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Fanfiction

To be a Lestrange - Abtrünnige Söhne und Besorgte Verlobte

von Miss Voldemort

@Tatze, Krone und Lilly: also die Sache mit der Beziehung will ich ihnen wieder etwas leichter machen… ich hab ja schließlich auch noch so einige andere Dinge die Probleme bereiten könnten ;)
@Hermine Malfoy: jaa, ich hab das mit dem Verstorbenen ziemlich lange vorenthalten… und das mit der deiner Mutter tut mir wirklich Leid…
@Alyssa795: tja, muss komisch gewirkt haben, dass die so außer sich waren… aber ich hab es absichtlich vorenthalten… und Rodolphus kann sich ja noch am Sohn rächen, aber ja stimmt schon, es nimmt ihn ziemlich mit, dass er dem Mörder nicht so richtig quälen konnte. Und was ihre Ansehen angeht… bei einer solchen Familie wie die Lestranges wäre es ja überhaupt katastrophal wenn herauskommen würde, dass sie Todesser sind *gg* wer weiß…
@Deena Jones: ich wollte sie auch wirklich nicht zu heftig streiten lassen… der Streit hat sich da schön von selbst abgerundet… noch heftiger hätte einfach nicht mehr dazu gepasst und so schwer will ich es ihnen nun auch wieder nicht machen. Und ja… Frank und Alice werden da irgendwie wirklich schon miteinbezogen und als ich über den Mörder von Mr. Lestrange nachdachte, dachte ich mir, dass es gut wäre die irgendwie in Verbindung zu bringen..
@Beatrix: vor allem Rabastan oder Rodolphus könnten uns so überraschen nicht wahr??? Dieser Strand.. dann er… *lol* naja Bella hat in der Hinsicht wirklich Glück. Und ja, ich bin ein echter Ev Fan… Within Temptation so eher nicht, aber es gibt ein paar Lieder die sind echt schön und ich finde der Text hat einfach zu Bella gepasst. Und Rabastan und Boudicca… ich liebe es über die zwei zu schreiben.. sind irgendwie in der ganzen Story mein Lieblingspaar… ;)
@Bellatrix_L.: *lol* danke… ich liebe vor allem Ev… aber irgendwie ist mir aufgefallen, dass es vor allem unter hp Fans auch sehr viele Ev Fans gibt… das finde ich echt geil.
Das mit seinem Vater war wirklich schnell… aber ich musste ihn aus dem Weg schaffen, weil das auch seinen Zweck hat… ich meine immerhin sind jetzt die ganzen Rachegelüste in Rodolphus aufgestiegen und der wird sich die nicht so einfach austreiben lassen. Und die Beerdigung ist auch eines meiner Lieblingsszenen… auch wenn es eigentlich sehr kurz ist, alles andere wäre zu langweilig geworden.
@heidi: ohh ja, ob du es glaubst oder nicht, als ich die Szene beschrieben hab, hab ich gleich an dich und deine FF denken müssen *lol* du bist einfach die romantischere von uns, aber selbst Bella hat so einen Moment verdient… Was seine Treue angeht… Rodolphus ist… naja… du wirst es schon noch sehen, das Wichtigste bei ihm ist eigentlich, dass es ihm nicht langweilig wird… und ich glaub was das betrügen angeht, würde man das Rabastan viel mehr anvertrauen ;) Allerdings… beide Seite hat Verluste und ich kann nicht immer nur die Guten sterben lassen, weil schließlich ist das nicht so und es wird viel zu wenig geschildert, dass die Dunkle Seite eigentlich auch davon betroffen ist… und dass sie das im Prinzip auch so fertig macht wie die Guten… ich mein es heißt ja nicht, dass die Bösen untereinander nicht lieben können.. sie haben nur was gegen die andere Seite. (gegen die Falsche ^^ dort wo du stehst übrigens *lool*)
@Bellachen: was das Ende der FF angeht… ich hab noch keinen blassen Schimmer… ich hab zwar noch vor so einiges einzubauen und es wird noch etwas passieren, was die Richtung der Story auf einmal heftig wenden wird, aber ich weiß nicht wie lange das dauern wird… ehrlich, im schätzen bin ich so schlecht… und bald wirst du ja lesen, dass Allegra bekommen hat was sie verdient… *lol* freu dich.


