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Erinnerungen - Vergangenheitsbewältigung

von Nerventod

Als Harry am nächsten Morgen erwachte, war Severus bereits aus ihrem gemeinsamen Zimmer verschwunden. Für einen kurzen Moment überkam ihn die Panik, dass der Tränkemeister vielleicht doch gegangen war, doch Harry war sich sicher, dass er das nicht tun würde, nicht nachdem ihm erlaubt worden war, hier zu bleiben.

Schnell stand er auf und schnappte sich ein paar frische Sachen aus seinem Rucksack, ehe er sich auf die Suche nach dem Badezimmer begab. Nachdem er zunächst zwei falsche Türen gewählt hatte, fand er schließlich, was er gesucht hatte und sprang schnell unter die Dusche, ehe er sich abtrocknete, anzog und die Zähne putzte. Danach machte er sich auf die Suche nach Severus.

Aus einem Zimmer im Erdgeschoss drangen leise Stimmen, so machte sich Harry auf in diese Richtung. „Warum willst du den Jungen nicht zum Frühstück wecken?“, hörte er Maya fragen.

„Er hat in letzter Zeit viel durchmachen müssen und die Reise gestern war anstrengend. Harry braucht so viel Schlaf, wie er kriegen kann, also werden wir ihn schlafen lassen“, erwiderte Severus.

„Seid ihr wirklich zusammen?“, fragte Maya daraufhin. „Ich meine, ich habe ja nicht einmal gewusst, dass du… du weißt schon…“

„Dass ich schwul bin?“, hörte Harry Severus die Worte sagen, die nicht aus dem Mund der alten Frau kommen wollten. Er wusste, dass diese Tatsache in ihrer Jugend keineswegs normal, sondern eher verpönt gewesen war. Entsprechend war auch Severus` Reaktion. „Hast du ein Problem damit?“, knurrte er und Harry konnte sich den Blick, mit dem der Tränkemeister im Moment sein altes Kindermädchen bedachte, lebhaft vorstellen. Zu oft war er während seiner Schulzeit am empfangenden Ende dieses Blickes gewesen.

„Wirst du wohl aufhören, mich so anzuschauen?“, war Mayas resolute Reaktion darauf. Harry musste schmunzeln, wenn er daran dachte, wie die alte Frau bei diesem Satz wahrscheinlich ihre Hände in die Hüften gestemmt hatte und Severus streng anschaute. „Ich habe dir schon die Windeln gewechselt und ich erwarte ein wenig Respekt. So kannst du mit deinen Schülern reden, aber nicht mit mir.“

Harry konnte nicht anders, ihm entfuhr ein Glucksen, das so laut war, dass die anderen beiden es hören konnten. „Junger Mann, es ziemt sich nicht, das Gespräch von anderen Leuten zu belauschen. Also hör gefälligst damit auf und komm hier her, damit du etwas frühstücken kannst. Du bist viel zu dünn“, schimpfte Maya.

Harry errötete leicht, betrat aber die Küche und schaute sie entschuldigend an. Maya deutete auf einen Stuhl, vor dem auf dem Tisch ein Gedeck für ihn stand und schaufelte ihm, nachdem er sich gesetzt hatte, eine große Portion Rührei auf den Teller. Er konnte nichts anderes tun, als sich ein Brötchen zu schnappen, es mit Butter zu beschmieren und dann zu beginnen, den riesigen Berg an Nahrung zu essen.

„Gibt es keinen Kaffee?“, fragte Severus, nachdem sie auch ihm eine große Portion Rührei gegeben und dann eine Kanne frischen Tee auf den Tisch gestellt hatte.

„Kaffee ist ungesund“, entgegnete Maya lediglich und setzte sich dann ebenfalls. „Du hast früher schon entschieden zu viel von diesem Gebräu getrunken. Hier gibt es das nicht.“ Severus grummelte vor sich hin, nahm aber den Tee und goss allen dreien etwas davon in ihre Tassen.

Harry musste sich ein Lächeln verkneifen, als er zusah, wie der gefürchtete Tränkemeister von Hogwarts sich von der alten Frau, die noch dazu ein Squib war, herumkommandieren ließ. Diese Tatsache machte ihn in seinen Augen nur noch liebenswerter. Sie musste ihm wirklich viel bedeuten und Harry verstand, warum er sie all die Jahre für sich behalten und niemandem etwas über sie erzählt hatte. Sie sollte sicher etwas bleiben, was nur ihm gehörte. Er mochte sich gar nicht vorstellen, wie schwer es dem Tränkemeister gefallen sein musste, sie nicht mehr sehen zu können.

