von Miss Voldemort
@Hermine Malfoy: jaaa ich glaub dir, dass du das letzte Chap irgendwie willst und i-wie auch nicht *lol* bei mir war es mit dem schreiben so, deswegen hat es auch so extrem lang gedauert.
@Narcissa-Bella: jaa… sie hat genauso gehandelt wie man es von ihr erwartet… und das wird man auch noch merken in dem Chap, was Rodolphus angeht.
Ohh naja… ich wurde auch sentimental als ich die FF zu Ende geschrieben hab.. 1. weil es hart ist sie zu beenden weil ich ja so lange daran gearbeitet hab und zweitens weil es irgendwie.. naja du wirst es ja lesen…
Und die neue FF steht schon in Planung *lol* ich hab schon so einige Notizen darüber, aber naja… ich werde sie wenn dann erst gegen weihnachten oder so on stellen *lol*
@Roxana: naja Bella wie wir sie kennen eben *lol* sie kann an nichts anderes denken als an den Lord.. er ist die Nummer 1 in ihrem Leben.
@MalfoyFanatic: jaaa Dumbledore war da.. er musste einfach vorkommen, überhaupt ein Kampf zwischen ihm und den Lord, weil ich meine wenn schon so oft der orden erwähnt wird, muss der anführer auch kommen…
@Kefi Malfoy: Rodolphus wird’s überleben ^^ du kannst Englisch besser als Deutsch? Deine Muttersprache? Das find ich geil…
@all: sooo also das letzte Chap… ihr wisst gar nicht wie schwer es mir gefallen ist dieses zu schreiben. Naja ich glaub man hat es gemerkt, weil ich so ewig lang gebraucht hab… aber danke für die Reviews, ich wünsch euch viel Spaß damit…
Vlg
MV
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50. Kapitel: Die Todesserin
'Cause you were made for me
Somehow I'll make you see
How happy you make me*
Erst als wieder stechend kalte Luft durch ihren Körper fuhr, wurde sie losgelassen und fiel auf den harten Boden, während ein Hustanfall sie fast zu ersticken drohte.
Als sie aufsah und für einen Moment die Umgebung nur verschwommen wahrnahm, hörte sie das plötzliche Aufschreien einer vertrauten Stimme.
Ihr Blick wurde klarer und sie sah Rookwood einige Meter entfernt am Boden liegen und den Kopf gegen den kühlen Grund pressen, während er sich die Seele aus dem Leib schrie.
Bellatrix richtete sich mühsam auf und ignorierte den stechenden Schmerz in ihrem Körper, der sie runterzuziehen schien.
Der Dunkle Lord stand über Rookwood und Lucius die vor ihm lagen, während sein Zauberstab aber auf den zitternden Rookwood gerichtet war.
„Du hast mir versichert sie wüssten nichts davon Rookwood. Du hast mich belogen und uns in eine Falle gelockt.“, sagte der Dunkle Lord und obwohl seine Stimme Ruhe und Beherrschung ausstrahlte, schien genau das den zwei Todesser am Boden noch mehr Angst einzujagen.
Alle die die Art des Dunklen Lords kannten, konnten es auch nachvollziehen.
„Was ist mit dir Lucius.“, wandte er sich nun mit etwas Zorn in der Stimme an den blonden Mann vor ihm, der trotz seiner Lage würdevoll vor dem Lord kniete.
„My Lord, ich versichere Ihnen sie wussten nichts davon. Es muss irgendwie durchgesickert sein, irgendwer muss…“, aber ihm wurde nicht erlaubt auszusprechen, denn im nächsten Moment blieb er wie erstarrt stehen und drückte sich die Fäuste gegen den Bauch, während er gleich darauf schon zurückgeworfen wurde und mit einem lauten Knacken gegen die Wand prallte.
„Genug.“, zischte der Dunkle Lord, der die zwei nun mit flackernden Augen musterte „Ich dulde so ein Versagen nicht.“
Bellatrix stand langsam auf ohne den Blick von Rookwood und dem Dunklen Lord zu nehmen.
Erst jetzt nahm sie die zahlreichen Todesser um sie herum wahr, die teilweise in zerrissenen oder blutüberströmten schwarzen Umhängen, im Saal um den Lord standen.
Nicht einer war verschont geblieben und selbst die besten unter ihnen hatten Kratzer im Gesicht oder aufgeschlitzte Kleidung.
