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Fanfiction

Snapes Geheimnis - 29. Kapitel Im Krankenflügel

von E.Vasaio

Madam Pomfrey erwartete mich bereits und stieß einen entsetzten Schrei aus.

Harry sah wirklich schlimm aus.

Schnell half sie mir ihn auf eines der Krankenbetten zu legen.

Sie bedeutete mir, dass ich nun gehen könne.

Ich schüttelte den Kopf. Niemand würde mich jetzt von seiner Seite bringen.

Poppy begann Harry von seiner Kleidung zu befreien und ich ging ihr zur Hand.
Sein Körper war von blauen Flecken übersät.
Sorgfältig tastete sie ihn ab.
„Es scheint nichts gebrochen zu sein,“ meinte sie erleichtert.
Sie wuselte in ihr Büro und kam mit einer Salbe wieder.

„Lassen Sie mich das machen,“ sagte ich mit rauer Stimme.
Erstaunt sah sie mich an, gab mir aber die Tube und zog einen Sichtschutz vor Harrys Bett.
Dann ließ sie uns allein.
Ich strich die Salbe mit äußerster Vorsicht auf seinen geschundenen Körper.

Harry stöhnte leise, wachte jedoch nicht aus seiner Ohnmacht auf.
Ich zog ihm nun, das von Poppy bereitgelegte Hemd an und bettete ihn behutsam wieder in seine Kissen.
Mit einem feuchten Tuch wischte ich ihm das getrocknete Blut aus seinem Gesicht.
Danach setzte ich mich auf einen Stuhl an sein Bett und nahm seine Hand in meine.

Was war nur mit ihm geschehen?

Ich merkte wie der Kloß in meinem Hals immer dicker wurde und sich die Tränen ihren Weg bahnten.
Ich konnte sie nicht mehr länger unterdrücken und ließ sie einfach über meine Wangen laufen.

Mein Gott Harry, er hätte tot sein können.
Dummer Kerl!
Spielte da so einfach mit seinen Freunden Detektiv!

Hoffentlich wird er wieder ganz gesund.

Ich saß einfach so da und streichelte seine Hand.
Der Morgen dämmerte bereits, doch ich blieb an seinem Krankenbett.
Madam Pomfrey kam irgendwann mal und wollte mich zum Gehen bewegen, aber ich schüttelte nur still den Kopf.

Mich bewegten so viele Gedanken, ich sah noch mal all meine Begegnungen mit Harry an meinem inneren Auge vorbeiziehen.
Wie ich ihn zum 1. Mal sah, wie er zu mir Sev-us sagte, wie er nach Hogwarts kam und wie ich in den Zaubertrankstunden eklig zu ihm war.
Ich schluchzte verzweifelt auf.
„Harry bitte wach wieder auf“, flüsterte ich leise, „lass mich nicht auch noch allein.“

Irgendwann muss ich wohl eingenickt sein, denn plötzlich spürte ich eine sanfte Hand auf meiner Schulter.
„Professor, wollen Sie heute nicht zum Unterricht?“, fragte mich Poppy.

Wieder schüttelte ich den Kopf.
„Sagen Sie Professor Mc Gonagall sie soll den Schülern in meinem Unterricht Stillarbeiten aufgeben.“

„Aber, Professor, Sie können doch nicht die ganze Zeit hier sitzen bleiben.“

„Doch, ich kann und ich werde es!“, erklärte ich bestimmt.

Kopfschüttelnd drehte sich Madam Pomfrey um und kümmerte sich um ihre anderen Patienten.
Mit einem Ohr nahm ich wahr, wie sie Ms Granger aus den Krankensaal entließ und ihr mitteilte, sie dürfe Harry erst am Nachmittag besuchen kommen, da er jetzt noch Ruhe brauche.

Mir war das ganz Recht.

Harry stöhnte und warf sich unruhig in seinem Bett umher.
Beruhigend legte ich meine Hand auf seine Schulter und sprach mit leiser Stimme auf ihn ein.
Langsam entspannte er sich wieder und schlief ruhig weiter.

Gegen Mittag kam Madam Pomfrey wieder zu mir.
In bestimmten Tonfall, der jetzt keinen Wiederspruch mehr duldete sagte sie: „Severus, Sie gehen etwas essen und legen sich dann in Ihrem Zimmer auf’s Ohr.
Es nutzt keinem was, wenn Sie uns auch noch umkippen, verstanden! Also keine Wiederrede!
Sie können ja dann abends wieder kommen. In der Zwischenzeit kümmere ich mich schon um Harry.“

Widerwillig erhob ich mich von meinem Stuhl.
Es hatte jetzt keinen Zweck mehr mich dagegen zu sträuben, außerdem sagte mir mein knurrender Magen, dass es wirklich an der Zeit wäre etwas zu mir zu nehmen.
Nach dem Essen begab ich mich in meine Wohnung, nahm eine heiße Dusche und warf mich anschließend angezogen auf mein Bett, ich wollte nur ein wenig die Augen schließen, war aber nach 5 Minuten bereits fest eingeschlafen.

Ich erwachte erst gegen 20 Uhr.
„Scheiße“, fluchte ich leise.

Eilends begab ich mich erneut in den Krankenflügel.

Das Bett von Ron Weasley war leer, anscheinend hatte in Madam Pomfrey bereits wieder entlassen können.
Vor Harry’s Bett war noch immer der Sichtschutz.

