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Fanfiction

Schlammblut - Kapitel 10

von Selina Malfoy

„Halt dich dicht hinter mir.“ befahl Draco im Flüsterton und drückte sich an die geschlossene Zimmertür. „Sobald wir in die Eingangshalle kommen, ist jeder Schritt gefährlich. Wir brauchen unsere Kräfte für die Dinger da draußen und können es uns nicht erlauben jetzt schon in etwas verwickelt zu werden.“
„Verstanden.“ Hermine fühlte sich noch immer unwohl bei dem Gedanken, dass ihr Leben von Draco abhing und während sie ihm mit vorsichtigen Schritten durch die Korridore folgte, erwartete sie hinter jeder Ecke einen Hinterhalt. Nichts passierte.
Nur begleitet vom fahlen Lichtschein ihrer Zauberstäbe erreichten sie unbehelligt die große, steinerne Treppe, die hinunter in die Eingangshalle führte. Alles was zu hören war, waren ihre eigenen Schritte, die in ihren Ohren laut wie Donnerschläge hallten, und das Getrappel kleiner Füße, das von den Hauselfen kam, die nachts, wenn alles schlief, still und leise auszogen, um die Räumlichkeiten ihrer Herren in Ordnung zu bringen.
„Vorsicht auf der Treppe.“ wisperte Draco und packte sie am Arm. „Nur dahin treten, wo ich schon gewesen bin.“ Langsam schlich er die steinernen Stufen hinunter und blieb dann auf halber Höhe plötzlich stehen. „Die nächste Stufe überspringen.“ erklärte er knapp und ging vor. Auf der übernächsten Stufe blieb er dann wieder stehen und nahm ihre Hand. „Ja nicht berühren.“
„Ich hab's verstanden.“ murmelte Hermine mürrisch, während sie ihm folgte. „Ich bin ja nicht blöd.“ Als sie schließlich neben Draco stand, drehte sie sich um und betrachtete, die Stufe. Auf den ersten Blick hatte sie nichts Besonderes an sich.
“Ich sehe so gar nichts. Was ist damit?”
„Du willst es sehen? Warte.“ erwiderte Draco und griff in die Tasche seines Umhangs. Er holte ein kleines Stück Papier heraus. „Pass auf.“ Er hielt es über die Stufe und ließ es dann fallen.
Es segelte gemächlich durch die Luft und landete dann auf der Stufe. Kaum hatte es den kalten Stein berührt, da ging es in Flammen auf und im Bruchteil einer Sekunde war nicht einmal Asche davon übrig. „Das funktioniert auch im Großen.“ bemerkte Draco schlicht und ging weiter, während Hermine immer noch fassungslos da stand und versuchte den Gedanken zu verdrängen, dass das genauso gut einer von ihnen hätte sein können. Lucius Malfoy wusste wirklich, wie man sein Haus in eine Festung verwandeln konnte. Sie fragte sich, wie viele Todesser ihren Angriff auf das andere Haus wohl nicht überlebt hatten. „Wo bleibst du denn?“ zischte Draco ungeduldig. „Willst du hier Wurzeln schlagen?“
„Nein! Ich komme schon.“

Sie mussten noch zwei weitere Stufen überspringen, dann standen sie in der großen Eingangshalle.
„Gleiches Spiel hier.“ sagte Draco und deutete auf die großen schwarzen und dunkelgrünen Fliesen unter ihren Füßen. „Ein paar von den Steinen sind genauso präpariert wie die Treppe. Du musst nur ein bisschen über die Fugen treten und schon ist hier die Hölle los. Ich gehe vor und du folgst wieder genau meinem Schritt. Wenn wir das hinter uns haben, dann sind wir schon so gut wie raus.“
Den Gedanken an die Ungeheuer, die sie draußen erwarten würden, schob er weit von sich und ein Blick auf Hermine zeigte ihm, dass es ihr wohl genauso ging. Schließlich standen sie vor der zweiflügligen Eingangstür aus schwerem Eichenholz.
„Einen Moment noch.“ murmelte Draco mit konzentriert gerunzelter Stirn und fuhr suchend mit dem Zauberstab über das gewachste Holz. Schließlich hielt er mit einem zufriedenen Lächeln inne. „Finite Incantatem!“
Die Stelle, an der sein Zauberstab die Tür berührt hatte, fing an gelblich zu leuchten und dann löste sich etwas aus dem Holz, das aussah wie eine kleine schweflige Wolke. Sie schwebte einige Sekunden vor ihnen in der Luft und löste sich dann mit einem leisen Zischen ins Nichts auf.
„Ein Alarmzauber.“ erklärte Draco. „Wenn ich ihn nicht aufgehoben hätte, wäre ein fürchterliches Spektakel losgegangen, sobald wir die Tür geöffnet hätten.“
Er lächelte gequält. „Leider wird es nicht so einfach unsere geflügelten Freunde loszuwerden. Wir müssen versuchen so schnell es geht vom Grundstück herunterzukommen. Du siehst gleich rechts ein kleines Wäldchen. Das ist der kürzeste Weg. Von dort aus können wir apparieren- ich würde sagen direkt in den „Tropfenden Kessel“. Bist du soweit, Granger?“
Hermine nickte mit grimmig entschlossener Miene und umklammerte ihren Zauberstab so stark, dass ihre Hand zitterte. „Dann los. Aloho…“
„Nicht, Draco!“