Rookwood, der sich in eine aufrechte Position hochgezogen hatte und nun demütig vor dem Lord kniete, fing plötzlich an leicht zu zittern, als wäre ihm etwas Eiskaltes durch den Körper gefahren.
Bellatrix und nur wenige andere im Raum wussten was passierte.
Sie hatte den Lord oft genug diese Methode zur Bestrafung oder Folter anwenden gesehen und sie wusste, dass Lucius Glück hatte irgendwo verletzt am Boden zu liegen und nicht an Rookwoods Stelle zu sein.
„Nein… nein…“, flüsterte Rookwood verzweifelt und fasste sich mit den Händen an den Kopf, während sein Oberkörper leicht vor und zurück wippte.
Die schmalen Lippen des Dunklen Lords formten ein Grinsen und er ließ keine Sekunde Rookwood aus den Augen, der anfing zu wimmern und seinen Körper stärker vor und zurück zu bewegen.
Seine Hände krallten sich an seinen Haaren fest und je länger sich der Lord auf ihn konzentrierte, umso verzweifelter wurden seine Rufe und das Zittern seines Körpers.
Er biss die Zähne zusammen und kniff die Augen zu, als könnte er die Bilder die in seinem Kopf entstanden dadurch verdrängen.
Er schrie laut auf und warf sich gegen den kalten Boden, während seine Hände nun an seinem Unhang rissen, sich in seine eigene Haut krallten und er den Eindruck gab als würde er sich selbst aus seinem Körper reißen wollen.
Einige begannen zu murmeln, andere sahen ihn regungslos und ohne jede Gefühlsregung an, während manche höhnisch grinsten. Aus Schadenfreude oder aus reinem Sadismus, den die meisten, wie Bellatrix wusste, im hohen Maß besaßen.
Lucius regte sich langsam und rappelte sich hoch.
Doch der Lord schien darauf gewartet zu haben, denn er ließ nun Rookwood los, der am ganzen Körper heftig zitternd einfach liegen blieb und schnell atmete als hätte er Angst keinen Sauerstoff mehr zu bekommen.
„Lucius… ich bin enttäuscht.“, hauchte der Dunkle Lord kaum hörbar und wurde doch von allen Anwesenden verstanden, die sich nicht rührten und beinahe ohne Luft zu holen auf den Lord blickten.
„Dolohow, Rowle.“, sagte er leise und nickte ohne die zwei anzusehen auf Lucius.
Bellatrix sowie die anderen sagten nichts, sondern sahen zu, wie die zwei Angesprochenen auf Lucius zugingen und ihre Zauberstäbe gegen diesen richteten.
Lucius sah sie nicht zornig oder verärgert an. Er wusste, dass sie gar keine andere Wahl hatten, denn dem Lord zu widersprechen, würde ihnen eine schlimmere Strafe einbringen als seine und manch anderen sogar den Tod.
Weder Dolohow, noch Rowle zeigten irgendeine Regung die auf Mitleid oder Reue vor dem Kommenden schließen ließ. Fast gleichzeitig schwangen sie ihre Zauberstäbe und Lucius, der gewusst hatte was kommen würde, fiel ohne es verhindern zu können auf die Knie und schrie vor Schmerz lauter auf, als je zuvor. Der Dunkle Lord sah eine Weile zu, wie sich Lucius unter dem doppelten Cruciatus wand und sein Körper sich vor Schmerz verkrümmte, bis er einschritt und den zwei mit einer kurzen Handbewegung deutete aufzuhören.
Bellatrix wandte sich fast im gleichen Moment ab.
Sie hatte derartige Bestrafungen oft genug gesehen.
Zuzusehen, aber nicht daran teilzunehmen, war für sie Zeitverschwendung.
Sobald sie aus dem großen Saal heraustrat und ihr im Innenhof die kalte Luft entgegen schlug, kam ihr plötzlich jemand in den Sinn. Jemand den sie im Stich gelassen hatte und wenn sie nochmal darüber nachdachte, nicht mehr mitten in der Schlacht und weit entfernt von der Kampflust die sie kontrollierte, dann wusste sie, dass sie ihm keine schlechtere Frau hätte sein können.
Der Gedanke, dass er sie nie hätte so dort liegen gelassen, schoss ihr durch den Kopf.
Bellatrix seufzte erschöpft und schloss kurz die Augen.
Bevor sie weiterging, zog sie den an einigen Stellen zerrissenen Umhang fester um ihren Körper und ging über die Appariergrenze.
