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Fanfiction

To be a Lestrange - Gefangene und Versuchsobjekte

von Miss Voldemort

@heidi: freut mich dass der Lord gelungen ist, er ist schließlich auch ein ziemlich wichtiger Charakter in der FF und es wäre schade wenn ich ihn unrealistisch dargestellt hätte… ja zu der Zeit hatte er noch Menschliches in sich. Für mich ist er schließlich erst nachdem Harry ihn „getötet“ hat zu dem Monster geworden und davor war er genauso ein Mensch wie auch die anderen nur dass eben seine Seele gespalten war. Und oh ja. Rodolphus hat schon länger Angst davor, Bella könnte irgendetwas Dämliches machen und sich in Gefahr bringen, weil in der Nähe des Lords, ist das nicht gerade schwierig und Bella ist ziemlich leichtsinnig wenn es um ihr Leben geht.
Da 17. Chap war wirklich entsetzlich… ich mein schließlich werden hier kleine Kinder so einfach getötet und es war schon zeitweise schwierig sowas zu beschreiben, aber es gehört einfach dazu und wenn ich sowas auslassen würde, würde die Grausamkeit der Todesser einfach nicht gut genug zur Geltung kommen. Das wirklich Böse ist ja schließlich, dass Unschuldigen etwas angetan wird… Und ja das Rating hab ich höher gesetzt. Es war auch wirklich nötig, überhaupt bei diesem Chap.
@Rune: ja zeitweise war es schwer, solche Szenen zu beschreiben, weil sowas ist ja wirklich psycho, aber ich kann es nicht vermeiden und es werden noch so einige Male grausame Szenen vorkommen. Klar ist es dafür um das Böse zu zeigen. Ich mein schließlich ist es wirklich das Grausamste und wirklich Böse, wenn so einfach kaltblütig Kinder getötet werden, die ja schließlich die Unschuldigsten in solchen Sachen sind.
Allein aus Spaß solche brutale Szenen zu beschreiben ist natürlich nicht normal. In eine Todesser-FF gehört es selbstverständlich hinein, weil Todesser nichts anderes tun als das, aber man kann sowas nicht als Tabubruch sehen und ständig darüber Berichten, als wäre es etwas Tolles.
Also dann zu Bellatrix Gefühl: als ich das geschrieben habe, hab ich eigentlich daran gedacht, dass sie gerade so von diesem Adrenalinhoch besetzt war, dass es ihr Gleichgültig wurde, ob die Familie stirbt oder nicht. Es hat sie nicht interessiert ob diese weiterleben werden oder nicht. Die Gleichgültigkeit war also nur gegen die Familie.
@Alyssa795: *gg* eifersüchtig, dass Dolohow die Frau genommen hat *lol* ^^
Also das verstehe ich, weil mich hat es auch genervt, aber ich wollte Dolohow nehmen, frag nicht wieso ;) aber hey keine Sorge, du weißt ja dass du immernoch die Einzige für ihn bist, ich mein er treibts zwar aus Spaß ab und zu mit solchen Frauen, aber die sind nie was Ernstes und wenn dich das wirklich stört, dann solltest du deinen Schatz das mal ordentlich ins Gesicht sagen. Sie hat gar nicht versagt, es war nur so, dass Rodolphus sich geärgert hat, dass sie auf das töten nicht so gleichgültig reagiert hat, wie er es von ihr erwartet hat. Der Lord war ja nicht das und hat Bellas Gefühlsregung nicht gesehen und auch die anderen haben es nicht wirklich mitbekommen. Rodolphus hat wie er es schon gesagt hat Angst, dass Bella so schwach bleibt und es irgendwann nicht schafft. Dass sie das irgendwann überfordert und dass sie das fertig macht.
