Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Über uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

1981 - Die Vergangenheit ist die letzte Hoffnung - Auror werden ist nicht schwer,...

von Imobilus

Am nächsten Morgen wurde Harry von der Türklingel aus dem Schlaf geholt. Unter einem herzhaften gähnen streckte er sich und schälte die Bettdecke von seinem Körper in die er sich vollkommen eingerollt hatte, während er sich flüchtig fragte, wer ihn in diesen frühen Morgenstunden denn wohl weckte.

Noch während er sich seinen Morgenmantel aus dem Koffer suchte, klingelte es noch zwei Mal an der Tür.

„Ich komm ja!“ rief er und warf sich den rot-goldenen, kuschelweichen Frottestoff über.
Leicht genervt, wegen einem vierten und fünften Klingeln ging er zur Tür, hielt aber am Spiegel im Flur noch mal inne.

„Gryffindor“, murmelte er bei seinem Anblick und schwang einmal den Stab um den Morgenmantel Dunkelblau zu färben, damit er nicht diese Farbgebung erklären musste. „Was ist denn?“ fragte er die Tür aufziehend.

„Guten morgen“, wurde er von einem gut gelaunten Sirius Black begrüßt. „Wir müssen in einer Stunde im Büro sein. Ich hatte das gestern vollkommen vergessen zu erwähnen. Und da sie noch nicht einkaufen waren, dachte ich mir sie wollen vielleicht mit mir und meinem Mitbewohner frühstücken.“

Seufzend und ein Gähnen unterdrückend fuhr Harry sich durchs Haar. „Ich zieh mir nur schnell etwas an. Sie können gern solang rein kommen“, meinte er und ging ins Schlafzimmer die Tür offen lassend, während er sich selbst darüber ärgerte, nicht daran gedacht zu haben nachzufragen, wann er zum Dienst zu erscheinen hatte.

„Ich war gestern zu müde um mich überhaupt irgendwie einzurichten. Ich hab noch nicht mal meinen Koffer ausgepackt“, erklärte er durch die halb offene Schlafzimmertür, durch die er beobachtete das Sirius tatsächlich die Wohnung betreten hatte.

„Ist verständlich. Ich hoffe doch die Wohnung erfüllt ihre Ansprüche zumindest etwas“, kam es vom Flur.

Harry zog die Tür noch ein Stück weiter auf, um Sirius ansehen zu können, denn so eine Frage hatte er von ihm eigentlich nicht erwartet. Allerdings wusste er auch nicht was er erwartet hatte.

Die Zeit hier war eine vollkommen andere, als die, in der er Sirius kennen gelernt hatte. Hier war es riskant Fremden einfach so zu vertrauen. Außerdem wusste Sirius nicht mal wer er war und glauben würde er es ihm sicherlich niemals. Aber der Gedanke an ein unpersönliches Verhältnis tat Harry weh. Ebenso weh, wie Harry es tat, wenn er daran dachte, das er Sirius eigentlich nie wirklich hatte kennen lernen können.

„Ich lebe eigentlich in einem großen Haus. Da ist so eine Wohnung für mich schon eine Umstellung, aber ich werde schon damit zu Recht kommen. Notfalls verschaffe ich mir mit ein paar Raumverzerrungszaubern mehr platz“, beantwortete Harry rasch die Frage, die er fast vergessen hätte.

Sirius schien sein längeres Schweigen aber nicht aufgefallen zu sein.. „Wenn sie dabei Hilfe brauchen, sagen sie ruhig bescheid. Mein Mitbewohner ist auf dem Gebiet sehr talentiert“, erklärte er ohne irgendwie verwundert zu sein.

Harry wusste zwar schon längst um diese Tatsache, immerhin hatte Remus selbst ihm einige Tricks auf diesem Gebiet beigebracht, da man damit unter Umständen auch die Todesser in die Irre führen konnte. Aber dennoch bedankte er sich für dieses Angebot und folgte dann seinem Paten in die Nachbarwohnung.

