von Miss Voldemort
@Tatze, Krone und Lilly: oh ja, Lestrange Residence ist ein Traum, aber ich glaube, Bella würde es auch akzeptieren in einem Loch zu wohnen, dafür aber der Ehe zu entgehen… tja man kann nicht alles haben
@Alyssa795: ich weiß dass er ein Göttergatte ist… und was für ein Göttergatte… aber naja Bella ist eben nicht so Männervernarrt wie ich und deswegen schaut sie auf ganz andere Sachen als auf diesen Traum von einem Menschen… und ja ihre Ansprache… ich weiß auch nicht woher so eine Eingebung kam… weil weißt du bei mir zuhause ist alles perfekt und ich werde in meinem ganzen Leben nie so eine Ansprache halten müssen… weil ich praktisch von meinen Eltern vergöttert werde *hehe*… ich war einfach inspiriert und ich kann Sachen einfach gut beschreiben wenn ich sie mir vorstelle und mich in die Personen hineinversetzte weiß ich wie die sich ungefähr fühlen müssen… also wahrscheinlich davon…
@FallenAngel: ja ich liebe den Monolog… der war echt mal nötig so um die Familienverhältnisse bei den Blacks klarzustellen… und ich hoffe dass es jetzt so ungefähr klar ist, weil das ist eigentlich das einzige dass Bella traurig macht… auch wenn sie in sonst allem so stark ist, ist sie glaub ich doch verzweifelt wenn es um ihre Familie geht die sie ganz anders haben will als sie ist…
@heidi: Narcissa ist eben die sentimentale in der Familie… Bella war sowieso einfach nur froh und tja die Eltern sind einfach gefühlskalt, auch gegenüber ihren Kindern… jaja der erste Krach kommt schon noch… aber erst nach diesem Chap… warts nur ab, aber den Grund dafür erfährst du auch jetzt schon ;)
@Lilian: ich glaub sowieso wenn Blicke töten könnten, hätte Bella alle in einem Umkreis von zehn Metern umgelegt… und ja sie hofft eben dass er umkommt, am besten noch vor der Hochzeit und glaub mir das wird sie im Laufe der Geschichte noch so einige Male erwähnen ;) *hehe* Electra… ich hab eine zeitlang echt vorgehabt sie in die Geschichte einzubauen, aber Rabastan ist ja schon 23 und dann müsste er schon verheiratet sein, dann dachte ich mir, sie ist einfach nur so seine Freundin, aber dann wäre sie freiwillig mit ihm zusammen und ich glaube das würde wirklich ihrem Charakter in CF widersprechen =)
@Rune: der Ehe entkommen bestimmt nicht… Bella ist sozusagen, schon als sie in Hogwarts war sehr böse gewesen und es gibt ja gar keinen der böser ist als LV… die reinblütige Gesellschaft und alle wissen ja wie mächtig und böse er ist und genau das zieht Bella an… für sie hat es auch irgendwie viel Spaß an sich, gegen all diese Leute zu kämpfen die sie verachtet und das unter dem Befehl von jemanden den sie anbetet… also nicht wirklich wegen seinem Aussehen, aber eben wegen seiner unglaublichen Macht. Und auf jeden Fall gibt es so gut wie keine Frauen unter seinem Dienst und Bella rebelliert ja so gut wie gegen alles, wofür ihre Familie steht und sie ist nicht wie diese typischen Frauen die einfach heiraten und Kinder kriegen, sie will selbst aktiv werden und das tun, das sie so sehr liebt und das ist eben in gefährliche Abenteuer reinstürzen und am besten gleich ein paar leute den Cruciatus aufhetzen. Sie steht auch deswegen für mich, als ziemlich Gegensatz zu Narcissa, die einfach genau in dieses Schema der perfekten reinblütigen Frau hineinpasst… sie aber ist einfach nicht so… sie kann nicht da sitzen und tatenlos zusehen, während andere kämpfen und ein Leben führen, das sie einfach für nutzlos hält… sozusagen so wie ihre Mutter… o gott ich sollte weniger schreiben ;)
@Tonks13: ja sie hält ihn aber für ziemlich nutzlos und die Ehe für überflüssig und das will sie ihm eben so gut es geht zeigen… naja ob er sich verlieben wird kann man ja noch nicht sagen… jetzt kann man überhaupt noch gar nicht sagen ob die zwei überhaupt lieben können ;) aber klasse dass es dir so gefällt…
@cho-lupin: danke, dafür ist ja mein Gehirn da… lol… tja das mit den Verlieben wird noch warten müssen…