@Bellachen: Ja das töten ist nicht leicht und selbst eine wie Bella kann da beim ersten Mal nicht ganz so einfach durch. Aber Rodolphus hat seine Methoden es ihr beizubringen. In der FF wird wohl beides drin sein. Also Dramatik und Romantik, obwohl ich nicht zuuu viel Romantik einbauen will, was wohl nicht so Bella-like wäre…
@katie: ohhh ja Rodolphus ist perfekt… ich liebe ihn schließlich nicht umsonst, er ist ja ein Göttergatte ;) (ich liebe dieses Wort) Bella hat eigentlich auch nicht erwartet, dass er plötzlich so sanft wird, aber wer hätte das, nachdem er zuerst so hart zu ihr war… mein Gott sogar das ist bei ihm sexy ;) Und jap… das war DIE Szene.. und es kommt in diesem Chap gleich noch eine ;) also die zweite DIE Szene *gg*
Ja Lucius war in dem Moment mit den Rüstungen wohl etwas abgelenkt, aber ich wollte ihn nicht als schwach darstellen, schließlich hat ihm der Lord die Führung überlassen und allein deswegen kann er gar nicht schwach sein ;)
Stimmt die Todesser sind so, deswegen hätte ich so eine Szene gar nicht vermeiden können, selbst wenn ich gewollt hätte und es werden noch mehr solche kommen, darauf kannst du dich verlassen ;)
Ich glaube ich hab wirklich viel mit dem Lieb-Kind-Klischee gespielt als ich die Kleine einfach vor Rodolphus gesetzt hab. Aber ich konnte nicht anders, das hat gleich viel Mitleid erregender gewirkt und gleichzeitig gezeigt, dass selbst so ein niedliches Geschöpf vor Rodolphus und den anderen nicht sicher ist, weil er ja nicht mal mit der Wimper gezuckt hat, als er sie umlegte. Und es war wirklich hart, ich weiß… Mulciber hatte natürlich auch so einiges zu bieten und ich hatte mir eigentlich vorgestellt, dass der Fluch den er verwendet hat, der Lieblingsfluch von Malvoisin war, was Mulciber ja auch gesagt hat bevor er ihn verwendete. Tja, schlimm dass er auch durch den sterben musste.
Klar hat es Schwierigkeiten jemanden zu töten. Auch wenn es Bella ist, das kann nicht einfach so kommen und Bellatrix hat das erst gemerkt, als sie es getan hat. Aber Rodolphus wird seine Mittel haben um es ihr auszutreiben, was du ja in dem Chap schon sehen wirst. Wie der Lord reagiert wirst du ja auch gleich sehen, aber ja.. sie hat ihre Aufgabe richtig ausgeführt… Lucius muss jetzt nur noch Bericht erstatten. ;)
@Deena Jones: heyyy…. Danke freut mich echt dass es dir so gut gefällt ;) Bella zu beschreiben war auch gar nicht so einfach, weil es gibt wirklich viele die sie einfach zu nett machen oder zu unrealistisch darstellen und nur wenige die es wirklich gut können (z.B.: PrincessofMadness… wirklich eine Meisterin der Todesser-FF, heidi… kann Bella auch genauso darstellen wie ich sie mir in Hogwarts vorstellen, obwohl sie bei ihr nicht so oft vorkommt, und Alyssa795 hat eine echt klasse Todesser FF ) und bei Bella stand es für mich am Anfang gleich fest, dass sie keine so gute Beziehung zu ihren Eltern hatte… ich mein von irgendwo muss ja ihr Charakter geformt werden… Mit Voldemort war das wieder so etwas… ich hasse es wenn er plötzlich weich wird und bei manchen FFs sogar auf die gute Seite wechselt… deswegen hab ich mich echt unglaublich bemüht ihn gut darzustellen und nicht von meiner Vorstellung von ihm als die Verkörperung des Bösen abzuweichen. Also danke… echt klasse dass es geklappt hat =) und jaaa ich weiß ich bau zeitweise wirklich Cliffs ein, aber hey, wo würde sonst die Spannung bleiben *gg* also hoffe es gefällt dir auch weiterhin so gut ;)
Sorry wegen dem kleinen Mädchen… war unvermeidbar
@Bellatrix_L.: gut dass es so realistisch gewirkt hat, weil es war ein wirklich sehr grausames Chap. Das Messer ist mir eigentlich so spontan eingefallen. Ich hatte über etwas anderes nachgedacht, wie sie die Tür öffnen könnten, aber dann ist mir Sirius eingefallen und ich dachte, Sirius ist der älteste Black von der Familie von Orion und Bellatrix die von Cygnus, also könnte es ja vielleicht zwei Messer geben… das beide natürlich die Blacks haben ist klar ;)
@Lilian: sorry, ich schreib deine Antwort jetzt erst im Nachhinein dazu, aber du hast dein REview gerade dann geschrieben, als ich ein neues Chap geposted hab... ;)
die Carrows werden wirklich einmal glaub ich erwähnt und naja es geht nicht richtig hervor wer die Carrows sind, deswegen hab ich den Namen für Todesser verwendet die wir schon kennen... die kommen noch vor keine Sorge und wir kennen sie aus dem sechsten Buch, aber weil sie keinen Nachnamen hatte, und die Carrows keinen Vornamen, hab ich sie einfach zusammengetan ;)
und ja das war wirklich das grausamste Chap bisher... aber es war der beste Einstieg in das Leben eines Todessers.... aber ich werde sowieso versuchen solche Chaps zu vermeiden ich schreibe sie nicht so gern... nur sind sie manchmal unumgänglich


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18. Kapitel: Gefangene und Versuchsobjekte


Bellatrix Gedanken drehten sich immernoch um das, was sie gerade getan hatte und sie merkte gar nicht, wie Rodolphus’ starker Griff immernoch um ihren Arm lag und sie hinter den anderen herzerrte.
