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Fanfiction

1981 - Die Vergangenheit ist die letzte Hoffnung - Das Buch der Geburten

von Imobilus

Bin endlich mal wieder dazu gekommen eure Reivews zu lesen. Irgendwie geht mir ständig die Zeit aus und entgegen meiner Annahme wird es nicht besser werden. Meine Chefin ist schwanger und obendrein krank geschrieben weil es ihr so richtig mies geht. Das heißt für mich auch weiterhin mehr arbeit und weniger Zeit. Aber ich mach einfach das beste daraus und geb mir Mühe so viel zu tippen wie es nur geht. Mal kommt mehr dabei rum mal weniger. Leider.

Aber nun zu euren Reviews. James und Lily werden es erahren. Bald, sehr bald um gneau zu sein. Wie sie reagieren werden, verrate ich natürlich nicht.

Was die Sache zwischen Sev und Lily angeht, inzwischen habe ich natürlich Band 7 gelesen. Allerdings hatte ich schon vorher eine Ahnung davon, dass das da mehr gewesen sein muss. Wie viel mehr, hat mir der Band allerdings verraten und irgendwie ist es genau in dem Umfang auch reingerutscht. Mehr wird es aber ganz sicher nicht geben. Das ist fest versprochen.

Nun aber genug des Vorgeplänkls, ich hoffe ich hab nichts vergessen.

Viel Spaß beim Lesen
Eure Imo

29. Das Buch der Geburten

Während Harry bei einer Kontrolluntersuchung im St. Mungo war, bekam Remus überraschenden Besuch von seinem Freund James. Der seinerseits hatte in erster Linie zu Evans gewollt, aber dass der junge Mann nicht da war, kam ihm auch ganz gelegen. So konnte er aus erster Hand erfahren wie ihre Überwachungsaktion lief.

„Da gibt es eigentlich nichts zu erzählen“, sagte Remus, für sie beide einen Tee beschwörend. Es wiederstrebte ihm seinem Freund erneut etwas zu verheimlichen, noch dazu etwas, das James so persönlich betraf. Aber er wollte Harry auch nicht in den Rücken fallen und es sich mit ihm verscherzen. Er würde sich darauf beschränken Harry davon zu überzeugen, es mit James selbst zu versuchen und bis das geschah, würde er so gut es eben ging auf ihn aufpassen.

„Was meinst du mit eigentlich?“, fragte James nachdenklich.

Remus zuckte mit den Schultern. „Harry ist ein Dickschädel, ein miserabler Patient, aber auch nett, rücksichtsvoll und charmant auf seine ganz eigene Art. Er erinnert mich irgendwie an einen Freund aus der Schulzeit.“ Zugegebenermaßen war das ein Wink mit dem Zaunpfahl und entsprach eigentlich nicht seinen gerade eben erst gedachten Gedanken. Aber vielleicht kam James ja auch selbst darauf. Zumindest ihm, Remus, der es ja nun wusste, war diese gewaltige Ähnlichkeit nun besonders aufgefallen.

Statt nachdenklich zu werden, machte sich aber Sorge in James breit. „Du klingst als würde er dich um den Finger wickeln, Remus.

Ich kann ja verstehen, dass er dir sympathisch ist. Er respektiert dich und hat den Vater deiner Freundin gerettet. Aber das muss nicht heißen, dass er nicht gefährlich ist. Er kann das alles aus eiskalter Berechnung getan haben. Er könnte für Voldemort arbeiten.“

Remus hätte sich am liebsten vor den Kopf geschlagen bei dieser Blindheit, auch wenn es vielleicht aus reiner Vorsicht war. „Er wickelt mich nicht ein, James. Es ist einfach nur das was ich dir erzählen kann. Es gibt hier nichts und er tut nichts, was irgendwie auffällig wäre.