Leise trat ich an sein Bett. Er lag immer noch im Koma. Sein Gesicht wirkt blass, ja fast durchsichtig.
Ich zog mir wieder den Stuhl ran und übernahm die Nachtwache.
Poppy wuselte heran und kontrollierte Harrys Atmung und Puls.
Dann nickte sie mir aufmunternd zu und verschwand kurz in ihrem Büro, um bald darauf mit einer Tasse Kaffee zurück zu kommen.

„Hier, damit Sie frisch bleiben!“
„Danke,“ ich nahm die Tasse mit einem leichten Lächeln entgegen.
„Wann wird Harry wohl wieder erwachen?“, fragte ich sie zögernd.
„Ich weiß es nicht, aber seine Vitalfunktionen sind gut!“, gab sie mir zur Antwort.
„Wenn Sie was brauchen, ich bin in meinem Büro“, meinte sie noch und begab sich dorthin.

Es wurde eine unruhige Nacht.
Harry schien von einer wahren Flut von Albträumen geplagt.
Er schlug um sich und war schweißgebadet.
Doch das Bewusstsein erlangte er nicht.
Ich redete beruhigend auf ihn ein und streichelte sanft seinen Arm, dann wechselte ich sein verschwitztes Hemd aus und wusch ihn vorsichtig.
Er fiel nun in einen ruhigeren Schlaf.
Ich atmete erleichert auf.
Und nickte selbst ein bisschen ein.

„Neiiiiin,“ erschrocken fuhr ich hoch.
Harry hatte im Schlaf geschrieen.
„Vol-de-mort“, murmelte er.
Welche Träume mussten ihn nur quälen?
Wie gern würde ich ihm die Last abnehmen.
Wieder suchte ich seine Hand und nahm sie in meine.
Das schien ihn Gott sei Dank zu beruhigen.

„Es wird alles wieder gut, Harry,“ flüsterte ich ihm zu.
Er seufzte tief und atmete nun friedlicher.

Am Morgen löste mich Madam Pomfrey ab und ich konnte mich in meinem Zimmer frisch machen.
Nach dem Unterricht und einem kleinen Nickerchen suchte ich am Abend wieder den Krankensaal auf.

Harrys Zustand war unverändert.
Gegen 22 Uhr kam Dumbledore in das Krankenzimmer. Besorgt trat er an Harrys Bett.
Ich sah zu ihm auf.
„Professor Mc Gonagall hat mir schon alles berichtet. Wie geht es ihm, Severus?“
„Sein Zustand ist unverändert, ich habe Angst“ flüsterte ich mit belegter Stimme.
„Ja, ich versteh Dich“, erwiderte er und legte mir seine Hand auf die Schulter.
Diese Geste tröstete mich ein wenig.
Stumm sahen wir nun beide auf Harry.

„Professor, ich hab den „Stein der Weisen“ in meinem Büro in Verwahrung“, durchbrach ich die Stille.
„Ist jetzt nicht so wichtig Severus, das klären wir später. Willst Du die Nacht über bei Harry bleiben?“
Ich nickte.
„Ist gut, ich komm dann morgen früh und löse Dich ab!“ Ich lächelte ihn dankbar an.
Mein Mentor schien sich genauso große Sorgen um ihn zu machen wie ich.

Diese Nacht schlief Harry ruhiger.
Ich wusste nicht ob das ein gutes Zeichen war.
Aber ich war etwas erleichtert.

Ich weiß es klingt vielleicht makaber, aber irgendwie genoss ich es auch, Harry so nah zu sein und ihn umsorgen zu können.

In diesen Stunden die ich an seinem Bett verbrachte, brauchte ich mich nicht zu verstellen.
Einerseits wollte ich, dass er bald wieder aufwachte, andererseits war ich mir auch bewusst, dass ich dann dieses Gefühl der Nähe und Vertrautheit nicht mehr haben würde, nicht mehr haben durfte.

Ich seufzte und vergrub meinen Kopf in meinen Händen. Oh Mann, warum musste nur alles so kompliziert sein? Warum konnte ich für Harry nicht so was wie ein Vater sein?

Mir zerriss es fast das Herz.

Erschöpft übermannte mich der Schlaf.

Am frühen Morgen wurde ich leise von Professor Dumbledore geweckt.

Ich begab mich mal wieder in meine Räumlichkeiten und duschte erst mal ausgiebig.
Als ich angezogen mein Wohnzimmer betrat, stand Dumbledore vor meinem Kamin.

„Professor?“, fragte ich erstaunt.

„Er ist wieder aufgewacht, Severus!“

Erleichtert atmete ich auf.
„Gott sei Dank!“

„Es scheint so, als hätte er alles gut überstanden.“

Ich kämpfte mal wieder mit den Tränen und schluckte.

„Wir sehen uns dann gleich in der Großen Halle zum Frühstück,“ meinte Dumbledore noch und ließ mich allein.

Ich war ihm dankbar dafür, dass ich jetzt noch etwas für mich sein konnte.

Ich ließ mich in einen Sessel vor dem Kamin fallen.
Nun konnte ich meine Selbstbeherrschung nicht mehr länger aufrecht erhalten.
All die Sorgen und Ängste, die ich in den letzten Stunden und Tagen ausgestanden hatte, lösten sich nun in Tränen der Erleichterung auf.

Still saß ich da und weinte eine zeitlang vor mich hin.

Dann stand ich auf um im Badezimmer die Spuren meines Gefühlsausbruchs zu beseitigen.

Langsam schlich sich ein seliges Lächeln auf meine Lippen.

Das erste Mal seit 3 Tagen aß ich mein Frühstück wieder mir Appetit.

Harry wurde wieder gesund.


Wär echt toll mal wieder ein paar Kommis von Euch zu bekommen, wie es Euch gefällt.


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