Diese war im Grunde vollkommen identisch mit der seinen. Man hatte sie lediglich an der Küchenwand gespiegelt. Und ganz offensichtlich hatten Remus und Sirius sie anders gestrichen. Wobei Harry jedoch einen großen Zweifel daran hatte, dass sie dies auf Muggelart gemacht hatten. Immerhin war eine Renovierung auf magischem Weg um vieles leichter.

In der Küche traf Harry auf einen sehr viel jüngeren Remus. Eine Tatsache die ihn ziemlich verwirrte, war doch grade der Werwolf derjenige von den Rumtreibern den er am längsten gekannt hatte. Das markanteste war wohl die Tatsache, dass dieser Remus noch keine erkennbaren grauen Haare hatte. Er wirkte lediglich blass und geschwächt, wie nach einer Verwandlung.

Etwas das Harry zu dem Entschluss trieb sich in nächster Zeit einen Mondkalender zu besorgen gab es in dieser Zeit den Banntrank doch noch nicht. Es war zwar theoretisch unmöglich das Remus die Vollmondnächte unter diesen Umständen hier verbrachte, aber es war einfach ein beruhigendes Gefühl zu wissen, wann Remus sich verwandeln würde.

„Remus, Henry Evans, Mr. Evans, mein Mitbewohner Remus Lupin“, machte Sirius sie beide miteinander bekannt und Harry streckte ihm die Hand entgegen. „Freut mich.“

Der Gruß wurde nur etwas zögerlich und matt erwidert, aber irgendwie hatte der Werwolf auch ein funkeln in den Augen das ihm unangenehm war. Woran das lag, konnte er sich aber nicht erklären.

Während des Frühstücks erzählte Sirius ihm dann einiges über die Aurorenabteilung in London, seine Eindrücke von den Problemen die sie hier hatten und Harry erfuhr auch dass er einem englischen Beamten als gleichberechtigter Partner zugeteilt werden würde, um so ein Problem bei den unterschiedlichen Vorgehensweisen zu vermeiden.

Außerdem wurde er von seinem Paten ebenfalls gelöchert über die Vorgehensweisen in Amerika und wie es dort so zuging. Und er war dankbar dafür, dass sein altes ich ihn sehr sorgfältig damit gewesen war, indem was er ihm beigebracht und aufgeschrieben hatte. So konnte er Sirius Fragen alle ziemlich gut beantworten.

Und auch Remus schien dem sehr interessiert zuzuhören und stellte hier und da auch mal eine Frage. Allerdings beobachtete Remus ihn auch die ganz Zeit, was Harry irgendwie nervös machte. Irgendwie konnte er diesen Remus schlechter einschätzen. Er war sich einfach nicht sicher, ob dies bloße Neugierde war, oder ob der Werwolf bereits Lunte gerochen hatte.

Wenn das jedoch der Fall sein sollte, musste er wirklich aufpassen. Er konnte weder einen Rumschnüffelnden Remus gebrauchen, noch einen Orden des Phönix. Letzteren schon gar nicht, weil er es dann mit einem Dumbledore zu tun bekäme, der von einigen seiner Vorgehensweisen sicherlich nicht so begeistert gewesen wäre.

Denn auch wenn es ihm wiederstrebte es zuzugeben, er hatte Voldemort gelegentlich mit Sprüchen bekämpft die ein klein wenig hinter der grenze zur Legalität lagen. Aber das waren immer nur ausweglose Situationen gewesen. Und nie hatte er sich versucht gefühlt diese Art der Magie überwiegend einzusetzen.

Da Harry aber nun langsam genug von der Fragerei hatte und er ja in den Augen der anderen so gut wie nichts über sie Wusste, beschloss er zum Gegenangriff über zu gehen. Das würde Remus für den Moment sicherlich ablenken.