Draco und Hermine fuhren erschrocken herum.
Pansy stand am obersten Treppenabsatz. Sie war leichenblass und hielt ihren Zauberstab auf die beiden gerichtet. „Bitte tu das nicht…“ flehte sie und plötzlich standen Tränen in ihren Augen. „Du darfst nicht gehen. Wenn du ihr hilfst, dann bringt er dich um…“
„Dann lass uns einfach gehen, bevor uns jemand hört.“ erwiderte Draco ruhig. „Wenn du mir wirklich einen Gefallen tun willst, dann geh zurück in dein Zimmer und tu so, als hättest du nichts bemerkt.“
„Das geht nicht.“ antwortete Pansy und schüttelte den Kopf. „Du verrätst alles woran du geglaubt hast- alles was man uns beigebracht hat. Du weißt was Er mit Verrätern macht. Du weißt was mit Leuten wie Karkaroff passiert ist. Das Dunkle Mal ist ein Pakt, Draco. Und wenn du ihn brichst, dann ist das dein Todesurteil. Ich kann dich nicht gehen lassen. Nicht mit ihr…“
„Dann lass es!“ schleuderte Draco ihr hasserfüllt entgegen. „Ich werde von hier verschwinden, auch wenn du mir den Dunklen Lord persönlich hinterherschickst. Tu ruhig was du für richtig hältst- du würdest sowieso nie das kriegen, was du willst…“ Er drehte sich um und richtete seinen Zauberstab auf die Tür. „Alohomora!“
Es war ein deutliches „Klack“ zu hören, als sich das Schloss öffnete und dann sprang die Tür einen Spalt breit auf. „Komm, Granger. Wir gehen.“
Ohne sich noch einmal nach Pansy umzudrehen, riss Draco die Tür auf- und sah direkt in ein Paar rot glühender Augen aus Stein. In diesem Moment brach hinter ihm die Hölle los.

Draco schaffte es gerade noch rechtzeitig die Tür wieder zuzuschlagen, bevor der schwere Steinkörper der Schimäre mit einem lauten Krachen auf das massive Holz traf. Er verdrängte rasch den Gedanken, dass er genauso gut dazwischen gestanden haben könnte, verriegelte die Tür und fuhr dann herum.
Pansy hatte ein paar schnelle Flüche auf Hermine geworfen, die diesen nur mit viel Glück hatte ausweichen können. Mittlerweile stand sie am Fuß der Treppe.
Als Draco wieder hereingekommen war hatte sie aufgehört anzugreifen, doch ihren Zauberstab hatte sie immer noch auf Hermine gerichtet.
„Jetzt ist sicher das ganze Haus wach.“ keuchte sie, atemlos von ihrem eigenen Angriff. „Gleich wird dein Vater hier sein und dann ist Schluss mit diesem Unsinn! Was ist denn bloß in dich gefahren? Seit dieses… dieses Schlammblut hier ist benimmst du dich wie ein Blutsverräter!“
„Wie oft willst du noch versuchen mich damit aus der Reserve zu locken?“ knurrte Draco ohne ihren Zauberstab aus den Augen zu lassen. Dabei schob er sich ganz allmählich zwischen sie und Hermine. Ihm würde sie nichts tun, das wusste er. Hinter sich hörte er die Schimäre, die sich wieder und wieder gegen das Eingangsportal warf. Lange würde das Holz nicht mehr standhalten.
„Bist du nie auf die Idee gekommen, dass du es vielleicht bist, die mich dermaßen krank macht? Seit Wochen weichst du mir nicht von der Seite und hängst an mir eine Klette. Sogar an meinen Vater machst du dich heran, um zu kriegen was du willst- unter den Augen meiner Mutter! Ich ertrage weder dich, noch ihn auch nur eine Sekunde länger! Sucht euch jemand anderen für die Spielchen, die ihr unter seiner Bettdecke ausheckt. Ich verschwinde!“
„Du wirst nirgendwo hingehen!“

