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Fanfiction

1981 - Die Vergangenheit ist die letzte Hoffnung - Der Weg zum Ziel

von Imobilus

Der Weg zum Ziel

Während der nächsten Tage hoffte Harry inständig, dass er Snape wirklich überzeugt hatte ihm zu helfen. Denn auch wenn Snape nichts verraten konnte, er konnte ihm falsche Informationen liefern und das wäre mindestens genauso fatal wie die Weitergabe der Informationen über die Zukunft an die Todesser.

Gesagt hatte er von seiner Aktion niemandem etwas. Sirius und sein Vater wussten noch nicht einmal etwas von der erfolgreichen Durchführung des Zaubers und Remus hatte erzählt, dass es besser wäre er wüsste von nichts. So würde er auch nicht in Schwierigkeiten geraten. Davon war Remus nicht sonderlich angetan, was für Harry auch nicht verwunderlich war, immerhin kannte sie sich hier nicht, doch er blieb hart. Er wollte Remus da nicht mehr mit hinein ziehen als es unbedingt nötig war.

Aber Harry konnte auch nicht abstreiten nervös zu sein. Er besaß nicht Dumbledores unheimliche Begabung einen Menschen sofort zu durchschauen. Er hatte nicht diesen Instinkt dafür, der ihm sagte wenn jemand etwas vor ihm verbarg. Er war eben nicht über 100 Jahre alt. Allerdings war Harry sich nicht sicher ob das wirklich alles nur Lebenserfahrung war. Vielleicht steckte da auch ein klein wenig Leglimentik dahinter. Doch auch diese beherrschte Harry nicht. So lief es am Ende auf dasselbe hinaus. Er musste das Spiel mit dem Feuer eingehen, sich auf sein Glück verlassen und notfalls mit den Konsequenzen leben.

Eine erste kleine Erlösung fand Harry schließlich eine Woche später in seinem Briefkasten: eine handgeschriebene Notiz auf einem Stück Pergament. Eine Ortsangabe die offenbar ins Niemandsland führte und hätte Harry die Handschrift nicht erkannt, wäre er doch sehr misstrauisch geworden. So war er aber nur etwas misstrauisch und hoffte, dass selbst das unangebracht war.

„Mist, dass Remus meinen Umhang hat“, murmelte Harry auf dem Weg in seine Wohnung. Dabei erlaubte er sich einen Moment lang vorzustellen, wie sein Vater dreinschauen würde, würde er nun gehen und ihn um den Tarnumhang bitten.

„Dad würde entweder an seinem Verstand zweifeln oder mich über den Haufen fluchen, ehe ich ihm die Wahrheit sagen muss“, stellte Harry murmelnd fest. Und da er letzteres noch immer nicht tun wollte und beide Varianten wenigstens Albus Dumbledores Aufmerksamkeit erregen würden, musste es anders gehen, wobei er allerdings kategorisch ausschloss jemanden mitzunehmen.

So schlüpfte Harry in ein paar Muggelsachen, verstaute seinen Zauberstab in der Tasche seines Mantels und machte sich wieder auf den Weg, obwohl es eigentlich noch zu früh war.

Er landete tatsächlich mitten im Niemandsland. Die Koordinaten hatten ihn auf eine weite Wiese geführt, die von saftiggrünem Gras bewachsen war. Und so sah auch alles um ihn herum aus. Nur in der Ferne konnte man ein paar Häuser und Bäume erkennen.

„Ein absolut miserabler Ort für einen Überfall“, stellte Harry fest, korrigierte sich jedoch gleich wieder. „Es sei denn sie tauchen mit einem Dutzend Leuten auf. Dann bin ich geliefert.“

Die Sorge sollte sich eine Stunde später jedoch zerschlagen. Harry hatte sich zwar vorsorglich ein ganzes Stück entfernt und desillusioniert, doch es war wirklich nur Snape der auftauchte. Auch war niemand unsichtbar auf dem Feld erschienen. In einer Umgebung von 100 Metern gab es sonst nichts Magisches. Deswegen hob Harry auch den Desillusionszauber auf und näherte sich Snape. Der musterte ihn mit seinem typisch abwertenden und kalten Blick. Doch ein Kommentar gab es nicht.

