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Fanfiction

Black war - Black retourn

von Noble Scarlet

„Warum Athur? Warum hast du das zugelassen?!“, zeterte Molly Weasley wĂŒtend und schĂ€lte mit einem Schwung ihres Zauberstabs drei Kartoffeln.
„Molly, lass das doch jetzt endlich. Du weißt ganz genau, dass wir keine andere Wahl haben!“
„Athur, es kann einfach nicht der richtige Weg sein! Sie ist so jung und so gefĂ€hrlich, ich-“
„Molly, Leonie ist nicht gefĂ€hrlich!“
„Sie hat Percy ermordet! Sie war es, sie und kein anderer!“
„Molly, Liebling, wie oft soll ich das noch sagen? Du-weißt-schon-wer hatte sie verflucht! Du hast gehört, was sie uns erzĂ€hlt hat. Sie konnte sich nicht wehren!“
„Dann bedeutet dir ein wildfremdes MĂ€dchen mehr als unser Sohn Percy?! Was wenn sie uns belogen hat? Was wenn sie jetzt mit all unseren Informationen zu Du-weißt-schon-wem marschiert und ihm Bericht erstattet? Was wenn sie eine Spionin ist? Wir wĂ€ren in Lebensgefahr!“
„Ich vertraue Leonie! Sie kann einfach nicht so sein! Was sie uns erzĂ€hlt hat: Den Schmerz, die Qual, all das was sie durchgemacht hat, Molly, das kann man sich nicht einfach so ausdenken! Und natĂŒrlich bedeutet sie mir nicht mehr als Percy, aber er ist tot und so sehr wir es auch nicht wollen, es ist so!“
Mrs Weasley pfefferte ihre Kartoffeln ins Waschbecken.
„I-ich habe doch bloss solche Angst“, schluchzte sie plötzlich und liess sich auf einen Stuhl neben ihrem Mann sinken, „D-die Kinder...Ich habe solche Angst davor, sie in Gefahr zu bringen! Und Harry! Wie will er Du-weißt-schon-wem die Stirn bieten? Wie?! Damals in Hogwarts... Er hatte solches GlĂŒck! Leonie hĂ€tte ihn getötet, ich weiss es!“
„Molly, bitte...“, Mr Weasley nahm sie tröstend in den Arm, „Ich weiss, dass das eine schwere Zeit ist. Aber ich denke, Harry muss etwas wissen, wovon wir nichts ahnen. Dieses Geheimnis wird am Ende sein Trumpf sein. Warum sollte er sonst Monate lang uralte BĂŒcher lesen? Da muss etwas sein. Dumbledore muss es ihm gesagt haben.“
„W-warum hat Dumbledore sie nie erwĂ€hnt? Warum hat keiner von ihr gewusst? Athur, das ist eine Falle! Sie wird uns verraten! Sie wird uns töten! W-wie... Wie Percy! Mein Percy! Ich hasse sie! Ich hasse sie! Warum soll ich noch lĂ€nger freundlich zu ihr sein und sie wie die anderen behandeln, wo sie eines unserer Kinder ermordet hat?!“
„Molly!“
„Nein! Ich will nicht noch einmal zusehen mĂŒssen, wie-“
„Verzeihung.“
Die TĂŒr zur KĂŒche wurde aufgerissen und Harry stand vor ihnen. Auf seiner Schulter sass eine stolze, wunderschöne Schneeeule.
„Oh, Harry“, Mrs Weasley beruhigte sich schlagartig, „Kannst du nicht mehr schlafen? Es ist noch etwas frĂŒh. Möchtest du FrĂŒhstĂŒck?“
„Ich wollte mich nur kurz verabschieden. Danke, ich esse dann mit den anderen“, antwortete Harry und ging mit der Eule nach draussen.
Mrs Weasley blickte ihm verwundert nach. Mr Weasley drĂŒckte kurz ihre Hand, dann erhob er sich.
„Also Molly, ich muss jetzt zur Arbeit. Und bitte, beruhige dich. Leonie wird bestimmt bald gehen. Lass sie gehen!“
Mrs Weasley murmelte etwas unverstÀndliches und wandte sich wieder ihren Kartoffeln zu.

