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Fanfiction

1981 - Die Vergangenheit ist die letzte Hoffnung - Misserfolge

von Imobilus

21. Misserfolge

Ehe Remus ging, nahm Harry ihm noch das Versprechen ab sehr vorsichtig zu sein und den Zauber nur zu sprechen, wenn er sich sicher war sich dadurch nicht selbst zu enttarnen. Er gab vor, dass er James nicht erklären wollte warum er einen Zivilisten in so eine Sache mit hinein gezogen hatte. In Wahrheit hatte Harry einfach nur Angst davor Remus zu verlieren. Es war irrwitzig, immerhin war Remus auch in seiner Zeit gestorben. Aber allein der Gedanke daran hier einen Menschen zu verlieren der in seiner Zeit ein guter Freund gewesen war, zerriss ihm das Herz.

Und obwohl Remus ihm versprochen hatte auf sich Acht zu geben, kam Harry nicht umhin sich Sorgen zu machen. Schließlich wusste er nicht mit welchem Todesser Remus es zu tun bekommen würde und es gab unter denen genug, die vom Wahnsinn her durchaus mit Voldemort mithalten konnten.

Doch keine zehn Minuten nachdem Remus gegangen war, verdrängte ein Telefonanruf die Sorgen um den Werwolf. Die Einwohnermeldebehörde meldete sich endlich. Man entschuldigte sich ausgiebig für die lange Wartezeit, seine Anfrage sei im Zuge der Umstellung auf Computer vollkommen untergegangen und erst jetzt wieder aufgetaucht. Zudem hatte man keine positiven Nachrichten. Nach mehrfacher Prüfung hatte man feststellen müssen, dass in London in dem angegebenen Zeitraum niemand mit dem Namen Tom Riddle geboren worden war.

Das war für Harry natürlich ein herber Rückschlag, hatte er doch gerade darin seine größte Hoffnung gelegt.

„So viel Zeit umsonst vergeudet“, seufzte Harry leise und ließ sich frustriert auf die Couch fallen. Nun galt es wohl einen anderen Weg zu finden um diese Brosche ausfindig zu machen.

Löschte das Ministerium vielleicht die Geburtsregistratur, wenn sich Magie bei einem Kind zeigte? Nein, das war absurd. Warum sollte man das tun. Es gab genug andere Wege um den Wohnort eines Zauberers festzustellen und darüber konnte man auch die Zahl der Mitglieder der britischen magischen Gemeinschaft feststellen. Das war absolut unnötig. Außerdem hatte sein Vater nie eine Abteilung erwähnt in der so etwas erfasst wurde.

Es war wohl eher der Fall, dass Voldemort selbst jede Existenz auf sich und seine wahre Identität ausgelöscht hatte. Selbst wenn vermutlich nur Wenige überhaupt auf die Idee kommen würden, dass aus dem charmanten und charismatischen Tom Riddle jemand wie Lord Voldemort wurde. Doch Harry hatte ja schon erlebt, dass Voldemort sehr gern wirklich jede noch so kleine Wahrscheinlichkeit ausschloss. Außerdem verabscheute er seine Muggelherkunft.

„Stellt sich nur die Frage, warum er gerade da die Brosche versteckt hat“, murmelte Harry, konnte sich aber auch selbst die Antwort geben. Immerhin hatte er sich diese Frage schon einmal gestellt und er hatte gelernt sich in Voldemort hinein zu versetzen. Wenn also jemand wirklich hinter sein Geheimnis kam und allein das war ja schon schwer, würde er niemals darauf kommen, dass ein Teil von Voldemorts Seele an einem Ort versteckt war, den der dunkle Zauberer hasste wie kaum sonst etwas. Es erschien so unlogisch, dass es allein deswegen schon logisch war.

„Das macht es mir nur auch nicht leichter dieses verdammte Ding zu finden“, murmelte Harry und lächelte dann in sich hinein. „Selbstgespräche. Mr. Potter, Sie sind wohl wirklich ein Fall für den Psychologen. Das kann doch gar nicht gesund sein.“

Dann kramte Harry die Unterlagen über die Horkruxe heraus und sah sich noch einmal an was er alles wusste. Das würde ihm vielleicht helfen auf eine Lösung zu stoßen. Doch zunächst fiel ihm nichts ein. Immer wieder las er die Worte deren Inhalt er auch so auswendig konnte. Doch zunächst wollte ihm einfach nichts einfallen. Dann fiel sein Blick jedoch auf einen Kalender der an der Wand hing. Untypischerweise hing dieser im Wohnzimmer, doch in der Küche war kein Platz mehr gewesen. Und auf diesem Kalender stach der Termin für das Abendessen mit Clara Brown deutlich hervor.