„Sie haben etwas für mich, Sir?“, erkundigte Harry sich die Hände in die Manteltaschen vergraben und eine Hand fest um seinen Stab gelegt. Doch in seinem Geist würde man keinen Gedanken an Misstrauen finden. Dafür hatte er gesorgt.

„In der Tat“, sagte Snape und zog einen Pergamentbogen aus dem Umhang.

Harry nahm ihn entgegen und überflog die Zeilen die ebenfalls in Snapes Handschrift darauf geschrieben waren. Es war ein Name und zwei verschiedene Adressen.

„Bekomme ich auch eine Erklärung dazu oder muss ich raten?“, fragte Harry.

Einen Moment lang wurde Snapes Blick dunkel. „Das erste ist ein Anhänger. Er kennt ebenfalls den Aufenthaltsort der Geisel und ist zudem durchaus wertvoll für den Dunklen Lord. Er ist ein Empath.

Das zweite ist die Adresse des Verstecks. In der Regel sind drei bis vier Anhänger dort um den Mann zu bewachen und dafür zu sorgen, dass er am Leben bleibt. Die sind allerdings alles andere als begabt.“

Harry nickte verstehend während sein Kopf schon dabei war einen Plan zu entwickeln und hierbei würde er kaum darum herum kommen Hilfe in Anspruch zu nehmen.

„Sorgen Sie dafür, dass Sie in den nächsten Tagen weit weg von dem Versteck sind“, sagte Harry und wandte sich zum gehen. Doch ehe er apparierte hielt er noch einmal inne. „Danke, Sir. Sie riskieren eine Menge.“

Dann disapparierte er nach Hause während Snape noch einen Moment auf die Stelle starrte und sich selbst fragte warum er das eigentlich tat. Es gab sicherlich einen Weg den Zauber zu umgehen.

Doch er hatte noch nicht einen Gedanken daran verschwendet diesen zu suchen. Denn der junge Mann hatte Recht. Er hatte sich nur mit diesen Leuten abgegeben um ebenfalls Freunde zu haben. Freunde, die ihre Gabe für etwas Sinnvolles nutzten und nicht für dumme Streiche. Freunde die zu ihm hielten, wenn Potter und die anderen über ihn herzogen. Er hatte besser sein wollen als Potter um ihm das vor der Nase wegzuschnappen, was der seit dem dritten Jahr ganz offensichtlich begehrt hatte: Lily Evans.

Ja, er hatte sie gemocht. Er war sogar in sie verliebt gewesen und war es wohl immer noch. Doch die Zeit mit seinen Freunden hatten ihn verändert, sehr verändert. Er war noch tiefer in den dunklen Künsten versunken und hatte die Ideale der Todesser verinnerlicht. Ideale, in denen Muggelgeborene kein Recht auf einen Platz in der magischen Welt hatten.

Doch dieser Versuch war gehörig schief gegangen. Er hatte einen kurzen Moment die Beherrschung über seine Zunge verloren und durch eine absolut unwürdige Bemerkung jede Freundschaft zu Lily Evans verspielt und damit auch jede Chance auf eine gemeinsame Zukunft mit ihr.

Er hatte damals versucht sich von den Todessern zurück zu ziehen. Er hatte gehofft, Lily Evans so zurück gewinnen zu können, doch die Todesser hatten ihn nicht gehen lassen wollen. Schon damals gab es keinen Rückweg mehr aus ihren Kreisen. Also hatte er einfach das Beste daraus gemacht.

