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Fanfiction

To be a Lestrange - Tödliche Rache und Schwarzer Name

von Miss Voldemort

@Narcissa-Bella: ja ich bin wirklich sehr gemein zu Rabastan… dabei mag ich ihn so sehr. Aber Boudicca ist damit einfach nicht klar gekommen… sie ist zu sehr ein Familienmensch…
@SaanShiba: das Madonna Lied wird immer und immer wieder vorkommen… nur für dich *gg* und ja.. das mit Boudicca ist schon traurig… weißt du ich bringe mich ja irgendwie selbst um… naja armer Rabastan… jetzt hat er die Frau auch noch verloren… (dem ist das eigentlich irgendwie egal *Lol* zumindest unserem Rabastan)
@Hermine Malfoy: danke, den Spaß hatte beim Trainieren. Ich werde Rabastan ab jetzt aber etwas schonen… noch mehr kann ich ihm wirklich nicht antun... ich mag ihn ja
@heidi: ihm ist das wirklich ziemlich egal. Abgesehen davon, dass er Boudicca nicht wirklich nah stand, war sie auch nicht ganz zufrieden mit dem was die Todesser machen. Und über so was kann Rodolphus niemals hinwegsehen. Rabastans Gefühle muss man aus zwei Perspektiven betrachten. Und genau so sieht es in seinem Inneren auch aus. Die eine Seite, die seine Frau mochte, weil sie einfach zu seinem Leben gehört hat, trauert natürlich. Aber die andere Seite, die Seite des Todessers der er schon länger ist als der Ehemann der er war, die Seite die für den Dunklen Lord alles tun würde und für keine andere Meinung Platz hat als für seine, rechtfertigt ihren Tod. Er hat es schließlich mitangesehen, wie sie sich dem Dunklen Lord widersetzt hat und Rabastan ist und war immer einer der Leute, die jeden der sich gegen den Dunklen Lord gestellt hat, einfach aus dem Weg geräumt hat. Bei seiner Frau kommt aber die andere Seite in ihm zum Vorschein und erschwert das ganze. Er kann nicht gleichgültig oder sogar froh wie bei anderen über ihren Tod reagieren. Es ist kompliziert für ihn und sehr schwer damit klarzukommen, aber er ist Todesser durch und durch… und würde nicht die Entscheidung oder das Handeln des Lords anzweifeln, auch wenn es schwer für ihn ist.
@lupin74: jap.. es ist sehr schwer sich so was einzugestehen und noch schwerer für einen wie Rodolphus, der das wohl noch nie in seinem Leben getan hat. Ich hatte wirklich vor gehabt, Bellatrix vor der Tür stehen und lauschen zu lassen *gg* wirklich… aber dann wollte ich sie doch etwas länger im Ungewissen lassen… Und ob er es ihr sagt… ^^ wirst du ja dann lesen, wenn es so weit ist, bis Bellatrix der Geduldsfaden reißt.
@Kefi Malfoy: hoffe du hattest Spaß im Urlaub… jaaa sie ist tot… irgendwie stand es schon ziemlich lang fest, dass sie sterben würde… ich wollte ihnen aber etwas Zeit als Frau und Mann geben *gg*



@all: zuerst mal danke für die Kommis… Trainingslager war klasse, obwohl es auch wirklich anstrengend war (einer meiner Finger ist auf die doppelte Größe angeschwollen und tut immernoch extrem weh)
Tut mir echt Leid, dass es diesmal so lange gedauert hat… normalerweise versuche ich nie länger als eine Woche vergehen zu lassen, war aber diesmal mit dem „verkrüppelten“ Finger und so schwer *lol*
Und ja… das Kapitel war eigentlich an sich schwer zu beschreiben… weiß nicht warum…
Vlg und viel SpaĂź
MV



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44. Kapitel: Tödliche Rache und Schwarzer Name


„Was hat der Dunkle Lord gesagt?“, fragte Rookwood Bellatrix, die neben ihm stand und ein elegant geschliffenes Glas mit Champagner in der Hand hielt.
„Übermorgen.“, sagte sie nur und wandte den Blick nicht von einem etwas älteren Mann auf der anderen Seite des Saals ab.