Er schont sich, soweit er es mit seinem Dickschädel für richtig hält. Die dunkeln Bücher die hier stehen passen zu seinen Fähigkeiten und die haben ja mit seinem Job zu tun und vorgestern war er gegenüber Clara charmant und höflich. Er verschwindet auch nicht plötzlich oder macht seltsam lange Spaziergänge. Er verlässt immer nur sehr kurz das Haus. Mal um den Müll raus zu bringen oder um eine Runde um den Block zu drehen. Die Zeit würde niemals für ein Todessertreffen ausreichen.“

James nickte leicht. „Pass aber trotzdem auf dich auf“, mahnte James und im nächsten Moment hörten sie wie die Haustür geöffnet wurde. Kurz darauf betrat Harry sichtlich überrascht das Wohnzimmer.

„James? Was verschlägt dich denn hier her?“, erkundigte sich der Zeitreisende, nur eine Sekunde einen Gedanken daran verschwendend, ob Remus nicht vielleicht doch geredet hatte. Im Gegensatz zu Snape hatte Harry Remus nämlich kein magisch besiegeltes Versprechen abgenommen über sein Schweigen. Er hatte es nicht für nötig gehalten, aber einen Moment lang kamen ihm doch Zweifel. Schließlich war das hier nicht der Remus den er kannte.

„Ich wollte nachsehen wie es dir geht“, erklärte James und fügte mit leicht bedrückter Meine hinzu, „ und dir eine schlechte Nachricht überbringen.“

Harry setzte sich neugierig geworden auf den freien Sessel. „Mir geht es soweit ganz gut. Bis auf eine leichte Schädigung der schmerzübertragenden Nervenzellen wird nichts zurückbleiben. Ich soll nächste Woche einen Belastungstest machen und werde dann bestimmt wieder für Diensttauglich erklärt“, sagte er. „Und was sind nun die schlechten Nachrichten?“

„Schön zu hören, dass du wieder kommst. Dieser Frischling aus dem zweiten Jahr geht mir nämlich gehörig auf die Nerven mit seinen Vorschriften“, sagte James. „Aber das nur am Rande. Die schlechten Nachrichten drehen sich um Peter.“

Nun wurde auch Remus hellhörig. „Peter?“ Sowohl dem Werwolf als auch Harry schwante nichts Gutes, allerdings aus unterschiedlichen Gründen. Während Remus vermutete, dass ihr Freund tot war, fragte Harry sich, was diese falsche Ratte nun schon wieder angestellt hatte und er schwor bittere Rache sollte er seiner Mutter oder Sirius etwas angetan haben.

„Er wurde vorgestern gefasst und zur Rede gestellt. Aber so wie die Beweise liegen, kann er es nicht gewesen sein. Es gibt mehrer Zeugen die ihn am anderen Ende der Stadt gesehen haben wollen. Genau zu dem Zeitpunkt als du ihn gesehen haben willst“, sagte James.

„Ich weiß, was ich gesehen habe und du hast es auch gesehen“, sagte Harry.

„Ja. Ich weiß was du gesehen hast, aber Crouch reicht das nicht. Außerdem hat Peter ja früher schon einmal ausgesagt, dass die Todesser Interesse an seiner Mitwirkung gezeigt haben. Es besteht also die Möglichkeit, dass sie versuchen ihn auf diese Weise zu manipulieren“, erklärte James.

Harry lehnte sich, seine Wut nur mühsam beherrschend, zurück. „Das heißt, er kommt frei bis wir mehr haben, richtig?“

„So sieht es aus“, bestätigte James.

Remus musterte die beiden eindringlich und dabei hatte er das Bild von Harry ohne seinen Tarnzauber vor Augen. Es war irgendwie unheimlich mit Vater und Sohn in einem Raum zu sitzen und sie dabei zu beobachten wie sie versuchten gegenseitig die Gedanken zu erraten.

