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Fanfiction

Schlammblut - Kapitel 18

von Selina Malfoy

„Hör auf dir so viele Gedanken zu machen. Sie hat dir keinen Korb gegeben, wo liegt also das Problem?“ fragte Ginny und nahm einen vorsichtigen Schluck von ihrem heißen Tee.
Harry, Ron und sie saßen zu dritt in der großen Halle beim Frühstück und besprachen die Ereignisse des vergangenen Abends. Es war viel passiert, seit Hermine sich am Vortag so unvermittelt zu ihnen gesellt hatte. Und das lag nicht zuletzt an ihrem vehementen Einsatz, immerhin hatte sie ihren Bruder quasi dazu gezwungen Hermine seine Liebe zu gestehen.
Sie hatte Rons einzige Chance in Hermines Streit mit Malfoy gesehen und so hatte sie dafür sorgen wollen, dass die Sache mit den beiden in trockenen Tüchern war, bevor es unerwartet zu einer Versöhnung kam. Leider war die ganze Sache überhaupt nicht so gelaufen, wie sie es sich vorgestellt und für ihren großen Bruder gewünscht hatte.
Der romantische erste Kuss, der eigentlich das Happy End hätte bringen sollen, war zu einer einzigen Katastrophe geworden, als sich herausstellte, dass die beiden dabei beobachtet worden waren- und dass ausgerechnet von Malfoy. Damit war natürlich jede Romantik dahin gewesen.
Malfoy hatte zwar Rons Erzählung zufolge nichts dazu gesagt und sie einfach stehen lassen, aber Hermine war danach völlig durch den Wind gewesen.
Sie hatte nur noch etwas davon gemurmelt, dass sie über alles nachdenken musste und war dann verschwunden. Zum Frühstück war sie heute nicht aufgetaucht und dementsprechend am Ende war Ron jetzt mit seinen Nerven.

„Sie muss mir auch keinen Korb mehr geben.“ erwiderte Ron unglücklich. „Ihr Blick hat doch alles gesagt. Von wegen sie muss darüber nachdenken. Wahrscheinlich ist sie Malfoy nach gelaufen.“ Er lachte bitter. „Ich kann nicht glauben wie lächerlich ich mich gemacht habe…“
„Du siehst das alles viel zu schwarz.“ versicherte Harry und klopfte ihm etwas unbeholfen auf die Schulter. Es tat ihm Leid seinen besten Freund so niedergeschlagen und verzweifelt zu sehen, aber er wusste nicht, wie er ihm helfen sollte. Noch vor einem Monat hätte er für Hermines Gefühle Ron gegenüber seine Hand ins Feuer gelegt, doch mittlerweile war er sich nicht mehr so sicher.
Alles was er jetzt tun konnte, war Ron so gut es ging zu beruhigen und zu hoffen, dass sich irgendwie doch noch alles zum Guten wandte.
„Wir haben Hermine gestern reinkommen sehen und sie ist sofort in ihren Schlafsaal verschwunden. Sie war bestimmt nur durcheinander. So eine Liebeserklärung ist keine Kleinigkeit und dann seid ihr noch ausgerechnet von Malfoy dabei beobachtet worden. Erinnerst du dich noch an die eine Okklumentikstunde mit Snape, von der ich dir erzählt habe?“
„Du kannst ruhig sagen, dass du von der Stunde sprichst, in der Snape fast gesehen hätte, wie Cho dich im Raum der Wünsche geküsst hat.“ bemerkte Ginny spitz.
„Ja… Genau von dieser Stunde rede ich.“ Harry beschloss einfach vorsichtig über Ginnys Bemerkung hinweg zu gehen.
Sie war zwar dank ihrer vielen Brüder längst nicht so zickig wie viele andere Mädchen, die er kannte, trotzdem wusste er genau, dass Exfreundinnen immer ein heikles Thema waren, das man in der Regel am Besten tot schwieg. Doch diese Situation war definitiv ein Notfall, der eine Ausnahme von dieser Regel rechtfertigte.
„Allein der Gedanke daran, dass jemand wie Snape diesen Moment mit ansehen könnte, hat mich krank gemacht und bestimmt ging es Hermine gestern mit Malfoy genauso. Du warst doch sicher auch nicht gerade begeistert darüber, oder?“
„Natürlich nicht.“ knurrte Ron mit finsterer Miene, auch wenn es nicht ganz der Wahrheit entsprach.
Es hatte ihm nichts ausgemacht, dass Malfoy sie gesehen hatte- zumindest nicht viel. Von ihm aus konnte die ganze Welt wissen was er für Hermine empfand. Was ihn wirklich fertig machte, war dieser Blick, mit dem Hermine Malfoy in diesem Augenblick angesehen hatte.
Dieser Blick war so voller Schuldgefühlen gewesen, dass allein die Erinnerung daran ihm wehtat. Er gab sich keinen Illusionen mehr hin. Hermine erwiderte seine Gefühle nicht. Sie würde ihn abweisen- wegen einem Todesser…

