von Miss Voldemort
@Narcissa-Bella: hmm… naja Rabastan wird jetzt auch nicht auftauchen, tut mir echt Leid, aber dafür 100% im nächsten Kapitel… so lange ohne ihn, geht es gar nicht… ja Bella ist ungefähr 23, wird aber bald 24 und zwar in diesem Chap noch, weil da ist ein kleiner Zeitsprung vom Dezember (da hat Rodolphus) auf das nächste Jahr. Ich gehe darauf zwar nicht ein, nach meiner FF sind wir jetzt aber in diesem Chap in den Jahren 1973/74
Und ja, die ganze Sache mit den Lestranges die einfach auf ihren Ruf scheiĂźen, war sowieso vor allem dafĂĽr gedacht um zu zeigen, wie sehr sie sich von den Malfoys unterscheiden, dass nicht alle Todesser gleich sind und dass die Lestranges wohl die loyalsten sind.
@Kefi Malfoy: ja ich hab jetzt auch die erste Schulwoche hinter mir… war aber im Großen und Ganzen echt geil *lol* Bellatrix’ Beziehung zu Rodolphus ist schwer… sie hängt an ihm, aber nicht so, wie es bei anderen Ehefrauen ist, so wie bei Narcissa zum Beispiel… es ist vielmehr Achtung die sie für ihn empfindet und sie mag ihn einfach… sie versteht sich mit ihm und er kämpft mit ihr Seite an Seite für das wofür sie stehen UND er nimmt sie ernst… das ist ihr wichtig an ihm… deswegen mag sie ihn… ich meine jeder braucht eine Stütze… und man muss die Person nicht unbedingt lieben…
@Hermine Malfoy: jaja, der liebe Dolohow wird wieder vorkommen… jetzt gleich *lol* und diesmal aber wirklich LIEB… *gg*
@heidi: jaaa es ist sooo schwer, Beziehungskrisen zu schreiben… ich meine man wünscht den Leuten einfach dass sie glücklich sind, aber das geht eben wegen Differenzen oder ihren Charakteren oder gewissen Ereignissen nicht. Eben, Bellatrix empfindet Liebe gegenüber Voldemorts Macht und Stärke und diese Kälte und Unnahbarkeit… nicht gegen die Person Voldemort… aber er ist eben für sie die Verkörperung von allem Wichtigem… von dem wofür sie kämpft und dafür betet sie ihn an. Jaaa armer Rodolphus. Er kann es nunmal nicht ausstehen (und welcher Mann kann das) wenn jemand seiner Frau näher steht als er selbst und weiß Gott, Bellatrix vergöttert Voldemort mehr als ihren Mann… aber sie mag ihn auf einer ganz anderen Weise und auch wenn es nicht etwas wie Liebe ist, so wie es Rodolphus ihr gegenüber empfindet. Sie achtet ihn, mag ihn, versteht sich mit ihm und braucht ihn. Für sie ist das genug und sie ist auch gar nicht fähig ihm gegenüber noch mehr zu empfinden… aber jeder braucht jemanden, der da ist wenn man ihn braucht und Rodolphus ist für sie derjenige… ich meine der Dunkle Lord kann diese Rolle nicht einnehmen… er ist nur der, den sie anbetet, aber Rodolphus ist eben für sie da und sie empfindet so unendlich viel Sympathie ihm gegenüber. Und selbst wenn man sich von jemanden angezogen fühlt, muss man die Person ja nicht lieben… weswegen es bei denen auch im Bett wohl funktioniert.. *lol*
@lupin74: oh ich hoffe es war schön… Bella vergöttert Voldemorts Macht und das ist schon so was wie eine Besessenheit, sodass man es sogar mit Liebe vergleichen kann… ich meine sie würde für den Mann sterben… ich glaube da muss man dann nichts mehr dazu sagen *lol* Dolohow kommt sogar gleich wieder vor… und diesmal vielleicht etwas anders als man es von ihm gewohnt ist *lol* aber trotzdem so wie wir ihn lieben
Ohh tut mir Leid, dass dich die Beziehungskrisen der beiden so mitnimmt… aber ich sage mal nichts zu dem Ende, weil irgendwelche sind immer enttäuscht davon… *gg*
@all: also zuerst mal danke für die Kommis… dann muss ich dazu sagen, dass wieder ein Spoiler drin ist… einer den man aber nicht erkennt wenn man das buch nicht gelesen hat, darauf hab ich schon geachtet und man muss den Handlungsgrund der Person wirklich durchschauen können um auch den Spoiler zu entdecken…
Ahh und ich glaube, dieses Chap wird besonders Heidi gefallen… *gg* oder auch nicht…
Vlg
MV
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46. Kapitel: Alte Bekannte und Erwiderte GefĂĽhle
Rodolphus’ Geburtstag verging so wie jeder andere ohne irgendwelche großen Feierlichkeiten.
