von Miss Voldemort
@Alyssa795: ja ich glaube, Cissy ist auch die Einzige, die es sich erlauben kann, in Bellas Nähe auch nur annähernd „rosig“ zu sein… ich glaube jede andere würde Bella umlegen… naja dann könnt ihr ja froh sein, dass ich nach zwei Wochen keine Schularbeiten hab… und bis dahin muss ich auch gar nicht schreiben, weil ich schon vorgeschrieben hab *hehe* … und ich würde mich auch gerne nach euch richten, aber naja… wenn ich irgendwann mal keine Zeit hätte zum Schreiben, und dann meinen Stamm-Aktualisier-Tag verpassen würde, käme wieder das selbe raus… so kann ich auch nie einen bestimmten Rhythmus einhalten ;)
@Lilian: ja der letzte Satz war einfach perfekt… ich glaube kein Mann der Welt könnte Bella dazu überreden ein Kind zu kriegen und naja… Rodolphus mag auch keine… das ist perfekt… klar wird sie nichts gegen die Hochzeit tun können… und in diesem Chap wird auch so richtig klargestellt, was alles auf Bella lastet… tja es ist eben nicht alles so leicht wie es immer den Anschein hat… Todesser hin oder her, sie haben alle ihre Pflichten… ob sie es wollen oder nicht
@FallenAngel: fall du es gemerkt hast (das wirst du schon gemerkt haben) liebe ich es Dialoge… und wer meine letzte FF gelesen hat, Tischszenen zu schreiben… bei Dialogen könnte ich aus einem Gespräch ein ganzes Chap machen ;) da fällt mir immer was ein und Worte können die Situation und die Spannung zwischen zwei Personen einfach super gut beschreiben… deswegen liebe ich es…
@Bellatrix_L.: das macht nichts… jetzt hast du sie ja gelesen ;) ja und diesmal geht es auch schnell weiter… wann genau die Hochzeit sein wird weiß ich ja noch nicht, aber naja Bella wird noch genug zu tun haben mit ihrem lieben Rodolphus…
@Mila: ja also, als ich den letzten Satz geschrieben habe, hat er mir zwar gefallen, aber ich hätte mir nicht gedacht, dass ihn alles so sehr mögen würden ;) und der scheint wirklich jedem hier gefallen zu haben… aber natürlich es ist ja auch eine entscheidende Gemeinsamkeit zwischen unseren zwei „lieben“ Todessern ;)
@Tonks13:naja genau weil sie so gleich sind hassen sie sich ;) wenn zwei Sturköpfe aufeinander treffen, dann gibt eben keiner von ihnen auf… und es wird noch genug Spannung zwischen ihnen geben glaub mir… aber sie werden sich nicht immer hassen… ob es zu wirklich Liebe kommt kann ich nicht sagen, aber ob sie sich noch vertragen werden, sehen wir ja irgendwann dann…
@Tatze, Krone und Lilly: jaaa und zwar Seelenverwandt.. deswegen passen sie auch so gut zusammen nur sehen sie das nicht ein weil sie beide zu dickköpfig sind
@cho-lupin: stimmt… also Cheats sind einfach meine Retter… ohne die wird’s langweilig weil ich nichts auf die Beine bring… außer bei Strategie Spielen… da muss ich mir selbst den Kopf darüber zerreißen ;)
Ach ja und wegen deiner pn… also ich hab dir keine schreiben können weil dein Postfach voll ist, aber ich weiß noch nicht genau wie lang sie wird… ich nehm mal an um die 30 Chaps… so ungefähr wie CF… oder aber länger, weil da hätte ich eindeutig mehr zum Schreiben, weil es wird ja später dann nicht nur um die Beziehung von Rodolphus und Bellatrix gehen, sondern auch um ihr Todesserdasein… also zumindest ist es so geplant ;)