Doch tief im Herzen verabscheute er den Weg der Todesser und hasste sich selbst dafür, dass er diesen gegangen war. Der Dunkle Lord war besessen von seinen Idealen und bereit über Leichen zu gehen. Etwas, das ihm viel zu weit ging und er nur aus einem Selbsterhaltungstrieb mitmachte.

Doch der Junge aus der Zukunft schien wirklich eine Hoffnung zu sein. Er war begabt und zierte sich auch nicht seine Fähigkeiten einzusetzen, wie manch anderer. Was aber noch viel wichtiger war, war seine Entschlossenheit: sein Wille durchzuhalten und einen einmal gefassten Plan umzusetzen. Paarte man das mit seiner Begabung ergab das Macht. Eine Macht, die dem Dunklen Lord durchaus ebenbürtig sein konnte und er hatte gewiss nicht vor mit diesem Wahnsinnigen unter zu gehen. Selbst wenn das hieß dem Mann das Leben zu retten, der ihm seine größte Liebe gestohlen hatte.

Deswegen apparierte er nun auch, sich daran machend eine Beschäftigung für die nächste Woche zu finden, die ihn nicht in die Nähe des Verstecks führte. Das letzte was er wollte war, diesem jungen Mann und vermutlich James Potter als Todesser gegenüber stehen.

Harry war inzwischen schon wieder zu Hause angekommen und hatte sich aufs Sofa fallen lassen. Vor ihm lag der Zettel mit den Adressen deren Handschrift er gerade veränderte. Er wusste nicht ob Sirius oder sein Vater je etwas Handschriftliches von Snape in den Händen gehabt hatten und ihn daran erkennen würden, aber allein die Möglichkeit war ihm ein zu großes Risiko.

Anschließend klopfte er an die Tür seines Nachbarn. Er war sich sicher, dass auch Sirius inzwischen schon frei hatte. Scheinbar hatte er seinen Paten gerade unter der Dusche erwischt, denn Sirius kam mit nassen Haaren und einem Handtuch um die Hüften an die Tür.

„Nanu. Was führt dich denn zu mir?“, fragte er erstaunt.

„Nichts anzügliches“, stellte Harry in einem Anflug von Humor fest, was Sirius tatsächlich aus der Fassung brachte.

„Nichts…“, murmelte Sirius ehe er mit einem eindeutig animalischen Unterton sagte: „Behaupte so etwas besser nie wieder. Es könnte dir nicht gut bekommen.“

Harry aber grinste nur. „Ich dachte du hättest Humor.“ Dann schob er seinen Paten einfach bei Seite und betrat die Wohnung. „Ich wollte dich und James zu einem Feierabendbierchen einladen. Es gibt doch irgendwo in diesem Land sicher ein gemütliches Muggellokal, wo es gutes Bier gibt, oder?“

Sirius sah ihn verwundert an. „James hat in Moment andere Sorgen als Bier trinken zu gehen und ehrlich gesagt, mir reicht auch das was wir im Kühlschrank haben.“

Harry verdrehte die Augen und hielt Sirius den Zettel unter die Nase. „Ich werde hier in der Wohnung kein Bier mit dir trinken. Du füllst mich nur wieder ab.“

Sirius Blick fiel auf den Zettel und seine Augen weiteten sich einen Moment. Immerhin hatte Harry die Bemerkung Todesser und Versteck noch hinzugefügt.

Direkt aussprechen wollte er seinen eigentlichen Grund nicht. Er war sich nicht sicher ob man nicht auch Sirius Wohnung überwachte und im welchen Umfang das möglich war. Allerdings musste er sich selbst gestehen wohl wirklich langsam paranoid zu werden.

„Ok, ok. Du hast mich erwischt“, sagte Sirius trotz allem leicht verwundert. „Und James können wir ja mal fragen. Etwas Ablenkung schadet ihm sicherlich nicht.“

Zehn Minuten später standen sie in Godrics Hollow und wurden von einer wirklich überraschten Lily reingelassen, die den kleinen Harry auf dem Arm hatte.