*

Harry strich sanft ĂŒber das Gefieder der Schneeeule. Sie gurrte und flatterte auf einen Zaunpfahl in der NĂ€he. Harry folgte ihr, beugte sich zu ihr hinab und sie schmiegte den Kopf an seine Wange.
„Pass auf dich auf“, sagte er mahnend, „Tu nichts, wovon du weißt, dass es dich in Gefahr bringt!“
Die Eule klackerte mit dem Schnabel und blinzelte belustigt.
„Das ist nicht lustig! Ich meine es ernst! Wir brauchen dich noch und ich will nicht, dass dir etwas zustösst. Das wĂŒrde ich mir niemals verzeihen!“
Harry strich ihr noch einmal mit dem Zeigefinger ĂŒber die, bereits ausgebreiteten, FlĂŒgel.
„Bis bald...“
Die Eule stiess einen leisen Schrei zum Abschied aus, dann schwang sie sich in die LĂŒfte und flog immer höher und weiter, bis Harry sie nicht mehr erkennen konnte.
„Komm bald wieder zurĂŒck, Schwester...“, Harry riss seinen Blick vom Morgenhimmel und ging zum Haus zurĂŒck.

*

Als Harry wieder hereinkam sah Mrs Weasley auf und lÀchelte.
„Wohin schickst du Hedwig denn, Harry?“, fragte sie neugierig.
„Hedwig?“, Harry schaute sie verwirrt an, „Hach so! Nein, das war nicht Hedwig. Das war Leonie.“
„Was?!“, Mrs Weasley liess vor Schreck eine Kartoffel fallen.
„Sie ist ein Animagus“, erklĂ€rte Harry schulterzuckend, „Und sie fand es angebrachter zu fliegen. Warum auch immer...“
„Oh, Gott!“, durchfuhr es Molly Weasley entsetzt, „Sie war schon wach! Sie hat mich gehört!“

*

Mit starken FlĂŒgelschlĂ€gen kĂ€mpfte sich die Schneeeule durch die grauen Wolkenmassen, welche die Sonne verdeckten.
Als sie diese durchstiess fiel ihr auf, dass sie nie zuvor so hoch geflogen war. Die Luft war eiskalt und die Wassertropfen, die sich nach ihren Flug durch die feuchten Wolken noch immer auf ihren Gefieder befanden, froren zu kleinen Eiskristallen.
Eigentlich hÀtte sie ja einfach apparieren können, aber Leonie hatte unbedingt noch einmal fliegen wollen, bevor...
Nun ja, daran durfte sie jetzt nicht denken. Sie durfte sich keine GefĂŒhle anmerken lassen. Sie musste kalt sein.
Kalt, wie das Eis auf ihren Federn.

