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Fanfiction

No Loyalty in the Moonlight - Alas, Babylon

von Xaveria


„Wir müssen zum Portrait der Schulleiterin“, flüsterte er. „Sofort.“

Der winzige Geist nickte und nahm Nevilles Hand.

Gemeinsam schwebten sie langsam durch die Decke.


-------------------------



Auf dem Astronomieturm hielten Neville und der kleine Geist in ihrem Aufstieg inne.

Neville begutachtete den sich ausbreitenden Riss im Boden des Turmes. „Und du bist dir sicher, dass der vorher noch nicht da war?“

Mit einem Augenrollen nickte der kleinere Geist.

Etwas an ihrem Verhalten überraschte ihn und er betrachtete sie genauer und schüttelte dann das Echo der Erinnerung von sich ab. „Dann komm.“ Er nahm ihre Hand.

Als sie durch das tiefstehende Sonnenlicht gen Turm der Schulleiter fegten, war ihr Vorankommen so schnell, dass es manchmal den Anschein erweckte als ob sie verschwinden wĂĽrden.

„Entschuldigen Sie, Professor“, sagte Neville.

Minervas Portrait öffnete ein schlafendes Auge, welches sich weitete, als sie die Person vor sich erkannte. Ihre Hand erhob sich von Hecates Rücken und sie schaute hinunter auf die Katze in ihrem Schoß, dann zurück zu dem Sprecher. Sie setzte sich etwas auf, störte damit die schlafende Katze, welche sich umdrehte und Neville unheilvoll anblinzelte, als dieser auf Augenhöhe schwebte.

Ihren Weg aus dem Schlaf suchend, bedachte Minerva skeptisch prüfend den aufrichtigen Blick des großen Geistes vor ihr, während sie versuchte, die Katze auf ihrem Schoß, das Sitzkissen ihrer Mutter und Neville Longbottom in Einklang zu bringen. Diese drei sollten nicht zur selben Zeit existieren, es sei denn...

Sie blickte hinunter auf ihre Hand. Kein Ring. NatĂĽrlich.

„Professor, es tut mir leid, Ihren Schlaf zu stören, aber ich muss mit Ihnen reden. Es geht um Hermine.“

Nevilles offenes Gesicht war nach oben gerichtet und sah das Portrait der Schulleiterin ernst an.

„Longbottom?“, murmelte sie undeutlich.

Neville wartete geduldig, noch immer die Hand des kleineren Geistes haltend.

„Ich denke, dass Sie schon bald merken werden, dass die Verwirrtheit mit der Zeit nachlassen wird“, sagte Dumbledores Stimme von seinem Platz nahe der Decke aus.

Hinaufschielend, konnte Minerva nur den Rahmen ihres Portraits erkennen. Sie streckte sich leicht, und warf Neville einen ihrer damaligen durchdringenden Blicke zu. „Sollten Sie nicht eigentlich Nebel sein?“

Neville schaute bei der Frage zu dem kleinen Geist, welcher nickte.

„Ich hoffe, Sie können sich erklären?“, fragte Minerva und klang so, als ob sie abwäge, wie viele Hauspunkte sie für Nevilles unerwartete Verwandlung abziehen würde.

Neville schüttelte mit dem Kopf. „Kann ich eigentlich nicht – obwohl ich denke, dass es etwas mit ihr zu tun hat.“ Neville nickte zum kleinen Geist hinüber, welcher sich leicht hinter ihm versteckt hielt. „Aber das ist nicht der Grund, warum ich Sie geweckt habe.“

Minervas Blick wurde klarer und sie richtete ihr Hauptaugenmerk auf Neville. „Sie wollten mit mir über... wen sprechen?“

„Hermine. Sie ist nicht sie selbst. Zumindest nicht die, die sie sein sollte.“

Der winzige Geist schwebte neben ihm, an ihn gebunden durch ihre Hand in der seinen und blickte ruhig auf.

„Was meinen Sie mit 'die sie sein sollte'?“ Minerva zog leicht ihre Augenbrauen zusammen.

