von Miss Voldemort
@Rune: also mit dir hab ich ja schon geschrieben ;) immer nur weiterkritisieren, das braucht man schließlich um sich irgendwie weiterzuentwickeln ;)
@Bellatrix_L.: klar, er mag sie auch und Rodolphus ist zwar ziemlich gefühllos… das wird man in den nächsten chaps wirklich nur zu deutlich sehen, aber wenn er jemanden mag, dann mag er denjenigen wirklich, auch wenn es nicht viele gibt von denen er behaupten kann sie zu mögen ;) und egal wo du in der Woche bist, ich hoffe du amüsierst dich ;)
@FallenAngel: naja ich hoffe für dich dass du mit 35 schon deinen Traummann gefunden hast ;) Rodolphus macht sich nur Sorgen um sie, weil er sie mag… auch wenn er sie nicht liebt, ist sie im doch wichtig… na dann, wirst du ja gleich lesen wie Bellas Plan ablaufen wird ;)
@Alyssa795: Naja Rodolphus wär im Normalfall auch gar nicht besorgt, zumindest nicht wenn es um irgendwen anders geht, aber er mag Bella, also macht er sich Sorgen um sie… keine Sorge.. ich werde Rabastan schonen, weil schließlich sieht es ja so aus, als hätte er nichts davon gewusst sondern wäre nur etwas zu spät gekommen…
@heidi: klar ist Rabastan genauso auf Voldemort fixiert wie Bella… das sind alle Lestranges ;) deswegen sind sie auch so gefürchtet… und ohh ja es wird herauskommen... und was passiert wirst du ja gleich lesen
@cho-lupin: jaa es ist so ungefähr zwei Wochen vor der Hochzeit… es werden aber noch viele Chaps vergehen bis es zu der Hochzeit kommt… ich weiß nicht warum aber ich hab viele Ideen die ich noch vor der Hochzeit einbauen kann… oder naja zumindest einige ;)
@Bellachen: du wirst ja gleich lesen wie sie alles anstellt und dort aufgenommen wird, also sag ich nichts weil sonst versau ich dir alles ;) das Chaos entstand einfach nur weil sie ja irgendwelche Gegenstände brauchte um ihre Flüche auszuprobieren.. und Gott sei Dank hat sie diesmal die Hauselfen verschont ;)
@katie: es stört mich auf keinen Fall dass es so lang ist ;) weil dann hab ich umso mehr zu schreiben und ich schreibe sehr gern (wirst du ja zweifellos schon gemerkt haben ;) ) ich könnte Rabastan nie zu lange aus der Story raushalten… es gibt sowieso nur sehr wenige Chaps in denen er nicht vorkommt, ich liebe ihn zu sehr um ihn wegzulassen *gg* du hast Rodolphus Charakter perfekt durchschaut ;) er lässt sich wirklich nichts gefallen aber wenn er jemanden mal mag, dann tut er alles für die Person… und ja auch wenn er Bella nicht liebt, mag er sie und will nicht dass ihr etwas passiert… es wird noch so eine Szene kommen im nächsten Chap die ich einfach liebe… da sieht man dann wie sie zueinander stehen auch sehr gut ;) und ja, er ist hinreißend.. ich vergöttere ihn…
Ich versuch eigentlich sehr oft irgendwelche Cliffs einzubauen.. ich mache es aber nicht zu oft, weil das ist gemein ;) ich will euch ja nicht zu sehr auf die Folter spannen… Rodolphus hat versucht sie zur Ruhe zu bringen.. und wie du gesagt hast *hehe* netter Versuch… aber Bella kann man durch so etwas einfach nicht dazu bringen die Klappe zu halten… hat man bisher wohl auch schon sehr gut gemerkt und Rodolphus merkt das allmählich auch, obwohl er eigentlich genauso ist in dieser Hinsicht
Danke, danke, danke, es war wirklich schwer die Szene zu beschreiben und ihre Gefühle zum Ausdruck zu bringen ohne dass es untypisch für sie wird und unlogisch klingt… aber bin froh dass es gut rübergekommen ist ;) weil ich will nicht zu viel Kitsch drinnen haben… aber die Szene war so gefühlvoll und vor allem ehrlich, dass ich einfach etwas Gefühle reinbauen musste