@all: sooo also ich glaube die Fans von Rabastan werden diesmal wirklich genug von ihm lesen... *lol* diesmal kommt dafĂĽr aber Rodolphus vielleicht etwas zu kurz... aber der Mann hat eben Pflichten...
ahh und übrigens... in einem der nächsten Chap.. vielleicht schon im nächsten werde ich dann einen ziemlich großen Zeitsprung machen... so zwei Jahre oder so... ;) also viel Spaß...



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32. Kapitel: Abtrünnige Söhne und Besorgte Verlobte


Der dunkle Saal, in den kaum das Mondlicht eindrang, welches gegen die verdreckten Fenster fiel, war so still, dass man das leise Atmen der Anwesenden hören konnte. Sie wurden von ihren langen schwarzen Umhängen so gut es ging von der Kälte geschützt, aber man konnte einigen ansehen, dass sie überall lieber wären, als gerade an diesem Ort.
Die Unruhe und die Angespanntheit waren zum Greifen nahe und Bellatrix merkte, wie einige sich nervös umsahen.
Rodolphus saĂź rechts von ihr neben Mr. Malfoy, der zur linken vom Thron des Dunklen Lords saĂź. Der Lord war noch nicht anwesend, aber man konnte spĂĽren, wie alle voller Aufregung auf seine Ankunft warteten.
Einige wie Mr. Malfoy, Mr. Dolohow der vis-a-vis von Mr. Malfoy saß oder Rodolphus und Rabastan, schienen überhaupt nicht beeindruckt zu sein und tranken seelenruhig aus ihren Weinkelchen, während sie abwertend den Blick über einige am anderen Ende der Tafel gleiten ließen.
Bellatrix saĂź gegenĂĽber von Mulciber und stand wie alle anderen sofort auf, als eine FlĂĽgeltĂĽr hinter dem Thron des Lords aufging und langsam eine hochgewachsene blasse Person eintrat.
Die Kapuze des Umhangs hing nutzlos herunter und die tiefschwarzen Haare standen zerzaust in alle Richtungen, während der hohlwangige Mann mit den dunklen Augen auf seinen Platz an der Spitze der Tafel zuschritt. Erst nachdem er sich hingesetzt und mit der Hand ein schwaches Zeichen gegeben hatte, setzten sich auch die anderen nieder.
FĂĽr einen kurzen Augenblick schwieg er und sah durch die Reihen seiner Todesser. Keiner rĂĽhrte sich oder wagte es etwas zu sagen.
Die Faust des Dunklen Lords lag auf dem Tisch und er musterte alle nachdenklich als ob er nach einem Zeichen der Schwäche auf den Gesichtern seiner Anhänger suchte.
„Wo ist Rookwood?“, flüsterte er plötzlich, sodass es aber alle in der beunruhigend leisen Halle hören konnten.
Bellatrix sah suchend ĂĽber die Gesichter der Anwesenden und merkte, dass weder Augustus Rookwood noch sein Vater hier waren.
Aber bevor das erstaunte Gemurmel zu laut wurde, erhob der Lord die Hand und alle schwiegen und blickten wieder ehrfĂĽrchtig auf irgendetwas nur nicht in die Augen des Lords.
Mr. Dolohow begann als erster zu sprechen und durchbrach die angespannte Stille.
„Die Rookwoods hatten vor ein paar Tagen einen Verlust in der Familie Herr. Heute ist das Begräbnis von Rookwoods Tochter.“
Die Augen des Lords funkelten auf und Bellatrix die wie gebannt auf ihn sah, merkte so was wie einen roten Schimmer in ihnen aufblitzen zu sehen.
Bellatrix erstarrte. Sie wandte ihren Blick an Rodolphus, der keine Regung zeigte und in den Inhalt seines Kelches starrte, sobald Mr. Dolohow seine Worte ausgesprochen hatte.
„Und das ist seine Entschuldigung?“, fragte der Lord nun leise.