„Nun aber mal genug von mir. Mein Leben ist langweilig“, meinte er und sah Remus an. „Was ist mit ihnen? Was machen sie beruflich? Sind sie auch Auror?“

Für diese Frage bekam Harry einen verwunderten Blick und er ahnte dann auch warum. Als Auror hätte er sicherlich schnell erkennen müssen was Remus war. Aber nun war es eben geschehen. Er würde sich, schon irgendwie wieder raus reden, falls Remus fragte.

„Nein, kein Auror“, antwortete der zögerlich. „Ich bin als… Privatlehrer tätig. Allerdings ist die Familie über die Feiertage in Urlaub geflogen. Also kann man mich derzeit auch als Arbeitslos bezeichnen.“

„Privatlehrer. Das klingt spannend. Was unterrichten sie?“ erkundigte Harry sich weiter. Teilweise sogar aus ehrlichem Interesse. Sicher hatte er mit dem Remus seiner Zeit viel über die Vergangenheit gesprochen, aber seltsamerweise nie über ihn. Etwas das Harry unendlich Leid tat, wenn er jetzt so darüber nachdachte. Der Werwolf war in seiner Zeit immer für ihn da gewesen wenn er ihn gebraucht hatte. Oft hatte er sich bis spät in die Nacht mit ihm unterhalten, aber immer nur über seine Sorgen, Ängste und Probleme. Nie hatten sie über die des Werwolfs gesprochen.

Doch auch das würde sich sicherlich ändern, wenn er seine Mission erfüllte. Immerhin waren sein Vater und Remus die besten Freunde und wenn alles so klappte, wie er es wollte, würden die beiden sich auch nie verlieren.

„Englisch und Mathematik. Es sind Muggel die ich unterrichte“, antwortete Remus und holte Harrys Aufmerksamkeit zurück.

„Kinder sind Kinder. Und wenn ihnen das Unterrichten spaß macht, warum dann nicht auch Muggel. Ist doch am Ende egal von wem das Gold kommt von dem man lebt“, meinte Harry lächelnd, dem erst am Ende dieses Satzes bewusst wurde, das er somit wohl auch gleich seine Position gegenüber den Nichtmagischen bezogen hatte.

„Remus liebt das Unterrichten. Schon auf Hogwarts, unserer Zaubererschule, hat er Nachhilfestunden für die jüngeren gegeben“, lachte Sirius.

„Soweit ich mich erinnere waren es nicht nur die jüngeren. Auch du hast ziemlich häufig von mir die Hausaufgaben abgeschrieben, da du es über dein Streiche planen einfach nicht mehr geschafft hast sie selbst fertig zu machen“, konterte Remus, leicht angriffslustig, aber auch deutlich belustigt.

„Ja, ja.. du hast ja Recht“, meinte Sirius schmunzelnd und wandte sich an Harry. „Sie müssen wissen, James Potter, Remus und ich, wir sind seit der ersten Klasse auf Hogwarts die besten Freunde. Und wir waren legendär, was die Streiche angingen. Das war wir angestellt haben, wird keiner toppen.“

Harry konnte sich so grade noch verkneifen zu bemerken das dies wohl eine Fehleinschätzung war, denn die Weasley Zwillinge waren schließlich auch nicht ohne gewesen. Stattdessen nickt er einfach nur.

„Hör auf den Angeber raushängen zu lassen, Sirius. Es wird irgendwann jemanden geben der uns übertrifft. Und wenn es James kleiner Sonnenschein ist. Irgendwer wird besser sein“, mahnte Remus und Harry musste sein auflachen in einem Hustenanfall tarnen. Zum glück merkte das keiner, da er eh grade im Begriff war was zu trinken.

„Ich glaube wir hören lieber auf, ehe Evans noch glaubt, ich sei ein Chaot“, schmunzelte Sirius.