Als sie endlich richtig realisierte wo sie war, befanden sie sich schon vor der großen Onyxtür, die geräuschlos aufging. Rodolphus’ Griff verstärkte sich nun und er zog sie näher an seinen Körper.
„Reiß dich zusammen Bellatrix.“, zischte er ihr nun entgegen und sobald sie aufblickte, sah sie die Ungeduld in seinen Augen mit der er sie ansah.
„Verschließ deinen Geist.“, flüsterte er noch bevor sie in den großen Saal eintraten in dem der Dunkle Lord saß. Kurz nachdem sie sich vor dem Lord verbeugen wollten, drückte Bellatrix ihre Hand plötzlich wieder auf ihren Bauch und begann heftig zu atmen. Rodolphus merkte nicht wie sich zusammenkrümmte und zog sie immernoch an ihrem Arm, bis sie plötzlich stehen blieb.
„Rodolphus.“, keuchte sie und krallte ihre Finger in seinen Umhang.
Er drehte sich zu ihr um und fing sie gerade noch auf, bevor sie in die Knie ging.
„Lass sie stehen Rodolphus.“, rief der Dunkle Lord plötzlich von seinem Sitz aus.
Rodolphus warf noch einen verständnislosen Blick auf ihn, bevor er sich vor ihm niederkniete und Bellatrix sanft auf den Boden sinken ließ. Der Dunkle Lord stand auf und ging langsam auf Bellatrix zu, die immernoch gegen die Schmerzen kämpfend am Boden kniete.
„Du hast dich bestimmt schon gefragt was das soll Bellatrix.“, sagte er und blieb genau vor ihr stehen. Sie sah auf und er lächelte nur kalt über ihren schmerzvollen Ausdruck.
„Das passiert jedem der diese Halle betritt ohne das Dunkle Mal zu tragen.“, flüsterte er wieder und schwang seinen Zauberstab.
So schnell wie sie gekommen waren, vergingen die Schmerzen auch wieder und Bellatrix sah wie der Lord wieder auf seinen Platz zurückging, während er immernoch leise zu Bellatrix sprach.
„Bevor du aber das Mal kriegst Bellatrix, will ich wissen wozu du fähig bist.“ Er lächelte herablassend und sah zu Lucius, der unter dem Blick seines Meisters aufstand.
Bellatrix fluchte leise. Sie wusste, dass Lucius gerade einer der Personen war, die ihr nie freiwillig helfen würden. Obwohl sie aber erwartete, dass er ihre Leistungen von heute vielleicht nicht wahrheitsgetreu wiedergeben würde, merkte sie, dass Lucius vor dem Lord alles andere tat als zu lügen.
Er schmückte nichts von dem das sie getan hatte aus oder übersprang etwas, er erzählte alles genau so wie es war und Bellatrix atmete erleichtert auf.
Nach seinem Bericht nickte der Lord ohne etwas zu sagen und beobachtete für eine Weile Bellatrix. Alle sahen nur stumm zu und erwarteten das Urteil des Lords oder ob er Bellatrix nochmal auf die Probe stellen wollte, aber er sagte nichts, sondern sah sie nur schweigsam an.
Dann stand er auf und ging auf sie zu.

„Ich sehe, dass du einer der wenigen bist Bellatrix, die sich mir nicht anschließen damit sie einen Vorteil daraus ziehen.“ Er legte eine Pause ein und sah ihr tief in die Augen, sodass Bellatrix nach einer Weile schwindlig wurde, sie aber versuchte nichts anmerken zu lassen.