Sie atmete noch einmal tief durch und verschwand in der Dunkelheit
Als sie wieder zum Vorschein kam, lag vor ihr ein in die Finsternis eingehülltes Anwesen, das man durch die Gitterstäbe des großen Tores nicht richtig erkennen konnte.
Bellatrix zögerte nicht lange und ging auf das Tor zu, das aufglitt ohne dass sie davor stehen bleiben musste.
Ein einziges, sanftes Licht brannte in dem Anwesen, in einem der Zimmer die im Erdgeschoss lagen und Bellatrix erkannte je näher sie kam, umso deutlicher Rabastans angespannten Züge hinter dem Fenster.
Ihre Blicke begegneten sich kurz und sie war nicht verwundert, als er sie mit abweisender Kälte ansah.
Nein sie wunderte sich nicht.
Rabastan wünschte sich im Moment wohl nichts lieber als Bellatrix sich unter seinen Füßen winden sehen, aber er hatte Beherrschung, er würde ihr niemals was tun.
Sie merkte, dass die Eingangstür ebenfalls nicht abgeschlossen war und sobald sie in die Eingangshalle kam, sah sie die offene Tür die in einen Salon führte aus dem Licht raus drang.
Ohne lange zu warten trat sie ein und erblickte Rabastan, der sich noch immer nicht an sie gewandt hatte, obwohl er inzwischen wusste dass sie da war und einfach nur aus dem Fenster sah.
Bellatrix wartete eine Weile und ging dann noch ein paar Schritte auf ihn zu.
„Wo ist er?“, fragte sie nach einigen schweigsamen Sekunden fast schon flüsternd und wartete auf eine Regung seinerseits.
Zuerst tat er nichts, aber als er sich dann mit einem verächtlichen Schnauben umdrehte, sah sie in seine funkelnden Augen und Bellatrix fühlte sich in dem Moment ziemlich fehl am Platz.
„Jetzt… jetzt willst du das wissen?“, zischte er sie leise an und machte einige Schritte auf sie zu.
Bellatrix erblickte das Glas in seiner Hand, aus dem er wohl noch gar nichts getrunken hatte, denn es war immernoch mit einer goldgelben Flüssigkeit gefüllt.
Sie sagte nichts, denn er wusste die Antwort und sie wollte ihn nicht zu sehr reizen.
„Er ist oben.“, sagte er dann nach einer Weile und ließ sich auf einer schwarzen Couch nieder.
Erst jetzt, wo er saß erkannte Bellatrix etwas kleines Schwarzes neben ihm, das sich wegen der Störung regte und auf Rabastan zutapste.
Rabastan wandte sich von Bellatrix ab und strich mit der Hand über die Katze, die früher Mal seiner Frau gehört hatte, während diese sich schnurrend an sein Bein schmiegte.
Boudiccas Katze schien eine weitaus bessere Behandlung zu genießen seit sie tot war und Bellatrix die merkte, dass Rabastan mit den Gedanken vollkommen abwesend war, während seine Hand über das tiefschwarze Fell der Katze glitt, glaubte zu wissen, dass er wohl öfter an sie dachte wenn er alleine zuhause war, eingeschlossen in ein Haus das erfüllt war mit allem was nur an sie erinnern konnte.
Selbst Bellatrix glaubte manchmal Boudiccas Aura, ihre Präsenz in jedem Winkel des Hauses spüren zu können. Aber er schien die Erinnerungen an seine Frau nicht loszuwerden oder sie aus seinem Leben verbannen zu wollen. Er hing an ihr, auch wenn er nichts gegen ihren Tod unternommen hatte.
Rabastan sah nach einer Weile wieder auf und blickte Bellatrix mit leeren Augen an, als wäre jeder Zorn von ihm gewichen.
„Du verdienst ihn gar nicht.“, durchbrach er die bedrückende Stille im Raum und Verachtung erschien in seinem Blick.
