von Muggelprinz
Dylan, Robert
Sie sind nun im Alter von elf Jahren und werden in das Internat, die Schule für Magier, Huëgelhood eingeladen.
Sie haben sich am 11. August in Glasgow auf dem Hauptplatz einzufinden mit folgender Ausrüstung ausgestattet: (geben sie acht nicht vor Hexen- und Zaubererjäger auffällig zu wirken)
-Einen Zauberstab
-Einen Zauberkessel eine Elle
-Kleidung für die Schule
-Einen dunkelgrünen, Zauberumhang
-Schutzhanschuhe
-Einen Spitzhut in dem selben dunkelgrün wie der Umhang
-ein Vergrösserer
-Ein einfaches Weitsehgerät
-Zauberbücher für Einsteiger 1. Lehrjahr
-Einige Ellen Pergament
Empfohlen wird ein Einkauf in den Versteckten Gassen von Glasgow.
Wichtig: Falls sie von Hexen- Zaubererjägern gefangen werden, so wenden sie einen simplen Flammengefrierzauber an, der ihnen ein Elternteil beibringen soll. Wir wissen wer unter euch Muggelgeboren ist und werden denjenigen Gehilfen vorbeischicken.
Dem Weiteren ist es erst ab dem 2. Lehrjahr gestattet das Zauberdorf Huëgelon jedes Wochenende zu besuchen, den Schülern 1. Lehrjahrs ist es nur zwei Mal im Halbjahr gestattet.
Elter oder Vormund des Schülers geben durch unterschreiben der beiliegenden Papiere ihrem Kind die Erlaubnis die Schule zu besuchen und durch Unterschrift auf dem anderen Formular Huëgelon zu besuchen.
Desweiteren wünsche ich euch einen schönen Sommer.
Sapientus von Edinsburgh, der Schulleiter der 2. Juli, wir schreiben das Jahr 1356
Robert Dylan hatte den Brief soeben aufmerksam gelesen und reichte ihn strahlend seiner Mutter weiter die nach kurzem Einblick in den Brief ihren Sohn umarmte.
Die ganze Familie der Dylans hatten nun erfahren, dass auch die neue Generation, Rober Dylan, Zaubererblut in den Adern fliessen hatte.
Niemand hatte etwas bemerkt, nur Roberts Mutter, als er einmal mit ihr Streit hatte und sie versehentlich ohne sie zu berühren gegen die Wand schleuderte. Robert bereute das damals sehr und fragte seine Mutter was mit ihm los sei. Sie erklärte ihm alles, erst damals mit sieben Jahren, dass er nicht gleich sei wie die Nachbarn, wo er einen Freund hatte, sondern, dass er ein Zauberer sei.
Robert hatte das damals nicht ganz begriffen, oder nicht begreifen wollen.
Es war nicht einfach, nach sieben Jahren normalen Lebens in dem Robert, wie seine Freunde schreiben und lesen gelernt hatte zu erfahren, dass man jemand anderes ist, als man es immer gedacht hat.
Die Familie Dylan wohnte in einem grossen und sehr alten Haus. Sie galten als eine stolze und ziemlich reiche Familie.
Das waren sie auch, denn nicht jeder konnte sich eine Ausbildung für seinen fünfjährigen Sohn leisten. Damals hatte Robert ein sehr strenges Leben; er lernte die Grundlage des Lateinisch und Gälisch. Er lernte Schreiben, das Handwerk mit Feder und Tinte.
Nun, aber war ein neuer Lebensabschnitt gekommen für Robert. Er war ein Zauberer, so einer wie er schon aus Märchen gehört hatte, und er würde an die sagenumwobene Zauberschule Huëgelhood gehen.
Im Herzen von Schottland solle sie sein und laut den geographischen Kenntnissen seines Onkels, war es ein sehr weiter Weg von Glasgow bist zur Lochness, zu dem See in dem ein Monster leben solle und Robert fragte sich, wie er und seine Mitschüler den Weg dorthin von Glasgow aus zurücklegen solle.
Man werde es ja sehen, antwortete Roberts Vater, der im Zaubereiministerium von Glasgow arbeitete, immer geheimnisvoll. „Ich bin mir sicher, dass es nicht sehr anstrengend sein wird“, ermutigte er Robert, wenn er sich Sorgen wegen der Reise machte.
Die Familie Dylan, wohnte direkt neben Glasgow, in einer reicheren Häuserzeile, nicht weit entfernt von den Stadtmauern, die ihr kleines, sowie das ganze Glasgow umgab.
Anfangs Juni, hatte Robert seine Ausbildungen im lesen und schreiben mit einer Höchstnote abgeschlossen und hatte seither Ferien. Einmal durfte er mit dem Vater ins Ministerium gehen, welches wie das Zaubereiministerium in London unter der Stadt lag.