Lucius Malfoy stand in einen schwarzen Morgenmantel gehüllt am obersten Treppenansatz und hatte seinen Zauberstab gezogen. Narzissa erreichte die Szene kurz nach ihm. Sie wurde aschfahl, als sie ihren Sohn sah und musste sich mit zitternden Händen am Geländer festhalten. „Draco, was tust du denn da?“
„Die Fäden zerschneiden.“ antwortete Draco. „Ich bin kein kleiner Junge mehr, den ihr wie eine Marionette nach Belieben manipulieren und für eure Zwecke benutzen könnt. Ich treffe meine eigenen Entscheidungen! Wusstest du schon was er als nächstes für mich geplant hatte? Sicher hat er es dir erzählt. Und wie immer hast du nichts getan, um ihn in seine Schranken zu weisen. Du bist immer nur da, um die Scherben aufzulesen, die er hinterlässt.“
„Sag so was nicht, Draco.“ flehte Narzissa mit Tränen in den Augen. „Ich habe doch immer alles getan. Bitte…“
„Du hast nur getan, was ihm nicht in die Quere kam. Die Wunden heilen, das konntest du, aber hast du dich jemals zwischen uns gestellt? Ich kann mich nicht daran erinnern...“
„Malfoy…“ zischte Hermine leise, als hinter ihm erneut der Körper der Schimäre gegen die Tür krachte und sie daran erinnerte, dass draußen noch immer zwei Ungeheuer auf sie lauerten und zwischen ihnen und dem einzigen Weg nach Hogwarts standen. „Lass uns bitte endlich verschwinden.“
„Hier verschwindet niemand!“ herrschte Lucius und richtete seinen Zauberstab auf sie. „Bevor du mir meinen Sohn stiehlst, bringe ich dich um!“
„Das wirst du nicht tun.“ sagte Draco ruhig und trat einen Schritt nach vorne. „Erinnerst du dich? Ich war dabei als du diese Eingangshalle hier präpariert hast. Noch ein Schritt von mir und du weißt was passiert. Dann gehe ich mit all deinen Hoffnungen und Wünschen in Flammen auf.“
„Nein!“ schluchzte Narzissa und verbarg das Gesicht in den Händen. „Tu das nicht… Mein Junge… Bitte…“
„Ihr habt immer noch die Wahl.“ Draco packte Hermine am Arm und für einige Sekunden lauschte er angestrengt. Und dann ganz plötzlich riss er sie zu Boden. „Achtung!“
Im gleichen Moment zerbarst die Eingangstür und die erste Schimäre sprang mit einem gewaltigen Satz über sie hinweg, wobei sie ganze Steine aus der Wand riss. Die Erde bebte, als sie auf dem Boden aufkam und gewaltige Flammensäulen schossen aus dem Boden, als sie gleich mehrere Fallen auf einmal auslöste.
Hermine konnte Narzissa und Pansy schreien hören, doch noch bevor der Staub sich legen konnte, wurde sie von Draco grob zurück auf die Füße gerissen.
Lauf!“