@heidi: er hat ja keine Ahnung… er glaubt, sie wäre so leicht zu zähmen wie andere Mädchen und denkt sich, dass sie eben etwas zickig ist, aber das sich legt… nur wird er sich gewaltig täuschen… da hat er genau eine bekommen die ihn herausfordert… sonst würde es ihm ja nur langweilig werden mit all diesen Mädchen die so einfach zu haben sind… das wollen wir ja nicht… und er auch nicht, übrigens wird in einem späteren Chap dann genau erklärt warum er Bella heiraten würde aber nicht so eine typische Barbiepuppe… tja der Mann denkt an seine Zukunft und ist nicht so leichtsinnig wie man es ihm zutrauen würde ;)
@Rune: ja mir passiert das auch sehr oft… und alles zu wiederholen scheint einem einfach langweilig… das passiert mir auch oft beim beantworten der Kommis… wenn drei Leute hintereinander dasselbe fragen, dann steh ich dumm da und will nicht den Text kopieren und bei allen dreien einfügen *hehe* wär ja zu primitiv und unhöflich ;)
@Bellachen: najaaa soviel zeit hab ich wirklich nicht, aber ich versuche es und nach zwei Wochen hab ich wieder viel zeit… dann sind nämlich endlich diese verdammten Schularbeiten vorbei *haha* ENDLICH… aber zurzeit… du hast ja keine Ahnung wie fertig Lehrer einen machen können ;)
@Sáthien: für mich sind die Unterschiede zwischen den Schwestern auch unglaublich groß… Narcissa ist eher die feinfühlige… und ich glaube, sie könnte nie so eine grausame Todesserin wie Bella sein, sie könnte zwar z.B. einen Avada Kedavra auf jemanden hetzen … ich glaube das ist Grundvoraussetzung bei Todessern, aber wirklich jemanden so lange foltern wie Bella trau ich ihr nicht zu
@katie: klasse dass es dir gefällt ;) und dass die Dialoge gut sind, liegt daran, dass ich es liebe sie zu schreiben… genauso wie Duelle… einfach unglaublich spannend und ich könnte aus einem Dialog ein ganzes chap machen… also sehr vorteilhaft…
@Parvati Patil: ja irgendwie hat Cissys letzter Satz jedem so gut gefallen, obwohl ich muss sagen, beim Schreiben hat ich mir nicht gedacht, dass er so beliebt werden würde… klar hat er mir gefallen… aber wow… es sind alle regelrecht begeistert von dem ;)
@Ashura: also Rabastan ist ja sowas wie einfach nur einer dem es nur um seinen Spaß geht, und er würde nichts machen das ihm nicht zum Lachen bringt… und er liebt es Bella und Rodolphus aufzuziehen… so wie auch jeden anderen, aber er ist nicht in sie verknallt… er sekkiert sie gerne, aber er würde sich nie in die Verlobte seines Bruders verlieben… ich glaube das wäre ihm zu niveaulos und er mag seinen Bruder ja, die sind für mich sowas wie ein Herz und eine Seele… zumindest wenn es ums Feiern geht ;) tja ich glaube ich hab einfach die Gabe dazu… weißt du weil du es erwähnt hast, manchmal kommt es mir selbst sehr seltsam vor.. wenn du mal angenommen mir etwas über jemanden erzählst dem etwas passiert ist, das den sehr wütend gemacht hat, dann kann ich das in dem Moment in dem ich mir das im Kopf vorstelle, genauso spüren wie der sich gefühlt haben muss und ich werde für einen Moment genauso wütend wie man es wäre… manchmal gruslig, aber nützlich *hehe*
@all: also meine Süßen… ich bin krank… müde… hab gerade einen Test hinter mir… morgen ist wieder einer… übermorgen auch… ich liebe die Schule ja… aber im Moment hasse ich sie doch… mein Leben schaut so aus: 5.30 Aufwachen – 8.00 Unterricht – 17.35 Unterricht aus – fürs Essen finde ich nicht wirklich Zeit – Hausübungen – bei Xperts nachschauen – Lernen – 1.00 Schlafen gehen – 5.30 Aufwachen…
Also wer bitte kann mit dem hier mithalten… ziemlich beschissen oder???