Harry versetzte es einen kleinen Stich mit dem Nachnamen von Sirius angesprochen zu werden, doch das ließ er sich nicht anmerken. Stattdessen redete er sich einfach ein, dass sich das schon noch ändern würde, sollten sie sich erst mal besser kennen.

„das würde er früher oder später auch so bemerkten“, erklärte Remus und meinte dann: „Müsst ihr nicht los?“

„Merlin ja. Danke Moony“, meinte Sirius, nachdem er auf die Uhr gesehen hatte und stand auf. „Die Ministerin und der Chef der Aurorenabteilung erwarten sie sicherlich schon.“

Etwas verwirrt über diesen stürmischen Aufbruch verabschiedete Harry sich noch schnell von Remus und stand keine zehn Minuten später schon im Ministerium. Gestern hatte er nicht weiter darauf geachtet, aber diesmal sah er sich genauer um. Aber einen Unterschied zu dem was er kannte konnte er nicht feststellen.

Der Brunnen der magischen Geschwister stand in voller Pracht, die Kamine waren da und flammten alle paar Minuten grün auf. Ebenfalls musste man durch eine Zauberstabkontrolle, die aber von einem jüngeren Mann durchgeführt wurde als in seiner Zeit und er, Harry, trug kein Namensschildchen. Dafür erklärte Sirius dem Kontrolleur genau wer er war und damit schien die Sache erledigt zu sein.

Auch der Fahrstuhl war der Selbe, ebenso wie die Stimme und auch hier gab es schon die Memos die umherflatterten. Es schien als würde sie hier in den nächsten 20 Jahren absolut nichts ändern.

„Wir sind 8 Stockwerke tief unter der Erde. Es gibt nur eines das noch weiter unten ist. Dort liegen die Gerichtsräume, die Kerker und die Mysterienabteilung. Was da alles aufbewahrt wird, fragen sie mich aber besser nicht. Die Abteilung ist den Unsäglichen vorbehalten. Und die reden niemals über ihren Job.

Die restlichen Sieben Etagen dehnen sich zur Erboberfläche hin aus und wir müssen jetzt wieder ganz nach oben. Dort hat die Ministerin ihr Büro, genau wie die Abteilungsleiter“, erklärte Sirius.

Harry hatte Sirius aufmerksamzugehört auch wenn er das meiste davon schon kannte. Nur der letzte Satz war für ihn vollkommen neu. Andererseits auch wieder nicht, hatte Arthur Weasley ihm doch erklärt, dass sie Leute von ganz oben das Wetter in den magischen Fenstern bestimmten. Wobei er damals nicht gewusst hatte, das dieses ganz oben, wörtlich gemeint war.

Aber dann riss er sich zusammen und konzentrierte sich. Immerhin würde er gleich die Zaubereiministerin treffen. Und er hoffte, dass sie nicht nur die erste Frau sein würde die er auf diesem Posten kennen lernte, sondern auch die erste die ihren Job verstand. Es wäre mal eine Positive Überraschung.

Dabei viel ihm dann aber auch ein, dass Rufus Scrimgeour hier durchaus schon arbeiten konnte ebenso wie Fudge. Nur leider hatte er keine Ahnung was die zu dieser Zeit gemacht hatten. Aber er hoffte inständig, dass er ihnen nicht begegnen würde. Ebenso wenig wie er Dolores Jane Umbridge hier begegnen wollte. Sie war eigentlich diejenige die er am allerwenigsten sehen wollte.

Sirius verabschiedete ihn mit den Worten: „Bis später“, als die Türen aufgingen und lange fragen wo er hin musste brauchte er nicht.

Denn im Gegensatz zu den andren Fluren unter ihm, gab es hier nur einen breiten Gang mit vielen Türen und einer einzigen Sekretärin. Und die führte ihn, kaum das er seinen Namen genannt hatte, schon auf eine große Doppeltür zu.