„Was hast du vor?“, fragte Rookwood nach einer Weile zweifelnd, als er ihren Blick bemerkte.
Sie sah nun zu ihm auf und grinste.
„Ich weiß nicht ob das sicher wäre Bellatrix. Hier, umgeben von Auroren und Ministeriumsleuten.“, flüsterte er leise und ging näher zu ihr, damit sie niemand hören konnte.
Ihr Grinsen verschwand und sie nahm genervt dreinblickend einen Schluck aus ihrem Glas.
„Ich weiß.“, sagte sie gelangweilt und sah sich weiter im Saal um.
Rodolphus stand einige Meter von ihr entfernt und schien mit einem der Ministeriumsleute, der einen ernsten Eindruck machte, in ein Gespräch vertieft zu sein.
Aber Bellatrix wurde von jemand der sich zu ihnen gesellte abgelenkt.
„Madam Lestrange.“, sagte er und hauchte ihr einen Kuss auf die Hand.
„Mr. Faris.“, sagte Bellatrix und lächelte ihn an, nachdem sie eine Weile gebraucht hatte um ihn zu erkennen. Sie merkte sich sogut wie nie die Namen der ganzen Leute die ihr bei Anlässen vorgestellt wurden. Auch Rookwood schüttelte dem Mann die Hand und Bellatrix, die gehofft hatte Rookwood würde ihn in ein Gespräch verwickeln, wurde enttäuscht als der Mann der um einige Zentimeter größer war als sie, sich wieder an sie wandte.
„Wir hören in letzter Zeit leider so wenig von Ihnen Madam Lestrange, ich hoffe doch das ändert sich in nächster Zeit, wo doch so viele wichtige Bälle anstehen.“, sagte er in einem charmanten Ton und lächelte sie an.
„Ich war leider aus… familiären und gesundheitlichen Gründen verhindert Mr. Faris.“
Mr. Faris sah sie nun leicht nachdenklich an und musterte sie kurz von oben bis unten.
Bellatrix sagte nichts und beobachtete ihn.
Doch Rookwood hob bei Faris’ Blick eine Braue an und machte einen halben Schritt, der bei seiner Größe etwas bedrohlich wirkte, um näher bei ihnen zu sein.
„Mr. Faris ich hörte Sie hätten einige Schwierigkeiten in letzter Zeit erlebt. Die Strafverfolgung und vor allem die Aurorenabteilung haben natürlich alle Hände voll zu tun. Ich hoffe es verläuft alles nach Euren Vorstellungen?“, sagte er nun und Faris riss seinen Blick von Bellatrix’ Körper los, die nun ein Grinsen nicht unterdrücken konnte.
Rookwood hatte Nerven darĂĽber zu reden, wenn ausgerechnet er einer derjenigen war, die den Auroren die meisten Probleme bereiteten.
Doch er schien seit er von Mad-Eye Moody auĂźer Gefecht gesetzt worden war, noch brutaler gegen Auroren vorzugehen und es schien ihm SpaĂź zu machen diese so zu reizen.
Mr. Faris sah auf und wirkte fĂĽr einen Moment leicht ĂĽberrumpelt. Er sah von Bellatrix, die ihn nun frech, angrinste, sofort zu Rookwood und nach einer Weile verfinsterte sich sein Ausdruck leicht.
„Ja, ja das stimmt. Vor allem die Auroren.“, er schien sich wieder gefasst zu haben „Erst vor kurzem ist auch Caradoc Dearborn, ein wirklich guter Mann, verschwunden.“, seine Stimme senkte sich leicht, als würde er zu Rookwood im Vertrauen sprechen und Bellatrix hatte mit der Annahme, dass er Rookwood ziemlich vertraute auch Recht.
„Ich habe davon gehört.“, sagte Rookwood und warf einen Blick auf Bellatrix, deren Mundwinkel kurz hinauf zuckte „Und ihr habt ihn nicht gefunden?“
„Nein. Keine Leiche, kein Lebenszeichen. Nichts.“, Faris wirkte etwas hilflos und Bellatrix wandte sich nun an ihn.
„Glaubt ihr die… die Todesser stecken dahinter?“, sagte sie und sah ihn mit einem gespielt ängstlichen und finsteren Blick an.