„Nun, sie ist nicht – sie ist...“ Neville suchte nach dem passenden Wort. „Falsch geraten. Sie hat sich – na ja, in Professor Snape verwandelt.“ Er schaute zur Bestätigung zu dem kleinen Geist hinunter, aber sie lächelte ihn lediglich an. „Oh, natürlich, du kannst es nicht wissen.“ Ein kleines Lächeln für sie, dann wandte er sich zurück an Minervas Portrait. „Hat sie doch, nicht wahr?“

Minerva schaute aufgewühlt zurück zu Hecate und wieder ging Dumbledores Stimme dazwischen. „Diese Ähnlichkeit ist nicht unbemerkt geblieben.“

„Woher wissen Sie von ihrer...“ Minerva suchte nach dem richtigen Wort. Schließlich fand sie es, „...ihrer Persönlichkeit?“

Neville deutete auf den winzigen Geist, welcher zum Bücherregal schwebte. „Sie hat es mir erzählt.“

„Sie hat es Ihnen erzählt? Aber sie redet nicht!“ Minerva schaute über ihre Brille hinweg zu dem kleinen Geist, welcher hinab sank, um etwas auf den unteren Regalen zu betrachten. „Soweit mir bekannt ist, hat sie es nie getan... Ich habe nicht einmal ihren Namen erfahren“, überlegte sie.

Neville zuckte mit den Schultern. „Sie kann sprechen, aber ich denke sie zieht es vor es nicht zu tun. Jedenfalls hat sie es mir aufgeschrieben.“

Dumbledore zog seine Augenbrauen hoch. „Geister können nicht schreiben, Mr. Longbottom.“

„Ich weiß, viele können es nicht, Sir. Ich kann es nicht – ich kann noch nicht einmal eine Feder halten, aber...“

„Selbst wenn sie dieses außerordentliche Talent besitzen sollten, würde sie die Tinte erstarren lassen“, erklärte Dumbledore sanft, als der Blutige Baron durch das hohe Gewölbe geflogen kam.

„Ich kann schreiben, Dumbledore“, sagte der Baron. „Aber die wenigen von uns, die es können, bevorzugen es für gewöhnlich, es nicht zu tun.“

„Bevorzugen?“ Minerva legte ihren Kopf schief, um den Baron zu sehen, aber in diesem Winkel war es unmöglich.

„Es wird immer einen letzten Brief geben, der... auf Ewigkeit unbeantwortet bleiben wird.“

Dumbledore antwortete nicht, aber die Beschaffenheit seines Schweigens änderte sich.

Neville schwebte ein Stück zurück, um hinauf zu Dumbledore Portrait zu blicken. „Also, was verbirgt sie dann?“

Dumbledores Blick wurde scharf.

„Sie muss etwas verbergen, etwas schmerzhaftes, um so abzustumpfen.“

„Abstumpfen?“, wiederholte Dumbledore als ob er das Wort zuvor noch nie gehört hätte.

„Es ist einfache Kräuterkunde, Sir“, erklärte Neville ernst. „Etwas wächst im Dunkeln, etwas, was dort nicht wachsen sollte, es stellt sich als falsch heraus. Und wenn Hermine sich wie Professor Snape verhält, dann ist es einfach nur falsch. Und das muss es sein, denn sein Vorbild war alles, was sie hatte. Sie hatte das schon immer getan, sich selbst nach dem besten Vorbild gestaltet, genau wie Pflanzen zum Licht hinwachsen. Und wenn er ihre einzige Quelle des Lichtes gewesen war – eine schlechte in Bezug auf Licht – na ja, er hatte sich im Kerker verschanzt, seine geheime Loyalität zu Ihnen, Sir, verheimlicht, dort unten in der Dunkelheit. Wortwörtlich.“ Hätte Neville Luft benötigt, hätte er zum Luftholen inne gehalten. Sein Stirnrunzeln vertiefte sich. „Also muss sie etwas verbergen – etwas Großes, etwas Gefährliches – oder sie würde sich nicht wie Professor Snape verhalten. Also, was ist es?“

Die Portraits schwiegen.

„Der Krieg ist vorbei, nicht wahr?“

„Das ist er“, sagte Dumbledore fest.

„Nun...“ Eine ernste Entschlossenheit zeigte sich auf Nevilles durchsichtigem Gesicht. „Wen beschützt sie dann?“

„Beschützen?“, echote Minerva schwach.

„Hermine hatte in der Schule niemals gelogen, um Schwierigkeiten zu vermeiden.“ Neville lächelte leicht. „Sie hatte immer nur gelogen, um jemanden zu beschützen.“

Minerva betrachtete ihn mit einem scharfen Blick.