„Vielleicht tue ich das nicht. Aber er wusste worauf er sich einließ. Er wusste wem meine wahre Treue gilt und er hat es ak…“
„Komm nicht wieder damit an Bellatrix, verdammt du weißt genau, dass er dich nie zurückgelassen hätte.“, unterbrach er sie und wurde genauso zornig, wie am Anfang „Er ist genauso Todesser, er ist genauso einer der loyalsten Diener des Lord, er würde für ihn sterben genau wie wir auch, aber er weiß zwischen seiner Treue zum Lord und zu dir zu unterscheiden.“
„Ich weiß, dass…“
„Nein. Du weißt gar nichts. Du liebst den Lord auf einer ganz anderen Weise, als die anderen. Es gibt keinen von uns Bellatrix, der nicht sein Leben für ihn geben würde, alles was sich ihm in den Weg stellt für ihn zerstören und alles tun was er will.“
„Ich bin zurück gegangen um zu kämpfen. Hätte ich einfach abhauen sollen Rabastan?“, rief sie und sah ihn nun genauso zornig in die Augen, wie er ihr.
„Das war ein Befehl von ihm. Deine einzige Pflicht war es dich um Rodolphus zu kümmern.“
„Ich wurde aber vielleicht gebraucht.“
„JA VERDAMMT, ABER ZUM ERSTEN MAL IN DEINEM LEBEN WURDEST DU NICHT ALS TODESSERIN GEBRAUCHT, SONDERN ALS FRAU!“
Bellatrix wandte ihren Blick ab und schloss kurz die Augen, während sie sich mit der Hand erschöpft durch die Haare fuhr.
„Ja Rabastan, ja… es reicht.“
Sie drehte sich seufzend um und ging aus dem Salon, ohne ihn weiter zu beachten.
Sie ahnte in welchem Zimmer Rodolphus lag, denn das Anwesen hatte nicht sehr viele Gästezimmer, die dafür aber so geschmackvoll wie man selten ein Gästezimmer sieht eingerichtet waren.
Sie musste sich nicht die Mühe machen die Kerzen anzuzünden, sie leuchteten alle von selbst auf, als sie durch den Gang im oberen Geschoss schritt.
Langsam und bemüht leise zu sein, öffnete sie die Tür und ging hinein.
Es wäre dunkel gewesen, hätte das Licht des Vollmonds, das durch das Glas der Balkontür hinein schien, nicht alles in sein sanftes silbernes Licht getaucht und sichtbar gemacht.
Sie sah Rodolphus am Bett liegen, die Decke nur bis zu den Hüften gezogen und Bandagen um seinen Oberkörper gewickelt.
Bellatrix näherte sich ihm langsam und zog sich den langen Umhang aus, den sie sich wohl in dem Zustand nie wieder anziehen würde und warf ihn über einen Lehnsessel der in der Nähe stand.
Eine Weile blieb sie neben dem Bett stehen und sah auf ihn herab.
Über seinen Oberkörper zogen sich mehrere Kratzer, aber sie wusste, dass diese mit einer Salbe in ein zwei Tagen heilen würden und nicht die kleinste Spur würde zurückbleiben.
Was ihr Angst machte, war nicht die große Wunde auf seiner Brust, die ihn zu Boden gezwungen hatte oder die Kratzer die seine Haut vorübergehend verunstaltet hatten.
Sie fürchtete seinen Hass.
Sie wollte nicht, dass er sie hasste und als sie ihn da liegen sah, da wurde ihr bewusst, dass sie ihm nicht mal was vorwerfen könnte, falls er sie nur noch mit Abneigung in den Augen ansehen würde, anstatt mit der Wärme, die nur er besaß und in manchen Momenten zum Vorschein brachte.
Versunken in den Gedanken merkte sie nicht, wie er die Augen öffnete und sie musterte.
Ohne es zu realisieren biss sie sich auf die Lippe und ballte die Hände zu Fäusten, während ihr Blick immernoch auf einen Punkt neben ihm geheftet war.
„Bella.“, flüsterte er und Bellatrix glaubte, beim Klang seiner Stimme mit eiskaltem Wasser überschüttet worden zu sein.
„Du schläfst nicht?“, fragte sie und sah ihm in die regungslosen Augen.
„Ich hab auf dich gewartet.“
Bellatrix nickte nur. Sie wusste nicht was sie darauf antworten sollte oder konnte.
Er sah sie immernoch mit ruhigem Blick an und sie konnte keinen Ärger darin lesen, keinen Zorn gegen sie oder den Wunsch sie anzuschreien.
„Ich weiß, dass es nicht richtig von mir war… dich im Stich zu lassen.“, sagte sie nach einer kurzen Pause und sah ihn wieder an.
„Ich wäre naiv wenn ich darauf gewartet hätte, dass du mir hilfst Bellatrix. Ich habe von dir nichts anderes erwartet.“, flüsterte er wieder und zeigte immernoch nicht die geringste Gefühlsregung.