Er nickte.
„Wir wissen nicht, wie wir dem ganzen Einhalt gebieten sollen. Die Menschen fürchten sich. Zu Recht natürlich, aber sie wissen ja auch nicht mehr wem sie vertrauen können und wem nicht. Das… das macht alles schwieriger für uns. Aber Sie wissen das alles ja ganz genau, Augustus, schließlich arbeiten Sie mitten im Ministerium und kennen die Probleme.“, er sah nachdenklich auf sein Glas und Bellatrix lächelte Rookwood amüsiert an, der ihr Lächeln in gleicher Weise erwiderte.
Sie leerte ihr Glas und nahm ihren Blick nicht von Faris.
Er musste ungefähr 40 sein. Hatte noch keine einzige graue Strähne in den dunkelbrünetten Haaren und einen stämmigen, durchtrainierten Körper.
Die grĂĽnen Augen blickten immernoch nachdenklich auf die FlĂĽssigkeit in seinem Glas, bis sie von einer Frau abgelenkt wurden.
Die Frau war schlank, ungefähr so groß wie Bellatrix, hatte brünette Haare und dunkelblaue Augen, mit denen sie Bellatrix arrogant musterte, bevor sie sich mit einer eleganten Bewegung bei Mr. Faris einhackte.
„Das ist meine Frau, Ariana. Ariana, das sind Bellatrix Lestrange, Rodolphus Lestranges Frau, den du ja bereits kennst.“
Ariana Faris ließ die Augen nicht von Bellatrix und sobald der Name von Rodolphus fiel, überzog ihr Gesicht ein etwas hinterlistiges Lächeln und sie reichte Bellatrix immernoch höhnisch lächelnd ihre schlanke Hand.
Anscheinend kannte sie Rookwood bereits, denn sie reichte ihm mit einem sanften „Augustus“ ebenfalls die Hand und lächelte weiterhin charmant.
Etwas störte Bellatrix an ihrem Lächeln. Etwas Spöttisches. Hinterlistiges. Aber sie verwarf den Gedanken wieder und ignorierte die Tatsache, dass sich Mrs. Faris sehr für sie zu interessieren schien.
„Ich wollte Sie schon sehr lange kennenlernen Bellatrix. Leider hatte ich nie die Gelegenheit dazu. Ich liege wohl richtig, wenn ich annehme, dass Sie ziemlich zurückgezogen leben seit Sie verheiratet sind? Wir kriegen ja selbst Rodolphus nur noch selten zu Gesicht.“
Bellatrix sagte nichts und erwiderte auch nicht ihr Lächeln, das für sie immernoch etwas Falsches hatte.
Ariana Faris merkte, dass Bellatrix nicht den geringsten Wunsch verspürte auf ihre Sticheleien einzugehen und bewahrte ihr höhnisches Lächeln.
Bellatrix hatte keine Ahnung was die Frau von ihr wollte und interessierte sich auch nicht im Mindesten dafĂĽr, aber sie schien sie nicht in Ruhe lassen zu wollen.
Die zwei Männer standen immernoch da und sagten nichts.
Rookwood schien unerwartet verlegen zu werden und Bellatrix nahm an, dass das etwas mit Faris’ Frau zu tun hatte. Bei ihm wunderte das sie aber auch nicht weiter.
„Gibt es einen Grund, weswegen Ihr so selten anzutreffen seid auf den Gesellschaften?“
„Ja den gibt es.“, sagte Bellatrix nur und man konnte ihr deutlich anhören, dass sie genervt war.
Rookwood merkte, dass sie wĂĽtend wurde, aber noch bevor er war sagen konnte, begann wieder Ariana Faris zu sprechen.
„Ich habe gehört, Ihre Schwester hätte ein Kind gekriegt. Andromeda. Sie hat doch einen Muggelgeborenen geheiratet nicht wahr? Mrs. Gray erzählte mir, dass es ein wirklich reizendes kleines Mädchen ist. Wie hieß sie doch gleich? Nymphadora?“
„Sie hat ein Kind gekriegt?“, hauchte Bellatrix kaum hörbar und ihre Gesichtszüge erschlafften für einen Moment, bevor Wut in ihren Augen aufflackerte.