Mental verpasste Harry sich eine Ohrfeige. Manchmal sah man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr, selbst wenn man direkt davor stand. Die Artefaktkundlerin. Das war die Lösung. Natürlich würde er sie nicht darum bitten ihm direkt zu helfen. Das war viel zu riskant. Immerhin bestand die Gefahr, dass Voldemort ihm auf die Schliche kam, wenn er das nicht schon längst war und nur noch darauf wartete wo Harry sich das nächste Mal in seinen Weg stellte. Aber ein wenig ausfragen konnte er sie. Das war einfacher die Bücher nach Aufspürzaubern für schwarzmagische Gegenstände zu durchforsten. Vor allem weil er keine Lust hatte sich schon wieder von seinem Vater in der Nockturngasse erwischen zu lassen. Denn dieses Mal würde er keine Ausrede parat haben. Zudem mochte er nicht mehr lügen. Es gab schon so viele Lügen zwischen ihnen, dass es Harry wehtat.

Außerdem schrieb er gleichzeitig eine Anfrage an das britische Museum. Diesmal würde er gleich beide Wege gehen. Noch mehr Zeit dahin siechen zu lassen und auf ein positives Ergebnis zu hoffen kam einfach nicht in Frage.

Sorgsam und weit gefasst formulierte er den Brief, in dem er sich nach Schmuckstücken des in etwa passenden Zeitraums erkundigte. Zudem versuchte er die Brosche möglichst genau zu beschreiben, falls die Brosche zwar in dem Besitz des Museums war, aber dort sie noch niemand einer Zeit zugeordnet hatte. Abschicken wollte er ihn eigentlich am nächsten Morgen auf dem Weg zur Arbeit.

Dazu sollte es aber erst einmal nicht kommen. Um halb acht läutete es an seiner Wohnungstür. Gerade beim Frühstück runzelte Harry die Stirn ehe er aufmachen ging und war dann umso überraschter seinen Vater und Sirius davor zu sehen.

„Was führt euch denn so früh zu mir?“

„Erst einmal auch dir einen guten Morgen“, meinte sein Vater und schob ihn ein wenig bei Seite um dann einzutreten. „Wie geht's Remus?“

Auch Sirius war gefolgt und Harry schloss die Tür ehe er antwortete. „Ich nehme an gut. Er ist bei seiner Freundin und passt auf sie auf.“

„Du meinst wohl eher, achtet auf Todesser denen man einen Aufspürzauber anhängen könnte“, stellte Sirius fest.

Harry zuckte leicht mit den Schultern. „Tee?“, fragte er dann wieder in die Küche gehend um sein Frühstück zu beenden.

„Du hast Remus also mit einbezogen?“, fragte James Potter nicht wirklich davon begeistert.

„Es ist seine Freundin“, war Harrys einziger Kommentar dazu.

„Und als Auror solltest du wissen, dass gerade das so eine Sache gefährlich macht. Was wenn er die Nerven verliert? Nervös wird? Auf die Todesser losgeht?“, fragte Sirius. Natürlich war er sich sicher, dass gerade Remus so ein Verhalten nicht an den Tag legen würde. Dazu war ihr Freund viel zu besonnen und wusste was alles passieren konnte.

Harry verfluchte sich selbst, dass er darüber nicht nachgedacht hatte. Aber er kannte Remus einfach zu gut um so eine Leichtsinnigkeit von ihm anzunehmen. „Er weiß, dass er mit so einer Aktion nur das Leben von Mrs. Wrights Vater riskiert und das will er ganz sicher nicht. Außerdem hab ich ihn versprechen lassen den Zauber nur dann zu sprechen, wenn er sich sicher ist, dass er sich damit nicht enttarnt.“

Es war eine dämliche Ausrede. Eine absolut seltendämliche. So musste man den Orden ja auf sich aufmerksam machen. Es war vermutlich ein Wunder, dass sie noch nicht auf ihn aufmerksam geworden waren. „Oder sie sind es und lassen es sich nicht anmerken“, dachte Harry und stellte fest, dass es nicht gerade schön war auf der anderen Seite des Ordens zu stehen. Denn man konnte ihn durchaus als Feind ansehen, wenn man allein seine Fähigkeiten im Bereich der dunklen Künste bedachte.