*

Hermine sass auf ihrem Bett und blĂ€tterte mit beleidigter Miene durch ein altes Buch. Sie hatten Unmengen von BĂŒchern von ĂŒberall her zusammentragen lassen, um darin nach einem Hinweis auf die Horkruxe zu finden.
Nymphadora Tonks, ein Mitglied es Orden des Phönix, brachte ihnen die BĂŒcher wöchentlich vorbei oder holte sie wieder ab um sie ihren Besitzern zurĂŒck zu bringen. Dennoch wusste mit Ausnahme von Leonie, Ron und Hermine nur Harry von den Horkruxen. Und so sollte es auch bleiben.
Aber, warum hatte Harry Leonie gehen lassen? Sie hatte sich nicht einmal verabschiedet! Was wenn sie nie wieder zurĂŒckkehren wĂŒrde? Es war zum Heulen! WĂŒtend knallte Hermine ihr Buch zu und schmiss es auf den Boden.
Ron, der nur wenige Zentimeter von dem, auf den Boden krachenden, Buch entfernt sass, zuckte erschrocken zusammen.
„Hermine! Was habe ich dir denn getan, dass du mit BĂŒcher nach mir werfen musst?!“
„Tschuldigung...“, murmelte Hermine und griff sich eine Rolle Pergament um Notizen zu machen.
„Was ist los mit dir?“, fragte Ron und legte sein Buch weg. Sie waren alleine in Hermines Zimmer. Harry war mit Ginny weggegangen um Fred und George in der Winkelgasse zu besuchen.
„Hach...“, Hermine seufzte gequĂ€lt, „Ich mache mir nur Sorgen um Leonie. Weißt du, deine Mum mag sie zwar nicht, was ich auch verstehen kann, aber ich glaube einfach nicht, dass sie uns angelogen hat. Das ist einfach nicht möglich!“
„Ich glaube ihr“, sagte Ron langsam, „Aber ich denke, wir sollten trotzdem vorsichtig sein. Sag mal, wo sind eigentlich Harry und Ginny?“
„Fred und George besuchen. Harry meinte, die beiden hĂ€tten irgendwas worĂŒber sie mit ihm reden wollten.“
„Ach so...“, Ron fuchtelte lustlos mit seinem Federkiel herum, „Können wir nicht auch was anderes machen? Ehrlich, die Arbeit ist so öde... Ich glaube nicht, dass Du-weißt-schon-wer es hat drauf ankommen lassen, dass sein Geheimnis in irgendeinem Buch zu finden ist. So blöde ist bestimmt nicht mal er. Tja, das heisst, ich weiss eigentlich gar nicht ob er blöde ist... Was meinte Leonie dazu? Ich glaube eher nicht... Bestimmt hat er alle BĂŒcher mit Hinweisen verbrannt oder so... Man kann ja nie wissen, ich meine, wenn er-“
„Ron, du machst dich jetzt sofort wieder an die Arbeit, „unterbrach Hermine seinen Monolog, „Sonst hexe ich dir eine Spinne ins Gesicht!“
„Sklaventreiberin!“, knurrte Ron.