Rookwood wusste, warum Ariana Faris so sehr versuchte Bellatrix zu verärgern und er glaubte, dass auch Bellatrix es bereits ahnte. Denn jeder wusste über das zerrüttete Verhältnis der Blacks zu ihrer zweitältesten Tochter bescheid. Es gab keinen Zweifel, dass Ariana es mit Absicht tat.
Bellatrix dachte aber gar nicht mehr daran, dass Ariana sie aus einem bestimmten Grund reizte.
Ihre Gedanken drehten sich nur noch um ihre Schwester, die anscheinend auch noch ein Kind mit einem Muggelgeborenen bekommen und sich somit endgĂĽltig von ihrer Familie losgerissen hatte.
Sie fĂĽrchtete was die Leute sagen wĂĽrden.
Die reinblütigen Familien, die sich jedes Mal daran ergötzten, wenn die Blacks mit einem weiteren Schlag in ihrem guten Ruf geschädigt wurden.
Der Dunkle Lord, bei dem sie sich ihre Stellung hart erarbeitet hatte. Sie könnte es nicht ertragen wenn er enttäuscht von ihr wäre. Wenn er glauben würde, dass sie genauso ist wie ihre Schwester.
Sie zitterte einen Augenblick, wenn sie daran dachte, dass der Dunkle Lord eine falsche Meinung von ihr bekommen wĂĽrde. Der, den sie mehr achtete, respektierte und brauchte als alle anderen.
Wieder fühlte sie diese unerträgliche Last, alles gutmachen zu müssen.
Die Blacks für die Schandtaten die diese Blutverräter ihnen antaten entschädigen zu müssen. Meistens interessierte es sie nicht, was die Leute dachten. Es war ihr egal, ob sie Bellatrix für verrückt hielten, weil sie einen so anderen Weg als ihre Mutter, Tante oder sogar Schwester eingeschlagen hatte, nur um Todesserin zu sein.
Aber dass der Name Black in Verruf kam, verletzte ihren Stolz.
Den Stolz innerlich immer noch eine Black zu sein.
Sie brauchte einen Moment bis sie sich wieder fasste.
Rookwood schien zu erkennen, dass die Lage zu ernst wurde.
Er nahm Bellatrix’ Arm und hackte sie bei seinem ein.
„Entschuldigt uns bitte kurz.“, sagte er schließlich und ging mit Bellatrix, die nichts tat um sich zu wehren weg.
Er führte sie auf einen kleinen Balkon und Bellatrix blieb die Arme verschränkt vor der Balustrade stehen.
Eine kalte Brise ließ sie kurz erzittern, bevor sie sich umdrehte und an Rookwood wandte, der an die Wand gelehnt lässig dastand und sie beobachtete.
„Bellatrix, das mit Ariana… sie… du weißt doch warum sie so ist?“
Bellatrix sagte nichts, sondern blickte ihn nur erwartend an.
„Die Leute reden seit einiger Zeit schon über euch. Über die Lestranges und ihren Ruf der Dunklen Seite ziemlich nah zu stehen. Nur die Achtung vor dem Namen und die Angst vor den anderen reinblütigen Familien, die euch alle nah stehen, hält sie davon ab, euch als Todesser abzustempeln.“, sagte er mit leiser Stimme und ging etwas auf sie zu, während er die arme vor der Brust verschränkte.
„Sie haben Angst Bellatrix. Und man kann schwerlich sagen, dass die Lestranges in der Hinsicht einen guten Ruf haben. Sie werden respektiert, ohne Zweifel, aber die Leute bekommen Angst.“
„Sie würden es nie wagen, uns etwas anzuhängen.“
„Nein, das nicht. Aber einige warten darauf, euch zu erwischen. Selbst die Malfoys wären bedroht, wenn sie nicht die Malfoys wären.“
Bellatrix stieĂź einen kalten, humorlosen Lacher aus.