Aber weil ich so leide *übertreib*…. *nein - überhaupt nicht übertreib*… kriegt ihr so schnell wieder ein Chap… aber das nächste kommt am Wochenende wahrscheinlich ;)
Gvlg
Eure Miss Voldemort ;P
PS.: ich bin grad in der Schule und bin meiner Moderation Professorin ĂĽber den Weg gelaufen... tja... wir haben am Freitag anscheinend einen Test...
also siehts so aus:
Montag-Microsoft Test, Dienstag-Spanisch Test (also heute, drückt mir die Daumen), Mittwoch-Russisch Test (und zwar 2 , eine in der regulären Stunde und eine im Modul), Donnerstag-Russisch Schularbeit (die woche hab ich eindeutig die nase von Russisch voll), Freitag-Moderation Test....
ich red immer zu viel ich weiĂź... aber jetzt halt ich euch nicht mehr auf ;)
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5.Kapitel: Schicksalsbestimmung und Familienehre
Als Bellatrix am nächsten Tag, in demselben Salon in dem ihr Vater ihr erklärt hatte sie müsse Lestrange heiraten, wieder vor ihm stand, wünschte sie sich sie wäre am morgen niemals aufgestanden.
Sie stand die Arme verschränkt vor Cygnus Black und blickte ohne jede Gefühlsregung auf einen Punkt oberhalb des Kamins, der wegen der warmen Jahreszeit nicht benutzt wurde.
„Es freut mich dass du dich endlich etwas reifer benimmst Bellatrix.“
Sie sagte immernoch nichts. Genauso wie die ganze Zeit schon, nachdem ihr Vater ihr eröffnet hatte, dass sie zu den Lestranges ziehen müsste.
„Ich hoffe du siehst ein Bella, dass wir nur das Beste für dich wollen.“ Bellatrix sah ihren Vater an, der ihr ein, für seine Verhältnisse, liebevolles Lächeln schenkte, das Bella mit einem verächtlichen Schnauben entgegnete.
Ihre Augen blieben ausdruckslos und auch ihre GesichtszĂĽge verrieten nichts von ihrer momentanen GefĂĽhlslage.
„Und…wann?“ brachte sie nur zähneknirschend heraus.
„Nächste Woche.“ Sie schaute ihn in die Augen und zum ersten Mal konnte er sowas wie Verzweiflung in ihnen erkennen.
„So schnell?“
„Es gibt keinen Grund zu warten.“
„Natürlich.“ Flüsterte sie spöttisch und blickte wieder auf den teuren Teppich, der unter ihren Füßen lag. „Kann ich jetzt gehen?“
Ihr Vater nickte.
Gerade als sie die Tür öffnen wollte, hörte sie wieder die Stimme ihres Vaters.
„Bring über die Familie keine Schande Bellatrix. Du bist älter als deine Schwester und es sollte für dich nichts wichtiger sein als die Erhaltung der Familienehre. Egal was du tust und egal welche Schwierigkeiten sich dir in den Weg stellen, will ich dass du so handelst wie es sich für eine Black gehört. Vor allem da du jetzt allen zeigen musst, dass die Blacks, trotz Andromedas Verrat, immernoch eine der wichtigsten Familien sind.“
Zum ersten Mal hörte Bellatrix ihren Vater sie mit diesem Ton ansprechen. Er erhob weder seine Stimme, noch drohte er ihr irgendwie, aber die Schärfe seiner Worte und der gefährliche Unterton jagten ihr einen kalten Schauer durch den Körper.
Und zum ersten Mal, wünschte sich Bellatrix sie wäre nicht die Älteste.
Bisher war sie immer stolz darauf gewesen.
Stolz darauf den Namen Black zu tragen und den Respekt von anderen zu genieĂźen ohne dafĂĽr etwas tun zu mĂĽssen. Aber nun schien dieser Name eine zu groĂźe Last fĂĽr sie zu sein.
Eine Last, die sie schon bei ihrer Geburt auferlegt bekam, die ihr niemand abnehmen konnte, die sie nicht tragen konnte und ein Teil von ihr auch gar nicht mehr tragen wollte.
Langsam drĂĽckte sie den TĂĽrknauf runter und in ihrem Kopf schwirrten die Worte ihres Vaters herum, die ihr nun wie Messerstiche schienen, denen sie schutzlos ausgesetzt war und nicht entgehen konnte.
Als sie rauskam und ihrer Schwester vor den Stiegen begegnete, merkte Narcissa, dass sie, obwohl sie ohnehin schon einen Porzellanteint besaĂź, nun noch blasser war.
„Bella? Stimmt etwas nicht“
„Was? Nein. Alles in Ordnung.“
Sie sah ihre Schwester nicht an und ging geradewegs in ihr Zimmer.