Hustend und halb blind vor Schutt und Staub stolperte Hermine hinter Draco durch die Tür und dann die große Außentreppe hinunter. Sie konnte hören, wie Lucius hinter ihr das Ungetüm mit Flüchen attackierte und damit in ihre Richtung trieb.
„Nach rechts!“ rief Draco und packte ihre Hand. „Ins Wäldchen. Wir dürfen nicht getrennt werden!“
„Wo ist die andere?“ fragte Hermine panisch und versuchte sich im Laufen umzusehen. Sie konnte irgendwo riesige Flügel schlagen hören und ein Geräusch wie den heiseren Schrei eines Vogels, doch sie konnte nicht ausmachen wo. „Draco, ich kann die andere nicht sehen!“
„Egal!“ war die knappe Antwort, während er sie unerbittlich weiter zog. „Wir dürfen nicht stehen bleiben. Wenn sie uns hat, werden wir es merken.“ Er wusste nicht wie Recht er damit hatte.
Hermine konnte das Wäldchen bereits vor sich sehen, als sie plötzlich von ihren Füßen gerissen wurde. Sie verlor Dracos Hand, stürzte zu Boden und überschlug sich einmal bevor sie schließlich mit schmerzenden Knochen liegen blieb.
„Verdammt!“ Sie rappelte sich auf so schnell sie konnte und sah sich um. Es trennten sie kaum zwanzig Schritt vom rettenden Waldrand. Plötzlich ertönte hinter ihr ein lautes Krachen und die Erde unter ihren Füßen bebte. “Stupor!” Sie fuhr alarmiert herum- und konnte nicht anders als in panischer Angst aufzuschreien.
Die Schimären hatten nicht nur sie, sondern auch Draco zu Boden geworfen und standen jetzt hoch aufgerichtet und bedrohlich über ihm.
Er hielt sich mit der einen Hand die rechte Schulter, während er in der anderen seinen Zauberstab hielt, mit dem er unaufhörlich Flüche abschoss. Doch es war als würden sie einfach an ihnen abprallen.
Hermine stockte der Atem, als sich eine der Schimären auf die Hinterbeine stellte und für einen winzigen Augenblick genauso stehen blieb, während ihre Augen in der Dunkelheit leuchteten wie rot glühende Kohlen. Draco riss die Arme über den Kopf, um sich zu schützen, doch sie wusste, dass es ihm nicht helfen würde. Das Ungetüm ließ sich mit einem markerschütternden Schrei nach vorne fallen und Hermine schrie erneut, als das Geräusch von berstenden Knochen an ihr Ohr drang.
“Draco!” Wie durch ihren Ruf auf sie aufmerksam gemacht, drehten die Ungeheuer ihre Köpfe und wendeten sich von Draco ab, der scheinbar das Bewusstsein verloren hatte.

Durch all ihre Panik hindurch versuchte Hermine verzweifelt einen klaren Gedanken zu fassen. Wenn sie schnell war, konnte sie den Waldrand erreichen, bevor die Schimären sie hatten, doch sie konnte Draco nicht so dort liegenlassen.
Wenn ihn dieser Angriff nicht umgebracht hatte, dann würde sein es Vater tun. Er hatte ihr geholfen bis hierher zu kommen und sie würde ihn nicht zurücklassen. Sie war ein Mensch, der seine Versprechen hielt. Ohne noch einen Moment zu zögern rannte sie los und erreichte mit wenigen Schritten den Waldrand, während sie hinter sich das Donnern steinerner Hufen hörte. Ihr lief die Zeit davon. Sie hob ihren Zauberstab über den Kopf und bete inständig, dass der nächste Zauber funktionierte.
Accio Draco!“
Als sie sich umdrehte, fürchtete sie im ersten Moment, dass es nicht funktioniert hatte, doch dann erhob sich Dracos regungsloser Körper vom Boden und raste derartig schnell auf sie zu, dass sie beinahe das Gleichgewicht verloren hätte.
„Nicht schlapp machen.“ murmelte sie und legte sich seinen Arm um die Schulter, um ihn zu stützen. „Wir haben es gleich geschafft.“ Sie warf einen letzten Blick zurück, dann richtete sie ihre Augen starr vor sich auf den Boden und konzentrierte sich. Gerade, als die erste Schimäre den Wald erreichte, ertönte ein lauter Knall und sie Beute waren verschwunden.

Hermine hatte Apparieren noch nie besonders gemocht. Es war ein Gefühl, als würde man durch einen viel zu engen Schlauch gesogen, man bekam kaum Luft und selbst allein war es schon unglaublich kraftraubend. Jetzt musste sie den bewusstlosen Draco mit sich nehmen und das obwohl sie selbst am Ende ihrer Kräfte war.
Sie kämpfte um jede Sekunde, doch irgendwann wurde ihr schwarz vor Augen und als sie wie aus dem Nichts im Schankraum des „Tropfenden Kessels“ auftauchte, hatte sie schon das Bewusstsein verloren.


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