„Nun, ich denke Remus wird sich zusammen nehmen können“, sagte James. „Was deine erwähnte Hilfe angeht, ich fürchte darauf werden wir verzichten müssen. Dein Plan ist zu riskant und wiederspricht den Methoden die man anwenden möchte.“

Harry nickte nur, da er das genau so erwartet hatte. Allerdings stutzte er dann doch über die Formulierung. „Und wieso dann wir? Ich muss doch auf die Hilfe verzichten.“

„Auf unsere Hilfe musst du nicht verzichten. Nur auf die Hilfe der anderen“, sagte Sirius und James fügte an. „Unsere Freundschaft besteht seit Jahren und wir würden füreinander durchs Feuer gehen um zu helfen.
Ich kann nicht sagen, dass ich begeistert bin von deinem Plan, habe aber keine bessere Idee. Also ziehen wir das durch und hoffen, dass der Schuss nicht nach hinten losgeht. Denn dann haben wir alle ein richtiges Problem.“

„Mr. Lupin wird schon die Nerven behalten. Da bin ich mir ziemlich sicher“, sagte Harry. „Und bis der Zauber auf einer Zielperson liegt können wir sowieso nichts tun. Führen wir die Ermittlungen weiter und versuchen Mrs. Wright unverdächtig aussehen zu lassen. Das dürfte ihr am meisten helfen.“

Eine halbe Stunde später erreichten die drei ihr Büro, wo man an die Arbeit ging. Harry nutzte seine Mittagspause um den Brief auf die Post zu bringen. Ab jetzt hieß es dann warten und beten.

Harry bemühte sich nebenbei darum herauszufinden, ob der Orden schon auf ihn aufmerksam geworden war, was jedoch schwierig wurde. Immerhin wohnte Sirius direkt gegenüber. Ihm Spionage vorzuwerfen war absolut abwegig und sein Vater war sein Partner. Auch er konnte ein Spion sein, doch auch hier gab es keine Beweise.

Schließlich war das Wochenende da und Harry plagten noch ganz andere Sorgen. Clara hatte beim letzten Mal nicht viel über sich und ihren Beruf erzählt. Es würde vermutlich schwer werden etwas in Erfahrung zu bringen was ihm weiterhelfen konnte.

Harry hatte noch eine gute Flasche Wein als Gastgeschenk besorgt und diese überreichte er nun seiner Gastgeberin. Clara trug ein dunkles langes Kleid, war dezent geschminkt und schenkte ihm ein umwerfendes Lächeln.

Der kleine Flur war in einem hellen Ton gestrichen und bot einiges mehr an Platz als in seiner Wohnung. Generell konnte man sogar behaupten die ganze Wohnung war viel größer.

Allerdings war sie im Moment nicht wirklich muggeltauglich. Während Clara Harry in das Esszimmer führte, erhaschte er einen Blick in die Küche und dort drehten sich die Steaks gerade allein in der Pfanne und die Soße wurde von selbst gerührt.

Harry lächelte bei diesem Anblick. Kochzauber waren nicht sein Ding. Er konnte besser von Hand kochen als mit diesen Hilfsmitteln und wenn er ehrlich war, er tat es auch gern.

„Gib mir noch fünf Minuten, dann ist alles fertig. Setz dich ruhig schon mal“, bat Clara und platzierte ihn an einen schon gedeckten Tisch. Schneeweiße Teller, poliertes Silberbesteck und im Licht von zwei Kerzen schimmernde Kristallgläser. Es war offensichtlich, dass diese Frau aus sehr gutem Hause kam. Das störte Harry nicht wirklich. Immerhin konnte man seine Blutlinie auch über etliche Jahrhunderte zurückverfolgen. Zumindest wenn man seine wahre Blutlinie bedachte. Wie das mit seiner Tarnidentität stand wusste Harry nicht.

Schließlich brachte Clara das Essen herein. Ein vorzügliches Essen wie Harry feststellen musste und Clara auch sagte.

Während des Essens unterhielt man sich über belanglose Dinge. Allerdings überlegte Harry schon wie er am ehesten einen Dreh zu ihren Jobs hinbekam. Diesen Schritt nahm ihm Clara allerdings ab.