„Du meinst wir wären schon in Askaban, wenn wir nicht die Lestranges wären.“
„Naja, ich wäre vorsichtiger. Sie könnten Hausdurchsuchungen beantragen. Es gibt mehrere im Ministerium, die sich durch euch bedroht fühlen.“
„Sie haben alle nur Angst.“
„Was sonst? Und man weiß von den Lestranges einfach, dass sie ziemliche viele der Überzeugungen des Dunklen Lords teilen.“
„Wir teilen alle seine Überzeugungen.“, sagte sie und funkelte ihn an.
Rookwood grinste.
„Da seid ihr nicht die einzigen Bellatrix. Aber unsere Gegner sind durchaus im Nachteil, wenn sie es nicht wissen.“
„Die Rede des Lords.“, sagte sie und lehnte sich an das Geländer des Balkons, während sie sich mit den Händen über die Arme strich.
Rookwood machte Anstalten seinen Umhang auszuziehen und ihr zu geben, aber sie winkte ab.
„Schon ok. Mir ist nicht so kalt.“
„Was Ariana Faris angeht… sie wird denke ich öfter versuchen dich aus der Fassung zu bringen. Hör ihr einfach nicht zu, sie… sie will sich wahrscheinlich noch etwas wegen Rodolphus rächen, aber…“
„Rodolphus?“, fragte Bellatrix und in ihrer Stimme schwang etwas Gefährliches mit.
„Ähh… sie hatte mal eine Affäre mit ihm. Es wussten ziemlich viele davon, aber Rodolphus wurde sie nach einer Weile zu langweilig.“
„Ist sie nicht älter als Rodolphus?“
Rookwood zuckte mit den Schultern.
„Na und?“
Bellatrix hob eine Braue an und musterte Rookwood eine Weile nachdenklich.
„Ich nehme mal an ihr Mann wusste davon.“
Rookwood grinste.
„Nun ja, er konnte schwer etwas machen und den Schein seines perfekten Lebens zerstören. Es war so schon peinlich genug für ihn, wenn er sich auch noch etwas anmerken lassen würde oder irgendetwas Aufsehen erregendes getan hätte, dann wäre sein Ruf völlig ruiniert gewesen und man kann nicht gerade sagen, dass er eine unbedeutende Persönlichkeit im Ministerium ist.“
Bellatrix’ Lächeln wurde noch breiter.
„Dann hätten wohl auch die darüber etwas erfahren, die nichts wussten.“
Sie blieb noch eine Weile nachdenklich dreinblickend stehen. Ein hinterhältiges Grinsen schlich sich auf ihr Gesicht und sie ging langsam wieder hinein, während Rookwood ihr folgte.
Sie blickte sich kurz im Saal um und sah Rodolphus neben Macnair stehen und sich mit drei Männern die sie nicht gut kannte reden.
Rodolphus wandte seinen Blick an sie, aber sie machte keine Anstalten zu ihm zu gehen und sah sich stattdessen nach jemand anderen im hell erleuchteten Saal um.
Und sie brauchte auch nicht lange um ihn zu finden, denn auch sein Blick glitt zu ihr.
Rookwood folgte ihrem Blick und sah das fiese Lächeln auf ihren schönen Zügen.
Sie wollte gerade einen Schritt nach vor machen, als er seine Hand um ihre Taille legte und sie zurĂĽck hielt.
„Du hast doch was vor, stimmts?“, fragte er leise und beugte sich zu ihr herunter, damit es sonst niemand hören konnte.
„Ich langweile mich.“
In ihrem Blick lag etwas Boshaftes und Rookwood kannte sie gut genug, um zu wissen was sie vor hatte.
„Dann sieh zu, dass du nicht erwischt wirst.“, sagte er und grinste sie frech an, bevor er sie wieder losließ.
Bellatrix’ Lächeln wurde breiter und sie sah sich kurz im Saal um, bis ihr Blick an einer Tür hängen blieb, die am anderen Ende des Raumes lag.
Sie spürte Rodolphus’ und Faris’ Blicke auf sich und ohne auf irgendeinen zu achten, ging sie so unauffällig wie möglich auf die Tür zu.
Davor blieb sie stehen und legte die Hand auf die Klinke, um sie langsam runterzudrücken, während ihr Blick den von Faris’ suchte und sie ihn unverschämt angrinste.
Sie merkte wie Faris sich kurz hektisch umblickte und noch bevor Bellatrix ganz durch die TĂĽr verschwand, setzte er sich in Bewegung.