*

Feuchte KĂ€lte sickerte von Aussen her, durch die Ritzen im dicken GemĂ€uer der alten Burg, hinein und liess ihre Bewohner die frostigen Temperaturen, eines Herbstes in den Bergen, spĂŒren.
Den schwarzen Kapuzenumhang fest um den Körper geschlungen, ging Bellatrix Lestrange raschen Schrittes die Stufen in die Kerker hinab. Ihr Atem wurde zu kleinen Dampfwölkchen und stieg gemÀchlich zur Decke auf.
Aber Bellatrix hatte keine Zeit fĂŒr GemĂ€chlichkeiten. Sie ging durch die vielen verwinkelten GĂ€nge des Kerkers, bis sie schliesslich vor dem letzten Verliess Halt machte.
Rasch zog sie ihren Zauberstab und sprach eine komplizierte Formel, um die eiserne TĂŒr zu öffnen.
Es klickte und die TĂŒr schwang auf.
„Steh auf, Malfoy! Na los, mach schon!“, sagte sie ungeduldig, „ Er will dich sehen. Los, beeil dich, vielleicht erweist er dir ja die Ehre von ihm persönlich getötet zu werden.“
Sie lachte schrill.
Draco Malfoy kam mit schleppenden Schritten und vor Angst zitternd aus der Dunkelheit seines Verliess getreten.
„Nun ja“, Bellatirx bedachte ihn mit einem prĂŒfenden Blick, „Ich wĂŒrde dir ja diese Ehre nicht erweisen. Aber etwas mehr Blut wĂŒrde dir vielleicht stehen...“
Sie lachte wieder und schnippte mit dem Zauberstab. Draco wurde von einem Fluch getroffen und zu Boden gerissen, dabei schlug er sich die HĂ€nde wund.
„Hach, was“, Bellatrix liess ihn mit einem Schwung wieder auf die FĂŒsse kommen, „Ich sollte meine Zeit nicht an dir verschwenden. Du bist eine Schande fĂŒr die Familie, Malfoy! Deine Mutter hat an dich geglaubt! Tja... Wie der Vater so, der Sohn...“
Sie stiess ihn vor sich her durch die GĂ€nge und sprach dabei munter weiter:
„Aber allmĂ€hlich bin ich es wirklich leid dich zu quĂ€len. Du bist einfach keine Herausforderung... Nicht halb so interessant wie sie. Oh ja, das wĂ€re ein Spass! Jemand der sich wehrt! Jemand wie sie, nicht wahr Dracolein?“
Draco reagierte nicht darauf.
Er war das Spiel inzwischen gewöhnt. Jeden Tag kam seine Tante um ihn auf eine neue Art und Weise zu demĂŒtigen, foltern oder sonst irgendwie zu verletzen. Offenbar war es ihre Aufgabe ihn bis in den Tod zu quĂ€len. Aber Draco war das alles inzwischen vollkommen egal. Nach zwei Monaten in einem dunklen Verliess und Bellatrix' Gesellschaft, hoffte man geradezu auf den Tod.
Er hatte nichts mehr zu verlieren. Ihm war alles egal. Alles... bis auf...
„Ja, ich weiss noch in der Nacht, als wir sie zum Dunklen Lord brachten. Sie wehrte sich, kĂ€mpfte... Dieses miese, kleine MiststĂŒck. Ich wĂŒrde einen Sack Galleonen dafĂŒr geben sie eigenhĂ€ndig umbringen zu können! Diese verfluchte VerrĂ€terin! Leonie, diese elende-“
„HÖR AUF!“, brĂŒllte Draco plötzlich, „Verdammt, hör endlich auf! QuĂ€l und folterte mich doch, wenn es dir so viel Spass macht, aber hör endlich damit auf, Leonie in den Dreck zu ziehen!“
Bellatrix blieb abrupt stehen und starrte ihn an. Draco drehte sich zu ihr um und starrte wĂŒtend zurĂŒck. Was wĂŒrde sie ihm schon tun? Einen Crucio aufhalsen? Das war es alle Male wert. Sie durfte ihn nicht töten, das wusste sie. Also, was wollte sie ihm schon antun?
„So ist das also...“, sagte Bellatrix eindringlich, „Ach herrje, wie rĂŒhrend! Du nimmst sie in Schutz! Ha-ha! Oh, warte! Sag bloss, du liebst sie?“
Draco antwortete wieder nicht. Das war das Letzte was er tun wĂŒrde.
„Ich sehe schon, dass du mir nicht antworten willst. Pech fĂŒr mich... Weiter jetzt! Der Dunkle Lord wartet nicht auf VerrĂ€ter und Memmen wie dich!“, sie gab ihm einen krĂ€ftigen Stoss und Draco taumelte vorwĂ€rts. Immer weiter gingen sie, GĂ€nge entlang und Treppen hinauf. Schritt fĂŒr Schritt ging Draco weiter, immer weiter seinem Verderben entgegen.

