von Nico Robin
„Was sollen wir tun?“, fragte der Minister, nun vollkommen am Ende seines Lateins.
„Was sollen wir schon machen? Wir werden Harry auf ihn ansetzten, wie wir es geplant haben“, sagte Dumbeldore mit einer Gelassenheit, die wirklich jeden beunruhigte.
„Ja, aber der Junge ist 14, hat derzeit ein Turnier vor sich, wo keiner weiß, ob er das überhaupt überleben wird. Ich finde es dermaßen unangebracht daran zu glauben, dass er es schaffen könnte.“
„Warum? Er ist ein schlauer Bursche. Er wird die Mittel und Wege finden das schon zu überleben“, sagte Dumbeldore kühl.
„Bitte, Albus. Das kann ich nicht zulassen. Er ist ein Kind. Das kann man von ihm nicht verlangen“, mischte sich nun auch Minerva McGonagall ein.
„Ob es gut ist oder nicht, ist mir egal. Voldemort hat es auf Harry abgesehen und deshalb finde ich es nur gerecht, wenn es sein Mist ist, den er da auslöffelt. Warum müssen andere Menschen und Schüler leiden, weil er einen Hass auf ihn hat?“
„Albus, ich glaube es nicht. Gibst du nun Harry die Schuld das Voldemort so geworden ist. Wir hatten ja schließlich auch fast 11 Jahre eine Ruhe vor ihm.“
„Ja genau. Weil ihm Harry Paroli geboten hatte und wenn er es wieder tut, sind wir Voldemort ganz los“
Minerva wollte, nein, sie konnte das Verhalten des Schulleiters nicht mehr verstehen.
Wie konnte er einen Jungen, der mehr Leid in seinem Leben erfahren musste, eine Aufgabe anlasten, der er nicht gewachsen sein würde?
„Also, ich denke das wäre es für heute. Und Minister: Sie entscheiden doch. Wollen sie nur ein Opfer oder alle Todesser?“ sagte er nun kalt, als er sich erhob und den Raum verließ.
„Albus, bitte. Es muss doch eine andere Möglichkeit geben“, schrie Minerva ihm nun hinterher.
„Okay. Wenn Sie einen anderen Weg finden, sagen sie mir Bescheit, Professor!“
Seufzend blickte Harry an die Decke seines Himmelbettes. So viele Gedanken schwirrten durch seinen Kopf, dass er nicht mal wusste, welcher nun noch der Wahrheit entsprach.
Ron war böse auf ihn, wegen einer Tat, die er nicht begehen konnte. Und dies machte ihn nun mehr, als je zuvor, zu schaffen.
Doch er wusste, dass alles was er machte, nie gut enden würde.
Er wusste nicht warum doch als er so da lag, sank er vollkommen leicht in den Schlaf, doch warum musste er immer nur an Sie denken?
Der nächste Tag war bereist angebrochen und immer noch spielten Hass und Wut am Gryffindor Tisch nur in eine Richtung.
Immer wieder hörte er, wie die Worte Verräter, Betrüger und Na ich hoffe du stirbst dabei! eine Runde um ihn selbst drehten.
Doch als sie den Raum betrat, hatte er alles um sich herum vergessen.
„Guten Morgen, Harry. Wie gehst es dir denn?“ sagte Hermine freudig, bevor sie sich zum ersten Mal, seit 2 Jahren, neben ihm setzte.
„Mine, warum sitzt du da?“, rief eine kalte Stimme
„Stört ’s dich Ron?“, gab sie nun schnippisch zurück.
„Also: Was hast du heute noch vor?“, fragte sie nun, als sie sich wieder zu ihm drehte.
„Ach nichts. Ich muss zu Dumbeldore, hab aber keine Ahnung, was der wieder will. Und du?“, sagte er nun und glaubte zu zerschmelzen, als er diese wundervollen Rehbraunen Augen erblickte.
„Ich werde in die Bücherei gehen und mich über das Trimagische Turnier informieren, damit du weißt, was auf dich zukommen könnte.“
„Warum hilfst du ihm? Er wird doch noch früh genug sehen, was auf ihn zukommt“, sagte Ron nun hasserfüllt.
„Hör mal. Ich hab es dir gestern schon gesagt aber du…“, fing Harry an, doch wurde er von Ron jäh unterbrochen.
„Es interessiert mich nicht. Der Zettel ist drinnen gewesen also verarsch mich jetzt nicht!“, sagte Ron, bevor er sich er hob und mit Seamus den Raum verließ.
„Was hab ich getan, dass ich das verdient habe?“, sagte er nun, als er sein Gesicht in seinen Händen vergrub.
Doch bevor Hermine ihn aufmuntern konnte, hörte sie von den Lehrertischen Harrys Namen.
„Ich muss nun los. Bis später, Hermine“, sagte er, bevor er aufstand und dem Ruf folgte.
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