Bellatrix blickte sich kurz in dem Raum um, bevor sie schnell nach ihrem Zauberstab tastete, sich auf ein dunkelrotes Samtsofa setzte und die Beine ĂĽbereinander schlug.
Es dauerte nicht mal eine Minute bis die TĂĽr wieder leise aufglitt und Faris erschien, der noch einen skeptischen Blick hinaus warf, bevor er die TĂĽr hinter sich schloss und zu Bellatrix sah.
Sie stand langsam auf, ohne ihren Blick von ihm zu nehmen und grinste ihn an.
Faris’ Mundwinkel zuckten leicht triumphierend nach oben, als Bellatrix sich vor ihn stellte, ihre Arme um seinen Nacken schlang und sich an ihn drückte, während ihre Lippen seine trafen.
Jede Vorsicht von sich werfend zog er sich hektisch den Umhang aus, warf ihn achtlos zur Seite und umfasste Bellatrix’ Taille, die er in die Richtung des Sofas drängte.
Sie spürte wie sein Atem sich beschleunigte, als ihre Hand weiter runter wanderte und sie sein Drängen ignorierend, ihn auf das Sofa stieß, während er ihre Hüften umfasste und sie auf sich zog.
Bellatrix fühlte wie er ungeduldiger wurde und seine Hände über ihren Körper glitten, während ihre Finger sich geschickt den Weg in seine Hose bahnten.
Gegen seine Bemühungen, sie in die Kissen zu drücken ankämpfend, wanderte ihre rechte Hand unmerklich und zu ihrem Zauberstab an ihrem Bein. Einem leisen Aufstöhnen, veranlasst durch die andere Hand zwischen seinen Beinen, folgte ein greller grüner Lichtblitz, der den Körper des Mannes heftig gegen die Rückenlehne stieß und dann erschlaffen ließ.
Bellatrix löste sich von seinen Lippen und lachte für einen Moment trocken und humorlos auf, bevor sie ihn kurz musterte.
„Bist du fertig?“, sagte eine ruhige Stimme, die ihr kurz einen Schauer durch den Körper jagte.
Sie grinste und stand auf, während ihre Finger sanft über ihren Zauberstab glitten.
„Bin ich.“, sagte sie nur genauso ruhig und musterte ihren Mann, der die Arme vor der Brust verschränkt an den Türrahmen gelehnt dastand.
Bellatrix hielt seinem kalten Blick stand und konnte etwas wie Zorn in seinen Augen lesen, den er jedoch anscheinend in keiner Weise zeigen wollte.
„Ich nehme an es war nicht möglich ihn auf eine andere Art zu töten?“, sagte er schließlich, immernoch beherrscht und mit einer Spur Erbitterung in der Stimme.
Bellatrix grinste ihn frech an.
„Wieso sich den Spaß nehmen lassen.“, flüsterte sie und machte einen Schritt auf ihn zu.
„Hast du das wegen Ariana getan?“
„Nein. Er hat es wegen dir getan.“, sagte sie und blieb dicht vor ihm stehen.
Rodolphus hob eine Braue an und sah kurz zu der Leiche.
Bellatrix lachte leise auf.
„Er wollte doch nur, dass du genauso betrogen wirst, wie er damals. Glaubst du ich lasse mich als Werkzeug für seine persönliche Rache benutzen. Glaubst du ich wäre so leicht rumzukriegen Rodolphus?“
„Wenn du weiter gegangen wärst…“, zischte er ihr aber plötzlich entgegen und machte einen bedrohlichen Schritt auf sie zu.
„Was dann?“, rief Bellatrix und funkelte ihn angriffslustig an „Würdest du mich dann angreifen? Mich bestrafen?“
Ihr Ton wurde immer gefährlicher und sie richtete den Zauberstab gegen seine Brust.
Er sah sie nur unbeeindruckt an und gab sich nun keine MĂĽhe seinen Groll zu unterdrĂĽcken.