Niemand wagte es etwas zu sagen. Sie versuchten so wenig wie möglich von der Aufmerksamkeit des Lords auf sich zu ziehen.
Rodolphus blickte Bellatrix die ihn ansah nicht an und drehte mit seinem Kelch Kreise, während er die blutrote Flüssigkeit konzentriert und nachdenklich beobachtete.
Sie wandte sich jedoch gleich wieder ab, als der Dunkle Lord zu sprechen begann.
„Ich werde mich mit den Rookwoods noch darüber unterhalten.“, zischte er und jeder in der Halle wusste, was der Lord von einer Unterhaltung hielt.
„Unser eigentliches Thema heute ist“, sagte er und seine Gesichtszüge entspannten sich ungewöhnlicherweise wieder „ein Verrat unter meinen Anhängern.“
Nun blickten alle auf ihn und sahen ihn gespannt, erwartungsvoll oder ängstlich an.
Selbst Rodolphus sah mit funkelndem Blick auf.
„Zu wissen, dass es unter meinen loyalen Anhängern Verräter verweilen die nur darauf warten jetzt im Moment von dieser Versammlung zu entkommen und unsere wertvolle Informationen und Pläne an unsere Feinde zu übergeben, enttäuscht mich wirklich sehr.“, zischte er und schlug mit der Faust auf den Tisch, sodass einige für einen Moment aufhörten zu atmen.
„Der Verräter möge jetzt aufstehen. Ich gebe ihm noch die Chance sich selbst zu stellen, da ich… sagen wir ein gutmütiger Lord bin.“, sagte er leise und grinste boshaft.
Keiner rührte sich auch nur einen Millimeter. Bellatrix’ Blick fiel auf ihren Cousin, der bleicher als sonst aussah und nur auf seine Hände starrte. Sie wandte sich ab.
Anscheinend waren alle ziemlich nervös, bis auf einige Todesser die im innersten Kreis waren. Aber sie konnte gar nichts anderes erwarten.
Der Blick des Lords schien sie alle zu durchbohren.
FĂĽr eine wie eine Ewigkeit erscheinende Minute war alles still. Niemand wagte es irgendetwas UnĂĽberlegtes zu tun oder zu sagen.
Der Lord erhob sich plötzlich. Einige zuckten zusammen.
„Steh auf McCord.“, zischte er und funkelte einen sich langsam zusammenkauernden älteren Mann an, der einige Plätze von Bellatrix entfernt saß.
Alle Blicke richteten sich plötzlich auf ihn. Man konnte förmlich sehen wie in ein Zittern durchfuhr, als er langsam aufstand.
Jede Farbe war aus seinem Gesicht gewichen.
Einige Personen die in seiner Nähe saßen, sahen ihn erstaunt oder entsetzt an.
„Wie würdest du einen Verräter bestrafen McCord?“
Seine Lippen zitterten als er versuchte eine Antwort hervorzubringen.
„Ich Mylord… ich würde… niemals wagen…“
„Sag mir wie du einen Verrat an mir bestrafen würdest?“
„Selbstverständlich mit der höchsten Strafe… aber Herr… ich würde niemals…“
„Dann zeig uns was du von der höchsten Strafe hältst.“, flüsterte der Lord plötzlich mit einem boshaften Lächeln und sah auf jemanden der vis-a-vis von dem McCord genannten Mann saß.
McCord verstand zuerst nicht. Wie gebannt in seiner Angst sah er auf den Dunklen Lord.
Dann folgte er seinem Blick und sein Ausdruck versteinerte sich. Anstatt der Furcht war nun deutlich das Entsetzen erkennen, welches ihn erfasste.
Er sah den jungen Mann der gegenĂĽber von ihm saĂź stumm an.
„Was ist McCord? Wo bleibt die höchste Strafe?“
Der Mann zitterte nun noch heftiger und wandte sich erschrocken an den Dunklen Lord.
Bellatrix glaubte ihn den Tränen nahe zu sehen und merkte wie sie unwillkürlich grinste, als sie die erbärmliche Konstitution des Mannes erblickte.