„Irgendwie stinkt das zum Himmel“, sagte Remus. „Ich meine, wenn die Todesser das mit mir abziehen würden, könnte ich es verstehen. Ich bin ein Werwolf, nicht zu gebrauchen um irgendwie eingeschleust zu werden, aber Peter? Warum sollten sie das mit ihm machen. Ganz abgesehen davon, dass er auch nicht gerade der Begabteste ist.“

„Ich verstehe es ja auch nicht“, sagte James. „Aber Fakt ist, dass er am anderen Ende der Stadt gesehen wurde. Fünf Personen haben das ausgesagt, einer davon ein Unsäglicher: Augustus Rookwood. Er ist seit über zehn Jahren dabei. Niemand stellt seine Aussage in Frage.“

Harry grummelte derweil in sich hinein und war sauer darüber, dass man in seiner Erinnerung nicht klar erkennen konnte, wie Peter im Büro aufgetaucht war. Harry hatte nämlich keinen Zweifel daran, dass er sich als Animagus eingeschlichen hatte. Mit einem Tarnumhang war es ziemlich schwer, unbemerkt hinein zu gelangen. Dafür wurde diese Fähigkeit aber nicht mit dem Vielsafttrank übertragen. Nur der echte Peter war in der Lage sich zu verwandeln.

„Und was willst du nun tun, James?“, fragte Remus vorsichtig. „Ich meine, wenn wir rein hypothetisch davon ausgehen, dass Peter wirklich versucht hat Harry umzubringen, kann er auch für dich und deine Familie zur Gefahr werden.“

„Wir haben uns etwas versprochen, Remus. Peter würde diesen Schwur nicht brechen“, sagte James Potter ernst, auch wenn er dabei unsicherer klang als er es wollte. In Wahrheit wusste er nicht was er glauben sollte. Letzte Woche hätte er ohne zu zögern seine Hand für jeden seiner Freunde ins Feuer gelegt, nun aber zweifelte er an Peters Loyalität. Die Todesser waren gefährlich und wenn sie etwas wollten, erreichten sie ihr Ziel auf die eine oder andere Weise.

„Treue bis ans Ende der Zeit“, sagte Remus skeptisch. „Ich weiß und ich würde durch die Hölle gehen um dich und deine Familie zu schützen, aber ob Peter auch wirklich so stark ist? Wenn die Todesser ihn wirklich manipulieren, solltest du vorsichtig sein. Er könnte auch für dich zur Gefahr werden.“

Einen Moment lang wallte Wut in James auf über diese Worte, aber dann seufzte er und warf einen Blick auf Harry. „Ich werde vorsichtig sein, Remus. Niemand wird meiner Familie schaden. Niemand.“

Harry hatte dem nur zugehört und lächelte leicht. Die Familie. Das höchste Gut der Potters, für das sie alle bereit waren zu sterben. „Wenn Peter schuldig ist, werden wir Beweise gegen ihn finden, James. Ganz sicher.“

James schenkte beiden noch ein kurzes Lächeln ehe er sich verabschiedete, mit dem Vorsatz heim zu gehen. In Wahrheit ging er Sirius an dessen momentanem Tatort besuchen, um ihn zu bitten ein Auge auf Remus zu haben. Evans schien seinen Freund schon zu sehr um den Finger gewickelt zu haben. Zumindest kam es ihm so vor und das gefiel ihm gar nicht. James hatte viel mehr das Gefühl, dass die Freundschaft unter ihnen vier zu Staub zerfiel, je mehr Zeit sie außerhalb der Mauern von Hogwarts verbrachten.

In Harrys Wohnung unterdessen baute Harry seinen Frust ab, indem er Selbstgespräche führte. „Vielsafttrank, ich fasse es nicht. Peter muss Voldemort ziemlich wichtig sein wenn er so einen Aufwand betreibt. Oder Rookwood hat nachträglich ein paar Gedächtnisse verändert. Verdammte Spione. Ich hätte mir die ganzen Gerichtsprotokolle ansehen sollen. Dann wüsste ich, wie ich diesen verräterischen Haufen aushebeln kann.“

Remus lauschte dem ganzen geduldig. „Rookwood arbeitet also für Voldemort?“, fragte er.