Sirius grinste bei dem Anblick und nahm das Kind sofort zu sich um ihn zu knuddeln. Harry wurde dabei richtig warm ums Herz und ganz offensichtlich schien er einen sehnsüchtigen Blick bekommen zu haben denn Lily meinte: „Sie vermissen Ihren Sohn, nicht wahr?“

Harry war davon für einen Moment vollkommen überrascht ehe er dann schnell nickte. „Es ist für sie zu Hause aber viel sicherer. Ich könnte mich nicht auf meine Arbeit konzentrieren wenn sie hier wären.“

„Nur zu verständlich“, stellte sein Vater fest der aus der Küche kam. „Aber was verschafft mir die Ehre eures Besuchs?“

Harry zog hier gleich den Zettel aus der Tasche und reichte ihn seinem Vater. „Ich dachte wir gehen ein Bierchen trinken. Das heißt, wenn deine Frau dich lässt. Allerdings würde ich gern mal ein richtiges Bier trinken. In diesem Land gibt es doch sicher ein Muggellokal wo es das gibt.“

Der Blick von Lily Potter nahm deutlich besorgte Züge an und eine kleine Spur Misstrauen war darin auch zu erkennen, allerdings zeigte James ihr dann den Zettel und sie schien es zu verstehen.

„Also… wenn du es möchtest… meinetwegen kannst du gehen“, sagte sie schließlich, auch wenn sie ihre Sorge nicht ganz unterdrücken konnte. Etwas das Harry in der Seele wehtat. Gern hätte er seine Mutter in den Arm genommen und ihr gesagt, dass er eher sterben würde als zuzulassen, dass ein Todesser seinem Vater ein Haar krümmte. Doch das Aufsehen das er auf diese Weise erregte, wollte er nicht. Er konnte keinen Orden gebrauchen der ihm bei jedem Schritt auf die Finger sah und seine Methoden kritisierte.

„Nein“, sagte James und Harry war überrascht. „Die beiden können ruhig allein gehen. Sirius kann ihm ja das Bier aus dem irischen Pub zeigen, in dem wir meinen Junggesellenabschied gefeiert haben. Vielleicht ist das ja nach seinem Geschmack.“

Nun runzelte auch Sirius kurz die Stirn ehe er nickte. „Gute Idee. Da war ich schon lange nicht mehr.“

„Noch ein Grund dahin zu gehen und ich würde jede Wette eingehen, dass es ihm dort gefällt“, stellte sein Vater fest und reichte Harry den Zettel zurück mit einem Blick der eindeutig sagte, halt einfach den Mund und sag ja.

„Ähm… also gut. Ich gebe mich da ganz in eure Hand“, meinte Harry deswegen auch, fügte aber noch an: „Wenn ich morgen früh zu spät komme, weißt du wo ich abgestürzt bin und wer vermutlich daran Schuld hat.“

„Dann ziehe ich Sirius das Fell über die Ohren. Wir haben einen Haufen Arbeit vor uns“, sagte James nur und verabschiedete sich dann, während er Harry zu sich auf den Arm nahm. „Viel Spaß ihr zwei.“

Harry verabschiedete sich noch von seiner Muter und folgte Sirius aus dem Haus und zu einer Stelle von der sie ungesehen disapparieren konnten. Hierbei übernahm Sirius die Führung und als Harry das hinter sich hatte, musste er erkennen, dass er keineswegs in Irland war. Sie waren eindeutig in Schottland. Genau genommen standen sie vor den Toren Aberdeens.

„Soso. Hier gibt es also echtes irisches Bier“, sagte Harry.

„Wenn du beobachtet wurdest, können die nun lange nach uns suchen“, meinte Sirius und führte Harry in einen Pub der nicht weit vom Standrand entfernt lag.