@Clarice: also ich weiß nicht… ich hab bisher nirgends Lestrange Residence gelesen, weil es ja eigentlich sowieso wenige Storys über die Lestranges gibt, aber ich dachte einfach weil z.B.: zu den Haus der Malfoys auch sehr oft Malfoy Manor gesagt wird, kann ich ja zu denen der Lestranges auch sowas dazu finden… Manor wäre zu abkopiert und würde zu dem Namen Lestrange nicht passen, dann hätte ich noch Lestrange Mansion nehmen können, aber ich glaube PrincessofMadness, hatte bei einem ihrer Storys Black Mansion erwähnt und deswegen ist mir nur noch Residence eingefallen und der Name passt auch perfekt… den hab ich ja in CF auch schon verwendet, also hab ich ihn wieder genommen… kA der Name gefällt mir einfach… aber es wird ja bald noch ein Haus für die Lestranges geben… das zwar erst gebaut wird, aber ich glaube für den hab ich den Namen auch schon.. ;) und… ob zwei Takt oder nicht… ich freu mich immer über deine Kommis ;)
@Bellatrix_L.: oh ja, Bella hat sich dann irgendwie nicht mehr zurückhalten können und hat dieser Hexe gehörig die Meinung gesagt… gut so… glaub mir du musst überhaupt kein Mitleid mit der „lieben“ Mrs. Lestrange haben… sie ist gar nicht so nett wie es den Anschein hat… wirst du ja schon noch sehen…
@Sáthien: es lässt ihre Mutter auf jeden Fall kalt… ich denke mal sie ist nur geschockt, dass ihre Tochter einfach nicht diese dumme Vorzeigetussi ist, zu der sie Bella erziehen wollte… najaaa sie kommt ja inzwischen mit der Hochzeit schon klar, weil Bella ist nicht dumm, sie weiß dass es einfach nur Zeitverschwendung wäre, sich dumm anzustellen und ständig zu hoffen, dass ihre Eltern sich doch umentscheiden (das heißt nicht, dass sie nicht hofft, dass Rodolphus etwas passiert)… das mit dem neutralen Verhalten wird noch etwas dauern…. Zumindest bis Rodolphus anfängt mit einer Sache die Bella will klarzukommen…
@Bellachen: naja… ich weiß nicht ob es zu kurz ist, auf jeden Fall hat es über 2000 Wörter… das ist bei mir immer der Richtwert weiß du, ich schreibe immer drei A4 Seiten also mindestens 2000 Wörter pro chap… weil ich glaube den Leser würde es irgendwann doch zuviel werden, wenn die Chaps über 5 Seiten lang wären…
Also du hast in der Woche ja wirklich viel erlebt muss ich schon sagen… hoffe du hast dich von der OP schnell erholt… und jetzt hast du nicht mal den Skikurs genießen können… aber auf die Chaps freu ich mich natürlich schon ;) also doch auch was Gutes dran
@katie: naja Bella hätte sich nun mal auf keinen Fall die letzte Chance dieser gemeinen Hexe (verdammt, bei hp ist das nicht mal eine Beleidigung ;) ) die Meinung zu sagen, entgehen lassen… Diskussionen wird es ja mehr als genug geben zwischen ihnen… aber in dem Chap noch keine… abwarten, dafür im nächsten ;)
Tja Bella wird zu ihm nur dann netter sein, wenn er eine gewissen Sache die sie will akzeptiert… und was das ist, wirst du ja gleich lesen… aber Rodolphus lässt sich natürlich auch nicht so schnell um den Finger wickeln… und ja danke für das Kompliment ;)
@all: so mein Lieben ich habe gestern Englisch Schularbeit gehabt… ich liebe Englisch ja, aber unsere Lehrerin ist… naja… manchmal ist es so als würde sie auf Drogen stehen… selbst mein Dritt-Lieblingssprache Englisch kann sie mir verhauen… wegen ihr will ich nicht mehr in Englisch mündlich maturieren…. So das hat sie davon wenn sie so eine hohle Nuss ist… ok genug gelästert… jetzt zum Chap… ich weiß ja, dass ihr gespannt auf ein Duell zwischen Rodolphus und Bella wartet… aber das tritt leider noch nicht ein… dafür ein anderes. Also viel Spaß mit dem neuen Chap ;)
Gvlg
Miss Voldemort
PS.: ich rede zu viel nicht wahr… naja dann seit froh, dass ihr mich nicht live erlebt… dann rede ich nämlich nonstop ;)
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7. Kapitel: Todesserstolz und Frauenpflichten
Es war Mitte Juli und Bellatrix lebte seit einer Woche bei den Lestranges. Das nervende an dieser Familie war, dass sie sogut wie jeden Abend Gäste empfingen.