Sofort ging sie auf den Balkon und atmete mit geschlossenen Augen tief durch. Ihr Vater hatte Recht. Sie musste alles tun, damit es nicht so schien als wären wegen Andromedas Fehler, plötzlich alle Blacks Blutsverräter.
Jede Faser ihres Körpers wehrte sich gegen diese Ehe und sie konnte die Übelkeit die in ihr hochstieg nicht unterdrücken, wenn sie daran dachte, dass sie in einem Jahr vermutlich schon Mrs. Lestrange wäre.
Gegen den Namen war nichts einzuwenden.
Er bedeutete Macht, Reichtum und Respekt in der Zaubererwelt, aber allein der Gedanke Rodolphus fĂĽr den Rest ihres Lebens ertragen zu mĂĽssen, schnĂĽrte ihr die Luft weg.
Sie hörte gar nicht wie die Tür aufging und Narcissa eintrat. Erst als sie hinter ihr stand und sie an der Schulter berührte, drehte sie sich verschreckt um und blickte in die besorgten hellblauen Augen ihrer Schwester.
Sie seufzte erleichtert, obwohl sie selbst nicht genau wusste, warum sie plötzlich so schreckhaft war und sah Narcissa erleichtert an.
„Wir gehen in die Winkelgasse Bella. Mum will... naja sie will dir noch einige Sachen besorgen bevor du zu den Lestranges gehst.“
Bellatrix blickte sie ausdruckslos an, doch Narcissa wusste, dass es ihrer Schwester nicht so gleichgĂĽltig war, wie es aussah. Bellatrix sagte nichts sondern ging mit Narcissa hinunter zu ihrer Mutter die bereits in der Eingangshalle auf die beiden wartete.
Sie blickte nur ungeduldig drein, und war auch gleichzeitig ĂĽberrascht dass Bellatrix keinen bissigen Kommentar abgab, sondern emotionslos dreinblickend hinausging ohne auf die zwei anderen zu warten. Als sie in der Winkelgasse ankamen, gingen sie langsam die StraĂźe entlang, wobei Bellatrix gedanklich ziemlich abwesend schien.
Sie sah auf die Schaufenster rechts von ihr, als sie auch schon mit jemanden zusammenprallte.
Sie merkte gar nicht dass ihre Schwester und ihre Mutter bereits stehen geblieben waren und die Lestrange BrĂĽder begrĂĽĂźten, die mit ihrer Mutter ebenfalls einkaufen waren und nun ihre Einkaufstaschen mit sich herumschleppten.
Bellatrix war jedoch ohne zu achten einfach in Rodolphus hineingerannt, der vor ihr stehen geblieben war, weil er angenommen hatte sie wĂĽrde auch halt machen.
Sie blickte verwirrt hoch und schaute geradewegs in das grinsende Gesicht von Rodolphus der nun einen Arm um ihre Taille gelegt hatte, damit sie nicht zurĂĽckprallte.
Sofort wich sie einen schritt zurĂĽck und begrĂĽĂźte um die peinliche Stille zu beenden Mrs. Lestrange und Rabastan.
Ihre Mutter fing an sich angeregt mit Mrs. Lestrange zu unterhalten und Bellatrix sah einfach nur auf den Boden um nicht seinen Blick zu begegnen.
Als sie die drei jedoch so beobachtete stahl sich ein Grinsen ĂĽber ihr Gesicht.
Rabastan und Rodolphus sahen mit ihren gut gebauten und großgewachsenen Körpern wie zwei Bodyguards aus die, die zierliche Mrs. Lestrange begleiteten, die zwischen den zweien einfach nur zerbrechlich wirkte. Die vielen Einkaufstaschen unter denen seltsamerweise auch ziemlich viele rosarote waren, zogen den ganzen Eindruck erst recht ins Lächerliche.
Rabastan und Rodolphus sahen dementsprechend auch ziemlich genervt drein, ihre Mutter überallhin begleiten zu müssen, doch sie wussten, dass es nicht höflich wäre, alles ihrer Mutter abzuschlagen egal in welchem Alter sie waren, und ihr ihren Respekt und Hilfe, egal was es betraf, entgegenbringen mussten.