*

Vollkommen lautlos landete die Schneeeule in der dĂ€mmrigen Eingangshalle der Burg, in der Lord Voldemort vorĂŒbergehen zu hausen beschlossen hatte.
Sekundenlang wurde die Halle von einem hellen Licht erfĂŒllt, und als es erlosch, stand Leonie in ihrer menschlichen Gestalt da. Ihre braunen Augen blickten sich suchend in der Halle um, doch es war niemand zu sehen. Sie war alleine.
Ob Voldemort wusste, dass sie hier war? Ob er sie vielleicht sofort töten wĂŒrde? Wo war Draco? Lebte er noch? Sollte sie nach ihm suchen?
Leonie spĂŒrte, wie ihre HĂ€nde vor Angst zitterten. Mit aller Kraft kĂ€mpfte sie dagegen an und versuchte sich zu beruhigen. Sie durfte sich nichts anmerken lassen. Nicht das Geringste durfte man aus ihrem Gesicht lesen.
Plötzlich vernahm sie hastige Schritte zu ihrer Rechten. Dort fĂŒhrte eine Treppe in die Dunkelheit hinab.
Sollte sie sich verstecken?
Leonie entschied sich dagegen. Eine Todesserin versteckte sich nicht vor Ihresgleichen. Die Schritte kamen nĂ€her, Leonie zwang ihr hĂŒbsches Gesicht zu einer ausdruckslosen Miene.
Als die Person jedoch die oberste Treppenstufe erreichte und Leonie vollkommen verblĂŒfft erkannte, drohte diese beinahe die Beherrschung zu verlieren.
Bellatrix.
Ausgerechnet Bellatrix Lestrange lief ihr als erste ĂŒber den Weg.
„Das gibt's nicht“, die dunkelhaarige Frau grinste höhnisch, „Was fĂŒr ein Zufall aber auch! Eben noch hat sich unser GesprĂ€ch ganz um dich gedreht, Leonie... Das wird ihn aber freuen! Sein kleines MiststĂŒck ist tatsĂ€chlich zurĂŒckgekehrt!“
„Wovon sprichst du, Bella?“, fragte Leonie ruhig.
Ihre Angst war wie verflogen. Von welchem GesprÀch sprach Bellatrix?
„Das muss gefeiert werden! SNAPE! RABASTAN! DAS MÜSST IHR SEHEN, UNSERE KLEINE PRINZESSIN IST ZURÜCK!“
Irgendwo in der NĂ€he ging eine TĂŒr auf und zwei MĂ€nner kamen angerannt. Der eine war Severus Snape, der andere Rabastan Lestrange.
„Was soll der Zirkus?“, fragte Leonie kalt und warf Bellatrix einen vernichtenden Blick zu.
„Ganz einfach“, antwortete diese, „Wir drei wurden beauftragt dich wieder zu finden. Aber du hattest ja die Freundlichkeit gleich zu uns zu kommen. So mussten wir gar nicht erst zu suchen beginnen. Willkommen zurĂŒck, Leonie Potter!“
Alle drei hoben ihre ZauberstÀbe und wie auf Kommando schrieen sie alle gleichzeitig:
„Stupor!“
Die FlĂŒche rasten auf Leonie zu, welche sie mit einem lĂ€ssigen Schlenker ihres eigenen Zauberstabs umlenkte. Solche Spielchen kannte sie lĂ€ngst.
„Lasst den Quatsch“, blaffte sie, „Ich habe es nicht nötig unschĂ€dlich gemacht zu werden. Ich habe nicht vor zu gehen.“
„TatsĂ€chlich?“, fragte Snape gespielt erstaunt, „Und warum bist du nicht einfach mit uns gekommen, als wir aus Hogwarts geflohen sind? Du hast uns verraten!“
„Das sagst gerade du, Snape“, entgegnete Leonie, „Was Verrat angeht bist du ja wohl der Experte! Schon mal was von Ablenkung oder TĂ€uschung gehört?“
„KLAPPE, ALLE BEIDE!“, kreischte Bellatrix, „Das spielt keine Rolle! Snape, Rabastan macht endlich eure Arbeit!“
Auf Bellatrix' Geheiss hin packten Snape und Rabastan Leonie je an einem Arm und zogen sie mit sich. Bellatrix ging geschÀftig voran und auf direktem Wege zum Thronsaal, den Leonie noch sehr gut in Erinnerung hatte. Leonie liess sich von den beiden Todessern durch die Eingangshalle bugsieren, sollten sie doch, wenn es ihnen gefiel. Solange sie ihren Zauberstab behalten durfte war alles in Ordnung.
Bellatrix stiess die FlĂŒgeltĂŒren zum Thornsaal auf und rief laut:
„HERR! SIE IST ZURÜCK!“
Es folgte keine Antwort, nur Schmerz.
Ein unglaublicher Schmerz pulsierte durch Leonies Stirnnarbe und erst jetzt wurde ihr wirklich bewusst, was sie hier tat: Sie wurde soeben durch eine TĂŒr geschoben, hinter der Lord Voldemort auf sie warten wĂŒrde. Sie lief dem Tod in die Arme.
Die FlĂŒgeltĂŒr fiel krachend ins Schloss.
Bellatrix, Snape und Rabastan verliessen den Raum durch eine kleine TĂŒr in der linken Wand.
Was nun? Sollte sie weitergehen? Mit noch immer ausdruckslosem Gesicht, aber innerlich aufgewĂŒhlt, tat Leonie einen Schritt nach vorne.
Nichts. Nichts passierte.
Sie ging weiter. Sicheren Schritts durchquerte sie den grossen Saal. Und dann blieb sie stehen, mit gesenktem Kopf blieb sie vor seinem Thron stehen.
Er mochte es fĂŒr Respekt halten, doch sie tat es nur um ihn nicht ansehen zu mĂŒssen.
„Leonie...“, die Stimme ihrer AlbtrĂ€ume erfĂŒllte den Saal, „Sieh mich an...“
Langsam hob sie den Kopf und blickte in das schreckliche Gesicht Lord Voldemorts.
Seine gnadelosen, scharlachroten Augen waren verengt auf sie gerichtet, seine dĂŒnnen Lippen bebten vor unausgesprochenem Zorn. Eine seiner langfingrigen, weissen HĂ€nde lag auf der Armlehne seines Stuhls, die andere hielt den Zauberstab auf Leonie gerichtet.
Sie wusste nicht wie lange sie seinem Blick standhielt. Es schien eine Ewigkeit zu vergehen. Die schlimmsten Erinnerungen versuchten sich einen Weg in ihr Bewusstsein zu bahnen, doch sie verdrÀngte sie allesamt. Ihre Maske durfte nicht zerfallen, nicht jetzt.
Ihr Blick war nicht so zornig wie der seine, aber mindestens genau so kalt.
So kalt... Genau wie damals...
Wieder durchzuckte sie ein unglaublicher Schmerz. Sollte das etwas bedeuten?
Egal.
Leonie fiel auf die Knie. Sie fiel auf die Knie vor jenem, der all ihre TrÀume zerstört hatte.
„Herr...“,flĂŒsterte sie mit beherrschter Stimme, „Herr, verzeiht mir...“