1. stimmt sie musste irgendwie zum Lord kommen *lol* weißt du eigentlich hatte ich vorgehabt dass sie Rabastan einfach schockt… ich war wirklich dabei das zu schreiben, aber dann wollte ich doch noch dass dieses
Gespräch zwischen ihnen entsteht und es ist ja viel schöner wenn Rabastan ihren Wunsch akzeptiert… wenigstens einer ;) und 2. Rabastan hat eigentlich wirklich nichts dagegen dass Bella Todesserin werden will.. stimmt am Anfang war er genauso dagegen und hat es als etwas Lächerliches angesehen, aber nach dem Duell und vor allem nach dem Gespräch hat er gemerkt wie ernst und wichtig es ihr ist und er würde ihr es eigentlich auch gerne erlauben mitzugehen, nur steht ihm das nicht zu und wie er gesagt hat, würde er es sich mit Rodolphus mächtig verscherzen wenn er ihr direkt helfen würde… überhaupt sieht es jetzt auch gar nicht so aus als wäre er mitschuldig dass sie es geschafft hat, weil sie lassen es so aussehen als wäre er nur etwas zu spät gekommen… wirst du ja noch lesen ;) oh gott ich glaube diesmal hab ich schon wieder zu viel geschrieben ;)
@Petz: hey danke… freu mich dass es dir gefällt.. und ja ich liebe es Kleider zu beschreiben und dieser leichte Gothic stil passt einfach zu Bella.. ich würde sie nie in ein rosa Kleid stecken *lol*
@Lilian: tja und da ist das nächste Kapitel schon ;)... also gleich mal zu dem Wort "wenden"... ich hasse es nämlich *lol* ich hab so lange überlegt, aber wirklich so unglaublich lange, ob es wendete oder wandte heißt... du hast ja keine Ahnung wie lange ich mir den Kopf darüber zerbrochen hab und dann frag ich einen aus meiner Klasse gleich so über messenger während ich schreibe und er sagt "wendete"... klasse... jetzt hab ich seit was weiß ich wann mit dem Glauben gelebt dass es "wendete" heißt *lol* was für eine Enttäuschung... und dann hab ich mir auch noch gedacht, was wäre wenn "wandte" die Vergangenheitsform von "winden" ist und nicht von "wenden"... das hat mich sowas von verwirrt... naja ok... in diesem Chap kann ich dir nicht verprechen dass ich das Wort schon richtig geschrieben hab, weil ich verwende das Wort wirklich sehr, sehr oft ;), aber in den nächsten verbessere ich es am besten ;)... also Danke
und dann zum Rest des Reviews... also Bella ist Narcissa gegenüber wirklich sehr distanziert, aber nicht weil sie sie nicht mag, sondern weil sie einfach nicht wie Narcissa so gefühlsbetont ist... eh klar... wär ja sonst nicht Bella... und jaaa sie hat einen Schwachpunkt... vielleicht sogar mehrere, ich will ja nicht dass sie zu einem Monster wird ;) und ja die Emanzipation liegt wirklich im Rückstand
sie glauben allen Ernstes, dass ausgerechnet Bella zuhause sitzen bleibt und Kinder kriegt... aber genau zu dem Thema wird es noch einen Streit geben zwischen Bella und .... (ausnahmsweise mal kein Lestrange *gg*)
und sie kann Rabastan ja leiden, deswegen hat sie ihn ausnahmsweise mal verschont obwohl als ich das chap geschrieben hab, hatte ich echt vor es so zu schreiben, dass sie Rabastan einfach schockt und irgendwo in eine Ecke wirft *lol* aber so hat es mir dann doch besser gefallen ;)
@all: also wundert euch nicht warum ich so schnell updaten kann *gg* ich hab nämlich schon ein paar Chaps vorgeschrieben… ich hasse es nämlich wenn ich vielleicht mal zwei Wochen nicht updaten kann und jeder vergisst die Handlung.. das wär ja auch irgendwas…
Was ich noch sagen wollte ist, dass das eines meiner Lieblingschaps ist ;) also viel Spaß und drückt Bella die Daumen *gg*
Gvlg
M.V.