„Ja“, brummte Harry. „Hat ein ganzes Netz an Informanten und ich habe keine Ahnung wer alles dazu gehört und das nervt.“

„Wenn das stimmt, wird es schwer sein Peter zu überführen“, sagte Remus. „Er würde unweigerlich etwas mitbekommen.“

„Remus, hör auf. Allein bei dem Gedanken daran was passiert, wenn Peter nicht auffliegt, wird mir schlecht“, brummte Harry und schloss die Augen. „Wenn alles nichts hilft, werde ich wohl noch einen ungeplanten Mord begehen müssen“, murmelte er leise, aus dem Augenwinkeln sehend, dass Remus blass wurde.

„Du willst Peter töten?“, fragte der Werwolf leise.

„Ich werde meinen Eltern das Leben retten, Remus und wenn diese falsche Ratte nicht selbst erkennt, dass sie auf der falschen Seite steht und wir sie auch nicht überführen können, müssen eben die Konsequenzen daraus gezogen werden“, sagte Harry und seufzte dann. „Denk ja nicht mir fällt das leicht. Jeder Mord den ich begehe, zerreist meine Seele. Im wahrsten Sinne des Wortes. Aber ich habe dabei immer die Hoffnung, mein eigenes Schicksal zu verändern. Ich denke dabei an meine Zukunft und auch an deine, an Sirius und an die von so vielen anderen. Ich bin hergekommen um die Welt vor der Dunkelheit zu retten und alles was ich dafür will, ist ein klein wenig persönliches Glück. Eine Familie die mich liebt. Mehr verlange ich nicht.“

Remus sah Harry nachdenklich an. „Du versuchst es aber erst auf anderen Wegen, versprochen?“

„Versprochen, Remus. Ein Mord ist für mich der letzte Ausweg. Der allerletzte.“


Weitere zwei Tage später hatte Remus einen Entschluss bezüglich eines weiteren Problems gefasst. Den Geburtsort von Tom Riddle. Zu Dumbledore zu gehen und danach zu fragen, war abwegig. Wenn Remus das tat, konnte er genauso gut gleich Harry überwältigen, ihn zum Schulleiter schleifen und dort den Tarnzauber aufheben. Das würde ebensoviel Aufregung verursachen. Nein, er wollte an anderer Stelle ansetzten und seinen guten Draht zu der Lehrerin, die ihn ebenso respektierte wie seine Freunde, ausnutzen. Auch wenn sein Herz ihm sagte, dass dies einem schändlichen Verrat gleich käme.

Doch in diesem Fall handhabte er es wie Harry. Er dachte an die Zukunft, die um so vieles schöner werden würde, wenn es Voldemort nicht mehr gab. Das machte ihm den Besuch bei seiner ehemaligen Hauslehrerin doch etwas leichter.

„Remus Lupin, na dass nenne ich aber mal eine Überraschung“, begrüßte ihn die Dame, nachdem er an ihre Bürotür geklopft hatte.

„Meine Schüler sind heute in Urlaub gefahren und mich hat irgendwie die Sehnsucht hergezogen und zu Vollmond ist ja noch etwas hin.“, sagte Remus und wurde sofort mit einem tadelnden Blick bedacht.

„Als wenn mich das je gestört hätte. Und selbst wenn heute Nacht Vollmond wäre, wären Sie immer noch herzlich willkommen, Remus“, sagte die Lehrerin streng und ließ Remus dann eintreten.

Dessen Herzschlag setzte einen Moment lang aus, als er den Schreibtisch seiner ehemaligen Hauslehrerin erblickte. Er war übersäht mit Pergamenten und Umschlägen und einem sehr dicken Buch. Das Buch, auf das Remus es abgesehen hatte.

Sollte das Schicksal es wirklich so gut mit ihm meinen? Machte Merlin es ihm so einfach?

Eigentlich war es Remus Plan gewesen, die Lehrerin dazu zu bringen, genau dieses Buch aus dem verborgenen Versteck zu holen. Wie genau, hatte er allerdings noch nicht gewusst, aber wenn es hier schon mal lag, würde das vieles einfacher machen. Er musste nur vorsichtig sein und nicht aufdringlich werden.

„Ich störe Sie doch hoffentlich nicht, Professor“, meinte Remus, sein bestes entschuldigendes Lächeln aufsetzend.