„Herr… er… das kann nicht stimmen… mein Sohn würde nie…“
„Zweifelst du an meiner Entscheidung?“, fauchte ihn der Dunkle Lord an und Bellatrix die zu den anderen sah, merkte wie die Malfoys, Dolohows, Lestranges und Mulciber mit vor Wut funkelnden Augen auf den jungen Mann sahen, der immernoch nicht in der Lage war sich zu bewegen und ängstlich auf seinen Vater sah.
„Nein… Herr niemals… aber mein Sohn…“
„Ob Sohn oder nicht. Er hat uns alle verraten und es muss ihm gezeigt werden was das für ihn bedeutet.“
„Lasst mich das tun Herr.“, rief plötzlich Yaxley und stand auf. Vor Zorn und anscheinend Vorfreude bebend umklammerte er seinen Zauberstab und sah mit wahnsinnig funkelnden Augen zu dem jungen McCord.
„Setz dich Yaxley.“, sagte der Dunkle Lord, aber nicht mit der zornigen Stimme mit der er McCord ansprach, sondern vielmehr amüsiert und ruhig.
Doch der junge McCord schien zu wissen was ihn erwartete.
Er stand langsam auf und griff nach seinem Zauberstab.
Der Lord lachte kalt und unerwartet auf.
„Willst du etwa kämpfen?“, sagte er auf einer boshaft belustigten Weise und sah verächtlich und abwertend zu dem jungen Mann, dem es anscheinend die Sprache verschlagen hatte, der sich jedoch langsam sammelte.
Als nächstes geschah alles so schnell, dass einige in seiner Umgebung nicht richtig mitbekamen was passierte.
Der Mann zog seinen Zauberstab und schleuderte so schnell einen roten Lichtblitz auf den Dunklen Lord, dass Bellatrix fĂĽr eine Sekunde seine Geschwindigkeit bewunderte.
Der Lord tat nichts. Er stand nur, die Hände auf die Tischplatte gestützt da und sah unbeeindruckt auf den Mann der gerade dabei war einen Fluch auszusprechen.
Ohne nachzudenken was sie tat und ohne irgendeine Sekunde zu verschwenden, richtete Bellatrix ihren eigenen Zauberstab wiederum auf McCord und lenkte seinen Fluch ab.
Der Mann der geglaubt hatte den Überraschungseffekt ausnutzen zu können und in seiner Hoffnungslosigkeit versucht hatte die letzte Möglichkeit um zu überleben zu nutzen, sah nun geschockt auf Bellatrix, deren nächster Fluch schon auf ihn zugezischt kam und ihn zu Boden riss.
Bellatrix merkte gar nicht, dass sie aufgestanden war und alle erstaunt sie beobachteten.
Der junge Mann krümmte sich vor Schmerzen unter Bellatrix’ Cruciatus, jedoch unternahm niemand etwas um sie aufzuhalten.
Sie war wie gefesselt von dem Anblick des Mannes der sich unter dem Fluch wand und sie spürte wie immer mehr Wut gegen diesen in ihre wuchs. Das einzige das sie vernahm waren die Schreie von ihm und sie merkte wie ein neues Gefühl in ihr Hochstieg, das sie veranlasste den Fluch zu verstärken.
Sie wurde jedoch aus ihrer Erregung gerissen, als ihr Fluch plötzlich von einem anderen unterbrochen wurde und erst jetzt wurde sie sich ihrer Umgebung wieder bewusst.
Augenblick herrschte Stille und nur das Wimmern des Mannes am Boden der inzwischen von einem Hustanfall ergriffen worden war und Blut auf den schwarzen Marmorboden spuckte, war zu hören.
Sie wandte sich augenblicklich an den Dunklen Lord.
„Herr, verzeiht mir… es stand mir nicht zu…“, flüsterte sie aber ihre Stimme versagte, sobald sie ihm in die Augen sah.
„Du hast schon richtig gehandelt Bellatrix.“, sagte er plötzlich und sah sie berechnend an, „Beende was du begonnen hast.“
Bellatrix sagte nichts. Ohne abzuwarten, drehte sie sich mechanisch zu dem Mann um und richtete ihren Zauberstab auf ihn.