Dahinter lag ein großes Büro mit goldgelbem Teppich. In der Mitte stand ein wuchtiger Schreibtisch der ihn doch sehr an den des Schulleiters erinnerte und davor standen zwei bequem aussende Sessel, wovon einer bereits besetzt war. Und das von jemandem an den Harry nicht mehr gedacht hatte.

Bartemius Crouch.

So langsam erinnerte Harry sich aber auch an diese Begebenheit wieder. Er hatte schon im vierten Jahr von Sirius erfahren das er der Chef der Auroren gewesen war. Und er war es auch gewesen, der ihn ohne Verhandlung nach Askaban gesteckt hatte. Crouch war sogar der potentieller Nachfolger von Millicent Bagnold, bis sein Sohn überführt werden würde. Und das würde ganz sicher geschehen, denn Harry würde nicht zulassen dass Nevilles Eltern den Lestrange zum Opfer fielen. Wenn er schon hier war, würde er auch das richtig biegen.

Aber im Moment war Crouch sein Boss und ein harter Hund. Jemand der wohl absolut keinen Spaß verstand.

Über die Konsequenzen von Crouchs ausscheiden, konnte man sich später Gedanken machen. Und wenn er Voldemort entgültig vernichtete, war Fudge eigentlich kein schlechter Minister, auch wenn er ein Weichei war.

Aber dann wurde seine Aufmerksamkeit erst mal von den beiden Personen voll verlangt. Die Ministerin war eine ältere aber rüstige Dame. Sie hatte etwas von Professor McGonagall aber auch vom Schulleiter. Ihre grauen Haare trug sie kurz und sie wirkte streng, aber nicht übermäßig.

Crouch dagegen sah man jetzt sofort an, dass er niemand war der über einen Witz lachen würde. Seine Gesichtszüge waren hart und unnachgiebig.

Das erste was Harry von ihm nach der Vorstellung hörte war eine knappe Entschuldigung für den Vorfall im Park und das versprechen die Verantwortlichen dafür ausfindig zu machen und ihn hart zu bestrafen.

„Ihr Vorgesetzter lässt ihnen ausrichten dass es ihre Entscheidung ist, ob sie gehen oder bei uns bleiben. Er hat mir klar gemacht, dass er eine Entscheidung zum Wohle ihrer Familie vollkommen unterstützen wird“, erkläre die Ministerin ihm dann jedoch etwas sanfter und Crouch verzog missmutig das Gesicht. Er schien davon nicht begeistert zu sein.

„Ich dachte ich bin hier um dieses Problem mit ihnen zu lösen. Sicher ist der Tod meiner Kollegen tragisch und ich bedauere ihn sehr. Aber ich fühle mich den Angehörigen gegenüber verpflichtet die Schuldigen dahin zu stecken wo sie hingehören. Und ich bin mir sicher, dass mein Chef eine Bestrafung dieser Leute in aller Härte ebenfalls befürworten wird.“

Crouch neben ihm nickte nur leicht. Scheinbar hatte er sich mit diesen Worten grade bei dem Mann eingeschmeichelt. Unbeabsichtigt.

„Es ist ihre Entscheidung, Mr. Evans. Haben sie sich denn von ihren Verletzungen erholt? Die Heiler berichteten mir, das sie das Krankenhaus gegen den Rat eines Heilers verlassen haben“, bemerkte die Ministerin.

„Ich bin vollkommen in Ordnung, Frau Minister. Die Heiler kennen mich und meine Wiederstandsfähigkeit nicht. Es wäre unnötige Ressourcenverschwendung gewesen, wenn ich ein Bett im Krankenhaus belegt hätte“, erklärte Harry gelassen.