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15. Kapitel: Verwandlung und Täuschung
Bellatrix spürte wie sich die Flüssigkeit in ihrem Körper ausbreitete. Zunächst fühlte sie sich, als müsste sie sich gleich übergeben und drückte ihre Hände auf ihren Bauch, aber das Gefühl weilte nicht lange und sofort spürte sie ein Brennen, das sich bis zu ihren Fingerspitzen erstreckte.
Sie spürte wie ihre Beine plötzlich länger wurden, ihr Körper massiver, ihre Haare kürzer und ihre Arme muskulöser. Die Verwandlung vollzog sich schneller als sie erwartete hatte und kurz danach stand sie mitten im Zimmer und bewunderte ihre Hände, die ungefähr die doppelte Größe angenommen hatte. Als sie runter sah merkte sie, dass das Kleid zerrissen war. Die Nähte der Ärmel waren auseinander gerissen und der Rock hatte nun auf beiden Seiten zwei Schlitze.
Mit seltsam angewinkelten Beinen ging sie auf den großen Spiegel zu und riss erstaunt die Augen auf. Gleich danach aber breitete sich ein Grinsen auf ihrem Gesicht aus als sie merkte, dass Rodolphus einfach nichts durchschauen konnte. Sie ging weiter auf den Spiegel zu und strich sich mit der Hand über das Gesicht. Die Wangen waren rauer und sie konnte deutlich die kurzen, stacheligen Bartstoppel spüren.
Plötzlich breitete sich aber Entsetzten auf ihrem Gesicht aus, als sie bemerkte, dass ihr zerrissenes Kleid, Rabastans Körper gar nicht gut stand. Hektisch ging sie im Zimmer herum und überlegte, ob sie zu Rabastan gehen und ihn um Kleidung bitten sollte. Sie beschloss es aber einfacher zu machen und ging durch das Badezimmer in Rodolphus’ Zimmer. Es war aber nicht im Geringsten so einfach, wie sie es sich vorgestellt hatte. Selbst beim Gehen hatte sie ihre Probleme, die zum Ersten daher rührten, dass Rabastan um ungefähr zwanzig Zentimeter größer war als sie und sie sich einfach überdimensional groß vorkam und zum Zweiten störte sie eine gewisse andere Sache an Rabastans Körper die sie am Liebsten, falls es nicht schmerzhaft wäre, einfach abschneiden würde.
Sie schlich sich mit großen, seltsam angewinkelten Schritten in Rodolphus Zimmer und ging zu einem großen, massiven Schrank der gleich gegenüber der Tür stand.
Sie merkte, dass sie eigentlich noch nie in seinem Zimmer gewesen war und blickte sich zuerst etwas um. Eigentlich glich das Zimmer ziemlich ihrem nur dass es ausschließlich in schwarz gehalten war, während ihres viele verschiedene Blautöne hatte. Verärgert stellte sie auch fest, dass er ein größeres Bett als sie hatte das von schwarzen Satindecken bedeckt war.
Als sie die großen Schranktüren öffnete, nahm sie sich ohne lange zu überlegen, eine schwarze Hose, ein schwarzes Hemd und eine lange schwarze Robe heraus. Eilig ging sie dann in ihr Zimmer und stellte mit Bestürzung fest, dass es bereits viertel vor zehn war und sie eigentlich noch Gehen üben wollte. Sofort riss sie die letzten Fetzen des Kleides runter, und murmelte grinsend ein leises „Nicht schlecht“, als sie einen Blick in den Spiegel warf und unerwartet den nackten Rabastan vor sich hatte.