Niemand sagte etwas oder rĂĽhrte sich als ein grĂĽner Lichtblitz McCord durch den Raum schleuderte und er regungslos am Ende des Saals liegen blieb.
Bellatrix senkte ihren Zauberstab und setzte sich nieder, als wäre nichts Außergewöhnliches passiert.
Eine Weile herrschte Schweigen. Der ältere McCord stand immernoch da und sah nun mit aufgerissenen Augen zu seinem Sohn, aus dem jedes Leben gewichen war.
Ein Zittern packte ihn, aber niemand schenkte ihm Aufmerksamkeit, da der Lord nochmal zu sprechen begann.
„Ich denke, du bist noch nicht ganz fertig Bellatrix.“
Sie sah fragend zu ihm und schien nicht zu verstehen was er meinte.
Aber dann stand sie wieder auf, nachdem sie dem kalten Blick des Dunklen Lords gefolgt war, erhob ihren Zauberstab und richtete ihn auf den älteren Mann, der immernoch geschockt dastand.
„Avada Kedavra.“, rief sie laut aus und ohne es richtig zu realisieren, sank McCord in sich zusammen und stand nicht mehr auf.
Der Dunkle Lord beobachtete sie zufrieden.
Eine Weile schwieg er, bis er sich von seinen Anhängern die erstaunt, mitgenommen oder verärgert dasaßen abwandte, und wieder in die Richtung der Tür ging, aus der er gekommen war.
„Geht jetzt.“, rief er und winkte mit der Hand ab. „Rodolphus, Lucius, ihr kommt mit mir.“
Die Besagten standen auf und gingen ohne zu zögern hinter ihrem Meister durch die dunkle Flügeltür.

Nachdem die TĂĽr hinter dem Lord und seinen zwei Todessern zuging, verbreitete sich ein Murmeln unter den immernoch Anwesenden.
Rabastan stand auf und Bellatrix die immernoch stand folgte ihm.
Vor der TĂĽr wartete er auf sie und ein Grinsen ĂĽberzog sein Gesicht als er sie ansah.
„Bella, kann ich kurz mit dir sprechen bevor du gehst?“
Sie nickte und entfernte sich mit ihm von den anderen Todessern, die nun langsam aus dem Saal strömten.
Nach einer Weile blieb er stehen und lehnte sich an eine kalte Wand, während er die Arme vor der Brust verschränkte.
„Also, was gibt’s?“, fragte sie und sah ihn erwartend an.
Rabastan sagte zuerst nichts, sondern fuhr sich nachdenklich mit der Hand durch die Haare, wie es Rodolphus auch öfter tat wenn er verzweifelt oder verlegen war oder aber manchmal wenn er über etwas konzentriert nachdachte, was Bellatrix in letzter Zeit immer häufiger auffiel.
„Naja es ist so. Ich habe einen Auftrag und für den werde ich heute Nacht wahrscheinlich schon abreisen. Ich weiß aber nicht wie lange ich wegbleibe, vielleicht ein zwei Tage oder aber Wochen. Und deswegen dachte ich, dass Boudicca bei euch bleiben könnte. Weißt du seit dem Tod Vaters ist es ziemlich… naja… deprimierend in Lestrange Residence. Ich glaube das tut ihr nicht gut. Sie isst immer weniger und wird immer blasser, als sie es ohnehin schon ist. Und wenn ich nicht da bin, will ich nicht dass sie alleine dort bleibt, also dachte ich, sie könnte bei euch bleiben.“, sagte er und sah dabei Bellatrix kein einziges Mal an, sondern starrte unentwegt auf den Boden während er sich ab und zu wieder durch die Haare fuhr.
Bellatrix sah ihn zuerst eine Minute lang erstaunt an und wusste nicht was sie sagen sollte.
Rabastan blickte sie nach einer Weile wieder an. Sein Gesichtsaudruck war leicht verlegen und Bellatrix wusste nicht ob sie erstaunt war weil er sich so sehr um Boudicca kĂĽmmerte oder weil sie ihn zum ersten Mal in ihrem Leben verlegen gesehen hatte und das ihn so hilflos wie noch nie erscheinen lieĂź.