Einige Freunde kamen zum Abendessen vorbei und Rodolphus’ der meinte er hätte für sein ganzes Leben genug Bälle und Gesellschaften erlebt, entging somit einer weiteren Feier.
Am nächsten Tag ging Bellatrix dann zu Dolohow. Sie wusste, dass sie es hätte am Tag davor machen müssen, aber ihr war klar, dass sie an Rodolphus’ Geburtstag bei ihm sein musste, verletzter Freund hin oder her.
Dolohow ging es erheblich besser, obwohl er immernoch im Bett lag.
Als sie ins Zimmer von einem Hauselfen gefĂĽhrt eintrat, sah sie ihn aufrecht gegen zwei Kissen gelehnt im Bett sitzen und leise auflachen. Der Grund fĂĽr sein Lachen war ein kleines Kind mit hellbraunen, sanft gewellten Haaren, das neben ihm auf dem Bett saĂź und anscheinend mit etwas in der Hand spielte.
Als Bellatrix näher kam, merkte sie dass aus dem Etwas dunkelgrüne Funken sprühten und sie erkannte Dolohows Zauberstab, das das Kind nun versuchte zu essen, indem es drauf und dran war darauf herumzukauen.
Doch soweit kam es nicht, denn Dolohow nahm seiner Tochter den Zauberstab weg und schwang ihn durch die Luft, sodass zwitschernde Vögel erschienen, die um das Kind herumflogen, welches anfing vergnügt zu glucksen.
„Du hast dich wie ich sehe erholt.“, sagte Bellatrix und ging näher an das Bett heran.
Als er aufsah und sie erkannte, grinste er und auch die Kleine neben ihm drehte sich um und sah Bellatrix aus groĂźen grĂĽnen Augen an, die sie neugierig und erstaunt musterten.
„Bella, Anastasija kennst du ja bereits.“, sagte er und deutete auf die Kleine neben ihm, die enttäuscht den Vögeln nachsah, die sich in Luft auflösten.
Bellatrix setzte sich auf das Bett und nickte.
„Du scheinst dich ja gut in deiner Vaterrolle entwickelt zu haben.“, sagte sie und grinste ihn an.
Er lachte laut auf.
„Naja, war schwer zu vermeiden, ich…“, aber er wurde durch ein Klopfen an der Tür unterbrochen und ein schüchtern dreinblickender Elf kam herein.
„Ihr Trank Meister.“, sagte er und stellte ein Glas auf einem silbernen Tablett auf ein Nachtkästchen neben seinem Bett.
Dolohow nickte nur und nahm das Glas.
Bevor der Elf aber schnell wieder aus dem Zimmer verschwinden konnte, hielt ihn Dolohow zurĂĽck.
„Nimm Nastja mit und bring sie in ihr Zimmer.“, sagte er und der Hauself ging wieder zurück, hob das kleine Mädchen hoch und ging mit ihr raus.
Dolohow verzog angewidert das Gesicht als er das Glas in einem leerte und stellte es sofort wieder ab.
„Habt ihr Callisto erledigt?“, fragte er und lehnte sich wieder in seinem Bett zurück.
„Lucius sagte Ja.“
„Du bist dann nicht zurück gegangen?“
„Hätte sich nicht wirklich ausgezahlt.“, sie zuckte mit den Schultern „Wie geht es dir?“
„Viel besser. Irvine kommt häufig vorbei und gibt mir irgendwelche Tränke.“
„Ich habe dem Lord die Nachricht zukommen lassen, dass du verletzt bist und nicht… Aufträge übernehmen kannst.“
„Hätte er einen für mich?“, fragte Dolohow aber sofort und richtete sich schnell auf, weswegen er kurz danach das Gesicht schmerzhaft verzog.
