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Fanfiction

To be a Lestrange - Ränge und Autorität

von Miss Voldemort

@Alyssa795: oh ja, Voldemort ist genau da, wo wir ihn haben wollen und wo er selbstverständlich hingehört *lol* Und was Boudicca angeht… ich hab eigentlich wirklich noch was mit ihr vor… ich kann deine Theorie zwar nicht bestätigen, aber ich habe definitiv etwas mit ihr vor… wirst du ja dann bald sehen..
Aber keine Sorge… ich will nicht dass die Lestranges aussterben… wär doch wirklich zu schade, nur wer weiß was Jk macht..
@heidi: ich liebe das Personen einfließen zu lassen, ohne ihre Namen zu erwähnen oder keine allzu großen Andeutungen zu machen… weil die Leser trotzdem sofort wissen um wen es geht und das ist gerade das geniale daran. *lol* naja ob er zahmer wird… wirst du ja dann sehen, aber es stimmt, es wäre eine gute Methode ihm etwas die Hörner abzustoßen… und ich finde junge Väter so verdammt sexy *gg* Der Orden wird eigentlich öfter vorkommen jetzt, weil der eigentlich wichtig ist… ich mein sie sind die einzige Organisation außer dem Ministerium, die den Todessern ärger machen und denen passt das ja gar nicht *lol*
@darkangel9: also Bella hasst ihre Schwester definitiv, aber es stimmt, dass Narcissa sie auch immer weniger mag… sie ist erwachsener geworden, wird immer mehr von ihrer Familie beeinflusst und natürlich von den anderen Reinblütigen um sie herum und das ändert sofort auch ihre Beziehung zu ihrer Schwester. Und ja… ich konnte Voldemort doch nicht einfach so im Schatten stehen lassen… er muss an die Macht… *lol*
@Bellachen: Stimmt… Rodolphus ist zum Dahinschmelzen und in diesem Chap gibt es eine Szene wo man Bella am liebsten zur Seite stoßen und sich auf ihn stürzen würde… ich sag nur Badezimmer ^^
@lupin74: also erst mal… WOW… das war das längste Kommi das ich je gekriegt hab… danke, danke, danke… und es freut mich echt, dass dir die Story so gut gefällt. Weißt du das mit dem Aufschieben hab ich auch schon öfter erlebt… meistens hab ich über den Titel nur drüber gelesen und dann irgendwann hab ich nur aus Langweile angefangen die Story zu lesen und sie hat mir echt gut gefallen… ich glaub es geht vielen so *lol* Und Respekt… 33 Chaps in zwei Tagen sind schon ein Wahnsinn ;) Also Bellatrix’ Charakter war eigentlich schwer zu treffen… weil es eigentlich ja nicht so offensichtlich ist wie sie in den Büchern ist und man nicht viel über sie weiß, außer dass sie eine grausame Todesserin ist und alles für den Dunklen Lord tun würde… und ich wurde auch angeregt die Story zu schreiben, weil ich zwar so einige Bella Storys gelesen hab, aber nur wenige meiner Vorstellung von ihr entsprochen haben… also war das mal die beste Möglichkeit zu zeigen wie ich sie mir vorstelle… und das Schwere bei ihr ist, dass man nicht so drauf los schreiben kann, einen eigenen Charakter zu ihr kreieren oder nur nach dem Buch gehen, weil wie gesagt, es gibt zu wenige Angaben über sie, ein ganz neuer Charakter wäre zu unrealistisch und man darf aber trotzdem nicht von dem abweichen was schon angegeben ist… ok… kompliziert, aber ich hoffe es ist verständlich was ich meine.