Bereits an ihrem zweiten Abend waren die Rosiers zu Besuch, am nächsten Tag kamen die Averys und zu Bellatrix’ Erleichterung am vierten Tag die Dolohows. Rodolphus und Rabastan schienen dies gewohnt zu sein und zeigten den Gästen immer nur ihre beste Seite. Bellatrix’ Aufgabe bestand eigentlich nur darin die glückliche, vornehme Verlobte zu spielen.
Als Dolohow merkte wie satt Bellatrix das Ganze hatte, schmunzelte er und beobachtete sie den ganzen Abend über amüsiert von seinem Platz aus. Das machte Bellatrix noch wütender und sie kämpfte den ganzen Abend über mit sich selbst, um nicht jemanden einen Fluch aufzuhetzen.
Gerade als sie sich ihr blutrotes, knielanges Kleid ĂĽbergestreift hatte, klopfte es an der TĂĽr und Rodolphus steckte seinen Kopf hinein.
„Das Essen ist schon fertig.“
„Ich weiß.“
Bellatrix beachtete ihn gar nicht richtig, genauso wie auch an den Tagen davor, und schritt an ihm vorbei aus dem Zimmer.
Vor der Tür des Esssalons holte sie Rodolphus noch ein und zog sie mit seinem rechten Arm an sich, während er ihr leise ins Ohr zischte: „Benimm dich.“
Sie hätte etwas erwidert und ihn weggestoßen, hätte er nicht gerade die Tür aufgemacht und sie auf ihren Platz am Tisch gebracht. Mr. und Mrs. Lestrange saßen bereits auf ihren Plätzen und einige Minuten nachdem sich auch Rodolphus gesetzt hatte, trat Rabastan ein.
„Du kommst zu spät Rabastan.“, sagte seine Mutter in einem eiskalten Ton, der jedoch so ruhig war, dass die Beherrschung in ihrer Stimme, es nur noch gefährlicher klingen ließ.
Rabastan murmelte irgendeine Entschuldigung und setzte sich neben Bellatrix. Rodolphus warf seinen Bruder einen fragenden Blick zu, den nur Bellatrix bemerkte, der daraufhin nickte und mit dĂĽsterem Ausdruck Rodolphus ansah. Auch seine Miene wurde nun finster und er blickte nachdenklich auf den Tisch.
Rodolphus umklammerte plötzlich mit seiner Hand fest seinen linken Unterarm. Alle wussten was dies bedeutete und Rodolphus stand schleunigst auf und eilte, ohne Erklärung, aus dem Raum. Normalerweise hätten seine Eltern sowas nicht zugelassen, doch zu Bellatrix´ Erstaunen blickten die zwei nur auf ihre Teller und stocherten im Essen herum. Auch Rabastan schien das gewohnt zu sein und nahm sich seinen silbernen Kelch, mit der linken Hand und nahm sich einen Schluck.
