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Fanfiction

Schlammblut - Kapitel 12

von Selina Malfoy

„Hogwarts ist ein richtiges Geisterschloss geworden.“ bemerkte Hermine, als sie sich im ungewohnt leeren Gemeinschaftsraum der Gryffindors umsah.
Sie saß mit Harry und Ron, der über die Nachricht, dass Tonks sie von jetzt an unterrichten würde, völlig vergessen hatte, dass er ja eigentlich wütend auf sie war, in den gemütlichen Ohrensesseln vor dem großen Kamin. Ginny saß auf dem Boden und hatte ihren Kopf auf Harrys Knie gelegt.
Sein guter Vorsatz sich zu ihrer eigenen Sicherheit von ihr fern zu halten, hatte sich genau solange gehalten, bis sie auf Bills Hochzeit in ihrem tannengrünen Brautjungfernkleid vor ihm gestanden hatte. Sie hatten den ganzen Abend getanzt und noch vor Mitternacht war alles wieder beim Alten gewesen.
Dean, Seamus und Neville saßen mit Parvati und Lavender an einem Tisch am Fenster und spielten Karten. Die anderen hatten sich eigentlich zu Harry, Ron und den Mädchen setzen wollen, aber Lavender hatte nur entschieden den Kopf geschüttelt und Hermine aus feuchten Augen einen hasserfüllten Blick zugeworfen. Offensichtlich hatten die Ferien und ein Krieg nicht gereicht, damit sie Hermine verzieh, welche Rolle sie angeblich bei ihrer Trennung von Ron gespielt hatte.
Ansonsten saßen noch vereinzelte kleine Grüppchen von Zweit- und Drittklässlern im Gemeinschaftsraum und eine Gruppe von kaum mehr als einer Handvoll Erstklässlern hatte sich in respektvollem Abstand an einen Tisch gedrängt hatte und gab sich alle Mühe bloß nicht aufzufallen.
Ein paar Eltern sahen ihre Kinder in diesen Zeiten also noch immer lieber in Hogwarts altehrwürdigen Mauern, aber der Vorfall vor den Ferien hatte die meisten davon überzeugt, dass ihre Kinder nur bei ihnen zuhause vor der Bedrohung durch die Todesser sicher waren.

„Ist euch aufgefallen, dass in diesem Jahr kaum neue Slytherins gekommen sind?“ fragte Ginny, setzte sich auf und streckte sich mit einem wohligen Seufzen. „Überhaupt war ihr ganzer Tisch ziemlich leergefegt. So hätte es von mir aus die letzten fünf Jahre schon sein können.“
„Definitiv.“ erwiderte Ron und zog die Stirn kraus. „Trotzdem waren es für meinen Geschmack noch viel zu viele. Wenn es nach mir gehen würde, dann hätte ich keinen von diesen Nachwuchstodessern hierher gelassen, nach allem was passiert ist. Wer weiß wie viele von ihnen in den Ferien Malfoys leuchtendem Vorbild gefolgt sind. Apropos Todesser, Hermine- wo war eigentlich dein neuer Freund? Ich habe ihn gar nicht beim Abendessen gesehen.“
„Witzig, Ronald.“ Hermine strafte ihn mit einem strengen Blick und versetzte ihm einen Klaps in den Nacken. „Malfoy ist wahrscheinlich noch im Krankenflügel. Professor McGonagall hat sich zwar gestern um ihn gekümmert, aber ich bin sicher, dass Pompfy auch noch einen Blick auf ihn werfen wollte.“ „Wer hat ihn eigentlich so schlimm zugerichtet?“ fragte Ron grinsend und rieb sich den Nacken. „Ich werde ihm eine Dankeskarte schreiben.“
Hermine wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als das Porträt am Eingang aufschwang und eine aufgeregte Zweitklässlerin namens Abigail Weatherby hereingestürmt kam. „Wo ist Hermine Granger?“

„Ich bin hier.“ Hermine stand auf. Sie konnte das plötzliche Gefühl von Beklemmung nicht unterdrücken, als sie sah wie gehetzt das etwa zwölfjährige Mädchen war. „Was ist denn los?“
„Professor McGonagall will dich so… sofort im Krankenflügel sehen.“ stammelte die Kleine, die jetzt ziemlich verstört vor ihr stand und aussah, als würde sie sich am Liebsten in Luft auflösen. Trotzdem spie sie die letzten Worte förmlich aus: „Es geht um diesen Malfoy.“
„Was soll sie denn im Krankenflügel?“ fragte Ron verächtlich. „Soll sich einer von seinen Todesser-Freunden zu ihm ans Bett setzen und Händchen halten.“
„Ich glaube das wäre keine gute Idee.“ widersprach Abigail schüchtern. „Er war ja schon… in seinem Haus, als… Er ist jetzt wieder im Krankenflügel… die Slytherin haben ihn...“ Ihre Stimme nahm einen flehenden Unterton an. „Bitte geh schon… Ich glaube Professor McGonagall wusste nicht wen sie sonst rufen sollte.“
Ron wollte noch einmal widersprechen, doch Hermine bedeutete ihm mit einer knappen Geste es nicht zu tun. „Ist schon gut. Ich gehe.“