„Ja, aber Rowle hat das erledigt.“
„Ich bin spätestens übermorgen wieder fit.“
Bellatrix lachte leise auf.
„Lass das mal. Sehe es als… naja einen kurzen Urlaub.“
Er grinste sie an und wollte anscheinend etwas sagen, aber die TĂĽr glitt wieder auf und der Elf lugte mit dem Kopf hinein. Dolohow wandte sich sofort an ihn.
„Was willst du schon wieder?“
„Miss Dolohow Meister… sie verlangt nach Ihnen.“
„Ich habe jetzt keine Zeit, spiel mit ihr oder unterhalte sie sonst irgendwie.“
Der Elf verbeugte sich, obwohl er hinter der Tür kaum sichtbar war und schloss sie wieder so leise es ging, als könnte er damit die Störung rückgängig machen.
Bellatrix stand schlieĂźlich auf.
„Ich muss los. Aber genieß deinen Urlaub.“
Dolohow lachte leise auf und lieĂź sich zurĂĽck in die Kissen fallen, sobald sich die TĂĽr hinter Bellatrix schloss.
Es saĂźen diesmal nur wenige um den rechteckigen Tisch herum und wie immer wenn sie sich trafen, hatte sich bereits die Dunkelheit um die Festung gelegt.
„Du kommst zu spät Rookwood.“, hallte die Stimme des Dunklen Lords durch den düsteren Saal, als die Tür aufging und ein blonder, großer Mann hinein eilte, der im spärlichen Licht bleicher als sonst aussah.
Er setzte sich eilig auf den Platz neben Macnair und blickte leicht verängstigt zum Dunklen Lord.
„Verzeiht mir My Lord, aber ich habe die Information. Ich weiß wo die McKinnons sich aufhalten.“
Alle Blicke wandten sich an Rookwood, der sich leicht nach vor lehnte und gespannt auf die Reaktion des Dunklen Lords wartete.
Nach einem kurzen Moment schlich sich ein boshaftes Lächeln auf die Lippen des Dunklen Lords.
Macnair grinste ihn anerkennend an und sah wieder wie die anderen zu seinem Meister.
„Wie bist du zu dieser Information gelangt Rookwood.“
„Über Doreen Johnson Herr, die unter meinem Imperius gehandelt hat und es über eine Akte im Ministerium zu der ich keinen Zugang habe, raus fand.“, sagte er nun und seine Stimme klang selbstsicherer.
„Sehr gut, sehr gut. Das wird dann wohl eine der letzten Ordensmitglieder sein, die sich dem Ministerium in irgendeiner Weise anvertrauen. Der Orden, so geheim ihre Gesellschaft auch sein mag, hat doch ziemlich viele Leute aus dem Ministerium auf seiner Seite, die nicht nur vom Orden, sondern auch vom Ministerium geschützt werden. Weiß irgendwer darüber bescheid?“
„Niemand Herr, ich versichere Euch die McKinnons glauben immer noch sie wären bestens geschützt. Wir werden sie angreifen, ohne dass sie vorgewarnt werden oder Hilfe rufen können.“
Rookwood sah selbstzufrieden zum Dunklen Lord und lächelte siegessicher.
Bellatrix unterdrĂĽckte ein Schnauben.
Der Dunkle Lord stand plötzlich auf und blickte kurz nachdenklich in die Runde.
„Snape, Rookwood, Bellatrix und Rosier, ihr kommt mit mir.“
Danach wandte er sich ab und ging mit hinter ihm herwehendem Umhang geradewegs auf die alte TĂĽr aus dunklem Holz zu.
Die besagten folgten ihm schweigend und diejenigen die zurück blieben, waren entweder enttäuscht dass sie nicht ebenfalls aufgefordert wurden mitzugehen oder begannen ernt zu tuscheln.
Bellatrix schritt neben Rookwood hinter dem Dunklen Lord her und atmete die stechend kalte Nachtluft ein, vor der sie durch ihren dicken Umhang nur unzureichend geschĂĽtzt wurde.
Bevor der Dunkle Lord wegapparierte, blickte er Rookwood fest an, der zuließ, dass sein Herr die nötige Information aus seinem Gedächtnis las und griff danach nach Bellatrix’ Arm, mit der er gleich wegapparierte.