Nachdem sie endlich fertig angezogen war, ging sie eilig aus dem Zimmer und steckte ihren Zauberstab in eine Tasche ihres Umhanges. Während sie durch den Gang eilte, kam ihr das Etwas zwischen ihren Beinen plötzlich viel störender und größer vor, als sie es noch nicht hatte. Sie versuchte es zu ignorieren und blieb plötzlich, nachdem sie an Rabastans Zimmer vorbeigegangen war, schlagartig stehen.
„Scheiße.“, murmelte sie und ging schnell einige Schritte zurück.
Vor Rabastans Tür blieb sie stehen und klopfte dann einige Male zögerlich darauf.
Die Tür wurde nach einigen Sekunden, gerade als Bellatrix es schon bereute angeklopft zu haben, aufgemacht und Rabastan, der zuerst seinen üblichen Gesichtsausdruck getragen hatte, wich einen Schritt zurück und starrte fassungslos auf die Person vor ihm.
Nach einer Weile bereitete sich jedoch der Ausdruck der Erkenntnis auf seinem Gesicht aus und er grinste.
„Bella.“
„Ich brauche…“ Sie konnte aber nicht weiterreden, denn sie wurde von einem extremen Hustanfall gepackt. Ihr Hals schien auf einmal ausgetrocknet zu sein und sie griff sich mit der Hand drauf und massierte sich krampfhaft die Haut.
Rabastan wurde plötzlich vor ihr von einem Lachanfall gepackt und beobachtete Bellatrix, die immernoch hustend versuchte mit der tiefen Stimme klarzukommen. Erst nach ein paar Versuchen, die sich wie ein Krächzen anhörten, konnte sie ein normal reden ohne wieder das Gefühl zu haben jemand würde ihr die Stimmbänder zerkratzen, obwohl immernoch vom Husten Tränen in ihren Augen schimmerten.
Rabastan schien mit seinem Doppelgänger vor ihm ganz gut klarzukommen und Bellatrix die über den amüsierten Ausdruck in seinen Augen verärgert war, funkelte ihn an.
„Ich brauche einen Todesserumhang.“
„Oh. Ja.“
Rabastan fragte gar nicht weiter sondern ging in das Zimmer. Nach einigen Sekunden kam er wieder zurück und hielt Bellatrix einen schwarzen Umhang hin, der fast genauso aussah wie der den sie anhatte, nur dass er eine Kapuze hatte und die Ärmel länger waren.
Schnell zog Bellatrix ihren Umhang aus und zog sich den drüber den ihr Rabastan hinhielt.
Bevor sie ging, nahm sie aus der Tasche des alten Umhangs ihren Zauberstab und wollte sich gerade auf den Weg machen, als Rabastan sie noch aufhielt.
„Hey, Bella. Kein Wort zu Rodolphus.“
Bellatrix nickte nur und ging dann schnell runter.
Sie wusste eigentlich überhaupt nicht wo sie Rodolphus treffen sollte und beschloss deswegen einfach mal vor die Haustür zu gehen.
Als sie dort ankam merkte sie, dass Rodolphus gar nicht allein war und Panik stieg in ihr auf, dass sie vielleicht gar nicht zum Dunklen Lord gehen würden, sondern gleich dorthin wo ihre Aufgabe auf sie wartete.
Langsam ging sie auf Rodolphus zu, darauf bedacht, ihre Schritte nicht so auffällig aussehen zu lassen und erkannte die Personen die neben ihm waren und ebenfalls schwarze, lange Roben anhatten, als Malfoy, Mulciber und Dolohow.
Kurz bevor sie neben ihnen stand drehten diese sich um und nickten ihr begrüßen zu. Sie nickte zurück und merkte, dass ihr Herz höher schlug. Als sie dann genau vor ihnen stand merkte sie, dass diese gar nicht so waren wie normalerweise.
Alle drei blickten ernster drein als Bellatrix, sie bisher gesehen hatte und sie fragte sich, ob sie ihre Aufgaben immer so ernst nahmen. Ein leichter Schauer durchfuhr sie als sie so zwischen ihnen stand und die Macht und Strenge die sie ausstrahlten, sie umgab. Sie merkte, dass sie nicht Mal aufsehen musste, um ihnen ins Gesicht zu blicken.