„Ich nehme an James kommt auch noch?“

„Ja. Er ist in zehn Minuten hier“, meinte Sirius und bestellte ihnen bei der Bedienung drei Bier. Dann warteten sie.

Harry verbot sich das Grinsen darüber, dass sein Vater den Umhang nutzen würde um ungesehen aus dem Haus zu kommen. Stattdessen überlegte genau was er den beiden sagen wollte und was nicht und ging schon ein paar Möglichkeiten durch den Todesser festzusetzen und Stephanies Vater zu befreien. Vor allem bei letzterem würden sie noch mindestens einen dritten Mann brauchen. Sonst war das eine viel zu gefährliche Angelegenheit.

Schließlich, kurz bevor die von Sirius anberaumten zehn Minuten um waren, betrat James Potter das Lokal und setze sich zu ihnen.

„Was Verdächtiges bemerkt?“, fragte Sirius.

„Nein. Aber die wären auch ziemlich doof, wenn sie direkt vor dem Haus disapparieren würden um euch zu folgen“, stellte James fest.

„Und du denkst die wissen nicht, wo du deinen Junggesellenabschied gefeiert hast?“, erkundigte Harry sich.

James grinste leicht. „Wir haben ihn zwei Mal gefeiert. Einmal in Nordirland in einem irischen Pub. Aber dort haben uns schon nach zehn Minuten die Todesser überrascht. Das war also kein richtiger Abschied. Deswegen haben wir ein paar Tage später hier noch einmal gefeiert und festgestellt, dass wird das in Irland einfach streichen. Außerdem habe ich diese Party nie erwähnt und ich denke nicht, dass ich da schon überwacht wurde. Wir dürften hier relativ sicher sein.“

„Dein Wort in Merlins Ohr“, stellte Harry fest ehe er sich räusperte. „Fangen wir lieber an ehe wir doch noch überrascht werden.“

„Ja, fangen wir an indem du erzählst wie du an diese Infos gekommen bist oder sollten wir das besser nicht wissen?“, fragte Sirius und sah ihn erwartungsvoll an, ebenso wie sein Vater.

Harry schwieg einen Moment. Natürlich hatte er diese Frage erwartet. Auch er hätte es an ihrer Stelle sofort wissen wollen. Doch die Antwort war schließlich alles andere als einfach. „Sagen wir einfach, ich habe einen lukrativen Deal abgeschlossen, der uns in Zukunft vielleicht auch noch das ein oder andere Mal zu Gute kommen wird.“

Die beiden Männer, die in diese Zeit gehören, sahen sich kurz an ehe James feststellte: „Du hast einen Todesser davon überzeugt die Seiten zu wechseln. Bist du dir sicher, dass du ihm trauen kannst?“

„Ich habe dafür gesorgt, dass es ihm nicht gut bekommt wenn er versucht mich zu hintergehen. Ganz verrückt bin ich ja auch nicht“, sagte Harry und erzählte den beiden dann alles was er noch über den Todesser und das Versteck wusste.

„Das wird schwer“, stellte Sirius fest. „Wir müssen ihn schnappen und schnellstmöglich zum Reden bringen, damit wir auch offiziell die Informationen über das Versteck haben können. Sonst wirft das zu viele Fragen auf. Außerdem müssen wir das so gut wie möglich unter uns lassen, denn es gibt mehr als genug Spione im Ministerium. Die Nachricht über die Gefangennahme dürfte Voldemort recht schnell erreichen.“

„Die Gefangennahme selbst ist das Problem. Wir brauchen Beweise die ihn belasten, sonst haben wir nicht mal einen Grund für die Verhaftung. Außerdem sollten es Beweise sein die so stichfest sind, dass wir den Kerl nicht wieder laufen lassen müssen“, bemerkte James.

„Was ist mit eurer Freundin bei den Unsäglichen. Kann die da nicht was arrangieren?“, fragte Harry.