„Nein, Sie stören nicht. Sie sind viel mehr die Ablenkung, die ich mir seit einer Stunde herbei wünsche“, sagte die Lehrerin und bat Remus es sich in der Sofaecke gemütlich zu machen. Dort beschwor sie ihnen Tee und ließ von den Hauselfen etwas Gebäck bringen. Anschließend begann eine lockere Diskussion über das, was Remus derzeit machte und wie es ihm gefiel.

„Sie konnten schon immer gut erklären“, sagte McGonagall schließlich. „Ohne Sie, hätten ihre Freunde sicherlich um einiges schlechter abgeschnitten.“

Remus schmunzelte und zwang sich nicht zum Buch hinüber zu sehen. „James und Sirius hatten nie Probleme den Stoff zu verstehen. Sie waren einfach nur zu sehr… sagen wir, mit anderen Dingen befasst um sich intensiv damit auseinander zu setzen. Peter war der einzige, der etwas mehr Nachhilfe nötig hatte.“

Minerva McGonagall lächelte versonnen. „Mit anderen Dingen beschäftigt,… ich kann mir lebhaft vorstellen was das für Dinge waren.“

Remus musste nun ehrlich grinsen, denn er erinnerte sich lebhaft daran, wie sie vier immer zusammengesessen hatten um Streiche zu planen: einer schlimmer als der andere. „Nur selten waren unsere Streiche spontan. Hinter den meisten steckten so manche Stunden der Vorbereitung.“

„Daran habe ich nie Zweifel gehabt, Mr. Lupin“, sagte die Lehrerin und fügte etwas leiser hinzu: „Und unter uns, wenn ich Punkte für die Genialität und die Ausführung hätte geben können, wären wir mit noch viel größerem Vorsprung Hauspokalsieger geworden.“

Nun musste auch Remus lächeln.

„Ich bin aber nie dahinter gekommen, wie Sie es immer geschafft haben, unbemerkt durchs Schloss zu schleichen“, sagte die Frau dann und sah den Mann erwartungsvoll an.

Remus zögerte einen Moment lang, die Frau in ihr größtes Geheimnis einzuweihen, aber dann seufzte er. „Anfangs war es ein Familienerbstück das James von seinem Vater bekommen hat. Ein seltener Tarnumhang. Aber irgendwann passten wir alle nicht mehr darunter, also musste etwas anderes her“, sagte Remus und stand auf.

„Wir haben eine ganze Weile überlegt und dann meinte Peter wohl aus Spaß, man bräuchte so was wie ein Radargerät.

Das ist Muggeltechnologie, die eingesetzt wird um den Himmel zu überwachen, damit diese fliegenden Blechbüchsen nicht zusammenstoßen.

James und Sirius haben sich darüber köstlich amüsiert, aber ich fand diese Idee genial. Allerdings hatte ich zu dem Zeitpunkt auch als einiger die Geschichte von Hogwarts gelesen. Und darin steht ja auch, wie die Schule an die Namen der potentiellen Schüler kommt.“

Ehrfürchtig und vorsichtig berührte Remus das Buch auf dem Schreibtisch, das genau das war, für das er es gehalten hatte.

„Es muss also einen Zauber geben, der Namen und sogar Wohnort überträgt. Das war die Grundidee. Nur durfte es sich nicht ausschließlich auf Schüler beziehen, dafür reichte uns aber ein gewisser Radius und nur der Name. Ein Jahr haben wir gebraucht um die Zauber zu finden und noch ein weiteres um eine komplette Karte des Schlosses und vom Wald zu erstellen.“

Als Remus aufsah blickte er in ein Gesicht das deutlich von Anerkennung gekennzeichnet war. „Es gibt eine Karte von Hogwarts?“, fragte sie.