„Also, Severus? Du hast mir meine Frage noch nicht beantwortet. Wieso wusste ich noch nichts davon, dass du… naja, dass du schwul bist?“, fragte Maya geradeheraus, was dazu führte, dass Harry sich verschluckte und erst einmal einen kräftigen Hustenanfall bekam. Beide Erwachsenen schauten ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an, doch jeglicher entschuldigender Blick, den Harry ihnen daraufhin geben wollte, wurde durch ein weiteres Husten seinerseits unterdrückt. Severus rollte mit seinen Augen und stand auf, um Harry ein paar Mal einen Klaps auf den Rücken zu geben. Harry, der mittlerweile knallrot war und dem jetzt Tränen in den Augen standen, lächelte ihn dankbar an, als er wieder ruhig atmen konnte.

Severus drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Stirn und setzte sich dann wieder auf seinen Platz. Ruhe kehrte wieder ein und nachdem alle für eine Weile geschwiegen hatten, ergriff erneut Maya das Wort. „Also, was ist nun? Bekomme ich endlich eine Antwort auf meine Frage?“, schaute sie Severus streng an.

„Auf welche Frage?“, versuchte Severus auszuweichen. Harry hatte erneut alle Hände voll zu tun, nicht zu glucksen. Es war schon komisch zu sehen, wie der Tränkemeister sich vor einer Antwort zu drücken versuchte.

Maya schien dies ebenfalls klar zu sein, denn sie verengte ihre Augen ein Stück. „Diese Taktik hat schon damals nicht funktioniert. Ich erwarte eine Antwort von dir und ich werde nicht eher Ruhe geben, bis du geantwortet hast. Also, wieso hast du es mir nicht gesagt?“

„Weil ich es bis vor wenigen Wochen selbst nicht einmal wusste“, schnappte Severus, dem dieses Gespräch mächtig peinlich geworden war. „Ich denke nicht, dass ich mich deswegen vor dir rechtfertigen muss.“

„Nein, Severus, das musst du ganz sicher nicht“, winkte Maya schnell ab. „Aber du musst schon verstehen, dass es mich natürlich interessiert, was du machst und wie es dir geht. Ich habe die Entscheidung damals nicht leichtfertig getroffen und ich habe immer wieder an dich denken müssen. Ich habe dich aufwachsen sehen und natürlich möchte ich auch wissen wie all die Jahre, in denen wir uns nicht gesehen haben, verlaufen sind.“ Harry sah zu, wie sie einen Arm ausstreckte und langsam mit ihrer Hand über die Wange des Tränkemeisters streichelte. „Ich habe dich sehr vermisst“, sagte sie und Harry konnte ein ehrliches Lächeln auf Severus` Gesicht sehen, ein Lächeln, dass er nur dann bei dem Mann gesehen hatte, wenn sie alleine waren.

„Es ist eine sehr lange Geschichte, wenn du es wirklich wissen willst“, erwiderte er.

„Wir haben Zeit. Erzähl es mir“, lächelte Maya ihn an und Severus begann zu erzählen. Harry hielt sich zurück und sagte nichts, als er ihrer Geschichte lauschte und es überraschte ihn, dass der Tränkemeister auch die Begebenheit zu Halloween nicht ausließ. Es war schön, aus seiner Sicht zu hören, wie sie zusammengekommen waren und er grinste still vor sich hin, während er die beiden anderen beobachtete.

~o~o~o~o~o~o~o~o~o~o~

Am Abend saß Harry in einem Sessel vor dem Kamin. Eine Kanne dampfenden Tees stand auf einem kleinen Tisch neben ihm, während auf seinem Schoß ein Buch lag, das Harry jedoch nicht beachtete. Maya und Severus saßen ein paar Meter entfernt auf der Couch und unterhielten sich leise miteinander, wie sie es den ganzen Tag getan hatten. Harry fühlte sich ein wenig vernachlässigt, doch er wusste, dass Maya wichtig für seinen Schatz war und so versuchte er sich selbst zu beschäftigen.

Er hatte einen interessant klingenden Roman in ihrem Bücherregal gefunden, doch so richtig konnte er sich nicht darauf konzentrieren. Er lauschte der Erzählung von Severus und war über viele Dinge, die er zu hören bekam, überrascht. Er hatte auch viele Dinge erzählt, die er in seiner Zeit als Todesser getan hatte. Harry hatte bemerkt, wie er an einigen Stellen gezögert hatte, doch Maya schien ihm so wichtig zu sein, dass er sie nicht belügen wollte. Sie hatte an ein paar Stellen geweint und war daraufhin von dem Tränkemeister in den Arm genommen worden.

Harry hatte sich ein wenig wie ein Eindringling gefĂĽhlt, als er diese innigen Szenen beobachtet hatte. Er war sich nicht sicher gewesen, ob es ihnen Recht war, dass er ihnen dabei zusah, doch sie hatten nichts gesagt und so war er geblieben.

