Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Über uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Schlammblut - Kapitel 1

von Selina Malfoy

„Ich muss verrückt geworden sein...“ murmelte Hermine, als sie sich in der menschenleeren Winkelgasse umsah. Es war früh am Morgen. Sehr früh.
Die Sonne war gerade erst aufgegangen, ihr Atem bildete noch kleine Dunstwölkchen in der Luft und feuchte Nebelschwaden waberten über das unregelmäßige Kopfsteinpflaster. So früh war sie noch nie in der Winkelgasse gewesen. Es würde sicher noch anderthalb Stunden dauern, bis die ersten kamen um die wenigen Geschäfte zu öffnen, die dieser Krieg noch nicht ruiniert hatte.
In knapp zwei Stunden würden ihre Eltern aufwachen und ihr wortloses Verschwinden bemerken. Sie hatte also nicht viel Zeit. Wenn dieser geheimnisvolle Informant nicht bald auftauchte, würde sie unverrichteter Dinge wieder gehen müssen. Außerdem begann sie sich sowieso langsam zu fragen, wie sie überhaupt auf die Idee hatte kommen können, mutterseelenallein zu kommen und nicht einmal Harry oder Ron vorher Bescheid zu geben. Nun gut, der Brief, den die ihr völlig unbekannte Eule überbracht hatte, hatte ganz eindeutig auf ein Horkrux hingewiesen, doch vom wem konnte eine solche Information stammen? Dumbledore selbst hatte nur Harry eingeweiht und Harry hatte mit niemandem außer mit Ron und mit ihr darüber geredet. Jemand aus dem Phoenixorden hätte sie einfach so aufsuchen oder die eine Woche warten können, bis sie wieder in Hogwarts war. Wer sonst also?
Jemand aus Voldemorts Kreisen? Dann musste es jemand sein, der dem Dunklen Lord sehr nahe stand. Ein Todesser vielleicht? Allein bei dem Gedanken daran lief Hermine ein kalter Schauer über den Rücken. Jetzt, mit etwas mehr Nüchternheit betrachtet und besonders im Angesicht der völlig ausgestorbenen Straße vor ihr, begann sie ernsthaft an ihrer Entscheidung zu zweifeln.
Sie überlegte sogar kurz ob sie den beiden nicht vielleicht doch schnell mitteilen sollte wo sie war. Nur für alle Fälle.

Harry und Ron waren über die Ferien in Hogwarts geblieben um die Bibliothek und die Sachen, die Dumbledore hinterlassen hatte, nach Hinweisen auf die Horkruxe zu untersuchen. Doch Hermine war nach allem, was in den letzten Monaten passiert war, krank vor Heimweh gewesen und war darum für ein paar Wochen nachhause gefahren. Seitdem trug sie immer ein unscheinbares, leeres Stück Pergament und eine kleine Schreibfeder für unterwegs mit sich herum.
Für einen Uneingeweihten war nichts Besonderes daran, er hielt es höchstens für die typische Ausrüstung einer allseits bekannten Streberin. Doch für ihre Freunde und sie war es eine von vielen Weiterentwicklungen der Goldmünzen von Dumbledores Armee, an denen sie in den letzten anderthalb Jahren gearbeitet hatte.
Sie gab es nicht gerne zu, aber sogar Tom Riddles Tagebuch hatte sie in diesem und anderen Experimenten mit dem Zauber inspiriert.
Wann immer sie etwas auf das verzauberte Stück Pergament schrieb, verblasste die Tinte innerhalb weniger Sekunden und im selben Moment erschien der Text auf einem identischen Stück, das Harry bei sich trug. Jeden Tag hatte sie Harry auf diese Weise zwei Nachrichten geschickt, eine morgens und eine am Abend, damit er wusste, dass bei ihr alles in Ordnung war.
Gerade in den letzten Wochen war es immer gefährlicher geworden und neben vielen Zauberern und Hexen waren auch immer mehr Eulen mitsamt ihrer Postsendung spurlos verschwunden und nie wieder aufgetaucht. Der Postweg war also nicht mehr sicher. Und aus diesem Grund wartete auf Hogwarts bereits die Aufgabe den Orden mit einem ähnlichen Kommunikationssystem auszustatten auf Hermine.
Es würde sicher ein hartes Stück Arbeit werden, doch sie war unheimlich stolz darauf, dass ihre Arbeit mit diesem eigentlich simplen Zauber, die eigentlich immer mehr Spielerei und Zeitvertreib gewesen war, nun dabei helfen konnte den Todessern das Leben ein wenig schwerer zu machen.
Sie warf einen kurzen Blick auf die Uhr und seufzte. Es konnte wirklich nicht schaden, wenn sie Harry und Ron wissen ließ wo sie war und was sie vorhatte. Sie wollte gerade in ihre Hosentasche greifen, um Pergament und Feder herausholen, als sich in ihrem Augenwinkel etwas bewegte.