„Der Troll. Erstes Jahr.“ Nevilles Lächeln vertiefte sich bei dieser Erinnerung. „Sie hatte Ron und...“ Sein Lächeln verschwand. „Ron. Er ist gestorben. Ich glaube mich zu erinnern, davon gehört zu haben?“

Minerva nickte.

Er nickte nachdenklich. „Also“, begann er flüsternd, „dann muss es Harry sein.“

Die Portraits antworteten nicht.

„Oder vielleicht jeder.“

Minerva blinzelte. „Ihre Beweise?“

„Es ist das, was Professor Snape getan hat – er hat eine Lüge gelebt, um Harry – um uns alle – zu beschützen.“ Er schaute schon fast entschuldigend auf. „Ich habe lange genug Zeit gehabt um darüber nachzudenken, während ich darauf gewartet habe...“ Er schien für einen Moment fester zu werden. „Hatte sie... was ist mit Luna passiert, Professor? Ich... ich habe nie von ihr gehört.“

„Miss Lovegood hat ihre Ausbildung in Beauxbatons abgeschlossen“, erklärte Minerva. „Sie war ein Einzelkind und ihr Vater hielt es während des Krieges für sicherer.“

Nevilles Gesicht leuchtete auf. „Sie hat dann also überlebt?“

Minerva nickte.

„Oh“, sagte Neville und etwas auf seinem Gesicht ließ sie alle ihren Blick abwenden. „Oh“, wiederholte er mit hohler Stimme. „Genau“, sagte er schließlich und richtete seine Aufmerksamkeit wieder zurück auf die Portraits. „Also, was machen wir wegen Hermine?“ Seine Stimme war fest, sein Blick noch immer offen.

„Es sind unsere Entscheidungen, die uns zu dem machen, was wir sind“, bemerkte Dumbledore traurig.

Minervas Schultern sackten zusammen.

„Es tut mir leid, Sir“, entgegnete Neville, „das mag vielleicht stimmen, aber das ist nicht gut genug. Der Krieg ist vorbei; sie sollte nicht für immer lügen müssen. Das ist kein Leben. Das ist noch nicht einmal der Tod, nicht wie wir ihn kennen. Und, es tut mir leid, aber...“, er deutete hinter sich auf den kleinen Geist, „... aber sind nicht bereits genug von uns gestorben?“

Der kleine Geist hatte ihn nicht gehört; sie kam vor dem hohen Regal, wo der Sprechende Hut ruhte, plötzlich zum Stillstand.

Mit einem zögernden, sehnsüchtigen Finger griff sie nach dem Hut. Sie hatte im Zug von der Auswahlzeremonie gehört, aber... sie seufzte, schwebte mit ihrem noch immer ausgestreckten Finger zurück.

Der Hut öffnete ein Auge und sah sie an.

Sie blinzelte.

Er öffnete ein weiteres Auge und blinzelte zurück.

Ihr Mund formte ein kleines überraschtes 'o' und der Hut verzog seine faltige Krempe in ein angestaubtes, von Motten zerfressenes Lächeln.

Ihre Hand flog zu ihrem Mund und sie verschwand in einen verschwommenen Anfall von stummen Gekicher.

Die Portraits schwiegen, als sie sie beobachteten.

„Sie wurde noch nicht einmal in ein Haus sortiert, nicht wahr?“, fragte Neville flüsternd.

Bevor einer von ihnen antworten konnte, stieg ein schwaches Zittern von den Grundpfeilern des Schlosses auf, rissen alte Risse, die lange unbemerkt blieben, weit auf. Die Erschütterungen schossen nach oben und Türme erbebten auf ihrem Fundament. Staub fiel von absplitternden Rissen, die sich durch Pfeiler und Wendeltreppen zogen, nur um sich selbst über ganze Wände zu ätzen. Sie verschoben kleine Steine und Mörtel und einen schweren Stein nach dem anderen.

Tief unten in den Küchen flatterten die Ohren der Hauselfen aufgebracht, in Klassenräumen und Korridoren klammerten sich die Portraits an schwingende Rahmen; in dem Turm der Schulleiterin fiel der Sprechende Hut von seinem Regal.

Und das Zittern erstreckte sich höher, durch Kuppel und Turm hinauf zum verwinkelten Hausdach, wo der Dachschiefer klapperte, nach unten rutschte, hinab fiel, als das Schloss darum strebte sich aufrecht zu halten.