„Für deine 19 bist du ziemlich erfahren“, er grinste „also wird dir dein Verlobter sicher alles zeigen was du wissen musst.“ Er sah zu Rodolphus der emotionslos nickte.
„Dann kann ich nur sagen, mach das Beste daraus Bella.“
Er zog ihren Arm in die Höhe und Bellatrix’ Herz klopfte bereits so schmerzhaft, dass sie glaubte es würde gleich zerspringen. Sie vergaß für einen Moment zu atmen und sah wie hypnotisiert zu, wie der Lord die Spitze seines Zauberstabes auf die Unterseite ihres linken Armes bohrte.
Zuerst spürte sie nur ein Ziehen, als würde der Zauberstab ihr das Blut an der Stelle aufsaugen, aber dann breitete sich ein Brennen aus, das sich anfühlte, als würde unter ihrer Haut Feuer lodern.
Sie biss sich unbewusst auf die Lippe und merkte nicht wie ihre Augen anfingen zu brennen. Der Lord zog mit dem Zauberstab einen Kreis über ihre Haut und sie sah gespannt zu, wie sich aus diesem Kreis schwarze Fäden über ihre Haut schlängelten und einen Totenkopf formten. Es fühlte sich an, als würden die schwarzen Fäden die den Kopf formten ihr Fleisch wegätzen und sie kniff für einen Moment die Augen zu. Als nächstes spürte sie aber auch schon ein Stechen und eine Schlange tauchte im Mund des Totenkopfes auf und begann sich auf Bellatrix’ Arm zu schlängeln. Gleichzeitig spürte Bellatrix etwas Brennendes durch ihren Arm fahren und sie fühlte wie eine Hitzewelle in ihr aufstieg und ihr etwas schwindlig wurde.
Der Lord, der ihren Ausdruck bemerkte, lächelte unnahbar und nahm seine kalten Finger von ihrem Handgelenk.
„Bring sie nach Hause Rodolphus. Sie soll sich ausruhen.“
Rodolphus verbeugte sich noch und legte seinen Arm um Bellatrix Taille, sodass er sie hochzog. Er fühlte, wie sie fast unmerklich zusammensackte und verstärkte seinen Griff.
Sobald sie draußen waren, schnappte Bellatrix plötzlich nach Luft und genoss es, dass die eiskalte Nachtluft ihre Lungen durchflutete.
„Geht es dir gut Bella?“, fragte Rodolphus, immernoch mit kalter Stimme, aber mit deutlich weniger Verachtung. Sie nickte stumm und versuchte sich zusammenzureißen, aber ihr Körper wollte ihr nicht gehorchen. Es war als ob das Dunkle Mal Gift in ihren Körper aussandte.
‚Das Dunkle Mal’, schoss es ihr plötzlich durch den Kopf und ein Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht. Sie hatte endlich das bekommen, was sie immer haben wollte. Das Mal, das sie bei den Männern immer bewundert hatte, wenn sie gerufen wurden. Das Mal, das bei ihr immer Neid ausgelöst hatte, befand sich jetzt auch auf ihrem Unterarm. Lächelnd hob sie ihren Arm hoch und ließ den langen Ärmel des Umhangs zurückfallen. Ihre Haut war zwar immernoch gerötet, aber der pechschwarze Totenkopf war genau da, wo er hingehört. Sie betrachtete es für einen Moment und merkte gar nicht, dass Rodolphus sie auch ansah.
„Jetzt hast du es Bella.“, sagte er plötzlich leise und blickte sie an.
„Ja…“, hauchte sie und konnte ihren Blick nicht von dem Dunklen Mal nehmen.
Sie merkte in ihrer Glückseligkeit gar nicht, wie ihre Lider immer schwerer wurden und sie letztendlich in sich zusammensackte. Rodolphus der sofort reagierte, hob sie hoch und trug sie in den Wald hinein.
Sie ließ sich ohne Gegenwehr in seine Arme fallen und kämpfte ein paar Mal dagegen an, ihre Augen zu schließen, aber sie brachte nicht mehr die Kraft dazu auf. Rodolphus sah zu, wie ihre Lider zufielen und wollte gerade apparieren, als er ihre leise Stimme vernahm.
„Rodolphus.“, hauchte sie.
Rodolphus sah zu ihr herunter.