„Rabastan geht es dir nicht gut? Heulst du?“, wurde sie plötzlich von Rodolphus, der neben ihr stand und eine Augenbraue angehoben hatte gefragt und aus ihren Gedanken gerissen.
„Wa… was? Nein. Es geht mir gut.“
„Dann können wir ja anfangen.“, sagte gleich Lucius und Bellatrix nahm an, dass er wohl das Meiste über die Mission wusste. „Der Dunkle Lord sagte etwas über einen Verräter. Ich weiß noch nicht wer es ist, wir müssen zuerst zum Lord, aber er ist anscheinend schwer zu kriegen.“
Die anderen nickten und wollten anscheinend gleich apparieren, als Bellatrix plötzlich erstarrte. Sie wusste nicht wohin sie mussten und es wäre mehr als verdächtig wenn ein Todesser den Ort des Versammlungspunktest nicht wusste.
„Hat irgendwer von euch Stärkungstrank dabei?“, fragte sie plötzlich und die anderen schüttelten erstaunt den Kopf.
„Stimmt was nicht?“, fragte Mulciber und alle sahen sie neugierig an.
„Mir ist etwas schwindlig.“ Theatralisch massierte sie sich mit der Hand die Stirn und setzte einen leicht leidenden Blick auf.
„Kannst du apparieren?“
Bellatrix grinste innerlich.
„Ich weiß nicht.“
„Der Dunkle Lord hat aber ausdrücklich auch nach dir verlangt.“
Bellatrix nickte.
„Dann halt dich sicherheitshalber an mir an.“, sagte Rodolphus hielt ihm seinen Arm hin.
Bellatrix musste mit sich selbst kämpfen um nicht amüsiert loszulachen. Ausgerechnet der, der dagegen war, dass sie zum Dunklen Lord ging half ihr jetzt damit sie ja sicher bei ihm ankam.
Sie nickte und griff nach Rodolphus Arm.
Als nächstes spürte sie nur das vertraute Gefühl, durch ein Rohr gezogen zu werden und nach einigen Sekunden stand sie auch schon an einem Ort, der, der Eingangsallee von Lestrange Residence absolut unähnlich war.
Sie standen mitten auf einer Lichtung, falls man die so nennen konnte, weil die Bäume so dicht beieinander standen, dass es Bellatrix vielmehr wie ein undurchdringbares Dickicht vorkam. Alles war nur schemenhaft auszumachen, weil die großen Bäume sogut wie nichts von dem schimmernden Mondlicht durchließen. Bellatrix glaubte, dass sie deswegen hierher appariert waren, weil die Appariergrenze wohl ziemlich weit von dem Sitz des Lords entfernt war.
Die anderen fingen an zu gehen und sie folgte ihnen schweigsam und merkte, dass es viel leichter war durch das Gestrüpp zu marschieren, wenn man so einen massiven Körper wie Rabastan hatte.
Die Sträucher unter ihren Füßen wurden einfach zertreten und mit einem Blick auf die Uhr, merkte Bellatrix, dass sie nur noch fünfzehn Minuten hatte bevor sie wieder ihren eigenen Körper bekam.
Sie hoffte inständig, dass sie endlich dort waren wohin sie wollten, weil sie weder Vielsafttrank mithatte um es aufzufrischen, noch eine weitere Stunde in Rabastans Körper sein wollte.
Als würden ihre Gebete erhört werden, kamen sie plötzlich aus dem Wald heraus.
Sie standen nun vor einem riesigen See, der ziemlich breit war, in der Mitte schmal wurde, dann wieder breit und mit einem Wasserfall endete.
Eine Festung, die aus zwei Teilen bestand, stand zur Hälfte auf der einen Seite des Sees und zur anderen Hälfte auf der anderen. Die zwei mächtigen Bauten wurden über der Stelle wo der See schmal war, von einem zweistöckigen, brückenartigen Verbindungstunnel verbunden.