„Das ist eine Einstellung die ich mir von jedem meiner Auroren wünschen würde. Wir werden sicher hervorragend miteinander auskommen“, meldete sich Crouch nun das erste Mal zu Wort. „Ich muss mich nun leider entschuldigen. Es gibt viel Arbeit. Doch zuerst brauche ich einmal kurz ihren Zauberstab.“

Im ersten Moment war Harry verwundert, doch dann reichte er ihn an den Mann weiter. Der legte ihn zusammen mit einem silbernen Aurorenabzeichen auf den Tisch und sprach einen Zauber darüber der beide Gegenstände kurz aufleuchten ließ. „Nun können sie das Ministerium betreten ohne ihren Stab registrieren zu müssen. Das Abzeichen ist immer gut sichtbar an einem Umhang zu tragen.

Da sie James Potter ja bereits kennen gelernt haben, brauche ich sie ja nicht mehr miteinander bekannt machen. Er wird ab sofort ihr Partner sein. Informiert ist er bereits.“ Damit war Crouch dann auch verschwunden.

„Er steht unter Stress wie wir alle“, meinte die Ministerin. „Jeder hier hat mehr zu tun als ihm lieb ist. Vor allem die Geheimhaltung unserer Welt steht auf dem Spiel. Wenn sie es also irgendwie vermeiden können, zaubern sie nicht vor Muggeln.“

„Ich werde tun was ich kann“, versicherte Harry und verabschiedete sich dann auch. Auf dem weg ins Büro der Auroren fragte er sich, wie sein Vater wohl reagieren würde.

Er selbst freute sich über diesen Umstand. Immerhin konnte er ihn so kennen lernen, ohne sich in seine nähe schleichen zu müssen. Und die Chancen seine Mutter zu treffen, stiegen auch um einiges.

In der Aurorenabteilung angekommen, brauchte er nicht lang um das Büro seines Vaters wieder zu finden. Doch als er anklopfen wollte knurrte eine Stimme hinter ihm: „Passen sie auf, er ist mies gelaunt.“

Harry sah sich um und blickte direkt in Alastor Moodys Gesicht. Oder genauer gesagt in das noch nicht entstelltes Gesicht, eben jenes Auroren. Die Nase war noch ganz und er hatte auch noch beide Augen. Und beide Beine.

„Alastor Moody. Chef der zweiten Tüak. Und sie müssen Henry Evans sein. Die Verstärkung aus Amerika die man gestern schon mal ganz schön aufgemischt hat.“

„Wenn sie unter aufgemischt verstehen, dass ich der einzige Überlebende aus einer Gruppe von Spitzenleuten bin, ja“, meinte Harry, ehe er nachdenken konnte wenn er hier vor sich hatte. Aber entgegen einem Rüffel grinste Moody.

„Das nenn ich den richtigen Biss. Sie schaffen es sicher Potter am leben zu halten“, meinte Moody und Harry fuhr herum aus die Tür aufgerissen wurde.

„Das hab ich gehört Alastor und ich bin sehr gut selbst in der Lage auf mein leben aufzupassen“, schnaubte ein James Potter den Harry so nicht erwartet hatte. Irgendwas musste seinem Vater gründlich die Laune verhagelt haben.

„Guten Morgen, Mr. Potter“, grüßte er dennoch höflich.

„Freut mich wenn ihrer gut war. Meiner war eher bescheiden. Kommen sie noch mal rein oder wollen sie da Wurzeln schlagen“, wurde er nur angemuffelt und Moody verschwand auch mit einem Schulterklopfen.

Etwas argwöhnisch betrat Harry das Büro. Man spürte förmlich die dicke Luft hier.

„Ihren Platz kennen sie ja. Durften ihn ja gestern schon mal ausprobieren“, meinte James nur und ließ dann zwei Rote Mappen auf den Tisch fallen. „Durchsehen und das wichtigste zusammenfassen. Pergament ist in der untersten Schublade links von ihnen. Federn und Tinte in der darüber. Ich bin für ne Stunde außer Haus. Wenn was ist, Moody wird ihnen sicher gern helfen.“ Damit rauschte sein Vater auch schon aus dem Büro und Harry sah ihm nur sprachlos hinterher.