Gerade als er die Hand hob, fiel Bellatrix auf, dass die Knöpfe seines schwarzen Hemdes am Ärmel nicht zugeknöpft waren und sie erkannte eine schwarze Tätowierung die sich über die untere Seite seines Arms zog.
Rabastan wendete sich an Bellatrix und erkannte ihre vor Neugier und Begeisterung funkelnden Augen. Schnell stellte er den Kelch ab und nahm seine Hand vom Tisch weg.
Bellatrix hob ihren Blick und begegnete seinem frechen Grinsen. Sie grinste zurück und hörte nun Mrs. Lestranges Stimme.
„Rabastan, Bellatrix, heute werden die Malfoys zu uns kommen. Sagt das auch Rodolphus falls er… falls er heute noch zurückkommt.“
Rabastan nickte nur und wendete sich wieder seinem Essen zu.
Nach fĂĽnfzehn schweigsamen Minuten, die genauso langsam vergingen wie immer, standen Mr. und Mrs. Lestrange auf und gingen hinaus.
Gerade als Rabastan hinaus wollte, hielt ihn Bellatrix ganz schnell am Arm und zog ihm, bevor er irgendetwas dagegen unternehmen konnte, seinen linken Ärmel zurück.
Ganz gegen Rabastans Erwartungen, der es gewöhnt war Frauen wegen dem Mal geschockt zu sehen, strich sie schweigsam mit dem Finger sanft darüber und konnte ihren Blick nicht davon nehmen.
Nach einigen Sekunden durchbrach Bellatrix die Stille mit ihrer Stimme in der Bewunderung mitschwang.
„Seit wann hast du es?“
„Ungefähr zwei Jahren.“
Als er ihrem entzücktem Blick begegnete, brach er in schallendes Gelächter aus und fragte Bellatrix belustigt: „Willst du etwas Todesserin werden Bella?“
Bellatrix´ Blick wurde plötzlich eiskalt und Funken sprühten aus ihren Augen.
„Was ist daran so witzig?“
Sie stieß seine Hand weg und ging wütend einen Schritt zurück. Er hörte jedoch nicht auf zu lachen und grinste sie nur amüsiert an.
„Rodolphus würde das nie zulassen.“
Nun brodelte es in Bellatrix vor Zorn und sie zischte ihm nur entgegen: „Er hat gar nichts zu sagen.“
„Bellachen du sollst doch nur zuhause bleiben, Kinder kriegen und deinen Mann glücklich machen.“
Er ging auf sie zu und strich ihr, wie einem kleinen Kind, ĂĽber die Wange um sie noch mehr zu reizen.
Bellatrix stieĂź seine Hand zur Seite und zog blitzschnell ihren Zauberstab heraus.
„Ohh, du willst mich doch nicht herausfordern Bella? Ich bin ein Todesser. Du hast keine Chance. Überhaupt greife ich keine schutzlosen Frauen an.“
Er zwinkerte ihr zu, doch das schien fĂĽr Bellatrix das Fass zum Ăśberlaufen gebracht zu haben.
Bevor er es richtig realisierte, schleuderte sie einen Fluch auf ihn, den er jedoch gerade noch knapp blocken konnte.
Das schien für Rabastan die endgültige Herausforderung gewesen zu sein und er richtete nun seinen Zauberstab geradeaus auf sie, während er sich mit der Zunge amüsiert über die Lippen fuhr.
„Also gut Bella. Ich werde dir zeigen was der Unterschied zwischen einem Todesser und einer Frau ist, die glaubt ein paar Schocker könnten jemanden aufhalten.“
Er feuerte bevor er noch seine Rede beendet hatte einen blauen Blitz auf sie zu den sie jedoch mit einem lässigen Wink ablenkte und somit eine Vase zersprengte.
Sie lachte laut auf.
„Und ich werde dir zeigen was es heißt mich zu unterschätzen Lestrange.“
Er grinste sie fies an und feuerte drei weitere Flüche, ohne Pause hintereinander auf sie, sodass sie jeden Einzelnen unmöglich abblocken konnte.