Und Rabastan… *lol* er war eigentlich wirklich vor allem dafür gedacht, öfter mal die Stimmung zu lockern… ich meine so einen braucht man immer, überhaupt in einer Story die von Grund auf eigentlich düster ist, damit nicht alles so verspannt und monoton wirkt und er passt einfach klasse rein… ich liebe seinen Charakter, obwohl ich bei ihm und Rodolphus dann freie Hand hatte und für sie eigentlich nichts vorgegeben war… nur musste ich Rodolphus Bellatrix etwas anpassen… ich mein für eine funktionierende Ehe, darf er nicht einfach so wie Rabastan sein… mit dem würde es Bella nicht lange aushalten und er nicht mit ihr… ^^
Und die Stelle wo Bella erfährt dass Rodolphus gefoltert wurde, ist auch eines meiner Lieblingsszenen… da wird irgendwie so viel klar und man erfährt mit einem Schlag so viel von Rodolphus’ Charakter, dass das selbst Bella erweicht… ich mein klar macht er sich Sorgen um sie… Rodolphus hat einen unglaublichen Beschützerinstinkt und wenn es dann auch noch um eine Frau geht, die er heiraten soll, dann will er natürlich nicht zulassen, dass ihr etwas passiert… aber die Anzeichen sieht man auch bei Rabastan…
*lool* und ja… Rabastan ist der unmöglichste Vater überhaupt, aber genau deswegen wollte ich ausgerechnet ihm zu einem machen ich meine es passt so wenig mit dem was ihr von ihm kennengelernt habt zusammen, dass es einfach sein musste *gg*
Und was Bellas Ruf angeht… ich glaube dieses Chap wird es etwas klarer machen…
@Liandra Lima: *lol* ja, das 15. Chap mag ich auch… Und da hast du das nächste Chap auch schon… jetzt hab ich ja endlich zeit zu schreiben und deswegen geht’s besser weiter… aber naja, ich vermisse Moskau jetzt schon…


@all: tut mir echt leid, dass es so lange gedauert hat, aber ihr wisst ja, dass ich in Moskau war (göttlich die Stadt) und deswegen geht es erst jetzt weiter…
Also viel Spaß… ich hoffe, dass ich jetzt öfter zum Schreiben komme… Schule ist ja eh schon aus…
Gvlg
MV



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34. Kapitel: Ränge und Autorität


Narcissa blieb ĂĽber zwei Wochen bei ihrer Schwester.
Sie sah nicht viel von Bellatrix, aber wenn sie sie traf, dann sah sie übermüdet aus, erschöpft und am Ende ihrer Kräfte.
Sie benahm sich selbst als wäre alles normal aber man konnte an jeder Faser ihres Körpers die Schlaflosigkeit erkennen.
Selbst mit Rodolphus unterhielt sie sich häufiger als mit ihrer Schwester, von der sie anfangs angenommen hatte, dass sie öfter in ihrer Nähe sein würde.
Einige Male hatte sie versucht herauszubekommen wo sie die ganze Zeit über war, denn Narcissa wusste, dass sie nicht zu Hause sein konnte, aber Bellatrix hatte immer nur etwas Unverständliches gemurmelt und sich dann aus dem Staub gemacht.
Eigentlich war es auch nicht nötig, dass Bellatrix etwas sagte, Narcissa wusste genau wo oder vielmehr bei wem sie war.
An dem Tag an dem sie Manoir Lestrange verließ, brachte sie Rodolphus nach Hause und apparierte daraufhin gleich wieder zurück, sobald er sich von ihr höflich verabschiedet hatte.
Ohne zu warten ging sie in das Anwesen ihrer Eltern hinein und wurde sofort von einem Hauselfen empfangen.
Sie achtete jedoch nicht besonders auf ihn, wandte sich zur TĂĽr des Salons und ging darauf zu.
Sobald sie davor stand und eine Hand auf den Henkel legte, verharrte sie für eine Weile in ihrer Bewegung und hörte den angeregten Stimmen zu die aus dem Zimmer kamen.
Sie verstand aber nicht viel und um zu erfahren wer sich so hitzig und bemĂĽht leise zu sein unterhielt, machte sie langsam die TĂĽr auf und schritt hinein.