„Heilige scheiße, was ist denn in den Gefahren?“ fragte er schließlich in den leeren Raum.

„Er hat seit fast vier Monaten keinen Partner mehr. Und die letzen beiden sind innerhalb von 6 Monaten umgekommen. Einen haben die Todesser vor seinen Augen brutal abgeschlachtet, ohne das James was unternehmen konnte, der andre wurde zu hause hingerichtet, direkt nach dem Dienst. James hatte ihn noch bis zur Haustür gebracht. Seit dem zieht es vor allein zu arbeiten“, erklärte eine ruhige und tiefe Stimme von der immer noch offenen Tür her.

Ein großer Mann, etwas älter als sein Vater stand dort. blonde kurze Haare und tiefblaue Augen. „Frank Longbottem. Ich bin James Pendant, des Kommandos eins.“

„Henry Evans“, stellte er sich vor und reichte Nevilles Vater die Hand. Deutlich sah er jetzt die Ähnlichkeit.

„Sie dürfen James es nicht übel nehmen. Er steht ziemlich weit oben auf der Abschusslinde von sie wissen schon wem. Er will einfach nicht noch mehr Menschenleben gefährden“, erklärte Frank.

„Dann sollte ich Mr. Potter wohl so schnell wie möglich klar machen, dass ich sehr gut auf meinen Hintern aufpassen kann. Vor allem gegenüber größenwahnsinnigen Schwarzmagiern die sich selbst zum Lord ernannt haben“, stellte Harry pragmatisch fest und erntete dafür einen besorgten Blick.

„Sie sollten keine Scherze über den Unnennbaren machen. Er ist ein sehr mächtig“, sagte Frank ernst und verabschiedete sich dann.

Seufzend wandte Harry sich dann den Akten zu. So hatte er sich das ganze hier nicht vorgestellt. Sicher wusste er dass auch Schreibtischarbeit dazugehörte. Aber an den Schreibtisch verbannt zu werden, aus Angst das er sterben könnte, war nichts, womit er leben konnte. Er würde später einmal wohl ein ernstes Wort mit seinem Vater reden müssen. Doch zuerst würde er die Akten durchforsten und die ihm gestellte Aufgabe erledigen. Immerhin wollte er sich von seinem Vater nicht sagen lassen müssen, dass er ihn bei so einer einfachen Aufgabe enttäuschte.

Diese Aufgabe war allerdings nach einer halben Stunde schon erledigt, da kaum etwas Interessantes oder Brauchbares in den Akten stand. Es schien nur eine Beschäftigungstherapie zu sein, während sein Vater die wirklich spannenden Sachen allein machte.

Seufzend aber auch grummelnd lehnte er sich zurück und schloss die Augen, um sich zu beruhigen und dann darüber nachzudenken wie, wie er seinem Vater vernünftig klar machte, das er kein Schwächling war und auf sich acht geben konnte.

Und das war erst mal das wichtigste. Nicht das er unter noch strengere Beobachtung geriet und seine Mission so gefährdet werden würde. Das konnte er nun gar nicht gebrauchen. Andererseits. Sich kleinere Pläne zu machen, wie er was erledigen konnte, das war schon etwas das ihm die Wartezeit hier vertreiben würde.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Am schwierigsten fand ich, das Tauchen technisch zu bewältigen und dabei auch noch zu spielen. Ich durfte nie vergessen, dass Harry Kiemen hat, also gar nicht atmet. Also hatte ich sorgsam darauf zu achten, dass ich keine Luftblasen ausatmete. Um mich herum konnte ich überhaupt nichts erkennen, ich hörte nur Jamies völlig unwirkliche Stimme. Ein absolut bizarres Erlebnis, aber ich fand es echt toll.
Daniel Radcliffe über Unterwasser-Dreharbeiten