„Hm?“
„Zeigst du mir wie man das Dunkle Mal heraufbeschwört?“
Er seufzte.
„Ja Bella. Ich zeig es dir.“
Er sah sie nochmal an und merkte wie sich ihre Lippen zu einem Lächeln formten. Dann apparierte er und trug sie in ihr Zimmer im Anwesen der Lestranges, wo sie so friedlich wie noch nie weiterschlief.

Als Bellatrix gegen Mittag aufwachte, spürte sie wie ihr Kopf förmlich zu zerbersten schien. Sie stand langsam auf und lehnte sich gegen eine Säule neben ihrem Bett. Vorsichtig ging sie zu ihrem Zaubertränkeschrank und öffnete ihn, aber sie stellte verärgert fest, dass sie keinen Vorrat von dem Trank hatte, der ihr jetzt gegen die Kopfschmerzen helfen konnte. Sie fluchte laut und schmiss die Schranktür zu. Mühsam ging sie in das Badezimmer und füllte dort die schwarze Marmorwanne an. Nachdem sie die Kleider, die sie ach in der letzten Nacht angehabt hatte, auszog, setzte sie sich hinein und schloss die Augen.
Nach fast einer halben Stunde öffnete sie die Augen wieder und blickte geradewegs in Rodolphus’ Gesicht, der an den Türrahmen gelehnt dastand und sie beobachtete.
„Geht es dir besser?“, fragte er und trat ein.
Bellatrix nickte. Sie wusste nicht wie lange er dort gestanden und sie beobachtet hatte, aber sie merkte, dass es sie überhaupt nicht störte.Er ging auf die Badezimmertheke vor dem Spiegel zu und legte eine kleine Kristallflasche darauf. Bellatrix beobachtete ihn erstaunt.
„Gegen die Kopfschmerzen.“, sagte er nur und ging dann wieder hinaus.
Sie stieg aus der Badewanne und schlang ein Badetuch um ihren Körper. Dann nahm sie die Flasche und roch an dem Inhalt. Erstaunt hob sie eine Augenbraue hoch. Sie war überrascht einen so effektiven Stärkungstrank zu bekommen und glaubte aber im selben Moment nicht mehr daran, dass Rodolphus ihn selbst gebraut hatte. Sie schüttelte den Kopf.
‚Nein, das war definitiv nicht er.’, schoss es ihr durch den Kopf und sie kippte die rote Flüssigkeit auf Ex hinunter.
Bereits in der nächsten Sekunde spürte sie auch schon die Wirkung und merkte, wie ihr Kopf klarer wurde und die Müdigkeit von ihr wich. Langsam ging sie wieder in ihr Zimmer und zog sich ein, der kühlen Jahreszeit angemessenes weinrotes, langes Kleid an, das keine Träger hatte. Ihre schwarzen, glatten Haare fielen locker über ihre Schulter. Stolz hob sie ihren linken Arm hoch und betrachtete das Dunkle Mal, das auf ihrem Unterarm pechschwarz zu sehen war.
Immernoch lächelnd ging sie hinaus und wollte gerade runter gehen um zu frühstücken, als die Tür von Rabastans Zimmer geöffnet wurde und er leicht verschlafen hinaustrat.
„Bella.“, sagte er und lächelte sie an. „Du warst gestern klasse.“
Bellatrix lächelte zurück.
„Du musst jetzt aber hart trainieren. Er will so schnell wie möglich eine Verbesserung sehen.“
Sie nickte.
„Und rate mal wer deine Trainer sind.“
Bellatrix sah ihn fragend an, während er nur über das ganze Gesicht strahlte. Sie merkte, dass die Grausamkeit und der wahnsinnige Ausdruck vom vorigen Tag nicht mehr da waren und er wieder der verspielte, lässige und sorgenlose Rabastan wie immer war.
„Rodolphus und ich.“
„Ich nehm mal an Rodolphus hat das nicht so gefreut.“
„Eigentlich hatte er gehofft dich trainieren zu dürfen. Er hat dem Dunklen Lord gestern, nachdem er dich nach Hause gebracht hat gesagt, dass es nicht leicht wäre dich zu irgendetwas zu bringen und dass du bestimmt auf niemanden außer dem Dunklen Lord persönlich hören würdest.“
Bellatrix sah ihn verärgert an, weil er sie belustigt musterte.