Druella und Cygnus Black drehten sich beim Aufgehen der TĂĽr sofort zu ihr um.
Für den Bruchteil einer Sekunde sah sie noch die Aufregung in den Augen ihrer Mutter, bevor diese aufstand, lächelnd zu ihr ging und sie in die Arme schloss.
Nachdenklich erwiderte Narcissa die Umarmung ihrer Mutter und lächelte freundlich als diese sie losließ und sie von oben bis unten betrachtete.
„Du siehst großartig aus meine Liebe. Komm, setz dich doch.“, sagte sie schließlich überschwänglich und führte sie zu einer Couch neben der offenen Terrassentür.
„War es angenehm bei Bellatrix und Rodolphus Narcissa?“, fragte sie ihr Vater und setzte sich vis-a-vis von ihr hin.
FĂĽr einen Moment blickte Narcissa verwirrt von einem Elternteil zum anderen, bevor sie ihrem Vater antwortete.
„Ähh, ja… sehr angenehm.“, sagte sie und nickte.
Was sie an der Situation so überraschte, war nicht die Freundlichkeit mit der sie ihre Eltern empfingen, sondern, dass sie aufgelöst schienen, als hätten sie über etwas geredet, für das sie sich vor ihrer Tochter schämten.
Sie merkten jedoch Narcissas zweifelnde Blicke und nachdem sie einen kurzen Blick miteinander getauscht hatten, holte Mrs. Black tief Luft und setze sich neben ihre Tochter, deren Hand sie in ihre nahm.
„Du wirst sicher gemerkt haben Narcissa, dass dein Vater und ich ziemlich zerstreut waren als du angekommen bist.“, sie warf einen Blick auf ihren Mann bevor sie sich wieder an ihre Tochter wandte und weiter sprach „Es geht nämlich um eine Entscheidung, die deine ganze Zukunft beeinflussen wird.“
Sie brach ab und sah ihre Tochter an.
Narcissa stockte der Atem.
Sie hätte es wissen müssen.
Sie wollten sie verheiraten und zwar an einen den sie sich nicht selber ausgesucht hatte. Ihre Gedanken schweiften unwillkürlich ab und sie ertappte sich selbst dabei wie sie plötzlich an Lucius Malfoy dachte.
Alles wäre für sie zu Ende wenn ihre Eltern sie mit einem anderen verloben würden.
Dann mĂĽsste sie alle Hoffnungen aufgeben, die sie bis zum Ende des siebten Schuljahres gebracht und sie immer wieder beim Gedanken an ihn glĂĽcklich gemacht hatten.
Schweigend sah sie ihre Mutter an, die ihren Blick nicht von den Augen ihrer Tochter nahm.
Narcissa merkte, wie ihr heiĂź wurde und ihre Augen brannten.
Sie versuchte sich zu sammeln und riss sich zusammen, um ihre Mutter weiter anzuhören.
„Und wir wollen auf keinen Fall einen Fehler begehen wenn es um deine Zukunft geht Liebes. Aber es…“, sie wurde jedoch von ihrem Gatten unterbrochen.
„Ich nehme an du weißt bereits worum es geht Narcissa?“, fragte ihr Vater ernst und blickte seine Tochter fest an.
Narcissa nickte wie benommen.
‚So muss sich also Bella gefühlt haben.’, schoss es ihr plötzlich durch den Kopf und gleichzeitig hoffte sie, dass es sie vielleicht auch so gut treffen würde wie ihre Schwester, obwohl Bellatrix Rodolphus sehr spät zu schätzen gelernt hatte. Aber für sie gab es nur einen, zu dem sie wollte.
„Ihr… ihr wollt dass ich heirate.“, sagte sie leise und sah nur ihren Vater an, als hätte sie vergessen, dass ihre Mutter noch da war.