~*~


Phuu, jetzt war das schon das 2. Kapitel. Momentan habe ich noch Ferien, deshalb hab ich etwas Zeit zum Schreiben. Leider beginnt nĂ€chste Woche wieder die Schule, also kann es sein, dass ich dann aus zeitlichen GrĂŒnden lĂ€nger nicht schreibe. Und, wie hat das Kapitel den TodesserbrĂ€uten unter euch gefallen? xDDD Ich muss zugeben, dass ich auch zu euch gehöre, ich mag Todesser. xD
Hach, wenn ihr vielleich etwas Zeit habt, dann schreibt mir doch
hier
etwas in meinen Fanfiction Theard. WĂŒrde mich freuen. ^_^
Eure Noble Scarlet


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Zitat
Im Buch wird sie als hĂ€ssliche Kröte beschrieben. Als man mir dann sagte: ,Du wĂ€rst toll in der Rolle‘, antwortete ich: ,Herzlichen Dank!‘ Aber natĂŒrlich habe ich mich gefreut, als man mich darum bat, denn die Rolle ist ein echtes Juwel, es ist einfach traumhaft, in dieser Welt mitmischen zu dĂŒrfen 
 ganz abgesehen davon, dass ich in der Achtung meiner zwölfjĂ€hrigen Tochter deutlich gestiegen bin.
Imelda Staunton