„Klasse gemacht, jetzt glaubt der Lord ich wäre unumgänglich und aufsässig. Warum sollte er mir da vertrauen? Dieser verdammte Lestrange. Ich wusste dass er es irgendwie vermasselt.“
Rabastan hob eine Augenbraue an und sah nachdenklich drein.
„Wenn ich ehrlich bin Bella, ich hab den Dunklen Lord noch nie so neugierig gesehen. Er ist richtig interessiert an dir. Ich weiß zwar nicht wieso, aber…“
„Er ist interessiert an mir?“, unterbrach sie ihn und sah ihn begeistert an.
„Naja ich meine, wenn er tatsächlich Lucius und Macnair damit beauftragen wollte, dich zu trainieren.“
„Malfoy und Macnair? Ich dachte du sagtest…“
„Rodolphus hat ihn gebeten es selbst zu übernehmen und weil der Lord schnell Ergebnisse sehen will, bin ich dein zweiter Trainer. Rodolphus wird dich vielmehr auf den Angriff und auf Fluchbrechung vorbereiten und ich bin der Spezialist der drei Unverzeihlichen und der Schutzzauber. In Zaubertränke bist du ja sowieso bestens geübt. “
„Benötigt man oft Schutzzauber?“
„Kommt drauf an. Wenn du einen guten Gegner hast, dann solltest du immer die Schutzzauber kennen, weil du dann den, den er verwendet auch erkennen und brechen kannst. Und dich selbst eben schützen. Obwohl bei uns eher gilt: Angriff ist die beste Verteidigung.“
Sie grinste ihn an.
„War ja klar.“
Als sie in den Speisesaal eintraten, waren alle schon auf ihren Plätzen. Mrs. Larmoyant saß neben ihrer Schwester und unterhielt sich leise mit ihr und Rodolphus saß auf seinem Platz und redete mit seinem Vater, der aufblickte als die zwei eintraten. Sie setzten sich nieder und Bellatrix bemerkte, dass Rodolphus sie mit einem undefinierbaren Blick musterte. Nach einer Weile wurde es ihr zu viel und sie sah geradewegs in seine grauen Augen.
„Ist was?“
„Nein.“
„Wieso starrst du mich dann so an?“, flüsterte sie ihm entgegen, sodass es niemand außer ihnen hören konnte. Er zuckte mit den Schultern.
„Wir fangen heute nach dem Essen gleich mit dem Training an.“
Sie nickte ohne etwas zu sagen und stellte zufrieden fest, dass er sich auch wieder seinem Essen zuwendete.
Nachdem alle fertig gegessen hatten, stand Rodolphus auf und führte Bellatrix aus dem Saal.
„Wo trainieren wir?“, fragte sie und sah sich desinteressiert um. Sie wollte zwar neue Sachen lernen, aber sie zweifelte daran, dass Rodolphus so viel wissen konnte um ihr etwas wirklich Neues beizubringen.
Er nickte mit dem Kopf in die Richtung der Tür, die in den Kerker führte.
„Ich… darf jetzt mitkommen?“
„Ja.“
Ihre Augen leuchteten begeistert auf und sie lächelte innerlich.
Rodolphus öffnete die Tür, indem er mit dem Finger über eine Wölbung fuhr, genauso wie bei dem Eingangstor zu Lestrange Residence.
„Gib mir deinen Finger Bella.“, sagte er und hob ihre rechte Hand hoch.
Sie streckte ihren Zeigefinger aus und er führte sie langsam genauso über die Wölbung wie er es vorher mit seinem eigenen Finger getan hatte.
„Wozu ist das?“, fragte sie und deutete auf die Tür.
„Ein Bluttest.“
Bellatrix sah auf ihren Finger und merkte, dass sich darüber der Länge nach ein Kratzer zog und blutete. Rodolphus tippte mit dem Zauberstab auf ihren Finger und die Wunde schloss sich sogleich.
„Wenn ich das nicht tun würde, könntest du nicht rein ohne dass ich, Rabastan oder mein Vater dir die Tür öffnen. Jetzt kannst du selbst rein, wann immer du willst.“
Sie sah ihn verwundert an, da er es ihr bisher immer verweigert hatte, da runter zu gehen und nun ihr Blut verwendete, damit der Zauber sie erkennen konnte und sie keine Schwierigkeiten bekam.

