von Nico Robin
Es war ein verregneter Mittwochnachmittag in London. Dieser wirklich schreckliche Tag wollte einfach nicht zu Ende gehen.
Hermine arbeitete als Heilerin im St. Mungos. Heute hatten es dutzende Hobby-Quidditchspieler wieder ein Mal übertrieben, sich überschätzt, oder was auch immer. Der Grund für die vielen Verletzungen war das Quidditchfinale England gegen Bulgarien, das in ein paar Tagen stattfinden sollte, und es für die vielen Hobbyspieler der Grund war, viele verschiedene, und auch hoch gefährliche Spielmanöver auszuprobieren.
Fast jeder sehnte sich nach de Spiel, und deswegen waren fast alle aus dem Häuschen.
Endlich beendete Hermine ihren Tag und konnte es kaum erwarten nach Hause zu kommen.
Tray war bereits gegangen, zum Glück, den Tag mit weiteren Streitereien und herum genörgel konnte sie einfach nicht mehr ertragen.
Tray war, als sie ihn damals kennen lernte, ei n wirklich netter und aufmerksamer Mann. So einen hatte Hermine noch nie kennen gelernt. Naja, hatte sie schon, aber darüber wollte sie nie wieder einen Gedanken oder ein Wort verlieren.
Doch seit einigen Wochen hatte sich Tray von einem zuvorkommenden Mann zu einem regelrechten Monster entwickelt.
Er schrie sie wegen jeder Kleinigkeit an, und manchmal hatte Hermine auch den Eindruck, dass nicht mehr viel fehlte, bis er ihr Gewalt antun würde.
wirklich sein Charakter von nett in einen Monster geändert.
Doch gestern war es nun wirklich zu viel für Hermine. Sie konnte und wollte dies einfach nicht mehr durchmachen. Sie hatte etwas Besseres verdient.
Seit ihrem letzten Schuljahr hatte sie Ron nie wieder gesehen, und auch zu ihren anderen Freunden, sowie ihrer Familie hatte sie jeglichen Kontakt abgebrochen.
Doch seit einiger Zeit geisterte Harry in ihrem Kopf herum, was Hermine nicht verstand, da sie mit dieser Sache abgeschlossen hatte.
Sie hatte ihm die Freundschaft gekündigt, ihn beschimpft, und ihm eine Ohrfeige verpasst, doch wenn sie jetzt darüber nachdachte, war dies der größte aller Fehler, den sie je begangen hatte. Harry hatte sie belogen und hatte ihr die Unschuld genommen, ohne dass sie es wusste, doch richtig sauer konnte sie nicht sein. Warum genau dies so war, wusste Hermine nicht.
Doch auch sie hatte Harry etwas verschwiegen, als sie ihm die Freundschaft kündigte. Zu diesem Zeitpunkt war sie schwanger von ihm. Jedoch durch ihre Wut auf ihn hatte sie einen Trank eingenommen, der ihre Schwangerschaft abbrach. Wenn sie jetzt genauer darüber nachdachte, bereute sie diese Affekthandlung. Denn jetzt hätte sie ein Kind von dem Mann haben können, den sie liebte. Es hat jedoch nicht sollen sein.
Auch Harry hatte sich nach dem Streit nicht mehr bei ihr gemeldet. Hermine hörte nur, er sei weggezogen, und das er der Zaubererwelt den Rücken kehrte.
Ronald hatte sich zwar nach Hogwarts noch einige Male gemeldet, doch den wollte sie nicht mehr sehen. Er war halt der Tollpatsch schlecht hin. Nach einem freundschaftlichen Treffen wollte er sie ins Bett bekommen. Dies brachte das Fass zum überlaufen.
Hermine ging in ihr Wohnzimmer und sah den Haufen an Post, der darauf wartete gelesen zu werden. Seufzend setzte sie sich auf die Couch und zauberte sich mit einem Schlenker ihres Zauberstabes eine heiße Tasse Tee herbei, und machte es sich auf der Couch gemütlich.
Sie schnappte sich den Haufen, und öffnete jeden Brief. „Wenn es darum geht, Rechnungen zu bezahlen sind alle schnell“, murmelte Hermine kopfschüttelnd.
Als sie den letzten Brief in die Hand nahm, und keinen Absender erkennen konnte, kam sie ins grübeln. Wer sollte ihr einen Brief schicken, ohne seinen Namen anzugeben?
Als sie die Handschrift auf der Vorderseite des Kuverts las, konnte sie ihren Augen nicht trauen. Sie würde diese Handschrift immer und überall erkennen.
Langsam öffnete sie den Brief, und je weiter sie kann, desto weiter riss sie ihre Augen auf.
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