„Ich werde uns dann erstmal was zu Essen machen“, hörte er schließlich Maya sagen.

„Ich kann mitkommen und dir helfen“, bot Severus an.

„Ach, Unsinn“, winkte die alte Frau resolut ab. „Du, mein lieber Severus, solltest dich jetzt erst einmal um deinen Harry kümmern. Immerhin hatte er heute noch gar nichts von dir.“

„Es macht mir nichts aus, wenn Severus Ihnen helfen will“, sagte Harry schnell. „Ich komme schon allein zurecht.“

„Sei nicht albern, junger Mann. Erstens, kannst du mich ruhig Maya nennen, ich fühle mich sonst so alt“, lächelte sie. „Und zweitens soll man Liebende nicht zu lange voneinander trennen. Ich habe Severus heute schon den ganzen Tag in Beschlag genommen. Jetzt gehört er ganz dir.“

Sie ging zur Tür und drehte sich noch einmal zu den beiden Männern um. „Ach, und eh ich es vergesse… Eigentlich wollte ich mich heute um die Pflanzen in meinem Gewächshaus kümmern. Da ich ja nun einmal nicht dazu gekommen bin, werdet ihr beiden mir morgen dabei helfen, verstanden?“, sagte sie.

„Ja, Ma'am“, salutierte Severus gespielt ernst. „Ich gehe davon aus, dass du immer noch diese grauenhaft bunten Blumen züchtest, die einen erblinden lassen, wenn man zu lange hinschaut.“

„Mach dich nicht über mein Hobby lustig“, lachte Maya und ging aus dem Raum.

„Vielleicht sollten wir uns ein paar Sonnenbrillen besorgen“, scherzte Severus und schaute Harry mit einem Schmunzeln an.

Harry lachte. „So schlimm wird es schon nicht sein“, sagte er und erhob sich von seinem Platz, um zu dem Tränkemeister hinüberzugehen.

„Du hast keine Ahnung“, seufzte Severus und öffnete seine Arme einladend. Harry warf sich ihm lachend in die Arme und küsste ihn stürmisch. Severus erwiderte den Kuss vorsichtig, ehe er sich von Harry löste. „Maya mag sich damit abfinden, dass wir zusammen sind, aber ich weiß nicht, wie sie reagieren wird, wenn sie uns in so einer Position findet.“

„Dann wäre es besser, wenn sie heute Abend nicht in unser Zimmer kommt, denn du wirst wiedergutmachen, dass du dich heute den ganzen Tag nicht um mich gekümmert hast“, erwiderte Harry mit einem spitzbübigen Lächeln auf seinen Lippen.

„Ach, und wie soll ich das wiedergutmachen?“, fragte Severus und zog Harry noch etwas fester zu sich.

„Wie auch immer du das machen sollst, ich will nichts davon hören“, erklang Mayas Stimme, die den Raum erneut betreten hatte. „Lasst euch nicht stören, ich brauche nur eine Suppenschüssel.“

Harry wurde sofort knallrot und verseckte sein Gesicht an Severus` Brust. Als Maya den Raum wieder verlassen hatte, schaute er wieder nach oben und sah zu seinem Erstaunen, dass ein leichtes Rot auch das Gesicht des Tränkemeisters zierte. „Entschuldige, wenn ich dich in Verlegenheit gebracht habe“, wisperte er und streckte sich ein wenig, um Severus einen Kuss auf die Nasenspitze zu setzen. „Das muss für dich in etwa so sein, als hätte ich deiner Mutter erzählt, dass wir nachher Sex haben werden, oder?“ Harry konnte nicht anders, er lachte jetzt erneut.

„Du findest das witzig?“, knurrte Severus gespielt böse. Harry lächelte ihn nur spitzbübisch an und zuckte mit den Schultern. „Mister Potter, das bedeutet Strafarbeit.“

„Aber Professor Snape“, versuchte Harry ihn unschuldig anzuschauen. „Ich habe doch gar nichts getan.“

„Keine Widerrede, Mister Potter“, knurrte Severus. „Ich erwarte Sie nachher Punkt zehn in meinen Räumen.“

„Ja, Sir“, erwiderte Harry mit einem Lächeln und schmiegte sich erneut an den Tränkemeister. Er war zufrieden und er freute sich für Severus, dass er so eine wichtige Person aus seiner Vergangenheit wieder hatte.


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Ich war bei MTV in New York und es war tierisch kalt draußen. Sie brachten mich rüber ans Fenster und da stand dieses Mädchen, das nichts außer ein Harry-Potter-Handtuch trug und ein Schild in der Hand hielt, auf dem stand 'Nichts kommt zwischen mich und Harry Potter!'. Es war toll. Sie ist eine Legende.
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