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Fanfiction

Schlammblut - Kapitel 7

von Selina Malfoy

Zwei Stunden später ließ sich Hermine mit einem Seufzer der Erleichterung in das lauwarme Badewasser sinken. Die Wunden an ihrem Rücken waren immer noch nicht ganz geschlossen, trotzdem war es ein gutes Gefühl den Schmutz und das getrocknete Blut endlich los zu werden. Die Schmerzen hatten jetzt ganz aufgehört und auch wenn sie es ihm gegenüber nicht gerne zugegeben hatte und es auch immer noch nicht ganz verstand- sie war Draco dankbar für seine Hilfe.
Ohne ihn hätte sie wahrscheinlich immer noch dagelegen und sich vor Schmerzen nicht rühren können. Trotzdem änderte das nichts an ihren Gefühlen.
Sie wusste nicht welche Rolle er bei ihrer Entführung gespielt hatte, aber in der Vergangenheit war einfach zuviel passiert und ihre Verachtung saß einfach zu tief, um hinter dieser einen Geste mehr zu sehen, als einen kurzen Ausrutscher, aus Verständnis für das, was sein Vater nicht nur ihr, sondern auch ihm angetan hatte.

Hermine legte sich vorsichtig zurück und schloss die Augen. Trotz ihrer unglücklichen Situation, genoss sie diesen kurzen Augenblick des Friedens und der Stille. Das erste Mal seit zwei Tagen konnte sie abschalten und in Ruhe über alles nachdenken.
Ihre Chancen etwas mehr über Voldemorts Pläne herauszufinden war zusammen mit ihrem Fluchtversuch im Keim erstickt worden, genau wie ihre Möglichkeit Harry zu beschützen. Jetzt gab es nur noch ein Ziel für sie- weg von dort, und zwar so schnell wie möglich. Die Frage war und blieb nur wie sie das schaffen sollte.
Sie hatte überhaupt keine Ahnung wo sie sich jetzt gerade befand und außerdem wollte sie auf keinen Fall noch eine Konfrontation mit ihren steinernen Bewachern riskieren. Sie musste also einen anderen Weg hinaus finden.
Doch so sehr sie sich auch vornahm diese Zeit der Ruhe zu nutzen, um ihre Flucht zu planen, forderte nun die Anstrengung der letzten Tage ihren Tribut und vom warmen Wasser davongetragen, ließ sie sich einfach fallen.
In dem kurzen Augenblick zwischen Wachen und Schlafen, vermischten sich Gedanken und Erinnerungen und wurden zu Bildern, die sie langsam einhüllten.

Bilder von Harry und Ron, wie sie schöne Stunden am Ufer des Schwarzen Sees verbracht hatten. Draco, wie er sich vorsichtig über ihren zerschundenen Rücken beugte und sich um ihre Verletzungen kümmerte. Bilder von Ginny und Luna, die zusammen mit ihr in der Bibliothek saßen und so lange lachten und scherzten, bis Filch auftauchte und drohte sie hinauszuwerfen.
Und Bilder von dem Tag, an dem sie das erste Mal in ihrem Leben zusammen mit ihren Eltern das Gleis 9 ¾ betreten hatte.
Die vielen neuen Gesichter, das Stimmengewirr. Und mittendrin ein Junge mit aschblonden Haaren und blauen Augen, der dort mit seinen Eltern und einigen Freunden stand. Er sah sie an, als sie an ihm vorbeiging und lächelte. Doch dann legte ihm sein Vater, ein Mann mit einem Blick wie Eis, eine Hand auf die Schulter und zeigt mit der anderen auf ihre Eltern. Dabei raunte er seinem Sohn etwas zu, das sie nicht verstehen konnte. Das Lächeln verschwand von seinem Gesicht und sie hatte es seither nie wieder gesehen…