Sie traten ein und kamen gleich zu einer breiten Wendeltreppe, die hinunter führte. Die Fackeln an den Wänden beleuchteten die Umgebung nur spärlich und Rodolphus hielt Bellatrix an der Taille damit sie keine Stiegen verpasste und mit ihren hohen Schuhen leichter gehen konnte.
Sie kamen zu einer Tür, aber Rodolphus ging da nicht herein sondern führte sie weiter runter. Die Wendeltreppe schien unendlich tief zu gehen und obwohl sie schon bei der zweiten Tür waren, wollte Rodolphus auch anscheinend hier nicht reingehen.
Letztendlich kamen sie jedoch zu einer Tür, durch die Rodolphus sie führte, obwohl Bellatrix mit Erstaunen feststellte, dass die Treppe trotzdem noch weiter in den Erdboden ging.
Sie kamen zu einem langen Gang, der ebenfalls mit einigen Fackeln beleuchtet war und der sehr kühl war. Bellatrix die keinen Umhang trug, durchfuhr ein kalter Schauer und sie spürte für einen Moment ihre Gänsehaut, obwohl sie nicht genau wusste, ob es wegen der Kälte oder wegen der Atmosphäre die hier unten herrschte war. Sie kamen lange an keiner Tür vorbei, aber dann bog Rodolphus nach links ab und sie standen genau vor einer kahlen Wand.
Bellatrix wollte ihn schon fragen was er da tat, aber in der Wand erschien nach einigen Sekunden eine Tür. Sie kamen wieder in einen Korridor und Bellatrix wollte schon genervt seufzen, als sie bemerkte, dass es plötzlich gar nicht mehr so leise war wie vorher. Sie hörte Schreie, das Klirren von Ketten und das Jammern, das Verletzte von sich gaben. Links und rechts waren die Wände nicht mehr so leer wie vorher, denn es gab auf beiden Seiten mindestens zwanzig Türen, die kleine vergitterte Fenster hatten.
Sie dachte sie würden weitergehen, aber Rodolphus blieb stehen und stellte sich vor sie.
„Bella, weißt du was du lernen musst?“
„Kämpfen?“
„Töten.“
„Was gibt es da zu lernen.“
„Das hätte ich eigentlich auch gesagt, aber ich habe deine Schwäche gestern gesehen. Und auch wenn ich es dem Dunklen Lord nicht gesagt habe, das würde ihm gar nicht gefallen, weiß ich, dass du lernen musst damit umzugehen.“
„Wo lag gestern das Problem? Ich habe beide getötet, was hätte ich sonst tun sollen.“
„Du hättest darauf gleichgültig reagieren sollen.“
„Ich…“
„Ich weiß du hast es dir anders vorgestellt. Du hast geglaubt es wäre dir wirklich egal. Aber das war es nicht, ich hab es gesehen.“
„Es war nur… ich hätte mir nicht gedacht, dass es so…“
„So einfach wäre?“
Sie sah zu ihm auf und nickte.
„Die Menschen, die du zuerst getötet hast, wirst du nie vergessen Bella. Aber dann verschwinden sie, werden zu einer einzigen Masse und es ist dir egal wie viele es sind oder wer es ist. Für dich haben sie dann keine Bedeutung mehr. Sie sind einfach nur Teile von einem Ganzen, das uns im Weg steht, unsere Arbeit verhindert und beseitigt werden muss.“
Sie nickte wieder und wartete erwartungsvoll darauf was er noch sagen würde. Aber er sagte nichts, sondern tippte mit dem Zauberstab gegen eine Tür links von ihnen.

Die Tür sprang auf und sofort vernahm Bellatrix das Klirren der Ketten. Rodolphus ging zuerst hinein und stellte sich auf die Seite, sodass Bellatrix auch eintreten konnte. Das erste, das ihr auffiel, dass die Luft hier drin viel stickiger und verwester war als draußen. Ein magerer Mann saß am Boden. Die Hände gefesselt und an eine Wand gekettet, sodass er nicht mal die Tür erreichen konnte. Er saß zusammengekauert auf dem Boden und sobald er die zwei Eintretenden sah, schreckte er zurück und verkroch sich in einer Ecke. Rodolphus sah ihn nur verachtend an und gab ihm einen Tritt.