„Ich bin mir nicht sicher ob sie so was tut, ohne dass es ein Plan von unseren Freunden ist“, sagte James. „Aber es wäre eine Möglichkeit. Ich werde sie in den nächsten Tagen dazu befragen. Eine Alternative sollte aber dennoch her.“

So wurde in der nächsten Stunde geplant und abgesprochen. Neben der begründeten Verhaftung stellte die Befragung den zweiten Knackpunkt da. Keiner von ihnen hatte bislang etwas mit Empathen zu tun gehabt, doch es war allgemein bekannt, dass die sich nicht so einfach überzeugen ließen, jemanden zu verraten. Viel mehr begannen sie selbst ein Spiel mit den Beamten und brachten diese häufig dazu die Kontrolle über sich zu verlieren.

„Wir müssen das also auf jeden Fall zu zweit machen und das mit jemandem, den wir einweihen können“, sagte Sirius.

„Was hast du vor?“, fragte James deutlich allarmiert.

„Seine Aussage frisieren. Wir verhören ihn ein Stündchen und dann wird er etwas unterschreiben das er so nie gesagt hat. Vor dem Gamott wird man zwei Auroren sehr viel mehr glauben schenken als einem Todesser. Nur dazu muss noch jemand eingeweiht werden“, erklärte Sirius.

„Riskant. Viel zu riskant“, stellte Harry fest. „Ich habe eine bessere Idee. Allerdings, da der Typ ein Empath ist, wäre es zu riskant euch das jetzt schon im Vorfeld zu erzählen. Er könnte spüren, dass wir etwas planen.“

„Du willst also, dass wir dir vertrauen“, sagte James.

„Ja. Darum bitte ich. Vertraut mir darin einfach. Er wird reden und sobald er das getan hat, müssen wir sofort zuschlagen. Das muss Hand in Hand gehen und dazu brauchen wir auf jeden Fall Hilfe.

Einer von euch muss die Befragung durchführen, damit auch ja die richtigen Fragen gestellt werden und zu zweit diese Befreiung durchzuziehen ist einfach zu wahnsinnig und ich würde Remus ungern da mit hinein ziehen. Außerdem brauchen wir jemanden bei Mrs. Wright. Wenn wir ihren Vater da heraus geholt haben, ist es wahrscheinlich, dass die Todesser sie als Gefahrenquelle ansehen und ausschalten wollen.

Es muss jemand da sein der sie beschützt, notfalls auch in Sicherheit bringt“, erklärte Harry.

Dem stimmten sowohl Sirius als auch James zu und beide versicherten auch dafür zu sorgen, dass es einen sicheren Ort gab.

Es war schließlich kurz vor Mitternacht als man sich trennte und nach Hause ging, jeder in andere Gedanken vertieft und sich fragend ob das auch alles gut gehen würde.

Vor allem Harry war in Sorge, denn an ihm würde letztendlich alles hängen. Sein Plan war es, dem Mann ein Wahrheitsserum unter zu jubeln. Ein anderes als das Veritaserum. Etwas das nicht so lange brauchte, jedoch ähnlich wirkte und möglichst unauffällig war. Nur dazu würde er sich erneut hinter den Kessel stellen müssen, denn auch wenn er jetzt einen Meister der Tränke auf seiner Seite hatte, wollte er nicht das geringste Risiko eingehen, dass ihr Plan aufflog. So eigenbrötlerisch, verrückt und überheblich das auch klingen mochte, in seinen Augen war das Risiko aufzufliegen geringer. Außerdem wusste er genau woran es gelegen hatte, wenn dieser Plan schief ging.


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Mike ist Engländer, ein sehr englischer Engländer. Jeden Tag trug er seine Anzugweste, was mir gut gefällt – man erlebt es heute kaum mehr, dass jemand Westen trägt. Er hat ein unglaubliches Charisma und flößt uns großen Respekt ein. Doch er verinnerlicht den britischen Humor total und kann sich bestens in die Internats-Teenager hineinversetzen.
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