„Natürlich nur wenn du willst.“, rief ihre Mutter aber plötzlich aus und drückte die Hand ihrer Tochter fester „Schließlich bist du viel jünger als Bellatrix, zu der Zeit ihrer Verlobung.“
„Druella.“, zischte aber unerwartet ihr Vater dazwischen und funkelte seine Frau an die sofort verstummte und leicht beleidigt dreinsah.
„Ganz im Gegenteil Narcissa.“, sagte er streng und kalt und wandte sich wieder an seine Tochter „Es ist mein ausdrücklicher Wunsch dass du diesen Mann heiratest.“
Narcissa sah ihn ausdruckslos an.
Innerlich spürte sie tausend Stiche und Übelkeit in ihr aufsteigen, versuchte den Schein aber so gut es ging zu bewahren und so gleichgültig wie möglich auszusehen.
Sie setzte ein leicht gequältes Lächeln auf, das niemanden täuschen konnte und sah abwartend zu ihrem Vater.
„Und?“, fragte sie schließlich mit zittriger Stimme und beachtete ihre Mutter gar nicht die ihre Hand fest drückte.
Cygnus Black stand auf und ging zu einem Fenster, während er seiner Tochter und Frau den Rücken zuwandte. Seine Stimme klang fest als er ihr antwortete, jedoch blickte er sie trotzdem nicht an.
„Du bist nicht wie Bellatrix Narcissa. Wir wissen, dass du dich nicht so wie sie gegen unsere Entscheidung auflehnen wirst und weißt, dass unsere Anordnung die Beste ist. Deswegen versicherte ich dem jungen Mann der vor einigen Tagen zu mir kam auch ohne lange Überlegungen deine Hand.“, bei diesen Worten drehte er sich um und sah seine Tochter an, „Ich hoffe du stimmst mit uns überein, dass der junge Lucius eine hervorragende Partie ist.“, schloss er ab und wartete auf eine Reaktion ihrerseits.
Aber sie reagierte zuerst nicht. Wie erstarrt saĂź sie nur da und blickte ihren Vater regungslos an.
Ihre Mutter wandte sich tröstend an sie, aber sie brach in dem Moment ohne Vorwarnung und unerwartet in schallendes Gelächter aus, was ihre Eltern erstaunte und anscheinend irritierte.
„Dann darf er hoffen meine Liebe?“, sagte Druella Black nach einer kurzen Zeit und sah ihre Tochter erwartend an.
Narcissa drückte eine Hand an ihre Brust und sah kurz verträumt drein bevor sie wortlos nickte und merkte wie ihr die Augen vor Erleichterung wässrig wurden.
Sie wusste nicht was sie sagen sollte und fĂĽhlte sich, als wĂĽrde ein Schneeball ihr die Luft abschnĂĽren.
Das Gesicht von Druella Black erhellte ein Lächeln, während Narcissa aufstand, noch einen dankbaren Blick auf ihren Vater warf und dann den Raum mit einem Gefühl des reinen Glücks verließ.

Bellatrix schloss die Augen und schmiegte ihren Kopf enger an die breite Schulter von Rodolphus, der seinen Arm um sie gelegt und seinen Kopf an den Rand des schwarzen Badebeckens aus Marmor gelehnt hatte.
Heißer Dampf stieg um sie herum auf und verbreitete sich im großen Raum, welcher durch dunkle Kerzen an den Wänden erhellt wurde.
Rodolphus strich mit seiner Hand über Bellatrix’ Taille und zog sie enger an sich.
„Musst du heute noch weg?“, fragte er sie leise und sah zu wie sie die Augen wieder öffnete und ihre Arme um seinen Hals schlang, während er sie auf sich zog.
„Ja.“, sagte sie nur und lehnte ihre Stirn an seine.
„Yaxley hat erzählt der letzte Auftrag hätte nicht geklappt.“
„Ich weiß. Es war einer dieser Neuen der es vermasselt hat. Er hat uns nicht wie befohlen rechtzeitig gewarnt. Der Orden hat uns überrascht.“, sagte sie und ihre Augen funkelten genervt auf.