„Hättest du mich nochmal betrogen?“, zischte sie und erwiderte seinen wütenden Blick „Oh, oder wärst du noch launischer geworden, als in der letzten Woche. Was hättest du getan Rodolphus?“
„Reiß dich zusammen Bellatrix. Wir sind hier nicht zuhause, sodass ich dir zeigen könnte, was es heißt bestraft zu werden.“
Er zog so schnell seinen Zauberstab, dass sie gar keine Zeit gehabt hätte zu reagieren, wenn er gleich einen Fluch auf sie zugeschossen hätte.
Er fuhr mit der Spitze seines Zauberstabs ĂĽber ihr SchlĂĽsselbein und weiter runter, ohne seinen Blick von ihren Augen zu nehmen. Bellatrix tat nichts und wich auch nicht seinem drohenden Blick aus.
Er fuhr weiter runter ĂĽber ihren Bauch und blieb dann knapp unter ihrem Bauchnabel stehen.
Sie wusste, dass mit ihm in letzter Zeit etwas nicht stimmte und dass er viel zu leicht reizbar geworden war. Obwohl sie in den letzten Tagen versucht hatte sich zu beherrschen und ihn nicht unnötig herauszufordern, hatte sie sich diesmal nicht mehr zurückhalten können und seine Reaktion war genauso ausgefallen, wie sie es erwartet hatte.
Jetzt sagte sie aber nichts mehr und wartete bis er sich beruhigt hatte.
Langsam senkte er seinen Zauberstab wieder und Bellatrix atmete innerlich erleichtert auf.
Er wandte sich plötzlich von ihr ab, ging auf die Leiche zu und ließ sie mit einem eleganten Schwenker seines Zauberstabes in die Luft steigen.
Mit seiner freien Hand öffnete er das einzige Fenster in dem kleinen Raum und ließ den leblosen Mann langsam hinausfliegen.
Bellatrix glaubt, dass er ihn fallen lassen würde, schließlich waren sie im zweiten Stock und das wäre genug um seinen Körper zu zerbrechen, aber das tat er nicht, sondern führte ihn über den Garten und erst als der Leichnam dreißig Meter von ihnen entfernt, mitten in dem kleinen Park des Anwesens in der Luft zum stehen kam, löste er mit einer schnellen Bewegung den Zauber und der Körper von Faris’ flog auf den Boden zu, um mit einem dumpfen fast kaum hörbaren Geräusch am Boden aufzuprallen.
Mit einem undefinierbaren Blick wandte er sich an sie, nachdem er das Fenster geschlossen hatte und ging auf die TĂĽr zu. Bevor er rausging blieb er noch mit der Hand an der TĂĽrklinke stehen.
„Hat euch jemand gesehen als ihr reingegangen seid.“
Seine Stimme klang ruhig und lieĂź nichts auf seine GefĂĽhle schlieĂźen.
„Ich denke nicht.“
Er sagte nichts mehr und ging aus dem Zimmer.
Bellatrix blieb immernoch an der gleichen Stelle stehen, seufzte laut und legte den Kopf kurz in den Nacken, während sie die Augen schloss.
Sie hasste seine schlechte Laune, die ihn in letzter Zeit immer öfter beherrschte.
Sie hatte ihn darauf angesprochen und obwohl er sie ohne vernĂĽnftige BegrĂĽndung abgewiesen hatte, wusste sie, dass etwas nicht stimmte.
Bevor sie ihm in den Saal folgte, atmete sie nochmal erschöpft tief durch und strich das knielange Kleid glatt.
Rodolphus stand bereits bei Lucius, Narcissa, Macnair und jemanden aus dem Ministerium, als sie eintrat.
Er sah ebenfalls zu ihr und sie ging auf die Gruppe zu, die am anderen Ende des Saals stand.
„Geht es dir gut Bella? Du siehst etwas blass aus.“, sagte Narcissa sogleich und musterte ihre Schwester.
„Ja, ich… es geht mir gut.“
Rodolphus sah sie ebenfalls von der Seite an und sie erwiderte seinen festen Blick. Wenn an seiner reizbaren Laune keine Veränderung vorgehen würde, dann würde sie ihn zur Rede stellen, dachte sie und nahm von Macnair ein Glas entgegen, das mit blutrotem Wein gefüllt war.
Sie hatte nicht mehr die Geduld, das noch länger mitzumachen.


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