Während Clara Harrys Gastgeschenk entkorkte fragte sie: „Wie kommt ihr mit eurem Mordfall an Mr. Wright voran?“

Harry zog überrascht eine Augenbraue hoch. „Woher weißt du an welchem Fall wir arbeiten?“

Clara lächelte charmant. „Unsere Büros liegen auf der gleichen Ebene und es ist schwer dort zu überhören wer an welchem Fall arbeitet.“

„So, so. Wir haben also Kollegen die tratschen gern“, stellte Harry fest, dabei war er bemüht das nicht mit Besorgnis aufzunehmen.

„Ich verrate keine Namen“, schmunzelte Clara während sie den Wein großzügig einschenkte.

„Und ich darf nicht über laufende Ermittlungen sprechen. Tut mir leid“, erklärte Harry. „Außerdem so interessant ist meine Arbeit doch wirklich nicht. Die ganzen Leichen und was da alles dazu gehört.

Ich könnte mir vorstellen, dass dein Job viel interessanter ist: alte magische Artefakte suchen, bergen und analysieren.

Da stößt man doch sicher auf viele alte Schutzzauber. Allein schon aus Aufspüren stelle ich mir enorm schwer vor.“

„Einfach ist es nicht, aber mit den richtigen Tricks und Hilfsmitteln ist es nicht ganz so schwer wie du denkst“, antwortete die Frau.

„Hilfsmittel?“, fragte Harry. „Es gibt so etwas wie ein Ortungsgerät für schwarzmagische Artefakte?“

Clara lachte auf. „Nicht alles was wir suchen oder finden ist schwarzmagisch. Eigentlich das Wenigste davon und ein Ortungsgerät haben wir nicht. Dann wären wir wohl alle bald arbeitslos.“

Harry lächelte leicht, auch wenn er innerlich aufgeregt war wie ein kleines Kind. Er musste sich sogar zur Ruhe zwingen um jetzt ja nichts falsch zu machen. „Entschuldige, da hast du sicher Recht. Da sieht man wie wenig ich mich damit auskenne.“

„Ist doch nicht schlimm. Ich kenne mich doch auch kaum auf deinem Arbeitsgebiet aus“, sagte Clara.

Harry winkte ab. „So viel gibt es da nicht wirklich zu wissen. Sicher ist es hilfreich die Auswirkungen von Flüchen zu kennen und die Gegenmaßnahmen dazu, aber durch die Todesser haben wir es doch hauptsächlich mit Toten zu tun und da ist die Todesursache häufig doch sehr offenkundig. Und ansonsten läuft es auch auf Menschenkenntnis und Feingefühl hinaus.“

Zugegebenermaßen war das ziemlich stark eingeschränkt. Die Arbeit eines Auroren war hier sehr weit gefächert, aber er wollte ja auch nicht nur über seine Arbeit reden.

„Es klingt aber auch sehr anspruchsvoll“, meinte Clara. „Und was sagt dir deine Menschenkenntnis im Wright-Fall? Seit ihr dem Täter schon auf der Spur?“

Harry zögerte einen Moment und für einen Augenblick fand er diese Frage doch sehr verwunderlich, stand sie doch in gar keiner Verbindung mit diesem Fall. Aber dann schob er es wieder bei Seite. Immerhin war es sein aktueller Fall. „Ich darf darüber nicht reden, Clara. James macht mir die Hölle heiß wenn ich gegenüber einer Zivilistin ein Wort verliere und Vertrauen ist in dieser Zeit schon schwer genug.“

Clara nickte verstehend und versteckte ihren Unmut über diese Verschwiegenheit perfekt.

„Wenn ihr keine Ortungsgeräte habt, wie macht ihr es denn dann? Spezielle Zauber? Landkarten die Magieintensitäten anzeigen? Oder habt ihr alle ein Gefühl dafür?“, fragte Harry.

„Du bist ziemlich neugierig“, meinte Clara.

„Dinge die ich nicht beherrsche machen mich neugierig. Ich will sie verstehen lernen, denn so kann man sich selbst verbessern“, antwortete Harry ruhig.

„Du beabsichtigst aber nicht die Abteilung zu wechseln, oder?“. meinte Clara.

„Nein. Dazu bin ich kaum hier. Aber es könnte mir helfen wenn ich wieder zu Hause bin. Denn ich will nicht ewig mein Leben damit riskieren den bösen Jungs nachzustellen“, sagte Harry in der Hoffnung endlich etwas herauszufinden.