~*~


Hermine atmete erleichtert durch, als sie sich Schlag acht Uhr am Abend aus der Küche stahl. Sie hatte es wirklich geschafft den anderen den ganzen Tag aus dem Weg zu gehen. Sie hatte sich von Parvati in den Unterrichtsstunden wegen Unwohlsein entschuldigen lassen und nach den Essenszeiten hatte sie sich in die Küche geschlichen, wo sie die Hauselfen mit einer fadenscheinigen Ausrede dazu gebracht hatte sie dort essen zu lassen.
Sie konnte selbst kaum glauben, wie weit sie ging, um die unvermeidliche Konfrontation mit Ron und ihren Freunden so lange wie möglich hinauszuzögern.
Wie tief war sie schon gesunken, dass sie sogar den Unterricht schwänzte und diese unschuldigen Sklaven der Gesellschaft, deren Befreiung ihr eigentlich so sehr am Herzen lag, für ihre Zwecke ausnutzte?
Wie schon so oft in den letzten Wochen und Monaten fragte sich Hermine, wie alles nur so furchtbar hatte schief laufen können. Warum hatte nicht einfach alles so bleiben können, wie es war? Ron hatte sie endlich geküsst!
Sie konnte sich nicht mehr daran erinnern, wie oft sie sich in ihren Tagträumen genau diesen Augenblick vorgestellt hatte- selbst noch im Manor war es der Gedanke an eben diesen Moment gewesen, der sie durch die mit Angst erfüllten, kalten Nächte hindurch getröstet hatte.
Jetzt war es endlich passiert, doch alles woran sie denken konnte, war dieser Ausdruck auf Dracos Gesicht, als er einfach nur schweigend im Halbdunkel gestanden und sie angesehen hatte.
Was bildete dieser Kerl sich ein? Was gab ihm das Recht so... verletzt auszusehen? Er hatte einfach alles kaputt gemacht.

Als sie schon auf der Treppe war, fiel ihr Blick auf die gegenüberliegende Wand und auf die vier Gläser, die sonst mit bunten Glassteinen gefüllt waren. Sie waren leer. In diesem Jahr würde es keinen Hauspokal geben- vielleicht nie wieder.
Seit Dumbledores Tod war aus Hogwarts ein Flüchtlingslager geworden. Eine Zuflucht für jene, die sich in diesem Krieg nicht selber schützen konnten.
Das Ministerium und der Orden hielten ihre schützenden Hände über die Schule, doch außerhalb dieser Mauern tobte der Krieg und die Zaubererwelt stand am Abgrund, nur eine Hand breit entfernt vom Sturz in die Finsternis. Mit einem Mal fühlte Hermine sich unglaublich elend. Wie egoistisch sie doch war.
Sirius und Professor Dumbledore waren tot, jeden Tag verschwanden ganze Zaubererfamilien spurlos von Antlitz der Erde und Harry, ihr bester Freund würde die Finale Begegnung mit Voldemort vielleicht nicht überleben- und hier stand sie nun und zerbrach sich den Kopf über solche Nichtigkeiten. Was war nur plötzlich los mit ihr? Eigentlich sollte doch alles ganz einfach sein.
Hätte sie, wenn Draco nicht gewesen wäre, überhaupt einen Moment gezögert, nachdem Ron endlich den Schritt getan hatte, den sie aus Angst vor Ablehnung selber nicht gewagt hatte?
Wenn, ja wenn Draco nicht gewesen wäre... Doch was war überhaupt mit Draco?
Warum war ihr nicht völlig egal, dass er Ron und sie zusammen gesehen hatte? Warum kümmerte sie was er jetzt von ihr dachte und wie es ihm wohl ging? Was gab ihm das Recht ihr Leben einfach so durcheinander zu bringen?
Hermine bemerkte, dass sie noch immer mitten in der Eingangshalle stand und auf die leeren Gläser an der Wand starrte. Sie seufzte tief. Das war nicht sie. Es war albern und sie schämte sich dafür.
Sie wollte sich gerade mit einem unwirschen Kopfschütteln abwenden, als sie Schritte hörte, die sich von den Kerkern aus der Eingangshalle näherten.