Hermine schreckte hoch, als plötzlich mit einem lauten Knall die Tür zum Badezimmer aufflog. Sie schluckte Wasser und bekam Seifenschaum ins Auge. Sie hustete und als sie durch ihre tränenden Augen wieder etwas sehen konnte, stand Pansy in der offenen Tür. Sie hatte ihren Zauberstab auf sie gerichtet und zitterte vor Wut.
„Was willst du hier?“ fragte Hermine und versuchte nicht zu zeigen wie ausgeliefert sie sich in diesem Moment fühlte. „Mach dass du raus kommst.“
„Was wollte er hier?“ Pansys Stimme überschlug sich fast vor Zorn. „Was hat Draco hier gemacht?“
„Ich habe keine Ahnung wovon du redest.“ erwiderte Hermine ruhig, auch wenn sie eine ziemlich genaue Vorstellung hatte, wovon Pansy sprach. Wahrscheinlich hatte Draco sie ihretwegen warten lassen und als sie ihn dann zur Rede gestellt hatte, nur ein paar Andeutungen gemacht, die gereicht hatten, um sie vor Eifersucht zur Weißglut zu treiben. Und sie musste es jetzt, im allerwahrsten Sinne des Wortes, ausbaden. „Würdest du jetzt bitte verschwinden?“
„Versuch nicht schon wieder frech zu werden!“ zischte Pansy. "Du bist kein Gast in diesem Haus, begreif das endlich! Und ich werde keinen Schritt machen, solange du mir nicht sagst, was Draco hier zu suchen hatte!“
„Er war doch nicht einmal eine halbe Stunde hier!“ protestierte Hermine empört. „Er hat sich nur um meine Verletzungen gekümmert und ist dann sofort wieder gegangen.“
„Du lügst!“ kreischte Pansy und plötzlich hatte sie Tränen in den Augen. „Warum sollte er so etwas tun?“

„Vielleicht weil er genau weiß, dass der bloße Gedanke daran dich wahnsinnig macht?“ erwiderte Hermine trocken. „Du hängst an ihm wie eine Klette und wahrscheinlich würde er alles tun, um nur ein paar Minuten Ruhe vor dir zu haben.“ „Du lügst. Das ist nicht wahr…“ murmelte Pansy niedergeschlagen und ließ ihren Zauberstab etwas sinken. „Du kennst ihn doch gar nicht.“
„Und kennst du ihn etwa?“ fragte Hermine und unterdrückte ein Seufzen. Auch wenn sie gerade innerlich vor Wut kochte, hatte sie Mitleid, als sie sah wie verunsichert Pansy war. Ihre Gefühle für Draco waren vielleicht doch viel tiefer und ehrlicher, als er selbst geglaubt hatte.
„Du klammerst dich nur an ein Bild von ihm, dass du irgendwo in deinem Kopf hast. Kümmert es dich überhaupt wie es wirklich in ihm aussieht?“
„Halt endlich den Mund!“ Das Zornfunkeln kehrte in Pansys Blick zurück und sie hob wieder den Zauberstab. „Du weißt gar nichts! Du kennst weder Draco noch mich und es wird Zeit, dass du endlich lernst wo hier dein Platz ist!“
Die Drohung hinter diesen Worten war deutlich, doch Hermine reagierte zu spät. In dem Moment, als sie aufsprang, hatte Pansy ihren Zauberstab schon hoch über den Kopf gehoben. „Movo Aqua!“

Das Wasser unter Hermines Füßen begann plötzlich zu brodeln. Im nächsten Moment wurden ihre Beine einfach unter ihr weggerissen. Sie fiel und schlug hart mit dem Kopf auf den Rand der Badewanne. Sie schrie auf vor Schmerz, doch in diesem Moment wurde sie schon hinunter gesogen. Wasser lief in ihren Mund und ihre Nase, sie keuchte und versuchte verzweifelt wieder an die Oberfläche zu gelangen.
Obwohl die Wanne vielleicht gerade halb voll war, hatte sie das Gefühl, dass sich ein tonnenschweres Gewicht auf ihre Brust legte. Ihr Kopf dröhnte, ihre Lungen brannten und ihre Sicht wurde trüb, während das Wasser um sie herum tobte wie in einem Orkan. Sie war schon sicher, dass Pansy sie wirklich umbringen würde, als das Tosen um sie herum mit einem Mal abrupt aufhörte.
Sie tauchte hustend und nach Luft schnappend wieder auf und klammerte sich schwach an den Rand der Wanne. Als sie zögernd ihren Blick hob, sah sie den Grund für das plötzliche Ende dieses Angriffs.

