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Fanfiction

Schlammblut - Kapitel 5

von Selina Malfoy

„Was hat das zu bedeuten?“ fragte Hermine, als Draco sie grob zurück ins Zimmer zog und die Balkontüren hinter ihnen zuschlugen. Von irgendwo im Haus drangen Geräusche wie von einem Kampf an ihr Ohr. „Was wollen die hier?“
„Wie oft hast du schon gegen sie gekämpft?“ flüsterte Draco, während er sich gegen die schwere Zimmertür lehnte und angestrengt lauschte. „Ich dachte wärst klüger, Granger. Was wollen sie wohl hier?“ Als er sicher war, dass niemand draußen auf dem Flur lauerte, riss er die Tür auf, packte sie am Handgelenk und zog sie mit sich, während er mit der anderen Hand seinen Zauberstab zog. „Jetzt kein Wort mehr.“
Als sie unter Dracos Führung durch den dunklen Korridor schlich, überschlugen sich Hermines Gedanken. Warum waren die Todesser hier? Waren sie wirklich hinter Lucius Malfoy und seiner Familie her? Und warum das Dunkle Mal über den Haus? Hermine schauderte.
Das Dunkle Mal wurde von den Todessern immer dann in den Himmel gebrannt, wenn in dem Haus, das sie auserkoren hatten, jemand durch ihre Hand getötet worden war. War wirklich jemand tot? Wen hatten sie sich geholt? Hermine schämte sich, doch für einen kurzen Moment ertappte sie sich bei dem Wunsch, dass es Lucius war, den sie getötet hatten. Oder war es vielleicht wie damals in Hogwarts nur ein Trick, um die Bewohner des Hauses aus ihren Zimmern zu treiben?
Der Flur teilte sich vor ihnen in zwei Richtungen. Links ging es zum Speisesaal und zur Wohnstube, die Hermine schon kannte und außerdem war sie in der vorigen Nacht über diesen Flur irgendwann in den Schlaftrakt gelangt. Wohin der rechte Weg führte, wusste sie nicht, aber sie vermutete, dass sie darüber irgendwann in die Eingangshalle kommen würden.
Draco wollte sie gerade mit sich in den rechten Gang zerren, als sie in der Ferne ein Licht flackern sahen und Stimmen hörten, die rasch näher kamen.
„Verdammter Mist!“ fluchte Draco und riss Hermine so heftig herum, dass sie beinahe gestolpert wäre. „Los, zurück!“

Als die nahenden Schritte lauter wurden, begannen die Zwei zu rennen. Es war stockdunkel und der einzige Grund warum Hermine nicht stürzte, war dass Draco immer noch ihr Handgelenk gepackt hielt und sie mit schlafwandlerischer Sicherheit durch das Labyrinth aus Korridoren lotste.
Plötzlich blieb er abrupt stehen und zog sie in eine Nische, die mit einem schweren, dunklen Vorhang abgehängt und darum in der Dunkelheit für sie beinahe unsichtbar gewesen war. Er presste sie an sich und legte ihr fest die Hand über den Mund.
„Keinen Mucks.“ flüsterte er nah an ihrem Ohr und sein vom Laufen unregelmäßiger Atem strich über ihren Nacken. Er roch nach Pfefferminz und Seife. „Nicht mal laut atmen.“ Sie nickte nur stumm und er nahm die Hand von ihrem Mund.
Draußen vor dem Vorhang wurden die Stimmen lauter und die Schritte kamen näher. „Ich habe doch genau gehört, dass hier jemand war.“ sagte eine dunkle Männerstimme. „Durchsucht alle Zimmer. Ihr wisst was der Dunkle Lord gesagt hat. Findet sie.“
Hermine merkte, wie ein Zittern durch Dracos Körper ging und wie sich seine Finger um ihr Handgelenk verkrampften. Sie konnte das alles nicht begreifen. Noch vor weniger als zwei Monaten hatten diese Leute zusammen mit Draco in Hogwarts gegen sie gekämpft und ihm geholfen. Was konnte in so kurzer Zeit so unglaublich schief gelaufen sein, dass sie jetzt hinter ihm und seiner Familie her waren?
Hatten die Zerstörung der Prophezeiung und der Verlust von Snape als Spion im Orden gereicht, um die Malfoys zu Todfeinden des Dunklen Lords zu machen? Oder war es am Ende vielleicht nur ein Trick, damit sie endlich ihren Zweck erfüllte und Harry zur Hilfe rief?
Sie hörte wieder Dracos keuchenden Atem und spürte seine Anspannung, als sich die Schritte langsam entfernten und schließlich verklangen. Er hatte wirklich Angst.
Sie verharrten noch einige Augenblicke, die Hermine wie eine Ewigkeit vorkamen, in ihrem Versteck. Dann schob Draco den Vorhang zurück und trat leise aus der Nische heraus.
„Wir müssen weiter.“ Seine Stimme war kaum mehr als ein Wispern. „Auf dem Gelände kann man nicht apparieren. Wir müssen so schnell wie möglich zum Fluchttunnel.“