„Ähh, ja… klar, sie kann kommen.“, brachte sie dann heraus und starrte ihn immernoch an.
Er schien das zu bemerken und sah nun ganz auf.
„Stimmt was nicht?“, fragte er dann und blickte sie ungeduldig an.
„Ich… was ist los mit dir?“
Er sagte nichts sondern sah sie nur fragend an.
„Ich meine… was ist zwischen dir und Boudicca eigentlich vorgefallen.“
Plötzlich grinste er.
„Naja… sagen wir so, sie lässt endlich ihre Mauer zerbröckeln.“
Bellatrix hob eine Braue an.
„Sie war nicht sehr zufrieden bei der Hochzeit. Ich nehme mal an Miss Dolohow hat dazu genügend beigetragen, vor allem aber…“
„Dein Dunkles Mal.“, vervollständigte er ihren Satz und sah sie grinsend an.
„Das war ein Schock für sie Bella, das kann ich dir sagen.“
„Ich verstehe nicht warum sie nicht wusste, wem unsere Loyalität gilt.“
„Naja, ihre Familie ist zwar reinblütig und kennt die Machenschaften des Lords, wäre jedoch nie so weit gegangen sich ihm anzuschließen. Sie wussten natürlich dass wir dem Lord dienen, warum sie es aber ihrer Tochter nicht gesagt haben weiß ich nicht. Vielleicht um sie nicht abzuschrecken.“
Seine Mundwinkel zogen sich spöttisch nach oben und er sah sie belustigt an.
„Und warum hast du es ihr nicht gesagt?“, fragte sie dann und verschränkte ebenfalls die Arme.
„Warum hätte ich das tun sollen? Sie war mir egal. Es hat mich nicht interessiert was sie von mir weiß und was nicht.“
Bellatrix lehnte sich an eine schwarze Marmorsäule und grinste ihn an.
„Und warum liegt dir ihr Wohl plötzlich so am Herz?“, fragte sie und sah ihn hinterlistig lächelnd an.
„Tja Bella… warum wehrst du dich nicht mehr gegen meinen Bruder?“
„Bei uns hat sich das kaum in drei Wochen entwickelt. Und ich wüsste nicht was du Boudicca gegeben hättest, wie Rodolphus mir seine Unterstützung.“
„Ich hab ihr auch nichts gegeben. Aber sie hat mir gezeigt wer sie ist.“
Bellatrix lachte leise auf.
„Verstehe. Deswegen ist sie dir plötzlich so wichtig. Du hast ihre innere Schönheit erkannt und dich in sie verliebt.“
„Mach dich nicht lächerlich Bella. Sagen wir so… sie ist kein verhemmter, aus Marmor gemeißelter Klotz, wie sie erscheint.“
„So erscheint sie gar nicht. Du hast dir das eingeredet.“, sagte sie und zuckte mit den Schultern.
„Nein Bella. Sie ist anders.“
„Und was hat die Veränderung hervorgerufen?“
Er grinste.
„Ich.“
Bellatrix hob eine Augenbraue an und sah ihn ungläubig an.
„Du?“
„Allerdings. Sie wäre doch nie an dem Abend ausgerastet wenn ich nicht mit einer anderen rumgemacht hätte. Aber entschuldige, du hast natürlich mit dem Dunklen Mal auch deinen Beitrag geleistet. Das muss man dir schon lassen. Glaub mir aber eins, ich habe noch niemanden gesehen, der so außer sich geraten kann.“
Sein Grinsen wurde breiter und er sah feststellend zu Bellatrix.
„Detaillierter will ich es eigentlich nicht wissen.“
„Mehr Details gibt es auch nicht.“, sagte er und sein Ausdruck wurde wieder etwas gelangweilt, was Bellatrix sofort auffiel, da der plötzlich Wechsel nicht zu übersehen war.
„Und du magst sie trotzdem obwohl sie es versteht dich auf Abstand zu halten.“
„Ja, ich weiß auch nicht was mit ihr los ist.“
„Du meinst was mit dir los ist.“
Er zuckte mit den Schultern.
Sie sah ihn noch erstaunter an und lächelte.
