von E.Vasaio
Dumbledore hatte zum Schuljahresanfang aus dem Verlies von Gringotts den „Stein der Weisen“ nach Hogwarts geholt, weil er ihm dort nicht mehr sicher schien.
Er hatte ihn in einem Kellergewölbe versteckt, dass nur durch eine Falltür im 3. Stock erreichbar war.
Wir Lehrer hatten ihn alle zusätzlich noch mit, für uns typischen, Zaubern geschützt.
Seit einiger Zeit beobachtete ich meinen Kollegen Professor Quirrell mit Argwohn.
Irgendetwas stimmte nicht mit ihm.
Ich behielt ihn vorsichtshalber im Auge.
An Halloween, alle Schüler und wir Lehrer saßen in der „Großen Halle“ bereits beim Festmahl, stürmte er plötzlich herein und rief er panisch: „Troll, im Kerker, ich dachte sie sollten es wissen!“ und brach anschließend zusammen.
Dumbledore beruhigte die erschrockenen Schüler und schickte sie mit ihren Vertrauensschüler in die einzelnen Gemeinschaftsräume.
Wir Lehrer sollten ihn in den Kerker folgen.
Ich entschloss mich aber Professor Quirrell zu folgen, dem es, nachdem sich die Schülerschar entfernt hatte, erstaunlich schnell wieder besser ging.
Er verließ die Große Halle und ich schlich ihm nach.
Aha, er nahm den Weg in den 3. Stock!
Dachte ich mir’s doch!
Gut, dass ich eine Abkürzung kannte, so konnte ich vor ihm dort sein und ihn abfangen!
Ich wartete in einer Nische im 3. Stock, bis Professor Quirrell ankam.
„Na, Kollege, suchen sie den Troll hier oben?“, fragte ich ihn sarkastisch.
Er erschrak, als ich ihn so plötzlich ansprach.
„I...ich hä...hätte ge.e..meint, a...ein Geräusch ge...hört zu ha-ben.“, stotterte er verlegen.
Wie um sein Gestammel zu bestätigen hörten wir in diesem Moment wirklich einen ohrenbetäubenden Lärm, ein Stockwerk unter uns.
Hastig lief ich von Quirrell gefolgt in diese Richtung.
Im 2. Stock begegneten wir Professor Mc Gonagall „der Lärm kommt aus der Mädchentoilette!“
Wir liefen nun zu dritt weiter und sahen, dass die Tür zur Toilette aus den Angeln gerissen war.
Schnell betraten wir den Raum und mir verschlug es fast den Atem.
Der Troll lag rücklings und offenbar ausgeknockt auf dem Boden.
Harry und sein Freund Ron knieten vor ihm und Harry putzte seinen Zauberstab gerade an seinem Umhang ab. Ihre Freundin Hermine kauerte ich einer Ecke bei den Waschbecken.
Professor Mc Gonagall fasste sich zuerst: „Was hat das zu bedeuten? Was haben sie beide nun schon wieder angestellt? Wissen sie, dass sie tot sein könnten? Mit einem Troll ist nicht zu spaßen!“, fuhr sie die beiden Jungs wütend an.
„Es war meine Schuld Professor!“, sagte nun Ms Granger, die sich aus ihrer Ecke aufgerappelt hatte.
„Es tut mir Leid, aber ich dachte ich hätte schon so viel darüber gelesen, dass ich den Troll alleine stellen wollte. Wenn Harry und Ron mir nicht zu Hilfe gekommen wären...!“, und sie erzählte wie Harry den Troll besprungen hatte und Ron ihm mit einem Zauber zu Hilfe kam.
„Fünf Punkte Abzug für ihren bodenlosen Leichtsinn Ms Granger und je 5 Punkte erhalten die beiden Jungs für ihr unverschämtes Glück!“, verkündete nun Professor Mc Gonagall.
Sie nahm ihre drei Schützlinge mit sich um sie wieder in die Große Halle zu geleiten und Professor Quirrell versprach sich um den Troll zu kümmern.
Ich begab mich nach unten in meine Wohnung.
Mir war die Lust auf Feiern gründlich vergangen.
Ich goss mir zur Beruhigung ein Glas Feuerwhiskey ein.
Oh, Gott, was hätte nur alles passieren können?
Harry könnte tot sein!
Mir wurde schlecht bei dem Gedanken!
Ich musste in Zukunft wohl besser auf ihn aufpassen.
Plötzlich wurde mir erst mit aller Macht bewusst, was heute für ein Tag war!
Halloween – der Todestag von Lily und James!
Fast wäre es auch Harry’s....., nein, ich wollte diesen Gedanken nicht weiter denken.
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