Also schwang sie ihren Zauberstab und bevor der erste Fluch sie erreichte, erschien eine Wand aus Flammen vor ihr, die alle Flüche aufsaugte und sich dann in Luft auflöste. Bevor der letzte Fluch verschwunden war peitschte sie durch die Luft und eine violette Flamme zischte auf Rabastan zu, der sie zu spät bemerkte und etwas zurückgeschleudert wurde, während etwas Heißes seine Schulter streifte.
Er ignorierte jedoch die klaffende Wunde und sichtlich von dem Duell amüsiert, feuerte er eine Feuerkugel auf Bellatrix ab, die je mehr sie sich ihr näherte, umso größer wurde. Bellatrix wusste nicht wie sie es abwehren sollte und schmiss sich zur Seite. Der Feuerball schlug auf die Wand hinter ihr und ein Loch mit einem Durchmesser von einem halben Meter erschien in der Steinmauer.
Bellatrix grinste Rabastan an, der ihr teuflisches Grinsen erwiderte und beide schossen gleichzeitig Lichtblitze aufeinander zu, die weggelenkt wurden. Doch diesmal reagierte Bellatrix schneller und bevor die vorigen Flüche verpufft waren, riss sie Rabastan von seinem Platz weg und er wurde gegen die Wand hinter ihm geschleudert, sodass ein Bild, dass an der Wand hing, auf den Boden krachte. Er sammelte sich jedoch schneller als Bellatrix erwartete hatte und feuerte wieder einen Fluch auf sie. Diesen konnte wiederum sie nicht abwehren und sie spürte etwas Heißes über ihren Hals fließen, doch es interessierte sie nicht. Voller Kampfgeist blickte sie auf Rabastan der anscheinend genauso begeistert war wie sie und während er die Wunde auf ihrem Hals betrachtete, schleuderte sie ihm einen Expelliarmus entgegen.
Als er merkte, dass sein Zauberstab in die andere Ecke des Zimmers flog, lachte er laut auf.
„Was ist Bella, willst du jetzt einen Avada Kedavra auf mich hetzen?“
Sie grinste ihn an.
„Das Rabastan… ist nicht mein Stil.“
Als nächstes spürte Rabastan einen unbeschreiblichen Schmerz durch seinen Körper fahren, der jede Faser seines Körpers zu auseinander reißen drohte und er fiel auf die Knie, während er laut aufschrie.
Sie lachte kalt auf und nahm den Fluch von ihm.
Er blickte auf und sah in ihre teuflisch funkelnden Augen.
„Für einen Todesser, bist du wirklich zimperlich.“
Doch das schien ihn zu entzĂĽrnen und er blickte sie erbost an.
Sie achtete jedoch nicht auf ihn und ging aus dem Zimmer, nachdem sie das Bild, das auf den Boden gefallen war wieder aufgehängt hatte.
„Das war meine Schuld.“, sagte sie noch bevor sie den Salon verließ und Rabastan am Boden kniend vor einem riesigen Loch in der Mauer und mit Porzellanscherben am Boden allein ließ.
Sie wurde um 18 Uhr durch ein Klopfen an der TĂĽr von ihren Gedanken gerissen. Ohne sich umzudrehen wartete sie und Rabastan trat ein.
„Die Malfoys kommen gleich.“, sagte er ruhig und blickte auf ihren Rücken, da sie immernoch vor dem Fenster stand und mit verschränkten Armen hinaussah. Sie drehte sich um und grinste ihn nach einer Weile an.
„Du redest ja noch mit mir.“
Er grinste zurĂĽck und zuckte mit den Schultern.
„Ich bin nicht Rodolphus. Er hätte dich gleich umgelegt.“ Bellatrix lachte laut auf.
„Ohh natürlich du hast absichtlich verloren. Hätte ich fast vergessen. Du tust ja Frauen nichts.“
Er grinste und musterte sie von oben bis unten.
„Bist du fertig?“ Sie nickte und strich sich über das dunkelblaue Kleid, das schwärzlich schimmerte und eine Empiretaille hatte. Sie warf noch einen Blick in den Spiegel und schmiss ihre langen, tiefschwarz glänzenden Haare, die ihr fast bis zu den Hüften reichten, elegant zurück.