Wieder führte Draco sie mit schlafwandlerischer Sicherheit durch endlos scheinende, schwarze Korridore und über zwei Treppen, auf denen sie im Dunkeln fast gestürzt wäre, bis in den Keller. Wieder erklangen in der Schwärze vor ihnen Stimmen, doch diesmal hielt Draco genau darauf zu. „Lumos.“
Sie kamen um eine Ecke und sahen im schwachen Licht, das der Zauberstab spendete, Lucius, Narzissa und Pansy, die vor einem großen Landschaftsbild standen, von dem Hermine sich fragte, was es ausgerechnet im Keller zu suchen hatte.
„Merlin sei Dank, dir ist nichts passiert!“ rief Narzissa und fiel ihrem Sohn um den Hals. Sie hatte Tränen in den Augen. „Wir haben Kampflärm gehört und dann noch das Dunkle Mal... Als du nicht gekommen bist dachte ich… ich bin ja so froh….“
„Es geht mir gut, Mutter.“ versicherte Draco und erwiderte ihre Umarmung mit einer Sanftheit, die Hermine ihm niemals zugetraut hätte. „Es gab keinen Kampf. Sie haben wahrscheinlich ein paar Fallen ausgelöst, als sie hier eingedrungen sind.“
„Das reicht jetzt!“ zischte Lucius, packte seine Frau grob am Arm und zog sie von Draco weg. „Dazu ist jetzt keine Zeit. Wir müssen hier weg.“ Er nahm seinen Zauberstab und tippte damit gezielt auf drei Steine in der Wand neben dem Gemälde, das daraufhin geräuschlos zur Seite schwang und den Blick auf einen langen Tunnel freigab, der wie auf ein unausgesprochenes Kommando spärlich von einigen Fackeln erhellt wurde.
„Los!“ Er schob Narzissa unsanft vor sich her und betrat dann selbst den geheimen Fluchtweg. „Draco, lass unseren Gast nicht aus den Augen. Wir wollen doch nicht, dass sie uns nach alldem abhanden kommt.“ Dracos Griff um ihr Handgelenk verstärkte sich und dann betraten sie, gefolgt von Pansy den Gang, während das Bild mit einem leisen Surren zurück an seinen Platz schwang.

Sie liefen etwa zehn Minuten immer geradeaus, wobei der Gang die ganze Zeit leicht anstieg. Dann machte der Weg vor ihnen eine scharfe Kurve nach rechts und mündete in einer großen Felshöhle, die leicht vom fahlen Licht des Mondes erhellt wurde.
„Wir müssen weiter.“ bestimmte Lucius, ohne stehen zu bleiben und verließ, gefolgt von ihnen, die Höhle. Sie befanden sich am Rande eines kleinen Waldstücks, das Hermine schon vom Fenster ihres Zimmers aus gesehen hatte und welches wohl die Grenze des Anwesens markierte.
„Nein!“ Narzissa hatte eine Hand vor den Mund geschlagen. Die andere zeigte zitternd auf das große Haus. Es stand bis zum Dach in hellen Flammen.
„Das ist… unmöglich…“ zischte Draco. Sein Gesicht war schneeweiß und sein Blick war starr auf das Haus gerichtet, das langsam von den Flammen verschlungen wurde, während schwarze Gestalten aus dem großen Eingangsportal nach draußen strömten. Der Klang ihrer Stimmen und der Geruch von brennendem Holz, wurden zu ihnen herübergeweht. „Das glaube ich nicht…“
Dracos Griff um Hermines Handgelenk wurde schwächer, ganz langsam, bis er sie irgendwann losließ. Das war der Moment auf den sie gewartet hatte.

Ohne noch eine Sekunde zu zögern riss sie ihm seinen Zauberstab aus der Hand und ohne sich noch einmal umzusehen, rannte sie los. Sie hatte nur diese eine Chance.
Es war gefährlich jetzt zu apparieren, weil sie nicht wusste, wo sie war und welche Strecke sie zurückzulegen hatte, aber ihr blieb keine andere Wahl, wenn sie entkommen wollte.
Also konzentrierte sie sich auf den einzigen Ort, an dem sie sich jetzt sicher fühlte. Sie sah das riesige Schloss vor sich, den Verbotenen Wald, den See. Sie sah den Weg nach Hogsmaede und Harry, der am Tor stand und auf sie wartete. Sie sah Ron, der ihr lächelnd entgegenlief und sie in die Arme nahm, so wie er es zuletzt bei ihrem Abschied getan hatte. Es gab nur einen Ort an den sie fliehen konnte, nur einen Ort an dem sie jetzt sein wollte- Hogwarts.
Sie nahm all ihre Kraft und Konzentration zusammen, doch als sie sich gerade auf dem rechten Fuß drehen wollte, um zu verschwinden, spürte sie, wie etwas Tonnenschweres sie mit voller Wucht im Rücken traf und ihr den Boden unter den Füßen wegriss. Der Schmerz explodierte hinter ihren geschlossenen Augen wie ein grelles, weißes Licht. Sie stürzte zu Boden und wieder schlug etwas Schweres, Dumpfes auf sie ein. Sie hörte eilige Schritte, die näher kamen.
Sie versuchte verzweifelt sich aufzurichten, doch der nächste Schlag traf sie an der Schläfe und stieß sie in tiefe, bodenlose Schwärze...


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Luna ist auch eine Person, in die ich mich von Anfang an verliebt habe. Sie gibt der Handlung einen wichtigen, neuen Anstrich und sie lässt Harry Dinge anders betrachten. Ich war ihr wirklich von Anfang an verfallen.
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