von Muggelprinz
Der Tag war gekommen.
Robert war an diesem Tag kribbelig aufgewacht.
Seine Eltern musste er eine Zeit lang verlassen und das fand er auch gar nicht so traurig, da er beweisen wollte, wie selbstständig er schon war mit seinen elf Jahren.
Auf dem Platz direkt hinter der St. Mungo – Kathedrale, war immer viel los.
An diesem Tag wo kein Markt stattfand, hatte es aber viel Platz für die erstklässler, die Huëgelhood in ihrem ersten Jahr besuchen würden.
So viele waren es auch gar nicht. Um die fünfzig elfjährige, die teilweise von Irland und aus England (natürlich auch aus Schottland) stammten, standen wartend in ihren unüblichen Muggelkleidern auf dem Platz, mitten in Glasgow.
Robert verabscheidete sich von seinen Eltern. Sein Eingeweide fühlte sich etwas komisch an und in seiner Nase fühlte er ein leichtes brennen. Als er bei seiner Mutter im Arm war fühlte er sich wieder besser und als sie ihm viel Glück wünschte und ihn bat, ab und zu zu schreiben (was Robert natürlich einhalten wollte), war er richtig froh und munter und bereit für die Reise.
Eine grosse Frau, die alt, weise und doch so streng aussah, bat die Schüler näher zu kommen.
„Willkommen“, sagte sie, „Schön das ihr alle gekommen seid. Legt euer Gepäck hin und Folgt mir.“
Robert hatte tatsächlich eine Ansprache erwartet, natürlich nicht so Muggelunfreundlich, so das einige wichtige Leute rennend in den Bergfried geflohen wären um Verstärkung zu holen, aber doch eine Ansprache.
Sie alle folgten ihr, ohne Gepäck.
Durch eine ziemlich enge Gasse, zwischen alten Häusern, führte anscheinend ihr Weg hindurch.
Zwei Zauberer bewachten schliesslich ein Tor, welches ziemlich versteckt im Gassenlabyrinth war. Beide liessen die Schar freundlich passieren und kamen ihnen nach. Ein Vorhang war in diesem grossen Tor und als sie diesen anhoben, sahen sie vor sich eine beinahe andere Welt. Grünes, saftiges Gras. Grasbewachsene Hügel und sonst kaum etwas.
Na toll, dachte Robert, jetzt spazieren wir nach Huëgelhood.
Hinter einem besonders grossen Hügel, nach kaum fünf Minuten, sahen sie einen kleinen Turm.
Im Grün stehend, sah er ziemlich komisch aus und vor allem ziemlich klein.
Robert schien die Welt nicht mehr zu verstehen, als die Frau ihn dann auch noch betrat.
Vielleicht holte sie Besen. Vielleicht auch nicht, da sie die Schar von künftigen Schülern hereinwinkte.
Von innen, sah dieser Turm ganz anders aus. Er war grösser und robert konnte sich gut vorstellen, mit vielen anderen leuten darin zu wohnen. Magie, dachte Robert, fasziniert mich immer mehr.
„So ihr seid nun hier angekommen. Wie ihr gemerkt habt seid ihr ziemlich wenig, doch denkt nicht Huëgelhood sei eine kleine Schule, nein.“, sagte die Hexe etwas gelangweilt, „ Aber Erst- bis Viertklässler reisen alle mit einem solchen Turm aber getrennt. Fünft- bis Siebtklässler können bereits apparieren. Nun sucht euch ein schönes Zimmer und macht es euch gemütlich, der Flug beginnt.“
Wenn Robert nur verstanden hätte, was sie da so sagte. Aber plötzlich bemerkte er. Dieser Turm war vom Boden abgehoben. Er schaute aus einem der Fenster und sah wie die Hügellandschaft langsam verschwand.
Einige der anderen Schüler, waren bereits die Wendeltreppe hochgestiegen und erkundeten nun den Turm.
Nur noch vier Schüler standen da. Zwei Mädchen, ein Junge und Robert.
„Wollen wir uns umsehen?“, schlug Robert den anderen vor. Die drei anderen nickten nur bestimmt und sie stiegen die Wendeltreppe hoch. Sie kamen sämtlichen Zimmern vorbei, die allerdings alle besetzt waren. Als sie ganz oben waren, war in der Spitze des Turmes noch ein Zimmer frei. Fenster zu allen Seiten und brennende Fackeln. Gemütliche Sessel standen hier und es sah umwerfend gemütlich aus.
„Nun“, fragte Robert die anderen, „wer seid ihr?“
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