„Lange nicht gesehen Stevenson. Rabastan hat sich hoffentlich gut um dich gekümmert?“
Der Mann wimmerte nur und Rodolphus lachte kalt auf. Dann wendete er sich gleich wieder an Bellatrix die gleichgültig die Szene beobachtete.
„Das ist John Stevenson, Bella. Er hat Informationen des Lords an den Orden verraten.“ Bei diesen Worten trat er den Mann wieder hart gegen den Bauch, sodass er sich zusammenkrümmte und vor Schmerz aufheulte.
Wieder sah Bellatrix den mörderischen Ausdruck in seinen Augen aufflammen, aber sobald er eine Weile wütend auf den Mann sah, wendete er sich wieder an Bellatrix und sein Ausdruck war wieder genauso kalt wie vorher.
„Zeig ihm was du von Verrätern hältst Bella.“, sagte er und grinste dreckig.
Bellatrix nahm ihren Zauberstab und machte einen Schritt auf den Mann zu. Sie konnte nicht glauben, dass er tatsächlich den Lord verraten hatte und egal aus welchem Grund es auch war, sie spürte Wut in ihr aufkeimen, die sie an ihm auslassen wollte. Sie fuhr sich mit der Zunge grinsend über die Lippe und richtete den Zauberstab auf den Mann am Boden.
Sofort wurde eine klaffende Wunde auf seiner Brust sichtbar, die sich der Länge nach bis zu seinem Hals zog. Rodolphus beobachtete belustigt die Szene, während er sich die Arme lässig verschränkt gegen die Wand lehnte.
Das Einzige das Bellatrix mitbekam, waren die Schreie des Mannes und sie spürte etwas in ihr hochkommen, das sie nicht erwartet hatte. Sie wollte ihn schreien hören. Sie wollte sehen, wie er sich vor Schmerzen wand. Sie wollte der Grund sein, der ihn blutend tötete.
Etwas, das sie am Tag davor überhaupt nicht gespürt hatte, füllte sie nun aus und sie richtete wieder den Zauberstab auf den schreienden Mann vor sich und ließ einen Feuerstrahl über seinen Körper gleiten. Bei der großen Wunde verharrte sie und merkte, wie die heiß werdenden Eisenfesseln seine Handgelenke verbrennten und seine spärlichen Haare, seine Augenbrauen, Wimpern und sein inzwischen langer Bart sich unter dem Feuer kräuselten.
Der Mann zuckte noch einige Male zusammen, unfähig ein Geräusch von sich zu geben und blieb dann regungslos liegen. Bellatrix nahm das Feuer von ihm. Rodolphus ging auf sie zu und legte seine Hand um ihre Taille um sie hinaus zu bringen. Draußen schloss er die Tür wieder ab.
Er stellte sich wieder vor sie.
„Wie geht’s?“
Bellatrix die immernoch das Adrenalin in ihren Adern pulsieren spürte, richtete ihren funkelnden Blick auf ihn.
„Gut.“, flüsterte sie und unwillkürlich schlich sich ein Grinsen auf ihr Gesicht.
Rodolphus grinste zurück.
„Nächstes Zimmer. Mal sehen wie kreativ du diesmal bist Bella.“, sagte er und führte sie in das Zimmer, genau vis-a-vis von dem vorigen.

Bellatrix konnte gar nicht richtig darüber nachdenken wie sie sich fühlte. Sie spürte ein Hochgefühl, wie am Tag davor, das für kurze Zeit Besitz von ihr ergriffen hatte. Aber sie wusste, dass es damals nur wegen den anderen Todessern war. Diesmal war es anders für sie. Es war in ihr. Es kam von ihr. Und sie wusste, dass sie nichts falsch getan haben konnte. Der Mann hatte den Dunklen Lord verraten. Den Mann, für den sie zu sterben bereit war. Für den sie alles tun würde und auch getan hätte, wenn er es verlangt hätte um sie in seinen Reihen aufzunehmen. Den Lord, dem sie nun diente und immer dienen würde, egal was passieren sollte. Und mit der Gewissheit trat sie ins nächste Zimmer ein, während Rodolphus die Tür ein zweites Mal hinter ihr schloss.


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@all: zuerst mal, danke für eure Revies.
Gott, was soll ich sagen. Das war schon wieder so ein krankes Kapitel, aber ich verspreche euch, das war für lange Zeit das letzte. Weil jetzt müssen wir uns wieder Bellas „gesellschaftliches“ Leben zuwenden. =)


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