~*~


„Ich warte hier draußen auf sie, Miss Granger.“ sagte Professor McGonagall, als sie knapp zehn Minuten später mit Hermine vor der Tür zum Krankenzimmer stand. „Ich möchte, dass sie sich selbst ein Bild machen. Das, was mit Mister Malfoy passiert ist, verlangt eine Reaktion, aber ich denke, dass ich in der momentanen Situation eine mögliche Entscheidung zusammen mit ihnen treffen sollte. Mister Malfoy und sie haben Einiges gemeinsam durchgemacht und darum liegt mir viel an ihrem Urteil.“
„Ihr Vertrauen ehrt mich.“ erwiderte Hermine mit einem verlegenen Lächeln und nachdem sie schon die schwere Tür hinter sich zugezogen hatte, fügte sie leise seufzend hinzu. „Ich hoffe, dass ich es auch verdiene.“

Der große Raum mit den meterhohen Fenstern war bis auf einen kleinen Bereich im hinteren Teil, der durch Vorhänge vom Rest getrennt wurde, vollkommen leer.
Anscheinend hielt es Madame Pompfrey für besser Draco so gut es ging von den Blicken anderer abzuschirmen. Der erste Gedanke, der ihr durch den Kopf schoss, war das Draco vielleicht so schrecklich zugerichtet worden war, dass Madame Pompfrey nicht wollte, dass irgendjemand ihn so sah.
Sie schluckte und ihre Schritte wurden unwillkürlich langsamer. Als sie schließlich vor dem mintgrünen Vorhang stand, fand sie nicht mehr den Mut ihn zur Seite zu ziehen.
Es war vollkommen still im Zimmer und alles was sie hörte, war Dracos gleichmäßiges Atmen auf der anderen Seite. Sie dachte an Professor McGonagall, die draußen im Flur auf sie wartete. Sie hatte keine Wahl. Sie musste mit Draco reden und dann zusammen mit der Schulleiterin eine Entscheidung treffen.
Sie nahm all ihren Mut zusammen, atmete tief durch und zog dann den Vorhang zur Seite.
Es war nicht so schrecklich, wie Hermine es sich gerade noch ausgemalt hatte, trotzdem schossen ihr, ohne dass sie sich dessen bewusst war, Tränen in die Augen.
Sie hatte Harry und Ron schon oft in diesem Zimmer gesehen und meistens waren sie wirklich schwer verletzt gewesen, aber der Anblick, der sich ihr jetzt bot war beinahe schlimmer als alles, was sie bisher gesehen hatte.

Sein Gesicht war übersät mit blutigen Schnitten und Blutergüssen, sein linker Arm, auf den das Dunkle Mal tätowiert war, war mit einem dicken, wattierten Verband umwickelt, wie man sie bei schweren Verbrennungen benutzte und als sie sich die Schnitte an seinem rechten Arm genauer ansah, las sie das Wort "Verräter", das in blutigen Striemen auf seine Haut geschrieben worden war.
„Mein Gott, Malfoy…“ wisperte sie und schüttelte ungläubig den Kopf. „Ich dachte das sind deine Freunde.“
„Du fängst doch wohl nicht an zu heulen, Granger.“ Draco schlug so unvermittelt die Augen auf, dass Hermine erschrocken einen Satz nach hinten machte.
„Himmel, Malfoy! Ich dachte du liegst im Koma oder so!“
„Deine Sorge rührt mich sehr.“ erwiderte Draco trocken und setzte sich mit schmerzverzerrtem Gesicht auf. „Was machst du hier?“
„Professor McGonagall wollte, dass ich nach dir sehe.“ Hermine zog sich einen Stuhl heran und setzte sich. „Was ist passiert?“
„Und ich dachte das wäre offensichtlich.“ sagte Draco und schnaubte verächtlich.
„Pansy war schneller als ich und als ich aus dem Krankenflügel kam, warteten fünfzehn Mann mit gezogenen Zauberstäben auf mich. Sei froh. Madame Pompfrey hat die schlimmsten Spuren schon beseitigt. Allzu viel Menschliches hatte ich wohl nicht mehr, als ich hier ankam.“ Er seufzte tief. „Und was jetzt? Bekomme ich einen Privat-Auror, der für den Rest des Jahres hinter mir her läuft und meinen Rücken deckt?“
„Das wäre vielleicht doch etwas übertrieben.“ erwiderte Hermine mit einem Schmunzeln. „Um ehrlich zu sein, fällt mir spontan nur eine Lösung ein und die wird dir wahrscheinlich gar nicht gefallen.“
„Ich bin sogar ziemlich sicher, dass mir jede Idee, die in deinem Kopf entspringt, gründlich gegen den Strich gehen wird. Aber ich bin nicht in der richtigen Position um wählerisch zu sein.“ Er warf ihr einen erwartungsvollen Blick zu. „Also einfach raus damit. Was erwartet mich sobald ich hier raus bin?“
“Du wirst nach Gryffindor umziehen.”


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