Sie kamen in einer nicht minder kälteren Landschaft wieder zum Vorschein.
Bellatrix konnte kein Haus oder Anwesen erkennen, das irgendwie auf Zivilisation erschließen ließ, aber sobald die anderen drei auftauchten, Rosier und Snape sich jeweils an einem Arm von Rookwood anhaltend, ging der Lord voraus, während die anderen ihm folgten.
Zweige und der Schnee knirschten unter ihren Füßen und sie hinterließen Fußspuren am Boden, der vom Schnee, der nun langsam zu fallen begann wieder geglättet wurde.
Bellatrix konnte weit und breit nichts erkennen, aber sobald der Wald lichter wurde und der Dunkle Lord seine Schritte verlangsamte, sah sie ungefähr 50 Meter vor ihnen ein kleines Haus, das nur ein Stockwerk besaß und fest geschlossene Fenster hatte, aus denen kein einziger Lichtstrahl heraus drang. Bellatrix wusste, dass es ihnen die Arbeit um einiges erleichtern würde, falls die McKinnons wirklich schon schliefen, aber bevor der Lord weiterging, kam Rookwood zu ihm nach vor.
„Wie gesagt ahnen die McKinnons nichts Herr, es wird aber höchstwahrscheinlich noch ein Schutzzauber über dem Haus liegen, ich glaube…“
„Ich weiß Rookwood.“, sagte er nur leise und winkte ihn ab ohne sich auch nur eine Sekunde an ihn zu wenden.
Danach schritt er langsam auf das Haus zu und die Todesser, die fĂĽr einen Moment nur zugesehen hatten, folgten ihm schlieĂźlich.
Bellatrix fühlte sich etwas seltsam, während sie auf das wie ausgestorben wirkende Haus zuging und sie wusste, dass wirklich etwas nicht in Ordnung war, als der Dunkle Lord seine Schritte verlangsamte und die Tür des Hauses fünf Meter davor mit einem Schlenker seines Zauberstabes öffnete.
Die Tür schwang knarrend auf und gab die Sicht auf einen dunklen Korridor frei, aber der Dunkle Lord schien nicht weiter gehen zu wollen und die vier Todesser stellten sich links und rechts von ihm auf, um auf einen Befehl seinerseits zu warten, während sie misstrauisch das Haus betrachteten.
„Sie wussten es.“, zischte der Dunkle Lord so leise, dass nur seine Todesser ihn hören konnten und gab sich nicht die geringste Mühe seine Wut zu unterdrücken.
Noch bevor der Dunkle Lord irgendetwas weiteres tat, sondern nur dastand und auf etwas zu warten schien, wurden plötzlich von der Tür fünf rote Lichtblitze in ihre Richtung geschossen.
Bellatrix so wie die anderen, die wegen der Vorsicht des Dunklen Lords bereits auf etwas gewartet hatten, reagierten sofort und erhoben ihre Zauberstäbe, aber der Dunkle Lord ließ sie nicht gewähren und blockte mit einer einfachen Bewegung alle fünf Flüche ab.
Es stellten sich ihnen nicht nur die fĂĽnf Leute entgegen, die die FlĂĽche verursacht hatten, sondern auch noch zwei andere, die Bellatrix aber nicht genau ausmachen konnte.
Sie wurde noch bevor sie sich Gedanken darüber machen konnte wer vor ihr stand von jemanden in ein Duell reingezogen und Bellatrix grinste in sich hinein, als sie die junge rothaarige Frau vor ihr erkannte, deren schönen Züge sich vor Konzentration angespannt hatten.
Ohne auf irgendeine Verteidigung zu denken, ging Bellatrix sofort in die Offensive und schleuderte der Frau einen Fluch nach dem anderen entgegen, sodass diese selbst keine Sekunde hatte ebenfalls einen Fluch nach Bellatrix zu schicken, aber alle ihr entgegen kommenden Zauber abblocken konnte.
Bellatrix merkte wie um sie herum die anderen ebenfalls zu kämpfen begannen.
Der Dunkle Lord, der drei Leute um sich herum hatte, von denen Bellatrix wusste, dass es Moody und zwei andere Leute vom Orden sein mussten, sprach Zauber aus, deren Wirkung selbst Bellatrix trotz der Entfernung spĂĽrte.