Sie wurde jedoch von ihren amĂĽsanten Gedanken, durch die Stimme ihrer Mutter gerissen.
„Das ist doch eine tolle Idee nicht wahr Bellatrix?“
„Hmm….was?“
„Na dann, viel Spaß.“ Sagte Mrs. Lestrange und mit einem Schwung ihres Zauberstabes waren alle Einkauftaschen ihrer Söhne verschwunden.
Rabastan und Rodolphus blickten verdutzt drein.
„Wieso hast du das nicht früher gemacht.“ Mrs. Lestrange zuckte mit den Schultern.
„Weil ihr sonst nie mit mir hierher gekommen wärt und nur weil ihr jetzt erwachsene Männer seid, heißt das nicht dass ich nicht mehr eure Mutter bin und Zeit mit euch verbringen möchte.“
Rabastan sah nachdenklich drein.
„Wo sie Recht hat, hat sie Recht.“
Plötzlich winkten Mrs. Lestrange und Mrs. Black den vier zu und gingen Richtung Tropfender Kessel.
Bellatrix wollte ihnen gerade nachgehen, weil sie von dem Gespräch gerade absolut nichts mitbekommen hatte, doch ein Arm legte sich schon wieder um ihre Taille und zog sie zurück.
Als sie bemerkte dass es Rodolphus´ Hand war riss sie, sie los und funkelte ihn wütend an.
„Wo willst du hin Bella?“, fragte Narcissa, Bellatrix die sie verständnislos ansah.
„Wir gehen hier lang, komm schon.“ Narcissa winkte ihrer Schwester zu und ging mit Rabastan vor. Rodolphus stand da und sah sie erwartend an.
Erst jetzt realisierte sie richtig, dass die zwei fort gingen und ging ihnen eilig nach, ohne auf Rodolphus zu achten, der auf sie gewartet hatte.
Bellatrix folgte Narcissa und Rabastan ohne ein Wort zu sagen in ein Damenmodegeschäft und ließ die Tür vor Rodolphus, der sie verärgert anblickte, einfach zufallen.
Rabastan setzte sich auf eine Couch der vor den Umkleidekabinen stand und sah sich im Geschäft um. Rodolphus setzte sich auch zu seinen Bruder und sah interessiert zu Narcissa und Bellatrix.
Narcissa stöberte bereits in den Regalen herum und Bella stand einfach nur mitten im Geschäft und blickte sich um.
„Bella, schau mal das würde dir gut stehen.“
Bellatrix sah angewidert zu dem Ding das ihre Schwester in der Hand hielt.
„Sowas kann ich mir auch zusammennähen, da ist ja kein Stoff dran.“
Sie ignorierte das beleidigt dreinblickende Gesicht der Verkäuferin, die Narcissa bei der Auswahl half und verschränkte die Arme. Doch Narcissa schien das nicht zu stören.
Sie suchte ein Kleid nach dem anderen raus und hielt es Bella hin, die nur den Kopf schĂĽttelte und die Kleider nicht mal genauer ansah.
Irgendwann wurde es Narcissa zuviel, unter den belustigten, aber auch gelangweilten Blicken von Rodolphus und Rabastan drĂĽckte sie Bella ein schwarzes Kleid in die Hand, und schubste sie Richtung Umkleidekabine. Als sie sich nach fĂĽnf Minuten immernoch nicht regte, steckte Narcissa ihren Kopf in die Umkleidekabine.
Rabastan, der den Kopf etwas zur Seite neigte um durch den Spalt den Narcissa öffnete hineinsehen zu können, bekam einen Klaps von seinem Bruder auf den Kopf. Grinsend rieb er sich den Kopf lehnte sich wieder zurück.
„Wow.“ kam es nur von Narcissa die den Kopf immernoch in die Kabine gesteckt hatte. „Komm raus Bella.“
„Niemals.“ Rief Bellatrix entsetzt aus und zupfte an dem Kleid herum, das sie trug, verzweifelt bemüht, es etwas in die Länge zu ziehen.
Narcissa hielt ihre Schwester am Arm und zog sie gegen ihre Proteste aus der Umkleide.
Bellatrix stemmte die Hände in die Hüften und blickte verärgert auf Rodolphus und Rabastan die genau vor ihr saßen.
