht nehmen lassen, den Direktor anzufunkeln, als er zu der Stellen kam, als der Dumbledore aus der Erinnerung sie beide nach Gryffindor gesteckt hatte, was dem Direktor jedoch lediglich ein gütiges Lächeln entlockte.

„Also ich denke, wir kommen langsam an einen Punkt, an dem wir erkennen können, dass das alles nur irgendein Hirngespinst ist.“, sagte Snape, nachdem er mit dem Erzählen fertig geworden war. „Ich meine, dass du mich nach Gryffindor steckst ist doch vollkommen ausgeschlossen.“
„Ich würde Dir ja sehr gerne zustimmen, Severus, aber ich muss sagen, dass ich in der gegebenen Situation, die du mir gerade geschildert hast, ebenso gehandelt hätte.“, erwiderte Dumbledore.
„Was?“, fragte Snape aufgebracht. „Ich und in Gryffindor?“
„Ja.“, entgegnete Dumbledore gelassen. „Hör mal, Severus. Niemand ist NUR ein Slytherin oder NUR ein Gryffindor. Von allem steckt etwas in uns. Ihr beide seid der beste Beweis. Schau Dir Harry an. Der Sprechende Hut hat damals auch in Erwägung gezogen, ihn nach Slytherin zu schicken und trotzdem ist er ein wahrer Gryffindor.“

Snape sah überrascht zu Harry, der ihm nur kurz beschämt zunickte und dann seinen Blick senkte. Entgeistert schaute er wieder zu Dumbledore, der daraufhin einfach weiter sprach. „Und auch Du trägst etwas von einem Ravenclaw in dir. Du bist sehr gebildet und klug, was eindeutig Eigenschaften sind, die diesem Hause zugeschrieben werden. Und ich erkenne auch Gryffindorsche Eigenschaften in Dir. Du setzt ständig Dein Leben für viele andere Menschen aufs Spiel, eine Eigenschaft, die auf keinen Fall Slytherin zuzuschreiben ist. Verstehst Du, was ich damit sagen will? Wir sind nur die Summe verschiedener Teile, die unterschiedlich stark ausgeprägt sind. Für mich steckt ebenso viel Gryffindor in Dir, wie Slytherin - zumindest jetzt.“
Snape schaute den alten Mann noch immer ungläubig an, der einfach still zurückschaute. Erst ein Gähnen des jüngsten in der Runde, ließ sie den Blickkontakt wieder lösen. „Ich denke, es wird das Beste sein, wenn ihr Euch erst einmal ein wenig ausruht. Vielleicht können wir uns nach dem Mittagessen wieder hier treffen?“, schlug Dumbledore daraufhin vor.

Harry nickte kurz und verließ das Büro des Direktors. Im Schlafsaal der Gryffindors angekommen ließ er sich, so wie er war, müde auf sein Bett fallen und war schon bald darauf tief und fest eingeschlafen.


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