Es schien eine undefinierbare Kraft von ihm auszugehen, die Bellatrix’ Puls beschleunigte und sie sich noch leichtsinniger und aggressiver in das Duell fallen ließ.
Sie hörte ihren Cousin, Rosier, für eine Sekunde aufschreien und fluchen, bevor eine andere Person laut aufschrie und ihr Cousin triumphierend und boshaft auflachte.
Die junge Mrs. Potter, die immernoch verbissen gegen Bellatrix kämpfte, schien nicht im Geringsten daran zu denken aufzugeben, im Gegenteil sie wurde ebenfalls offensiver und verfehlte Bellatrix bereits zweimal nur sehr knapp.
Beim dritten Mal aber wurde sie erwischt.
Bellatrix spürte wie etwas Heißes gegen ihre linke Schulter geschleudert wurde und im nächsten Moment durchfuhr ihren Arm unvorstellbarer Schmerz, der sie für einen Moment beinahe in die Knie gehen ließ.
Sie unterdrĂĽckte nur schwer einen Aufschrei und spĂĽrte wie ihr Arm vor Zorn beinahe von selbst reagierte und einen schwarzen Flammenschweif gegen Lily Potter schoss.
Diese beschwor etwas wie ein Schutzschild hervor, das sich wie eine hellblaue Kugel um sie legte, aber der Fluch durchbohrte den Schutzzauber, wurde dadurch jedoch abgeschwächt und schaffte es nur Lily einige Meter zurückzuschleudern, anstatt ihren Körper zu durchbohren.
Lily blieb aber nicht liegen und noch im Knien schickte sie ihren nächsten Zauber auf Bellatrix, die einige Schritte auf sie zuging, Lilys Fluch der sie verfehlte ignorierte und wie mechanisch, mit leicht manisch funkelnden Augen ihr den Zauberstab aus der Hand riss.
„Crucio.“, rief sie und der zierliche Körper vor ihr krümmte sich am Boden, während Lily Potter einen Aufschrei nicht unterdrücken konnte und wie besessen die Hände in den kalten Schnee bohrte, um den Schmerz loszuwerden.
Aber Bellatrix hatte erst angefangen.
Sie spürte wieder dieses Machtgefühl ihren Körper durchströmen und ein Grinsen schlich sich auf ihr Gesicht, sobald sie die Schreie der Frau vernahm und ihr zusah, wie sie sich vor Verzweiflung am Boden wand.
Sie nahm nichts um sich herum wahr, bis auf Lily Potter vor ihr und merkte nicht, wie plötzlich Snape kam, sie von der Seite anstieß und sie aus ihrer Trance riss.
Verwirrt starrte sie ihn an und ein erzĂĽrnter Ausdruck schlich sich auf ihr Gesicht.
Bevor sie jedoch dazu kommen konnte ihm ein Schimpfwort nach dem anderen ins Gesicht zu schmeiĂźen, nickte er nach rechts zu Rookwood, der sich mit zwei Personen duellieren musste.
„Willst du dir deinen Cousin etwa entgehen lassen?“, fragte er sie mit seiner tiefen Stimme die immernoch, trotz den umher schießenden Flüchen um sie herum ruhig klang und Bellatrix, die plötzlich etwas wie Vorfreude von ihr Besitz ergreifen spürte, riss sich von ihrem eigentlichen Gegner, die in der Zwischenzeit reagiert und ihren Zauberstab wieder zu sich genommen hatte, los und ging auf ihren Cousin zu.
Sie bemerkte nicht, wie Snape hinter ihr kurz erleichtert ausatmete und sich dann Lily Potter zuwandte, die ohne zu wissen wer ihr neuer Gegner war, wieder ein neues Duell aufnahm.
Ihr Cousin Sirius, den sie nun voller Abscheu fixierte, duellierte sich neben seinem Freund den Bellatrix als James Potter erkannte, mit Rookwood.
Rookwood schien keine Schwierigkeiten zu haben, die zwei in Schach zu halten, doch es blieben ihm kaum Gelegenheiten zum Angriff, obwohl James Potter von seiner Frau die am Boden lag etwas abgelenkt zu sein schien.
Noch während Bellatrix schnell auf sie zuging, schickte sie einen Fluch los und lenkte einen von Sirius’ Flüchen ab, der gerade auf Rookwood zuraste.