Und als das Schloss von verzogenen Ebenen unsicherer Steine versenkt war, schlug jede Fahne einmal im Wind und fiel, und für einen Moment breitete sich ein erwartungsvolles Schweigen über das Gelände aus.


+++++++++


Und als er sie jenseits ihrer Vernunft trieb, stieß Hermine ihre blutverschmierte Hand in den Stoff der Zeit, ihre Finger verwickelten sich in fallenden Fäden ihres Lebens. Um sie herum schloss sie ihre Faust und zog.

Fest.



++++++++++


Sie wusste nicht, was sie getan hatte, nur dass es vor ihr gelegen hatte und dass sie es hatte tun mĂĽssen.

Ihre Handgelenke lagen fest in Severus' Händen, sie zog ihre Hand herum und schaffte es, seine Handfläche mit einem, dann einen weiteren Finger zu berühren.

Langsam wurde er sich ihrer Bemühung, seine Hand zu halten, bewusst. Versuchend und innerhalb der unveränderlichen Grenzen seines Griffs, gelang es ihr.

Und auch wenn der Sturm, der durch seinen Körper tobte, unbezähmbar war, begann seine Haut plötzlich überall dort zu brennen, wo er sie berührte.

Was ĂĽberall war.

Seinen Willen in seine Hände zwingend, gab er ihre Handgelenke frei und stütze sein Gewicht zurück auf seine Unterarme, verfolgte ihre suchenden Finger mit den seinen.

Weich. Sanft.

Sie spürte sein Herz in seiner Brust pochen und schloss ihre Augen, um dem Geräusch zu lauschen.

Zuerst konnte sie das Geräusch nicht von ihrer Atmung, ihrem Herzschlag, dem leichten Ziehen der Decke auf den Laken, unterscheiden.

Sie wusste, dass sie es hören konnte, wenn sie nur ruhig genug liegen bleiben würde.

Als sie ruhiger wurde, zog Severus ihre Arme zu ihrem Körper, umfasste ihre schmerzenden Schultern mit seiner Wärme, seine Hände wogen ihren Kopf gegen seine Schultern.

„Ich will deinen Herzschlag hören“, flüsterte sie, ihr Atem auf seinem Nacken ließ Funken über seine Haut tanzen.

Er nickte, seine Lippen lagen auf ihrer Schläfe.

Und als die Wärme seines Atem den kleinen, blutigen Fleck an ihrem Haaransatz durchdrang, ihn verdünnte, hörte sie schließlich sein Herz schwer, warm in einem vollkommenen Rhythmus schlagen; eine schwache, schmerzende Beständigkeit gegen die äußeren Grenzen ihrer Seele; endlos hungrig, endlos geduldig in einer endlosen Leere der Zeit und ihre Seele öffnete sich und ihre Hand schloss sich in der seinen und ihre Augen wurden durch die bedächtige einfache Tatsache seines Atems auf ihren Wimpern vom Blut reingewaschen.

WĂĽnsch dir was.

Und als sie ihre Augen schloss und sich eng in den Schatten seiner Haut einrollte, blutete die Dunkelheit, die sie in sich verleugnet hatte, aus, um sich in den schattigen Nischen der Decke versteckt zu halten.

Und sie atmete leise aus und Severus hörte sie und seine Augen schließend, ruhten seine Lippen sanft auf ihrer Stirn.


+++++++++++


Und während innere Risse zurück zu festen Stein verschmolzen, weit unterhalb geschmolzenes Eisen wieder eine feste Form annahm, das Schloss zu seiner ursprünglichen Sicherheit zurückfand, berührte weit oben der beständige Wind sanft jede Fahne, winkte ihnen eine einzige Liebkosung zu, trug sie flatternd aufwärts, helle Blitze von Farben gegen den dünnen Winterhimmel.


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Ich war völlig panisch. Meine Eltern tanzen beide sehr gut, haben mir das aber anscheinend nicht vererbt. Alle Kids hatten etwa drei Wochen Zeit, um die Tänze einzuüben, aber weil ich so viele andere Szenen drehen musste, blieben mir nur ganze vier Tage. Sobald ich die Schritte halbwegs kapiert hatte, kam ich völlig aus dem Takt. Zum Glück soll Harry gar kein toller Tänzer sein.
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