„Keine Sorge“, erwiderte Rodolphus grinsend und sah sie zufrieden an „der Orden verliert ein Mitglied nach dem anderen. Es wird nicht lange dauern bis sie alle zu Grunde gerichtet sind. Letzte Woche hatte Mulciber seinen Spaß an einer von ihnen. Irgendein Schlammblut. Die nehmen auch alle Dahergelaufenen auf.“ Er verzog verächtlich das Gesicht.
Bellatrix grinste.
„Wenn du heute nicht kannst, dann werde ich den Dolohows absagen.“, sagte er dann und sah sie fragend an.
„Das musst du nicht. Ich bin in einer Stunde wieder zurück, ich muss nur einigen Aufträge geben und komme dann gleich wieder.“
Rodolphus nickte.
Er nahm seinen Blick nicht von ihr und strich mit einer Hand ĂĽber ihren RĂĽcken.
„Du musst dich um irgendwelche aus den unteren Rängen kümmern?“, sagte er schließlich und lachte frech auf.
„Der Lord hat keine Zeit für solche unbedeutende Personen. Irgendwer muss es tun.“
„Bleib ruhig Bella“, antwortete er ihr dann, als er sah, dass sie das reizte und strich ihr sanft mit dem Finger über den Hals runter zu ihrer Schulter „wir wissen was der Lord von dir hält. Es war keine Beleidigung.“
„Rookwood hat ein viel schlechteres Los gezogen.“, sagte sie darauf grinsend.
Rodolphus lachte laut auf.
„Ja das stimmt. Er muss jeden Tag die Gesellschaft von diesem Möchtegernprinzesschen ertragen, damit er besser in die Kreise der Gegner kommt. Ich glaube sie hofft, dass er ihr einen Antrag macht.“
Nun lachte Bellatrix ebenfalls.
„Ohh ja. Rookwood wär ein hervorragender Ehemann.“
„Kommt wohl drauf an, mit wem er verheiratet wäre.“
Bellatrix zuckte mit den Schultern.
„Wärst du anders wenn du mit einer anderen verheiratet wärst?“
„Niemand außer dir auf der Welt kann mich beeinflussen Bella. Das würde ich nicht zulassen.“
„Dann kann ich also dein Handeln und deine Entscheidungen beeinflussen?“
„Alles was du willst.“
Er grinste sie an und drĂĽckte seine Lippen auf ihre, bevor sie irgendwas sagen konnte.
Als er sich von ihr löste, blickte sie auf eine Uhr, die hinter Rodolphus hing und mit silbernen Zeigern die schwarze Marmorwand zierte.
„Ich gehe jetzt. In spätestens ein bis zwei Stunden bin ich zurück.“, sagte sie dann und küsste ihn, während sie langsam aufstand und aus der Wanne stieg.
Rodolphus der ihr nachsah, als sie sich in ein Handtuch wickelte und hinausging, blieb weiterhin sitzen und lehnte seinen Kopf zurĂĽck an den Beckenrand. Seine Augen blieben noch lange geschlossen, bis er durch lauten Krach geweckt wurde.

Bellatrix eilte einen Korridor mit großen Fenstern auf der linken Seite entlang, die mit dunklen Farben bemalt waren und somit nur spärlich Sonnenlicht durchließen.
Es war erst ungefähr sechs Uhr und die Sonne schien mit langsam nachlassender Hitze auf die Ländereien um die Festung. Das Wetter schlug ständig launisch von kalt zu warm um und es war eines der Tage, an denen die beengende Schwüle kaum zu ertragen war.
Der bestickte Saum von Bellatrix kurzem schwarzem Kleid umspielte flieĂźend ihre Knie und die langen, zusammengebundenen Haare, lieĂźen das RĂĽckendekolletee frei.