Sie hielt erschrocken in der Bewegung inne und fuhr alarmiert herum. Dabei knickte sie unglücklich mit ihrem rechten Fuß auf dem Rand einer Stufe um.
Sie unterdrückte den lauten Fluch, der ihr entfahren wollte und humpelte stattdessen mit zusammengebissenen Zähnen die letzten Schritte hinauf bis zum ersten Treppenabsatz, wobei sie versuchte ihren Fuß so wenig wie möglich zu belasten.
Es tat höllisch weh und sie merkte bereits, wie der Knöchel begann anzuschwellen. Doch darum würde sie sich erst kümmern können, wenn sie im Gemeinschaftsraum war. Nicht auszudenken, wenn sie hier allein einer Gruppe Slytherin in die Arme lief.
Die Schritte kamen näher und jetzt konnte Hermine auch eine Stimme hören.
Unwillkürlich zog sie sich in den Halbschatten zwischen den Lichtkegeln zweier Fackeln zurück und duckte sich, sodass sie mehr schlecht als recht durch das Geländer nach unten sehen konnte.
Nach den letzten Wochen und vor allem ihrer Zeit im Manor reichte der bloße Klang dieser Stimme, um ihr die Nackenhaare zu Berge stehen zu lassen. „Pansy...“

Hermine konnte ihren glatten, dunkelbraunen Haarschopf sehen, als sie unweit von ihr neben der Treppe stehen blieb.
„Ich dachte wirklich dieser Erstklässler macht Witze, als er zu mir kam und sagte, dass du mich sehen willst.“ Sie schien nervös und Hermine fragte sich, mit wem sie gerade sprach. „Ich hatte gehofft, dass du meine Nachricht bekommen hast. Du hast verdammtes Glück gehabt, dass Crabbe und Goyle nicht in der Nähe waren. Wenn sie wüssten, dass du...“
„Halt endlich den Mund.“ Hermines Herz schien einen Moment still zu stehen, als sie Dracos Stimme hörte. „Ich bin nicht hier um mit dir zu reden.“
Hermine konnte sehen, wie er vor Pansy stehen blieb, sie an den Schultern packte und mit sanfter Gewalt gegen die holzvertäfelte Treppe drückte. Die beiden waren Hermine so nahe, dass sie nur den Blick hätten heben müssen, um sie zu sehen, wie sie über ihnen am Geländer kauerte, wie gelähmt und unfähig sich einfach abzuwenden und zu gehen.
„Ich weiß...“ murmelte Pansy und es war klar, dass seine Worte sie verletzt hatten. „Du wolltest nie mit mir reden...“
„Ich kann wieder gehen, wenn dir das lieber ist.“ erwiderte Draco mit einem Lächeln, in dem nicht ein Funken Wärme lag und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Willst du mir das antun? Ich bin einsam...“
„Du hast doch das Schlammblut.“ bemerkte Pansy und in ihrer Stimme lag ein gefährlicher Unterton, obwohl sie es nicht über sich brachte ihm bei diesen Worten in die Augen zu sehen.
„Was?“ Draco erstarrte augenblicklich und sein Blick wurde hart. Er wollte sich grob von ihr lösen, doch Pansy schlang die Arme um seinen Nacken und hielt ihn fest.
„Es tut mir Leid. Bitte, geh nicht...“ flehte sie mit brüchiger Stimme. „Es tut mir Leid...“
„Wenn du je wieder von ihr sprichst, hast du mich heute zum letzten Mal gesehen.“, war alles was Draco sagte, bevor er ihre Lippen mit seinen verschloss.
Pansy seufzte leise seinen Namen, als sein Mund ihren verließ, um langsam ihren Hals entlang zu wandern, während seine Hände bedächtig über ihren Körper glitten. Hermine hielt es nicht länger aus, die beiden so zu sehen.
Sie wollte nur noch verschwinden, doch gerade als sie sich abwenden wollte, öffnete Draco plötzlich seine Augen und sah sie an. Für einen Augenblick, der eine kleine Ewigkeit zu dauern schien, hielt der Blick seiner kühlen, grauen Augen sie gefangen. Er lächelte wissend.

