Hija De La Luna - Briefwechsel
von ninadaniela
19. Briefwechsel
14. November 2007
Liebe Mum,
es ist soviel passiert in den letzten Tagen und ich weiß gar nicht wo ich zuerst Anfangen soll. Du kannst dich doch sicher noch an meinen letzten Brieff erinnern, oder? Ich habe dir doch von diesem Trank erzählt, den ich zusammen mit Weasley brauen muss. Dafür brauchte wir so eine seltsame Pflanze, „Cytrilliskraut“ nennt sich das.
Professor Sprout hat uns gesagt, dass wir dafür in den Verbotenen Wald müssen, da das Kraut in der „Werwolfsschlucht“ und nur bei Vollmond wächst. Wie du dir sicher vorstellen kannst, war ich nicht gerade sehr erfreut darüber, aber Fred hat mich überredet.
Wir haben uns also beim letzten Vollmond auf den Weg gemacht und irgendwie haben wir es auch zu dieser Schlucht geschafft. Du weißt gar nicht wie viel Angst ich in diesem Wald hatte! Aber zum Glück war Fred ja da, sonst hätte ich mich bestimmt verlaufen. Ich bin über eine Wurzel gestolpert und habe mir den Knöchel verknackst, aber zusammen haben wir es auf die Felsen geschafft, wo wir das besagte Kraut fanden. Mit Fred´s Hilfe schaffte ich es sicher zurück auf den Boden, aber dann wartete auch schon die nächste Gefahr auf uns.
Werwölfe! Nicht um sonst hatte hieß die Schlucht „Werwolfsschlucht“. Sie hatten uns eingekreist diese Bestien! Überall scharfe Zähne und Krallen. Das war grauenhaft und unser letzter Zufluchtsort waren die Felsen.
Fred kletterte vor und wollte mich hinterher ziehen, aber die Wölfe schnappten nach meinem Bein.
Ich fiel und alles wurde schwarz. Was genau danach passiert ist, weiß ich nicht, aber mir wurde erzählt, dass sich die Werwölfe auf mich gestürzt haben. Doch Fred hat sie vertrieben und rate mal womit?
Mit Fillibusters Knallern! Unglaublich oder?
Jedenfalls hat er mir damit das Leben gerettet und mich dann zurück ins Schloss geschafft. Keine Angst, Mom, mir geht es gut.
Zum Glück wurde ich nicht gebissen, aber erschrecke dich nicht, wenn ich in den Winterferien komme. Ich habe so einige Kratzer einstecken müssen.
Nach diesem kleinen Abenteuer änderte sich irgendwie alles. Zwar hatte ich vorher schon Freundschaft mit Angelina Johnson, Alicia Spinnet und Hermine Granger geschlossen, aber alle kamen mich besuchen und auch mit den Zwillingen habe ich mich vertragen. Wie du siehst hat sich einiges verändert, aber auch in mir ist etwas anders und ich finde es nicht gerade positiv.
Nicht mal mit Hermine habe ich darüber geredet, weil es seltsam ist.
Nach dieser Nacht im Wald kriege ich andauernd Wutausbrüche, Mom. Ich weiß nicht was passiert, aber es ist ganz komisch in meinem Kopf. Die Wut kocht einfach so in mir hoch und mein Verstand setzt aus. Weißt du was das zu bedeuten hat?
Gestern habe ich mich sogar mit Umbridge angelegt und dafür Nachsitzen kassiert. Ich weiß, dass ihr mal jemand die Meinung sagen musste, aber warum gerade ich? Und wieso ist das so gar nicht meine Art?
Ich weiß nicht mehr was ich machen soll, Mom. Meine Wut gerät total außer Kontrolle. Ich hoffe du kannst mir einen Rat geben und mach dir keine Sorgen um mich, ich komme schon klar, denn ich habe ja immer noch meine Freunde, die zu mir stehen. Die sind echt klasse.
Alles Liebe
Hope
15. November 2007
Meine liebe Tochter Hope,
voller Schrecken habe ich deinen Brief gelesen und ich muss sagen, dass ich sehr überrascht bin. Positiv wie auch negativ. Ich finde es toll, dass du endlich Freunde gefunden hast und diese elenden Konkurrenzkämpfe mit den Weasleys ein Ende haben Ich bin froh das du dein Misstrauen, was ich dir vererbt habe, abgelegt hast. Freunde sind sehr wichtig im Leben, auch wenn sie dich enttäuschen können. Aber darüber möchte ich nicht weiter sprechen. Viel wichtiger ist diese Sache mit der Wut.
Ich kann dir nicht alles in diesem Brief sagen, denn es ist von sehr großer Vertraulichkeit und wer weiß, wer diesen Brief alles in die Hände bekommt.
Ich kann dir nur eines sagen:
Mit dir ist etwas passiert, was nicht von menschlicher Natur ist. Es hat einen magischen, familiären Hintergrund, den ich dir eines Tages erklären werde.
In dir sind Kräfte erwacht, die keine normale Hexe hat. Energien, die mit dem Vollmond zusammenhängen. In den nächsten Tagen, werden dir noch einige seltsame Sachen geschehen und ich hoffe das du auf alles vorbereitet bist. Ich mache mir große Sorgen um dich, Hope, aber ich kann dir leider nicht dabei helfen. Erzähle nur deinen engsten Vertrauten von dieser Sache. Sie ist nicht für jedermann Ohren geeignet. Ich kann dir nur raten, diese Wut versuchen zu unterdrücken. Wie du schon gemerkt hast, handelst du dir damit eine Menge Ärger ein. Ich weiß, dass es schwer ist, aber versuch es einfach.
Nun muss ich dir noch eine eher unangenehme Mitteilung machen:
Das St. Mungo schickt mich über die Winterferien mit einem geheimen Auftrag nach Irland und da ich dich beim besten Willen nicht mitnehmen kann, hat dein Vater mir angeboten dich solange zu sich und Aglaja zu nehmen. Wie ich dich kenne wirst du nicht sehr begeistert über diesen Vorschlag sein und auch mich für verrückt halten, aber ich halte es wirklich für eine gute Idee. Nach dem mir Humphry mehrmals geschrieben hat, haben wir uns zusammengesetzt und über alles geredet. Ich habe ihm vergeben und wir haben uns wieder vertragen.
Ich habe dir vorerst nichts davon erzählt, weil ich dich überraschen wollte.
Humphry war sehr enttäuscht, nachdem du ihn nicht auf seinen Brief geantwortet hast.
Du könntest natürlich über Weihnachten auch in Hogwarts bleiben, aber ich halte es für sehr sinnvoll, dass du zu deinem Vater gehst. Ihr könnt euch einmal richtig aussprechen und du lernst ihn richtig kennen. Er ist wirklich nicht so schlimm.
Ich hoffe du machst kein Theater und benimmst dich bei deinem Vater. Er meint es wirklich Ernst.
Bis bald und unendlich viele Küsse
Mum
Ende von Kapitel Neunzehn
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Der Tod ist in allen sieben Büchern ein ganz bedeutendes Thema.
Joanne K. Rowling