Sie wusste dass sie zu spät war, obwohl sie die Zeit des Treffens festgesetzt hatte, aber das interessierte sie nicht sonderlich. Sie hoffte nur schnell fertig zu werden, damit sie nach Hause konnte und Rodolphus nicht warten musste.

Sie stieĂź eine im Gegensatz zu den anderen TĂĽren in der Festung relativ kleine TĂĽr auf und trat, ohne die Anwesenden zu beachten die bei ihrem Eintreten aufstanden, an das andere Ende eines langen Tisches aus dunklem Holz das in der Mitte des Raumes platziert war.
Sie setzte sich nicht nieder sondern stützte die Hände auf der Oberfläche des Tisches ab und sah die fünf bis sechs Personen alle an.
Sie setzten sich ebenfalls nicht nieder, bis Bellatrix ihnen mit einem Nicken deutete, dass sie nicht stehen mussten. Eine Weile schwieg sie und sah die Leute durchdringend an, von denen einigen ihr Blick deutlich unangenehm war, doch andere wiederum sahen ihr trotzig in die dunklen Augen.
„Warum sagt uns nicht der Lord was wir tun müssen?“, sagte plötzlich einer auf der linken Seite und sah Bellatrix herausfordernd an. Einige nickten zustimmend und murmelten leise.
„Warum sollte er das?“, fragte Bellatrix mit eisiger Kälte und Abweisung in der Stimme zurück.
„Warum sollten wir Befehle von einer Frau entgegen nehmen?“, erwiderte derselbe und bewegte sich auf seinem Sessel leicht hin und her.
Bellatrix wandte sich nun ganz an ihn.
Langsam näherte sie sich ihm und blieb hinter seinem schweren Holzstuhl stehen. Er saß unbeweglich da, den Kopf leicht nach rechts gedreht, um Bellatrix folgen zu können.
Ein spöttisches Lächeln war auf seinem Gesicht zu sehen und er grinste einigen seiner Freunden zu, die anscheinend seine Meinung teilten, nicht aber den Mut besaßen offen wie er zu reden.
Einige Sekunden verstrichen in denen absolute Stille herrschte und niemand etwas unternahm.
Selbst Bellatrix stand nur einfach hinter ihm und blickte verächtlich auf seinen blonden Haarschopf von oben herab. Der junge Mann wurde nach einer Weile sichtlich nervös. Er stieß ein kurzes, leises Lachen aus und warf einen belustigten und gleichzeitig beunruhigten Blick auf seinen Freund rechts von ihm.
Als nächstes spürte er jedoch plötzlich etwas über seinen Nacken, weiter runter wandern.
Dann einen leichten Druck am Ansatz seiner Wirbelsäule.
Er legte seinen Kopf leicht zurück und spürte einen kalten Schauer durch seinen Körper jagen, als er als nächstes Bellatrix’ Atem über seine Wange streichen spürte. Bellatrix merkte, wie seine Atmung für eine Sekunde schneller ging, bevor sie ihren Zauberstab fester in seinen Nacken drückte.
„Du zweifelst an der Entscheidung des Lords?“, flüsterte sie fast schon zärtlich in sein Ohr kaum hörbar, aber doch für jeden im bedrohlich stillen Raum verständlich.
FĂĽr einen Moment sah es so aus, als wĂĽrde er ihr antworten, aber Bellatrix wartete gar nicht darauf.
In der nächsten Sekunde zuckte schon sein Körper unkontrolliert und er stieß einen markerschütternden Schrei aus. Vor Schmerz verzweifelt warf er sich auf den Boden und krümmte sich zusammen.
Niemand im Raum wagte es etwas zu sagen.
Wie gebannt, sah jeder auf den jungen Mann, der nur ein oder zwei Jahre älter als Bellatrix sein konnte und sich nun schreiend und mit sich ringend am Boden wand.
Nach einer Weile hob sie den Fluch von ihm und ohne ihn auch noch eines Blickes zu wĂĽrdigen, wandte sie sich ab und ging auf ihren Platz zurĂĽck, wo sie sich wieder wie vorher hinstellte.