Bellatrix betrachtete erstaunt, das Gebäude und versuchte mit den anderen Schritt zu halten, die nun auf der rechten Seite des Sees auf die Festung zueilten. Bellatrix Augen weiteten sich. Sie wusste, dass sie es niemals schaffen würden in zehn Minuten dort zu sein wenn sie tatsächlich den ganzen Weg zurücklegen mussten, aber sobald sie über die Appariergrenze geschritten waren und sich nun auf den Ländereien des Lords befanden schien es, als würde die Festung sich ihnen nähern.
In weniger als fünf Minuten hatten sie ein großes Tor erreicht, das nicht aus Holz, sondern aus schwarzem Marmor war und sobald die fünf davor standen, ging es ohne zu knarren, leise auf.
Sie schritten durch einen düsteren, kleinen Innenhof in dessen Mitte ein Brunnen stand, in dem aber kein Wasser war und der stellenweise von Moosen und Flechten überwachsen war.
Ohne ein Wort zu reden überquerten sie schnell den Innenhof und gingen durch eine Tür, die genau vis-a-vis von dem riesigen Eingangstor stand und in eine Halle führte, in der es drei verschiedene Marmortreppen gab.
Bellatrix folgte schweigend den anderen und ging mit ihnen die Treppe, die sich in der Mitte der zwei anderen befand, hoch.
Zum zweiten Mal standen sie vor einer hohen Tür, die sich genauso leise öffnete und sie alle leise eintraten.
In dem Gang in dem sie nun schritten hatte links und rechts mehrere Türen und zweimal traten Gestalten in schwarzen Umhängen heraus und nickten den fünf zu, die nun ebenfalls ihre Kapuzen tief in ihre Gesichter gezogen hatte.
Plötzlich blieben die Todesser vor einer dunklen Tür stehen. Bellatrix die vor Aufregung fast vergas zu Atmen wurde schlagartig in die Realität zurückgeholt, als sie an ihren Glidern ein Ziehen spürte. Sie spürte langsam wie ihre Arme und Beine kürzer wurden, ihre Haare die wieder fast bis zu ihren Hüften reichten kitzelten ihren Nacken und sie spürte, wie die Hose und das Hemd unpassend an ihrem Körper hingen. Nur der Umhang verdeckte ihre Gestalt und wenn sich die Todesser vor ihr umgedreht hätten, dann wäre sie ohne Zweifel aufgeflogen, denn es war eher unwahrscheinlich, dass der über 1.90 große Rabastan plötzlich um zwanzig Zentimeter kleiner war. Sie war unendlich froh sich hinter ihnen aufgehalten zu haben, sodass sich die ganze Zeit über keiner umgedreht und sie angeblickt hatte. Trotzdem hoffte sie, dass sie sich auch jetzt nicht umdrehen würden und konnte ihr Herz schmerzhaft gegen ihre Brust hämmern hören.
Die Todesser aber gingen ohne auf sie zu achten durch die Tür und sie befanden sich in einem großen Saal, der über 15 Meter lang war und links und rechts, riesige schwarze Säulen stehen hatte.
Bellatrix spürte wieder, wie ihre Atmung schneller ging und ihr Herz pulsierte. Gleichzeitig merkte sie aber auch, dass das seltsame Gefühl sie verlassen hatte und die Verwandlung nun fertig war. Mit ihrem Körper, der deutlich kleiner war als der der Todesser fühlte sie sich viel eingeengter als vorher mit der Gestalt Rabastans.
Sie erkannte durch die Lücken die die Todesser vor ihr hinterließen, eine dünne Gestalt am Ende des Raumes, der auf einem thronähnlichen Sessel saß. Neben ihm stand eine weitere Person in einem schwarzen Umhang und Bellatrix bemerkte, dass der Ort im Vergleich zu den anderen Räumen in dem Gebäude weitaus kälter war. Dazu trug nicht nur die Ausstrahlung des ganz in schwarz eingerichteten Raumes bei, sondern auch eine Kraft, die vom Lord auszugehen schien.
Ohne nachzudenken folgte sie den anderen und kurz bevor sie vor dem Lord standen und sich niederknieten stieß Bellatrix plötzlich einen markerschütternden Schrei aus.