„Ich hätte nie gedacht, dass ausgerechnet du einer Frau treu bleibst die dich nicht mal ranlässt, was wohl generell das wichtigste Kriterium war nach dem du dir deine Freundinnen ausgesucht hast.“
„Kommt drauf an was du unter treu verstehst. Wenn du es wissen willst, ich werde keine andere heiraten.“, sagte er lässig und sah sie unbesorgt an.
„Hätte ich mir denken können.“, seufzte sie und wandte ihren Blick wissend von ihm ab.
Plötzlich lachte er laut auf und sah sie belustigt an.
„Ich sagte nur dass ich sie mag Bella. Was erwartest du?“
„Nun ja, normalerweise ist man Menschen die man mag treu.“
„Was bedeutet schon Treue in einer Beziehung. Letztendlich erkennen ja sowieso beide, dass sie Abwechslung brauchen und dass die Monotonie irgendwann unerträglich wird.“
„Und du warst schon so lange mit jemanden zusammen, sodass du es letztendlich erkannt hast?“
„Nein. Ich weiß ja was rauskommt, ich probiere es erst gar nicht.“
Er zwinkerte ihr frech zu und grinste.
Bellatrix seufzte.
„Komm schon Bella. Ausgerechnet du redest von Treue. Ehrlich wir kennen dich doch alle, du bist gar nicht dafür geschaffen. Mach dir nichts draus.“, sagte er noch am Ende gespielt tröstend und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn, bevor er auflachte und den Korridor zurück ging.
„Boudicca ist dann spätestens übermorgen bei euch.“, rief er ihr nochmal zu und verschwand nach kurzer Zeit auch schon.
Nach einer Weile ging auch Bellatrix wieder den dunklen stickigen Korridor zurück, in dem es keine Fenster gab und der nur von einigen Kerzenhaltern an den steinernen Wänden beleuchtet wurde. Ihr fiel jetzt wieder auf wie kalt es eigentlich war.
Die Kälte in der Festung konnte man durchaus mit der draußen im Schnee vergleichen.
Obwohl Bellatrix sich nicht sicher war, ob es in den dunklen Gemäuern auch wirklich der Winter war, der alles erkälten ließ. Sie beeilte sich und ging hinaus in den Wald nahe der Festung um dann schnell wegapparieren zu können.

Sobald sie zuhause ankam, warf sie sich auf das Bett und schloss die Augen.
Rodolphus war noch nicht da und sie wusste, dass er vielleicht auch gar nicht mehr kommen wĂĽrde.
Wenn der Dunkle Lord ihn und Lucius gerufen hatte, dann musste es etwas Wichtigeres sein das wusste sie.
Ohne lange darĂĽber nachzudenken zog sie sich einfach um und legte sich in das Bett.
Rabastans letzte Worte gingen ihr noch durch den Kopf, während sie mit geschlossenen Augen in der Dunkelheit lag und versuchte alles aus ihrem Kopf zu verbannen, um endlich schlafen zu können.
Ruhig daliegend spürte sie nun das gesamte Ausmaß ihrer Müdigkeit, aber sie schaffte es nicht einfach einzuschlafen und dachte an ihr Gespräch mit Rabastan.
Sie konnte ihm nicht Recht geben.
Sie wusste, dass sie es vor einiger Zeit zweifellos getan hätte, aber jetzt hatte sich so viel für sie verändert. Sie hatte so viel kennengelernt was sie früher nie gefühlt oder getan hatte.
Rodolphus’ Anblick war ihr letzter Gedanke, bevor sie endgültig in die Dunkelheit hinab glitt.
Sie wollte gar nicht ĂĽber Treue nachdenken.
Das war viel zu frĂĽh fĂĽr sie.
Im Moment gab es niemanden außer ihm. Niemanden der ihm Konkurrenz machen könnte, niemanden der für sie jemals so wichtig gewesen war und niemanden dessen Unterstützung sie annehmen würde, wenn sie einmal fallen sollte. Er war wie eine Stütze für sie und langsam wurde ihr bewusst, dass jeder eine Stütze nötig hatte, eine Säule ohne die er nicht stehen könnte und sie wusste, dass sie diese in Rodolphus gefunden hatte.


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