Als sie die Stiegen runter gingen, hängte sie sich bei ihm ein und sie gingen auf den Salon neben dem Esszimmer zu.
„Rodolphus kommt übrigens später. Er… er muss noch was erledigen.“
Weil sie sich eigentlich nicht eine Sekunde gefragt hatte, warum Rodolphus nicht da war, hörte sie nur halbherzig zu und nickte desinteressiert.
Die Malfoys und Rabastans Eltern blickten auf als sie eintraten und Bellatrix ging mit Rabastan auf sie zu und begrüßte die Gäste. Sie merkte zu ihrem Erstaunen, dass Lucius sie nicht wie üblich dreckig angrinste, sondern ihr einfach nur höflich einen Kuss auf den Handrücken gab. Belustigt stellte sie fest, dass das vermutlich wegen Rodolphus war, da Lucius ja einer seiner besten Freunde war und zum Glück nicht so niveaulos war, sich an seine Verlobte ranzuschmeißen.
Die drei setzten sich, nachdem sie ein paar höfliche Worte mit den Malfoys ausgetauscht hatten in die andere Ecke des Zimmers, auf eine römisch wirkende Couch und unterhielten sich.
Die Unterhaltung wurde eigentlich nur von Lucius und Rabastan aufrechterhalten. Bellatrix schien weder Lust zu haben, irgendeinen Kommentar abzugeben, noch hielt sie die zwei für wichtig genug ihnen zuzuhören. Gelangweilt sah sie sich im Zimmer um und hoffte, dass die ein paar Stunden endlich vergehen würde.
Ihr Interesse, wurde zum ersten Mal, seitdem die Gäste da waren, von Lucius wirklich angeregt. Seine Worte galten zwar nicht ihr, aber sobald sie ihn leise „Dunkler Lord“ sagen hörte, sah sie gespannt auf ihn und wartete auf weitere Informationen. Er bemerkte nach einigen Sekunden ihren neugierigen Blick und verstummte. Rabastan der darauf aufmerksam wurde, lachte laut auf.
„Keine Sorge Lucius. Bella sagt schon nichts weiter. Sie will nämlich Todesserin werden.“
Nun war es Lucius der auflachte und dafür einen tödlichen Blick von Bellatrix erntete.
„Was ist daran so lustig.“, zischte sie ihn an und als er sah, wie sehr sie zornig war, beherrschte er sich und hob abwehrend die Hände.
„Nicht aggressiv werden Bella. Aber ehrlich, glaubst du er würde dich einfach so nehmen?“
Bellatrix seufzte. Sie hatte jetzt wirklich kein Interesse daran, zum zweiten Mal Überzeugungsarbeit zu leisten, wie am Morgen. Aber Rabastan nahm ihr die Erklärung ab.
„Pass auf was du sagst Lucius. Bella kann ziemlich wild werden.“, er grinste und schob sich sein Hemd über der Schulter etwas runter, um ihm die große Wunde zu zeigen, die Bellatrix zugefügt hatte und die immernoch nicht richtig verheilt war. Lucius lachte seinen Freund aus.
„Du hast ernsthaft verloren? Ein Lestrange der gegen eine Frau verliert?“
Bellatrix war drauf und dran ihm an die Gurgel zu gehen und riss sich nur krampfhaft zusammen und vor den anderen nichts Falsches zu tun. Zu ihrer Erleichterung wurde ihre Unterhaltung jedoch unterbrochen und sie gingen alle in den Esssalon. Der Tisch war bereits gedeckt und die verschiedensten Speisen aus allen möglichen Ländern standen darauf. Bellatrix bemerkte, dass der Platz vis-a-vis von ihrem frei war, auf dem Tisch aber ein Teller lag.
Sie nahm an, dass es fĂĽr Rodolphus war und lieĂź sich von einem Hauselfen Wein einschenken.