Alle wirbelten herum und sahen auf die Person, die nun auf die Knie fiel und sich keuchend den Bauch hielt. Sie hustete und konnte es nicht verhindern, dass sie einige Male Blut spuckte bevor ein Schwindelgefühl sie überkam, der ihr den Schmerz aber nicht nehmen konnte, der durch ihren Körper ging. Unendlich viele Stiche schienen ihren Körper zu durchbohren und sie konnte nichts um sie herum genau wahrnehmen, bis plötzlich alles endete.
Sie spürte wie der Schmerz unerwartet nachließ, als wäre nichts gewesen und ihr Atmen normalisierte sich allmählich, während sie immernoch auf die Hände gestützt, am Boden kniete.
Sie vernahm Schritte, die in dem großen Saal widerhallten und sich ihr näherten. Als nächstes wurde sie in die Höhe gerissen und sah geradewegs in zwei eiskalte, boshafte schwarze Augen die sie musterten. Sie konnte ihren Blick nicht abwenden, obwohl ihr ganzer Verstand geradezu danach schrie von diesen kalten Augen wegzusehen. Sie wurde plötzlich wieder losgelassen und der Lord ging einige Schritte zurück. Bellatrix zitterte am ganzen Körper. Als sie aufsah merkte sie, dass sie von allen voller Entsetzen beobachtete wurde und keiner sich traute irgendwas zu sagen.
Der Lord drehte sich mechanisch zu Rodolphus um und blickte ihn anschuldigend an.
In der nächsten Sekunde krümmte sich Rodolphus schon am Boden und sein Körper zuckte unkontrollierbar, während er sich auf die Lippen biss um nicht loszuschreien und sie zum Bluten brachte. Die anderen betrachteten immernoch erschrocken die Szene, unfähig irgendwas zu unternehmen. Der Lord wendete seinen Zauberstab ab und nahm den Fluch von Rodolphus, der immernoch am Boden kniete und laut atmete. Die vor Kälte triefende, tiefe Stimme des Lords durchbrach die unheilvolle Stille.
„Warum, ist deine Verlobte hier Rodolphus?“
„Ich weiß es nicht Herr.“, keuchte Rodolphus wahrheitsgemäß, aber nicht den Lord zufrieden stellend und schrie im nächsten Moment laut auf, als ihn ein weitere ungeahnter Cruciatus traf.
Nach einigen Sekunden nahm der Lord wieder den Fluch von ihm. Rodolphus’ Nase fing nun an zu bluten und Bellatrix merkte, dass sie irgendwas tun musste, aber die Ausstrahlung des Lords ließ sie wie erstarrt stehen bleiben. Schlagartig drehte sich der Lord zu den anderen drei um.
„Was ist mit euch?“, zischte er Dolohow, Mulciber und Lucius an, die immernoch am Boden knieten. „Habt ihr etwas die ganze Zeit über nicht gemerkt, dass anstatt Rabastan, eine Frau unter euch ist? Oder findet ihr etwas dass sie aussieht wie Rabastan?“ Bei diesen Worten ging er auf Bellatrix zu und stieß sie nach vor.
Lucius Malfoy kam als erster zu Wort.
„Sie muss Vielsafttrank genommen haben Herr. Sie sah genauso aus wie Rabastan als wir aufbrachen.“
Der Dunkle Lord wendete sich wieder Bellatrix zu und ignorierte die Todesser, die am Boden knieten und deren Angst beinahe greifbar war.
Er schritt näher auf sie zu und blieb genau vor ihr stehen. Bellatrix versuchte ihm nicht in die Augen zu sehen, aber sie konnte ihren Blick nicht abwenden und wieder hatte sie dieses Schwindel erregende Gefühl, von ihm aufgesaugt zu werden.
„Soso. Bellatrix Black schafft es also, fünf meiner besten Todesser zu täuschen.“
Bellatrix glaubte nicht mehr lange stehen bleiben zu könne, aber der Blick mit dem er sie bedachte war ganz gegen ihren Erwartungen nicht zornerfüllt, sondern berechnend und amüsiert.
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