„Ist hier noch jemand der mit dem System des Lords nicht zufrieden ist?“
Die Anwesenden sahen wieder zu Bellatrix und ein allgemeines, verneinendes Murmeln ging durch die Menge.
„Gut.“, sagte sie dann und sah nicht mal zu dem Mann, der sich nun mühsam erhob und wieder auf seinem Stuhl niederließ „Eure Aufgaben sind im Prinzip nicht sehr unterschiedlich. Einige von euch werden gleich beginnen, andere erst wenn sie gebraucht werden, auf jeden Fall werdet ihr sie gleich erfahren und ohne Widerspruch ausführen. Wenn nicht…“ sie warf einen verächtlichen Blick auf den entkräfteten blonden Mann, dem Blut aus der Nase rann und lächelte boshaft. Jeder verstand was sie meinte, ohne dass sie es erwähnen musste.
„Ihr drei“ sie nickte mit dem Kopf in die Richtung von drei Männern die ebenfalls noch Anfang zwanzig sein mussten zu „werdet ausfindig machen wer im Orden des Phönix ist. Findet so viele Mitglieder wie möglich und bringt mir dann einen Bericht darüber. Ich will nicht“ sie warf ihnen einen Blick zu der absolut keine Widerrede duldete und fuhr wieder kalt fort „dass ihr sie angreift. Das würde nur Aufmerksamkeit darauf ziehen, dass wir ihre Identität kennen und am Ende würden sie noch besser geschützt werden. Und der Lord kann es nicht riskieren, dass ihr versucht sie zu töten und dann versagt, was ihr zweifellos tun würdet. Das würde für uns alles komplizierter machen, dafür gibt es kompetentere Todesser. Eure Aufgabe ist es nur, so viele Mitglieder wie möglich aufzudecken.“
Die Männer sahen nicht gerade aus als wären sie zufrieden, aber unter dem einschüchternden Blick von Bellatrix und dem Anblick ihres Freundes der sich mit ihr angelegt hatte, nickten sie nur leicht und wagten es nicht sich ihr zu widersetzen.
Daraufhin wandte sie sich gleich zu den restlichen vier.
„Und ihr, ihr dürft euch etwas auffälliger verhalten. Und zwar um gewisse Personen zu verwirren. Ihr werdet nur dann gebraucht werden, wenn wir einen Angriff starten, bei dem wir eine kleine Ablenkung brauchen. Übertreibt es nicht. Lasst euch nicht erwischen. Und wenn ihr erwischt werdet…“ sie stützte die Hände auf dem Tisch ab und beugte sich leicht zu den vier Männern nach vor, die unter Bellatrix’ kalten und bedrohlichen Blicken nichts sagten „dann werdet ihr den Mund halten. Und glaubt mir wenn ich euch sage, dass derjenige der irgendwas, in der Hoffnung auf eine milde Strafe verrät, bei lebendigem Leib seine Haut verlieren und es bereuen wird jemals den Herrn feige hintergangen zu haben. Ah und übrigens, wenn ihr zu Versammlungen gerufen werdet, was zweifellos selten bis nie passieren wird, dann werdet ihre eure Todesserroben tragen. Wer das nicht tut, widersetzt sich offiziell den Anordnungen des Dunklen Lords. Hofft nur, dass ihr nie erfahren müsst was das bedeutet.“
Die Männer nickten, als wäre es eine Beleidigung für sie, dass jemand jemals auf die Idee kommen konnte, dass sie den Dunklen Lord verraten oder seine Befehle missachten würden.
Der Blonde, der immernoch leicht zitterte, hob seinen Blick und fixierte Bellatrix mit blutunterlaufenen Augen.
„Und dürfen wir erfahren…“, seine Stimme zitterte, aber er blickte Bellatrix fest in die Augen „wer unsere gütige Befehlsgeberin ist und wie ihr Name lautet?“, sagte er schließlich mit vor Sarkasmus triefender Stimme.