Nach ungefähr einer Viertel Stunde, wurde die Tür aufgerissen und Rodolphus kam herein. Er ging schnell auf die Gäste zu und entschuldigte sich sowohl bei ihnen, als auch bei seinen Eltern für seine Verspätung. Nachdem er sich vor Bellatrix hingesetzt hatte, schnaubte sie verächtlich und drehte ihren Kopf zur Seite um seinen Blick nicht zu erwidern, aber sie merkte, dass sie nun geradewegs Lucius anstarrte und entschied sich doch für Rodolphus.
Als sie ihn genauer musterte, erkannte sie einen blutigen Kratzer, der ziemlich tief sein musste, über seinem Hals, der unter seinem Hemd verschwand. Bellatrix vermutete, dass er sich wahrscheinlich die ganze Brust aufgekratzt hatte und plötzlich stieg Neugier in ihr auf, was er wohl für den Lord getan hatte. Er bemerkte ihren neugierigen Blick und richtete seinen Kragen um den Kratzer etwas zu verdecken.
„Gib dir keine Mühe. Das ist nicht zu übersehen.“, sagte Rabastan gleich zu seinem Bruder, der seinen Versuch es vor Bellatrix zu verstecken mitangesehen hatte.
Rodolphus senkte seine Hand wieder und blickte Bellatrix fest in die schwarzen Augen.
„Es ist nichts Ernstes.“, sagte er, als wollte er sie beruhigen. Das schien auch Bellatrix aufgefallen zu sein.
„Selbst wenn, würde es mich nicht interessieren.“, sagte sie ohne mit der Wimper zu zucken und nahm wieder ihren Kelch in die Hand. Sein Gesichtsausdruck veränderte sich nicht und er lud sich was zu Essen auf.
Auf Rabastans Gesicht bereitete sich ein Ausdruck der Erkenntnis aus und er grinste plötzlich.
„Ahh Rodolphus du weißt das Neueste ja noch nicht.“
Rodolphus sah seinen Bruder fragend an und wartete, darauf, dass er es endlich erzählte.
Bellatrix seufzte genervt, da sie wusste worum es ging und vollführte mit ihrem Kelch drehenden Bewegungen, während sie den Strudel der im Wein entstand, beobachtete und ärgerte sich aber gleichzeitig, dass Rabastan ihre Entscheidung immernoch für einen Witz ansah und auch so leicht zu unterhalten.
„Du hast mit Bella bald noch was gemeinsam.“
„Und das wäre?“ Er zog skeptisch eine Braue hoch.
„Sie will sich dem Dunklen Lord anschließen.“
Rodolphus der gerade aus seinem Weinkelch trank, ohne die Augen von seinem Bruder zu nehmen, der langsam mit einer belustigten Stimme sprach, nahm den Kelch sofort weg und verschluckte sich an dem Wein. Es dauerte eine Weile bis er sich von seinem Hustanfall erholt hatte, was ihm ein paar tadelnde Blick von seinen Eltern einholte und Rabastan ihm verständnisvoll dreinblickend auf den Rücken klopfte. Was jedoch nicht zu helfen schien, denn Rabastan schlug so hart drauf, dass es Rodolphus nicht gerade in den Normalzustand versetzte.
Er starrte Bellatrix mit aufgerissenen Augen an und Bellatrix konnte mit Genugtuung feststellen, dass es ihn wĂĽtend gemacht und als Bonus die Sprache verschlagen hatte.
Als er sich endlich gesammelt hatte, funkelte er sie böse an, was sie jedoch überhaupt nicht einschüchterte.
„Wir reden später darüber.“, zischte er ihr mit eisiger Stimme zu und nippte an seinem Kelch ohne den zornigen Blick von ihr zu nehmen.
‚Träum weiter.’, schoss es Bellatrix durch den Kopf
Es interessierte sie überhaupt nicht und sie sah ihn weiterhin ausdruckslos an, was ihn noch wütender machte, da er langsam einsah, dass einfach nichts sie einschüchtern oder einen Eindruck hinterlassen konnte. Und sie zu nichts bringen zu können, forderte ihn unbewusst mehr heraus, als er es gewollt hätte.
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