Es war sehr spannend für Robert, denn seit er von seiner Mutter darüber aufgeklärt wurde, dass er ein Zauberer sei, sah er wie manchmal sein Onkel, Vater oder Mutter einen kleinen Zauberausführte. Zum Beispiel der Onkel, wenn er Feierabend hatte und nicht ins Lokal gegangen war, spielte er manchmal ein Kartenspiel mit Roberts Vater.
Einmal war dies der Fall und es war gerade ans Licht gekommen, dass Robert ein Zauberer war, da hörte er seinen Onkel fragen: „Hey Liz! Ich muss mir doch nicht immer noch die Mühe machen meinen Zauberstab nicht zu gebrauchen?“ Da Roberts Mutter, namens Elizabeth den Kopf schüttelte und etwas von „es ist ja jetzt klar; er ist Zauberer“, mumelte, schwenkte Roberts Onkel den Zauberstab und liess seine eigenen Karten vor seinen Augen schweben, und machte wenn er eine Karte legen wollte, einen weiteren Wedel mit dem Zauberstab und schon schwebte seine Karte verdeckt dahin.
Als Robert im Ministerium war, sah er sogar Sapientus von Edinsburgh, sein künftiger Schulleiter.
Er hatte Weisses, schulterlanges, zerzaustes Haar und grüsste beinahe jeden. Er schien alle zu kennen und grüsste sogar Roberts Vater beim Namen. Edinsburgh wirkte etwas verrückt, aber irgendwo doch noch weise.
Robert hatte sowieso noch nie soviel Zauberei auf einem Haufen gesehen wie im Ministerium; ein jeder hatte seinen Zauberstab gezückt, und sprach irgendwelche Formeln oder liess einen Bücherstapel vor sich herschweben.
Robert sah auch Zauberer die ihren Federn etwas zu schreiben diktierten. Die federn huschten über das Pergament und schrieben die schönsten Buchstaben.
Roberts Vater arbeitete in der Abteilung gegen schwarze Magie und war von Beruf Auror.
Manchmal hatte er ausrücken müssen um berüchtigte schwarze Magier zu jagen, oder gegen sie zu kämpfen und zu Hause, bangte man immer um sein Leben.
Einmal, verlor er einen Finger, als er gegen einen durchgedrehten Zauberer antreten musste, der Glasgow in Angst und Schrecken versetzte.
Man entnahm ihm den Zauberstab und meldete ihn bei den Mugglevorsitzende (Muggel sind Nichtmagier), als einen Zauberer und Hexer. Da er sich ohne Zauberstab nicht gegen die Flammen auf dem Scheiterhaufen helfen konnte...nun, das kan man sich vorstellen, was dann geschehen ist.
Robert lag in seinem Bett. Er war gerade aufgewacht und rieb sich in den Augen.
Durch sein Zimmer flutete das Licht der Sonne. Zweifellos war es schon recht spät.
Heute war der Tag, an dem er in die Versteckten Gassen von Glasgow gehen würde, um sich dort seine Sachen zu kaufen, die er in Huëgelhood gebrauchen würde.
Sein Vater hatte an diesem Tag keine Arbeit und konnte mit ihm einkaufen gehen.
Robert ging die steinerne Wendeltreppe hinunter, deren Wand zur rechten, mit Wandteppichen bestückt war und war im Wohnzimmer angekommen. In seinem Zimmer, das in der Dachkammer war, hatte er einen guten Ausblick über Glasgow und die Wiesen und Weiden. Auch St. Mungos Kathedrale, konnte er von dort oben erkennen.
Er sass an den Tisch und nahm sich etwas Brot und schmierte es mit einer süssen Sauce, die uns heute nicht mehr bekannt ist, aber köstlich schmeckte.
Als Robert fertig gespiesen hatte kam sein Vater die Wendeltreppe hinauf (er hatte sein Zimmer noch einen Stock weiter unten) und war bereits angezogen. „So“, sagte er zu Robert, „immer noch im Nachthemd? Na, los geh dich anziehen, du willst doch nicht, dass ich alleine durch die Versteckten Gassen von Glasgow schlendere?“ Robert brachte mit vollem Mund nur ein verzweifeltes, undeutliches „Nein“, hervor und lief nach oben, wo er sich anzog.
Roberts Vater der übrigens Twirrkus hiess, dachte zurück an die Zeit als er noch in Roberts alter war. Damals war es das grösste Erlebnis durch die Versteckten Gassen von Glasgow zu gehen und sich kleine Zauberartikel und so manchen Humbug wie Amulette zu kaufen.
Aber nicht ging damals über die Reise und das anschliessende leben in Huëgelhood.
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