Pansys Zauberstab lag auf dem Boden in einer Lache aus Wasser. Draco stand mit wutverzerrtem Gesicht hinter ihr und hatte ihr beide Arme gewaltsam auf den Rücken gedreht. Anscheinend hatte er sich gedacht, wohin ihr nächster Weg sie führen würde und war gerade noch rechtzeitig gekommen.
Pansy wehrte sich heftig und weinte dabei. „Lass mich los.“ klagte sie und wand sich in seinem Griff wie eine Schlange. „Was tust du hier? Wirst du ihretwegen zum Blutsverräter?“
„Jetzt reicht es!“ erwiderte Draco ruhig und stieß sie von sich. Sie rutschte auf dem nassen Boden aus und fiel auf die Knie. „Du solltest aufpassen was du sagst, bevor du dich lächerlich machst.“
„Du bist nicht mehr du selbst, seit sie hier ist. Was ist denn nur los mit dir?“ Pansy schluchzte leise und vergrub ihr Gesicht in den Händen. „Steh auf.“ murrte Draco und zog sie wieder auf die Beine. „Das hat nicht das Geringste mit ihr zu tun!“ knurrte er ärgerlich und versetzte ihr einen Stoß Richtung Tür. „Meinst du nicht, dass ich im Moment andere Sorgen habe als dich und deine kindische Eifersucht? Hast du schon vergessen, was gestern passiert ist? Man wollte meine Familie töten, verdammt!“ Er schüttelte den Kopf. „Du bist wirklich unglaublich. Wir hätten dich einfach zurücklassen sollen. Dann wäre ich dich endlich los.“
Für einige Sekunden lag ein bleischweres Schweigen über dem kleinen Raum, das beinahe greifbar schien, und dann ging alles ganz schnell.
Bevor Draco die Chance hatte zu reagieren, hatte Pansy schon ausgeholt und ihm mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen.
„Ich hasse dich!“ schrie sie unter Tränen und stürmte hinaus. „Ich hasse euch beide!“

Kurz darauf flog die schwere Schlafzimmertür mit einem lauten Knallen ins Schloss.
„Das war peinlich…“ murmelte Draco und hob den Zauberstab auf, den Pansy liegengelassen hatte. „Ich glaube, das waren ehrliche Gefühle.“ Erst jetzt beachtete er Hermine, die sich, froh darüber, dass man sie anscheinend vergessen hatte, die ganze Zeit über ruhig gehalten hatte.
Er senkte rasch den Blick, als ihm bewusst wurde, dass sie nackt war. „Alles in Ordnung?“ fragte er, ohne dabei aufzusehen oder auf das, was sie gesagt hatte, einzugehen. „Ich hätte nicht gedacht, dass sie so ausflippt.“
„Es geht schon.“ antwortete Hermine und es war deutlich, dass sie sich nichts sehnlicher wünschte, als dass er sie allein ließ. „Es ist ja noch mal gut gegangen.“ Sie zögerte kurz. „Danke.“
„Schon gut.“ erwiderte Draco knapp und wandte sich zum Gehen. „Mein Vater braucht dich noch.“ Mit diesen Worten ging er und zog leise die Tür hinter sich zu.
Hermine wusste nicht genau warum, aber irgendwie enttäuschte sie diese kühle Reaktion. Immerhin war es schon das zweite Mal, dass sie ihm an diesem Tag gedankt hatte. Und beide Male hatte sie es ehrlich gemeint.

Sie legte mit einem müden Seufzen den Kopf auf ihre Arme, die sie über dem Badewannenrand verschränkt hatte und schloss die Augen. „Ich muss hier weg…“


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