von Nico Robin
Schnell rannte Hermine, auf der Suche nach Harry, aus dem Schloss. Unbändige Wut kochte in Hermines auf. Wieder war sie auf ihn hereingefallen. Hatte sie mit seinen wunderschönen Augen verführt und sie das tun lassen, was er wollte. Sie war nicht dumm, doch warum viel sie immer nur auf diesen Potter und seine Masche herein?
Und warum fiel es ihm so leicht ihr ins Gesicht zu lügen, ohne dabei rot zu werden. Sie kannte Sirius, aber er war bestimmt nie so, das man sagen konnte, wie der Vater so auch der Sohn.
„Hey Potter“, schrie Hermine Harry schon von einer weiten Entfernung entgegen.
„Hi Mine warum so...“, begann Harry, doch stoppte, als er ihren Zauberstab vor der Nase hatte. Es vergingen einige Sekunden, in denen sie sich nur anstarrten, bis Harry schließlich den Mut hatte und das Schweigen brach,
„Dürfte ich vielleicht auch erfahren, warum du mich mit deinem Zauberstab bedrohst Hermine! Das ist wirklich nicht gerade eine nette Geste um jemanden zu begrüßen“, sagte Harry und hoffte, dass dies nur ein böser Scherz von ihr war. Doch leider war dem nicht so, denn sie zog ihren Zauberstab nicht weg. Hermines Blick verfinsterte sich von Minute zu Minute.
„Hermine, was hab ich dir getan?“
„Das fragst du noch? Du hast mich ausgenutzt und belogen. Damals wie heute! Du hast dich nicht geändert, wie konnte ich so dumm sein und denken, dass wir wieder Freunde sein könnten“, sagte sie wütend.
„Hermine, ich hab keine Ahnung wovon du sprichst.“
„Oh, brauchen wir also eine kleine Gedächtnisstütze? Ich rede von deiner Freundin, die du gestern betrogen hast.“
„Wie ich dir gestern schon sagte, ich hab keine Freundin, ich hab keine Zeit für so etwas.“
„Ach nein?! Und warum spricht mich Cho dann heute an und fragt, ob ich ihren Freund, mit dem sie schon so lange zusammen, ist gesehen hätte“, sagte sie und hoffte, dass er endlich aufhören würde zu lügen und alles zugab.
„Cho behauptete das? Ich glaub es nicht“, erwiderte Harry dessen Zorn nun auch wuchs.
Mit einem schnellen Handgriff hatte er Hermines Zauberstab gepackt, ihn ihr aus der Hand gezogen und ihn dann achtlos zu Boden zu geworfen.
„Hör mir mal zu Granger, ich finde es gemein von dir mir zu unterstellen, ich würde dich belügen. Mag sein, dass ich damals einen Fehler gemacht hatte, aber ich dachte, das sei seit gestern vergessen. Und ich sagte dir auch, Cho ist eine verlogene Schlange, die von jedem Kuchen die besten Rosinen haben will. Und jetzt zum letzten Mal, ich habe keine Freundin! Das mit Cho und mir ist lange, sehr lange vorbei. Falls du mir nicht glauben solltest, dann wäre es am besten, wenn wir uns aus dem Weg gehen“, sagte Harry, dessen Wut sich immer weiter steigerte, und ging ohne einen weiteren Blick auf Hermine zu werfen in den dunklen Wald.
Hermine wusste nicht was sie denken sollte. Cho log wirklich sehr viel, doch log sie auch diesmal? Aber woher sollte sie dann wissen, dass Harry und sie wieder befreundet waren?
Mit Tränen in den Augen erhob sie sich und suchte nach ihrem Zauberstab.
Es vergingen einige Minuten, doch sie konnte ihn einfach nicht finden. Es fing bereits an zu Dämmern als Hermine die Suche aufgab. Sie würde einfach Morgen weiter danach suchen.
„Na warte Granger, ich mach dich noch fertig“, sagte eine in Dunkelheit gehüllte Gestallt.
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