Aber das war für Bellatrix schlimmer, als wie wenn er sie angeschrien hätte.
Sie hörte die Enttäuschung in seiner Stimme, die er ihr nicht zeigen wollte, aber sie kannte ihn viel zu gut um den Unterton zu überhören.
„Du bist wütend auf mich.“
„Sehe ich so aus?“, fragte er und seine Mundwinkel zogen sich leicht nach oben.
Für Bellatrix hätte sein Lächeln nicht gequälter und gezwungener sein können.
„Wer wäre das nicht Rodolphus?“
„Bellatrix“, er seufzte und schloss für eine Sekunde die Augen „du hast mir deinen Standpunkt schon des Öfteren klar gemacht. Ich bin nicht so dumm, noch zu glauben ich könnte von dir irgendetwas wie Zuneigung bekommen. Einen besseren Beweis brauch ich nicht mehr.“
Bellatrix wollte etwas sagen, fand aber nicht die richtigen Worte und schloss wieder den Mund, nur um ihn gleich wieder aufzumachen.
„Du kannst doch nicht… du kannst doch nicht glauben, du wärst mir egal.“, sagte sie lauter als zuvor und zum ersten Mal hörte Rodolphus etwas wie Verzweiflung in ihrer Stimme.
Er sah ihr erstaunt in die hilflos dreinblickenden Augen, die niemals Schwäche zeigten und merkte, wie sich ihr Körper für eine Sekunde verkrampfte und sie sich die Hände zu Fäusten ballte.
„Ich hätte Gründe genug.“
„Nein, nein, ich weiß dass ich heute einen Fehler gemacht habe, aber ich würde es nicht anders machen, hätte ich eine zweite Chance. Du verstehst nur nicht, dass es für mich eine Grenze zwischen dem Lord und meinem Mann gibt. Du willst nicht an zweiter Stelle sein, aber ich bin an zweiter Stelle Ehefrau… und an erster Todesserin.“
„Das weiß ich Bellatrix.“
„Dann hast du ja auch keinen Grund zu glauben du wärst mir gleichgültig.“
Er sagte nichts, sondern betrachtete sie eine Weile nur.
Aber Bellatrix wurde ungeduldiger.
„Rodolphus du… du vergleichst zwei Sachen miteinander, die man nicht vergleichen kann.“
Er schnaubte leise und wandte den Kopf leicht ab.
Wenn er die Kraft dazu gehabt hätte, dann war sich Bellatrix sicher, dass er sie anschreien würde, denn die Ruhe die er vorher so innegehabt hatte, war während des Gesprächs langsam von ihm gewichen.
„Du bist doch Todesser. Du solltest mich doch verstehen.“
„Verdammt Bellatrix. Ja ich bin Todesser, aber wie oft willst du das noch durchkauen. Ich könnte dich nie einfach irgendwo schwerverletzt liegen lassen. Ich ziehe auch eine Grenze zwischen dem Todesserdasein und meiner Ehe, aber du weißt die zwei nicht miteinander zu kombinieren. Man kann nicht nur Todesser oder Ehemann sein. Wenn du beides bist, dann kannst du nicht für ein paar Stunden aufhören das andere zu sein. Für dich gibt es aber nichts das über dem Lord steht. Nein du hörst mir jetzt zu.“ sagte er streng, als sie etwas erwidern wollte und sie hielt sich zurück, um ihn nicht noch mehr anzustrengen „Für mich und auch für alle anderen, steht als Todesser nichts über dem Lord, aber nicht in unserem ganzen Leben. Entweder lerne es beides zu sein, oder sei nur eines von beiden.“
Bellatrix konnte aber nicht mehr schweigend dastehen.
„Wirklich? Was ist dann mit Rabastan? Hat er nicht einfach über Boudiccas Tod hinwegsehen können, nur für den Lord? Hat er sich etwa gegen den Lord gestellt und gesagt, dass Boudicca nichts mit seinem Todesserleben zu tun hat und sie da rausgehalten werden muss? Nein, das hat er nicht, er hat schweigend zugesehen, so wie wir alle es tun würden und wären es unsere Eltern. Oder was würdest du tun? Was würdest du tun, wenn der Lord dir befehlen würde mich zu töten?“
Er fuhr sich mit der Hand in die Haare und atmete tief durch.