Er wandte sich sofort an sie und ließ Rookwood nun mit seinem Freund zurück deren Kampf inzwischen verbitterte und gefährlicher wurde. Bellatrix wusste, dass ihr Cousin sie nicht erkennen konnte, als er ihr den nächsten Fluch zufeuerte, der sie nur knapp verfehlte.
Sie stand nun nur einige Meter vor ihm und sah ihm geradewegs in die Augen, die sie aufgeregt funkelnd musterten.
Bellatrix konnte die Kampflust in ihnen aufglühen sehen und erkannte an seinem frechen Grinsen, als er sie plötzlich mit mehreren Flüchen gleichzeitig zu belegen versuchte, dass es ihm Spaß machte, genauso wie ihr selbst.
Sie wartete aber genauso wenig wie er und schleuderte ihm schon den nächsten Zauber mit einer peitschenden Bewegung entgegen, den er nicht abblocken konnte, sodass er ausweichen musste und Bellatrix schon in der nächsten Sekunde einen roten Lichtstrahl auf sich zusausen sah.
Sie machte sich nicht die Mühe auszuweichen, sondern schickte ihn mit einer lässigen Bewegung zurück und noch während Sirius’ eigener Fluch auf ihn zuraste, schoss ihm Bellatrix ihren eigenen entgegen.
Sirius der anscheinend seinen eigenen Fluch kannte, lenkte den ohne Schwierigkeiten ab, doch der nächste kam unerwartet und noch während er mit dem ersten beschäftigt war, schlug der andere auf ihn wie eine Peitsche ein und zerriss seinen Umhang.
Bellatrix lachte laut und triumphierend auf und Sirius, auf dessen Brust nun unter dem zerrissenen Umhang Blut erschien, erstarrte plötzlich, ohne seine Verletzung zu beachten.
Sein Ausdruck gefror und er blickte Bellatrix einen Moment erstaunt und teilweise erschrocken an, bevor sich in seinen Augen Verärgerung und Hass, so deutlich dass Bellatrix es über die Entfernung erkennen konnte, abzeichnete.
„Bellatrix.“, zischte er und ein Grinsen schlich sich auf ihr Gesicht, während er sie nur verachtungsvoll und angewidert ansah „Ich wusste es.“
„Erfreut mich zu treffen?“, sagte sie, sodass es in dem Trubel aus Lichtblitzen und Rufen nur er hören konnte.
„Ich werde erfreut sein dich fertig zu machen.“
Bellatrix lachte wieder auf und die nächsten zwei Flüche prallten einander ab und wurden in verschiedene Richtungen gelenkt, sodass denen gleich andere folgten.
Sirius’ Verletzung schien entweder nicht so schlimm zu sein wie Bellatrix es sich erhofft hatte oder aber es schien ihn nicht zu interessieren.
„Rookwood, Bella.“, hörte sie plötzlich und sah, dass Evan Rosier dastand und ihnen, noch mitten in ein Duell verwickelt, deutete zu verschwinden.
Im nächsten Moment war er schon weg.
Rookwood folgte ihm, doch Bellatrix, die wusste, dass sie auch gehen musste wenn das der Lord beschlossen hatte, wurde im nächsten Moment von einem Fluch, den Potter, der Rookwoods Gegner gewesen und nun frei war, auf sie geschossen hatte, in die Knie gezwungen. Sofort war er an der Seite seines Freundes, aber Bellatrix, die spürte wie ihr schwindlig wurde und ihre Maske verrutschte, gewährte ihnen nicht die Chance sie zu kriegen, sondern schleuderte den nächsten Fluch, während sie noch am Boden kniete sofort auf Potter, der heftig zurückgeschleudert wurde und an der Wand des Hauses regungslos zu Boden ging.
Doch nun konnte sie nicht mehr reagieren, denn ihr Cousin nutzte die Zeit in der sie ihn ignoriert hatte aus und wollte sie gerade entwaffnen, als sein Zauber abgelenkt wurde und in der nächsten Sekunde schon der Dunkle Lord erschien, Bellatrix packte und mit ihr verschwand.
Das letzte was Sirius wahrnahm war Bellatrix’ hasserfüllter Blick den sie ihm zuwarf und den er nur liebend gern erwiderte.
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