„Samt der Geheimgänge aus dem Schloss und innerhalb des Schlosses. Zudem zeigt sie jeden Namen der Personen an, die sich innerhalb der Grundstücksgrenzen bewegt. Allerdings hat der Hausmeister sie uns kurz vor dem Schulabschluss abgenommen, weil sie ihn schwer beleidigt hat. Wir haben sie nämlich auch Passwortgesichert und auf Enthüllungszauber reagiert sie mit Beleidigungen“, gab Remus nun breitwillig preis, während er langsam in dem Buch blätterte.

„Da muss ein mächtiges Stück Magie dahinter stecken“, sagte er, als er seinen Namen und seinen alten Wohnort entdeckte.

„Es ist ein Relikt, das über 500 Jahre alt ist. Niemand weiß genau wie die Zauber aufgebraut sind, die dahinter stehen. Aber es sind vermutlich ähnliche wie die, die Sie für diese Karte verwendet haben“, erklärte McGonagall sich ebenfalls erhebend.

Remus schmunzelte. „Es war wirklich nicht leicht, diese Karte zu erstellen. Wir haben unzählige Bögen Pergament vernichtet, bis wir es endlich so hatten wie wir es wollten. Einige Male standen wir sogar kurz davor den Plan wieder aufzugeben, weil sich einige Zauber einfach auflösten. Dabei war ein einziger Rechenfehler in den arithmetischen Formeln drin.“

„Ich muss gestehen, ihr vier, seit auf eure ganz eigene Art brillant gewesen. Es gibt viel Schüler die versuchen eure Streiche zu kopieren, aber es gibt keinen der wirklich an euch heran kommt. Zu schade, dass ihr diese Einsatzbereitschaft nicht vollends im Unterricht gezeigt habt. Solche Kunststücke wie diese Karte hätte euch einiges an Bewunderung eingebracht“, sagte die Lehrerin, beobachtend wie ihr ehemaliger Schüler über den Namen seiner Mutter strich, die ebenfalls hier zur Schule gegangen war, allerdings in Ravenclaw soweit Minerva es wusste.

„Wir wollten uns mit unseren Streichen unvergesslich machen, nicht mit Meisterwerken der Zauberei. Das war uns zu angeberisch und wir alle waren der Überzeugung es würde nicht zu unserem Image passen“, sagte Remus, der endlich das gefunden hatte was er suchte.

„Das haben Sie eindeutig geschafft“, sagte McGonagall.

Remus lächelte und warf dann einen Blick auf seine Armbanduhr. „Ich denke ich gehe besser, Professor. Ich hab Sie lange genug von Ihrer Arbeit abgehalten. Nachher macht der Schulleiter mir noch Vorwürfe, dass ich seine Stellvertreterin von der Arbeit abgehalten habe.“

„Das wird Albus schon nicht so eng sehen. Die Briefe gehen ja erst nächsten Monat raus und es ist ja auch meine eigene Sturheit, dass ich sie fast alle selbst schreibe. Aber diese Schriftkopierzauber sind mir einfach zu unpersönlich. Außerdem ist eine leserliche Handschrift das wichtigste Werkzeug eines Lehrers“, erklärte die Lehrerin.

„Das ist auch wieder wahr“, sagte Remus, seine Hand unauffällig in seine Jackentasche gleiten lassend und kurz bevor er ging, sorgte er dafür, dass die Lehrerin sich nicht an die Karte der Rumtreiber erinnern konnte. Die Karte mochte zwar im Moment in einem der Aktenschränke des Hausmeisters verstauben, aber er wusste von Harry, dass jemand sie finden würde. Und in seinen Augen war das gut so. Dazu war sie entworfen worden und aus diesem Grund war sie auch immer noch da. Dieses Element der Zeit wollte er nicht aktiv beeinflussen, indem er irgendwem davon erzählte.


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Ich war völlig panisch. Meine Eltern tanzen beide sehr gut, haben mir das aber anscheinend nicht vererbt. Alle Kids hatten etwa drei Wochen Zeit, um die Tänze einzuüben, aber weil ich so viele andere Szenen drehen musste, blieben mir nur ganze vier Tage. Sobald ich die Schritte halbwegs kapiert hatte, kam ich völlig aus dem Takt. Zum Glück soll Harry gar kein toller Tänzer sein.
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