Bellatrix blickte ihn unbeeindruckt an und schien sich nicht im Geringsten fĂĽr die Ironie die er zeigte zu interessieren.
„Alles was euch angeht, wurde gesagt.“, flüsterte sie ihm kalt entgegen und ging aus dem Raum, die Männer mit gemischten Gefühlen zurücklassend.

Sie ging jedoch noch nicht nach Hause.
Sie hatte noch eine andere Person herbestellt und schritt nun denselben Korridor wieder zurück, bog jedoch in einen anderen ein, bevor sie im Innenhof ankam, der von wilden Kräutern und Unkraut überwuchert war.
Dieser war dunkler und führte tiefer in die Festung hinein, sodass es keine Fenster gab, dafür aber verrostete Kerzenständer, die nur gering Licht spendeten.
Es gab nur wenige Türen, die alle ziemlich alt und verfallen wirkten und die, die Bellatrix nahm, führte sie in einen größeren Raum, in dem ein Kamin und einige Sofas standen. Es sah nicht so aus, als würde der Raum oft benutzt werden und nur eine einzige Person saß auf einem der verstaubten Lehnsessel neben dem Kamin, der sich am anderen Ende des Raumes befand, jedoch nicht im Winter und schon gar nicht im Sommer benutzt wurde.
Sobald Bellatrix eintrat und die TĂĽr hinter ihr zufiel, schreckte die Person im mittleren Alter hoch und stand auf.
Zuerst sagte niemand von ihnen was, aber er schien zu wissen, warum die Todesserin ihn sehen wollte und gekommen war. Erwartend sah er zu Bellatrix, die sich ihm boshaft lächelnd näherte.
„Ich habe dem Lord von deinem Missgeschick erzählt Crawley.“, sagte sie schließlich und ging immernoch mit langsamen Schritten auf ihn zu, ohne den Blick von seinen Augen zu nehmen, in denen Angst aufstieg sobald sie das gesagt hatte.
Der Mann wusste anscheinend nicht was er sagen sollte oder fand nicht die richtigen Worte, aber er blickte starr auf Bellatrix und sie konnte sehen, wie ihn fĂĽr eine Sekunde ein Zittern erfasste.
Seine zerzausten hellbraunen Haare wirkten verfilzt und verpassten ihm ein erbärmliches Aussehen, welches durch die Kleidung, die zwar nicht ärmlich war, aber verschmutzt und vernachlässigt noch verstärkt wurde. Sie schien sich jedoch nicht dafür zu interessieren und sah ihm nur fest in die Augen.
„Und… und was sagt der Lord?“, fragte er mit brüchiger Stimme und Bellatrix’ Lippen verzogen sich zu einem bösartigem Grinsen, als sie seine Angst jede Sekunde steigen sah.
„Na was wohl?“, sagte sie schließlich spöttisch lächelnd und richtete ihren Zauberstab auf ihn.

Rodolphus blieb noch eine Weile im Wasser liegen und hörte dem Krach zu, der eindeutig vom unteren Stock kam. In der nächsten Sekunde aber merkte er, dass etwas nicht stimmte.
Er wusste, dass er seinen Zauberstab im Schlafzimmer liegen gelassen hatte und stand auf, um ihn zu holen und nach der Ursache der Unruhe zu sehen.
Eilig schlang er sich ein schwarzes Handtuch um die Hüften, riss die große Flügeltür, durch die man in das Schlafzimmer gelangen konnte auf und sah schon in der nächsten Sekunde das was er suchte auf einem der kleinen Nachtkästchen neben dem schweren Bett liegen.
Bevor er jedoch auch nur zwei Schritte gemacht hatte, wurde die SchlafzimmertĂĽr aufgerissen und Rodolphus blieb wie erstarrt stehen.
Vor Zorn zitternd stand Dolohow im TĂĽrrahmen und richtete seinen Zauberstab gegen ihn.


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