„Wow.“ war das Einzige das Rodolphus herausbrachte und Rabastan schien überhaupt nicht in der Lage irgendwas zu sagen.
„Ich glaub Bella das nimmst du dir am besten.“, sagte Rodolphus und rieb sich, frech grinsend und verträumt reinblickend, das Kinn.
Bellatrix funkelte ihn erbost an.
„Ha. Das hättest du wohl gerne was.“ Sie zupfte immernoch an dem Korsagenkleid herum um etwas länger zu machen, damit es wenigsten bis zu ihren Knien reichte, aber es war hoffnungslos.
Die schwarze Korsage war so eng, dass ihre Taille um rund fünf Zentimeter schmäler erschien und der Rock war so kurz, dass Bellatrix Angst hatte sich zu verbeugen.
Doch Rodolphus und Rabastan schien das nicht wirklich zu stören, sie waren vielmehr von Bellas Ausschnitt abgelenkt, was ihr auffiel und sie wütend wieder in die Kabine reinstampfen ließ.
Nach einer Minute kam sie wieder heraus und drĂĽckte ihrer Schwester wĂĽtend das Kleid in die Arme.
„Du suchst nichts mehr für mich aus.“
Narcissa lächelte sie unschuldig an.
„Ich finde es sah gut aus.“
„Ja das finde ich auch.“, meldete sich Rabastan gleich, wofür er schon wieder Rodolphus´ Faust in seinem Rücken spürte.
„Also gut. Dann mach was du willst Bella.“
Narcissa setzte sich schmollend zwischen Rabastan und Rodolphus auf das Sofa und sah erwartend auf Bellatrix die nun Richtung Regale stampfte.
Nach ungefähr einer Viertel Stunde, war sie mit etwa zwanzig Kleidern im Arm wieder zurück.
Sie warf noch einen erbosten Blick auf die drei, die unschuldig dasaĂźen und sie beobachteten und ging dann in die Kabine.
Als sie zum ersten Mal dann hinaus kam, trug sie ein dunkelgrĂĽnes, langes Kleid aus Kaschmir, das zwar einen Rollkragen hatte, aber komplett rĂĽckenfrei war.
Als sie erwartungsvoll vor den drei stand, meinte Rabastan zuerst: „Das vorige war glaub ich doch besser Bella.“, doch als sie sich umdrehte und ihnen ihr Rückendekolletee zeigte, redete zuerst Rodolphus damit sein Bruder die Klappe hielt.
„Ich find ich mich damit auch ab.“
Bellatrix warf ihm einen bösen Blick zu und ging murmelnd wieder in die Kabine.
„Also nehm ich das nicht.“
Narcissa seufzte genervt und Rabastan lachte seinen Bruder aus, der versuchte zu verstehen was er schon wieder falsch gemacht hatte.
„Wenn ihr wollt, dass sie sich heute noch was kauft, dann sagt einfach nichts.“
Die zwei schmunzelten, nickten ihr aber zu und warteten auf das nächste Kleid.
Das zweite, war weinrot und hatte lange Ärmel, die bis zu den Ellbogen eng waren, und dann immer weiter wurden. Ihre Schultern waren komplett frei und das Kleid wurde vorne zusammengeschnürt. Rabastan und Rodolphus hielten sich diesmal mit ihren Kommentaren zurück und Bellatrix schien ausnahmsweise Mal zufrieden zu sein.
Als sie zum dritten Mal hinaus kam, trug sie ein kurzes Kleid, das nachtblau war und eine Empiretaille hatte, die von einem breiten GĂĽrtel aus schwarzen Perlen festgehalten wurde.
Bei diesem schien sie ihre Zweifel zu haben, doch als sie sah, dass ihre Schwester nickte und Rodolphus sie nur gespielt desinteressiert ansah, entschied sie sich es zu nehmen und ging wieder hinein.
Sie kam daraufhin noch weitere fünfzehn Mal mit den verschiedensten Kleidern hinaus, von denen eines schöner war als das andere und am Ende stellte sie sich vor die drei hin und drückte Narcissa die Kleider die sie kaufen wollte, und Rabastan die, die sie nicht wollte in die Hand.