„Eure Regierung hat sicher ganz andere Arbeitsmethoden wie wir hier. Und ich glaube nicht, dass ihre Zusammenarbeit so weit geht, dass man diese Wege austauscht. Wir führen doch im Grunde alle einen Wettlauf darum an herauszufinden, seit wann es die Magie genau gibt“, erklärte Clara zu Harrys großer Enttäuschung.

Und auch in den nächsten zwei Stunden fand er keinen Weg auch nur einen Hinweis darauf zu erhalten wie die Artefaktkundler arbeiteten und ob dass ein Weg war die Brosche zu finden.

So blieb Harry nichts anderes übrig als sich Gedanken darüber zu machen wie er doch noch an die benötigten Informationen über entsprechende Zauber oder Ähnliches heran kam.

Wie schon bei der Suche nach dem Zauber auf dem Ring fielen seine Bücher aus und er war noch immer nicht bereit das Risiko einzugehen, von seinem Vater auf dem Familiensitz der Potters erwischt zu werden oder sich mit Sirius Mutter anzulegen. Aber auch die Bücherei im Ministerium fiel aus. Er wollte keineswegs noch mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen als er es eh schon getan hatte. So blieb nur eins übrig. Sich die Adressen alle Kinderheime von London geben lassen die schon in den 30ern existiert hatten und dann hoffen, dass das Glück Harry Potter auch hier weiterhin hold war und er die Brosche schnell fand.

Seine vorsichtige Suche, bei der Harry sehr darauf achtete ob ihn irgendwer verfolgte, vor allem augenscheinlich umherstreunende Hunde, musste der Zeitreisende jedoch nach drei Tagen unterbrechen. Remus schickte ihm die Nachricht, dass der Zauber gesprochen war. Er hatte einem Todesser unbemerkt einen Zauber anhängen können.

„Dann liegt es jetzt an mir“, stellte Harry fest nachdem er den Brief beiseite gelegt hatte.

Er holte ein paar Karten von London, ein paar anderen großen Städten und eine von ganz England aus dem Schrank. Alle waren sie modifiziert, so dass sie auch magische Städte anzeigten. So war auch Hogsmeade auf einer Karte zu sehen und der Stadtplan von London zeigte sogar die Winkelgasse.

Harry nahm sich gleich die Karte von ganz England vor und sprach konzentriert den Zauber, der es ihm erlaubte den Aufspürzauber zu sehen. Es war keine wirklich Überraschung mehrere rote Punkte beobachten zu können. Jetzt im Nachhinein war anzunehmen, dass mehrere dieser Zauber auf Personen lagen, die man überwachte. Doch da Harry sich recht gut mit diesem Zauber auskannte, erweiterte er seinen Spruch um es zeitlich einzugrenzen und so nur einen ganz bestimmten Punkt verfolgen zu können.

Was ihn dann aber überraschte war der Ort an dem sich sein Zielobjekt zur Zeit aufhielt. Entweder war es nur ein dummer Zufall oder das Schicksal meinte es doch nicht so gut mit Harry und er würde sich einer schwer zu meisternden Aufgabe stellen müssen.

Er stieß noch einen tiefen Seufzer aus ehe er die Karten zusammenfaltete und einsteckte. Er hatte nie geplant, Sirius oder seinem Vater Bescheid zu geben wenn er wusste wo sich ein Todesser aufhielt. Sie hatten wirklich schon genug schwarze Magie von ihm gesehen. Da musste nicht auch noch dazu kommen, dass sie ihn dabei beobachteten wie er die Methoden der Todesser benutzte um einen Menschen zum Reden zu bringen.

Natürlich plante Harry das nicht wirklich, allerdings hatte er auch kein Veritaserum zur Verfügung und zudem weder die Fähigkeit noch die Zeit es zu brauen. Und im Ministerium wurde das Wahrheitsserum sehr gut überwacht. Dort ein Fläschchen verschwinden zu lassen stand kaum zur Debatte. Also würde ihm unter Umständen gar keine andere Wahl bleiben. Wobei, wenn seine Ahnung richtig war würde selbst mit diesen Methoden nicht leicht werden.

Auf leisen Sohlen verließ Harry seine Wohnung, ging kurz sicher dass ihn niemand verfolgte und apparierte dann nach Spinners End in der Hoffnung sich zu irren.


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Wir müssen lernen, mit Menschen auszukommen, die anders sind als wir. Wenn sie das Herz auf dem rechten Fleck haben, spielt es keine Rolle, woher sie stammen.
David Heyman über ein Thema des vierten Harry-Potter-Films