„Stell nicht solche Fragen Bellatrix. Du weißt nicht wovon du da redest, du weißt nicht wie es Rabastan geht. Wie es für ihn ist jeden Tag damit Leben zu müssen.“
„Lassen wir das Rodolphus.“
„Du wolltest reden.“
„Es führt zu nichts. Du verstehst nicht, dass niemand über dem Lord stehen kann und ich nicht, wie man Todesser und Ehefrau zugleich sein soll. Ich kann es nicht Rodolphus. Du kennst mich, du weißt wie ich bin und ich bin nicht bereit etwas an meinem Leben oder meiner Einstellung zu ändern. Aber das heißt nicht, dass du mir gleichgültig bist. Was würde ich ohne dich machen? Dann wäre ich alleine Rodolphus. Und wer soll mich verstehen wenn du es jetzt nicht tust?“, flüsterte sie beinahe schon und blickte ihn wieder etwas verloren an.
„Ich kann dich nicht verlassen Bellatrix, ich kann es nicht. Aber du machst es mir nicht leicht dich zu mögen.“
„Ich wünschte ich würde es.“
„Ich weiß.“
„Ich… ich könnte es mit keinem außer dir schaffen Rodolphus. Mit einem anderen zu leben, wäre mir unvorstellbar.“
Er sagte nichts, sondern blickte sie nur mit seinen grauen Augen, die ihr wie so oft, trotz seines Zustandes, Verständnis zeigten, an.
Bellatrix schwieg einen Augenblick und biss sich auf die Lippe, während sie sich neben ihm auf das Bett setzte und mit dem Finger ganz leicht über einen Kratzer auf seiner Brust fuhr.
Er tat nichts was sie darauf schließen ließ, dass es ihm weh tat und sie sah erst nach einigen schweigsamen Minuten wieder auf.
„Du bist mein Mann Rodolphus.“, flüsterte sie plötzlich und fühlte sich augenblicklich erschöpft und ausgelaugt, als würde sie die Müdigkeit der ganzen Nacht erst jetzt übermannen „Deinen Platz kann niemand einnehmen.“
Dann stoppte sie für einen kurzen Moment als würde sie nach den richtigen Worten suchen, nahm aber ihren Blick nicht von seinen Augen.
„Es tut mir Leid, dass ich nicht die Frau sein kann, die du brauchst oder verdient hättest.“, sagte sie leise, kaum hörbar, doch für ihn verständlich.
Er seufzte leise und für einen Augenblick hatte Bellatrix das Gefühl etwas würde ihr die Luft zuschnüren.
Die Angst vor seiner Antwort, die Furcht vor der Abweisung des einzigen Menschen, dessen Meinung ihr wichtig war.
„Du bist meine Todesserfrau Bellatrix.“, sagte er und zum ersten Mal in der Nacht formten seine Lippen ein angedeutetes, ehrliches Lächeln „Mit einer anderen zu leben wäre mir unvorstellbar.“
Sie konnte nicht anders, als in dem Moment sein Lächeln zu erwidern, während sie sich leicht zu ihm hinunterbeugte und ihre Lippen sanft gegen seine drückte.
*Evanescence - Forgive Me
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@all: und Ende… ich hoffe es hat euch gefallen, auch wenn das ungefähr die dritte Version von einem Ende war und ich mich sehr lange nicht entscheiden konnte, ob ich dieses nehme oder nicht… aber jetzt bin ich zufrieden damit, weil es dieses Ende war, das ich von Anfang an im Kopf hatte… nur hat sich dann während des Schreibens eine andere Idee in meinen Kopf geschlichen… die ich aber nicht genutzt hab ^^
Die Reviewantworten auf dieses Chap kriegt ihr übrigens diesmal per PN, da es anders ja schwer geht *lol*
Dann danke an alle, die 50 Kapitel durchgestanden haben *lol* und bis zum Ende voll dabei waren, mich mit Gastauftritten versorgt haben (danke an Jule für Jule *gg*), mich motiviert haben weiterzuschreiben oder einfach nur die FF gelesen haben, die zu schreiben für mich das Beste war…
Thanks @all
Jule (SaanShiba), Narcissa-Bella, heidi, Kefi Malfoy, Hermine Malfoy, MalfoyFanatic, Roxana, Mrs. Dolohow, lupin74, Alyssa795, Bellatrix_L., darkangel9, Liandra Lima, Bellachen, Beatrix, Deena Jones, Lilian und Tatze Krone und Lilly… danke für die Reviews, Kritik und Motivation…
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