Hermine vergaß die Schmerzen und stürmte die Treppe hinauf. Ob sie irgendjemand hörte, war ihr nicht mehr wichtig- Draco hatte sie sowieso gesehen. Sie wollte nur noch weg. Sie kam sich dumm vor- unglaublich dumm. Sie hatte sich verkrochen, versteckt, jemanden, den sie sehr gern hatte, vor den Kopf gestoßen und verletzt und das alles, weil sie nur daran hatte denken können, wie Draco sich wohl fühlte. Sie hatte sich eingebildet, dass dieser Moment auf dem dunklen Korridor auch in ihm etwas ausgelöst hatte. Sie hatte zugelassen, dass sie seinetwegen all ihre Gefühle in Frage stellte- und wozu das alles? Es interessierte ihn überhaupt nicht.
Sie war ihm so egal wie eh und je. Wahrscheinlich machte er sich in diesem Moment zusammen mit Pansy über sie lustig, während... Nein, sie wollte nicht darüber nachdenken. Sollten sie es ihretwegen im ganzen Schloss miteinander treiben.
Es würde ihr so egal sein, wie sie ihm egal war. Es war ihr egal- er war ihr egal! Zur Hölle mit diesem verdammten Todesser!
Sie hörte erst auf zu rennen, als sie den Gemeinschaftsraum erreichte- und bestürzt feststellte, dass jemand im Dunkeln vor dem Porträt der fetten Dame auf dem Boden saß. „Ron... Was machst du hier draußen?“
„Auf dich warten.“ antwortete er lächelnd und selbst, wenn sie ihn nicht so gut gekannt hätte, hätte sie gewusst, dass er nervös war. „Du warst wieder nicht beim Essen und als Parvati sagte, dass du nicht im Schlafsaal bist, habe ich mir Sorgen gemacht und beschlossen hier auf dich zu warten. Ich...“ Er stockte erschrocken und stand auf. „Was ist los? Du weinst ja...“
„Was?“ Hermine hatte sich so sehr in ihre Wut verrannt, dass sie erst jetzt die Tränen bemerkte, die über ihr Gesicht liefen. „Es ist nichts.“ versicherte sie rasch und wischte sich hastig mit dem Ärmel ihres Pullovers über die Augen. „Ich... Ich habe mir nur den Fuß verstaucht, glaube ich.“
„Das kriegen wir wieder hin.“ versprach Ron und sein Blick war so liebevoll, dass es ihr das Herz brach. „Lass uns reingehen. Ich schau mir das an und dann... können wir reden?“ Die stille Hoffnung in seiner Stimme schien sie erdrücken zu wollen, doch Hermine zwang sich zu einem schwachen Lächeln. „Sehr gern.“

'Zur Hölle mit Malfoy...'


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Ich war bei MTV in New York und es war tierisch kalt draußen. Sie brachten mich rüber ans Fenster und da stand dieses Mädchen, das nichts außer ein Harry-Potter-Handtuch trug und ein Schild in der Hand hielt, auf dem stand 'Nichts kommt zwischen mich und Harry Potter!'. Es war toll. Sie ist eine Legende.
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