Hermine fuhr herum, doch da, wo sie meinte die Bewegung gesehen zu haben, war nichts. Gerade als sie dachte, dass sie sich getäuscht haben musste, löste sich eine dunkle Gestalt aus dem Halbschatten eines Hauseingangs.
Wer immer es auch war, hatte sein Gesicht unter einer weiten Kapuze verborgen, schaute gehetzt in alle Richtungen und bedeutete Hermine dann ihm zu folgen, während er in einer schmalen Seitengasse verschwand. Hermine zögerte.
Sie hatte nicht mal das Gesicht des Unbekannten sehen können. Von Harry bis hin zu Voldemort selbst hätte jeder unter dieser Kapuze stecken können. Doch nach all dem Aufwand, den es bedeutet hatte zu kommen, siegte doch ihre angeborene Neugier- und die Hoffnung der Vernichtung des Dunklen Lords mit diesem Schritt ein Stück näher zu kommen. Hermine betrat mit zögerlichen Schritten und klopfendem Herzen die Gasse, wobei sie sicherheitshalber ihren Zauberstab zog. Der Unbekannte stand vor ihr im Zwielicht der engen Gasse und hatte ihr den Rücken zugewandt.

'Kein Wunder. Wenn ich drauf und dran wäre meinen Herren zu verraten, würde ich mein Gesicht auch nicht zeigen wollen.'

„Wollten Sie... mich hier treffen?“ fragte sie schließlich, als die Stille zwischen ihr und dem Unbekannten langsam begann unheimlich zu werden.
„Kam die Eule von Ihnen? Haben Sie mir die Nachricht geschickt?“
„Bist du Hermine Granger?“
„Ja, die bin ich!“ versicherte sie hastig. „Der Brief kam also wirklich von Ihnen?“ „Natürlich. Ich habe auf dich gewartet.“ Für einen Moment schien etwas wie Triumph in der Stimme des Fremden mitzuschwingen. „Wir haben auf dich gewartet.“
Plötzlich geschah alles auf einmal.

Hinter Hermine erklangen eilige Schritte, doch in dem Augenblick, als sie alarmiert herumfahren wollte, richtete der Fremde seinen Zauberstab auf sie. Nur eine kleine Bewegung des Handgelenks und sie spürte wie ihr eigener Zauberstab ihr mit magischer Gewalt aus der Hand gerissen wurde. Fast im selben Moment packte sie jemand grob von hinten und eine kräftige, haarige Hand legte sich über ihren Mund um ihren verzweifelten Hilfeschrei zu ersticken.
Sie schlug und trat wild um sich und versuchte sich zu befreien, während sie sich innerlich selbst für ihre Dummheit verfluchte. Alles an dieser Sache hatte nach einer Falle gerochen und trotzdem hatte sie nicht widerstehen können und die Falle zuschnappen lassen.
Der unbekannte Lockvogel näherte sich ihr langsam, während sie immer noch versuchte sich dem schraubstockartigen Griff ihres Angreifers zu entwinden. Er hob wieder seinen Zauberstab und wieder war es nur eine kleine Bewegung seiner Hand, die Hermine wahrnahm, bevor die Welt um sie herum in Dunkelheit versank.

~*~


Das Erste was Hermine fühlte, als die Dunkelheit um sie herum begann sich zu lichten, war eine alles verzehrende Panik, die ihr die Luft zum Atmen nahm.
Sie wollte instinktiv nach ihrem Zauberstab greifen, doch dabei entdeckte sie bloß, dass ihre Hände hinter ihrem Rücken gefesselt waren. Die groben Stricke waren grausam eng um ihre Handgelenke geschlungen und die Haut darunter war bereits wund gerieben und brannte wie Feuer.
Sie versuchte um Hilfe zu schreien, doch kein Laut wollte über ihre Lippen kommen. Langsam löste sich der graue Schleier, der ihre Sicht trübte- und das Erste was sie sah, war das zufriedene Lächeln von Lucius Malfoy. "Willkommen in Malfoy Manor, Miss Granger."


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Harry Potter besitzt eine Geschichte und eine Seele, Pikachu und seine Pokémon-Kollegen sind nur Merchandise ohne Substanz.
Susanne Gaschke, Die Zeit