Als Rabastan ein ziemlich heiĂźes Teil zwischen denen entdeckte, die sie ihm gab, schmuggelte er es in einem Augenblick, in dem Bellatrix ein Kleid kritisch musterte und abgelenkt war, in den Haufen den Narcissa in der Hand hielt.
Beim letzten Kleid konnte sie sich wieder nicht entscheiden und beschloss auf Narcissas Rat hin, es nochmal anzuprobieren.
Nachdem sie hinein gegangen war, nahm Rodolphus Narcissa die Kleider weg und ging zur Kassa um sie zu bezahlen.
Als Bellatrix hinauskam stand er schon mit neun Einkaufstaschen in der Hand und wartete an eine Wand gelehnt auf sie. Zuerst war Bellatrix erstaunt, dass Narcissa ihre Kleider nicht hatte, doch als ihr Blick auf Rodolphus fiel, der ihr lässig zusah wie sie das Kleid wegstellte, weil es ihr doch nicht gefiel, wurde sie wütend auf ihn.
„Können wir gehen?“, fragte er ohne auf ihren Blick zu achten.
„Was zum…?“
„Stimmt was nicht?“, fragte er sie und sah sie aufmerksam an.
„Wieso hast du das getan?“
„Was?“
Sie deutete mit de Hand auf die Taschen die er in der Hand hielt.
„Wieso sollte ich nicht?“
„Weil das meine Sachen sind. Es geht dich überhaupt nichts an.“
„Ich wüsste nicht, wen das mehr angeht. Schließlich wirst du meine Frau.“
„Ich bin es aber noch nicht und ich will nicht, dass du für mich ein Vermögen ausgibst und ich dir dann ewig dankbar sein muss.“
Sie funkelte ihn zornig an sprach mit eiskalter Stimme. Ihn berĂĽhrte das jedoch gar nicht.
„Du musst mir nicht dankbar sein. Das ist selbstverständlich.“
„Nein ist es nicht.“
Sie stampfte mit dem FuĂź auf den Boden.
„Ich will nicht dass du…“
„Ist schon gut Bella. Ich wollte es ok? Und jetzt komm wieder runter.“
Er sah sie ruhig an und wartete, dass sie ihrer Schwester und Rabastan folgte. Sie warf ihm noch einen aufgebrachten Blick zu und ging hinaus, während er ihr folgte.
Danach gingen sie noch ein Eis essen, wobei Bellatrix nur schweigend dasaĂź und finster vor sich hinstarrte.
Sie war immernoch verärgert wegen der Sache mit Rodolphus. Es war schon schlimm genug für sie, dass sie ihn heiraten musste, aber dass er sich jetzt schon so benahm, als wäre er dazu verpflichtet sie mit allem zu versorgen, ließ sie noch wütender auf ihn werden.
Überhaupt weil es sich um so eine große Summe handelte, fühlte sie sich in ihrem Stolz verletzt und wollte nicht, dass er glaubte, das alles wäre so selbstverständlich wie bei einem normalen Paar. Andererseits bewunderte sie auch, dass er sich so schnell mit der Sache abgefunden hatte, vor allem, da ihr schon mehrere gesagt hatten, dass er wie sie nicht ganz so einverstanden war mit der Verlobung, aber andererseits schien ihr das wieder unverständlich, so schnell etwas zu akzeptieren, dass einfach das ganze zukünftige Leben bestimmte.
Auch er schien nun schlechter drauf zu sein als am Anfang, was vor allem seinen Bruder auffiel, da er nicht verstehen konnte, was er bei ihr ständig falsch machte.
Dass er am Anfang grob zu ihr war, war ihm klar, aber da wusste er auch nicht, dass er seine zukĂĽnftige Frau vor sich hatte. Doch nun versuchte er alles zu tun damit sie ihn akzeptierte.
Er wollte gar nicht dass sie ihn liebte, er bezweifelte, dass sie sowas konnte oder überhaupt, dass er es konnte, aber er wollte nur von ihr endlich als jemand angesehen werden, mit dem sie den Rest ihres Lebens verbringen musste und sie nicht die Macht hatte das zu ändern.
SchlieĂźlich versuchte auch er das Beste daraus zu machen, auch wenn diese Ehe nicht wirklich in seinem Interesse war.
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